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Wie war die DDR?

2.308 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, Gefängnis, Humanismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie war die DDR?

21.01.2014 um 22:56
@Agnodike

Ich muss dazu noch sagen, dass ich heute 42 bin. Als Kind schon sind wir immer in die DDR gereist,um meine Tante zu besuchen. Ich kannte so die DDR,Berlin Ost wie West,bis hin zur Wende.

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Wie war die DDR?

21.01.2014 um 23:00
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Wie waren schon so viel dort, dass uns die Grenzpolizisten in Berlin Friedrichstraße bei die Einreise Stationen vom Namen her kannten und das ist nicht gelogen.
Prima. :)

Und wie war deine Empfindung in der kurzen Zeit des Besuchs in der DDR?


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Wie war die DDR?

21.01.2014 um 23:09
@Agnodike

Mir hat es immer gefallen dort zu sein und ich fand es interessant. Gleichzeitig war es aber auch ein trauriges Erlebnis,sich zu trennen,wenn es Richtung den "Tränenpalast" in Friedrichstraße ging und sich dann zu verabschieden.Ein seltsames Gefühl mit der S-Bahn von Ost nach West zu fahren.


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22.01.2014 um 15:18
Meine Oma wohnte nur 10 min. von der Bornholmer Strasse entfernt, musste aber immer über Friedrichstrasse ein- und ausreisen. So nah und doch so fern - schon verrückt.^^

Für Berliner war die Mauer ja eigentlich nichts besonderes.
Ich bin mit ihr aufgewachsen, kannte es gar nicht anders.
Interessant wurde sie erst im späteren Teenageralter, auch wenn die eine Nacht in der Normannenstrasse richtig Scheiße war. :vv:


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Wie war die DDR?

22.01.2014 um 15:44
@DiePandorra
@QonoS
Zitat von DiePandorraDiePandorra schrieb:Für Berliner war die Mauer ja eigentlich nichts besonderes.
Ich bin mit ihr aufgewachsen, kannte es gar nicht anders.
... ich habe ja den Mauerbau als kleiner Zwerg noch miterlebt, aber in dem Alter habe ich das wohl genauso wenig einordnen können, wie noch früher den Umzug von Neukölln nach Weißensee.
Irgendwann sind wir eben nicht mehr nach Westberlin zu Oma und Opa gefahren und ein paar Jahre nach 1961 haben wir Weihnachten, Silvester und Geburtstage auch ohne Oma und Opa gefeiert ...da kamen eben nur noch Pakete!
Ich weiß garnicht, wann sie das erste Mal wieder rüber durften, zu uns in die "Sowjetzone" :D .
Allerdings hatte ich später etliche Freunde und Bekannte die in direkter Mauernähe wohnten, die man nicht spontan besuchen konnte, sondern bei denen Besucher angemeldet und genehmigt werden mußten und die dann einen extra Passierschein bekommen haben :D .
Die Familie eines meiner Kumpels hatte in Treptow/Baumschulenweg - irgendwo da - einen Kleingarten, wo das genauso gehandhabt wurde :D .
Sonderlich gestört oder geschadet hat mich/mir das allerdings auch nicht ;) .


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22.01.2014 um 15:52
In der DDR gelebt zu haben muss grausam gewesen sein. Keine Freiheit und Tag und Nacht die STASI im Nacken.


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22.01.2014 um 15:54
@Thalassa
Es war Normalität.
Aber wenn man sich das heute überlegt, statt zu sagen: "Du ich komm heute Abend mal rum", beantragt man erstmal einen Passierschein. :D
Brauchte ich gar nicht erst versuchen, ich hätte eh keinen bekommen.
Ich durfte ja nicht mal nach Polen oder Ungarn. ;)

@Thorgrim
Hungern, Frieren und Schläge hast Du vergessen.^^


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22.01.2014 um 15:57
@DiePandorra
Hungern und Frieren dann doch eher nicht, unter den Ostblockstaaten hatte man ja in der DDR den mit Abstand höchsten Lebensstandard.
Wie es mit den Schlägen war, naja, in diesen Erziehungsheimen gab es die wohl.


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22.01.2014 um 16:11
@Thorgrim
Zitat von ThorgrimThorgrim schrieb:In der DDR gelebt zu haben muss grausam gewesen sein. Keine Freiheit und Tag und Nacht die STASI im Nacken.
Jawoll. Ich habe auch erst lachen gelernt, nachdem ich 1990 BRD-Bürger geworden bin, vorher habe ich nur geweint und gezittert ;) ... 1169


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22.01.2014 um 16:14
@Thalassa
Naja, kommt drauf an über was du lachen wolltest. Honeckerwitze wären bestimmt nicht so gut angekommen.


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22.01.2014 um 16:30
@Thorgrim

Achwas - warst du mal in irgendeiner Kneipe abends oder Sonntagmorgen am Stammtisch, was da geschimpft und gefrotzelt wurde, über Honni, die SED, das Politbüro oder die ganze DDR, samt Stasi? Wenn sie die alle hätten beobachten, einknasten oder mundtot machen wollen, hätten sie die halbe DDR einsperren müssen.


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22.01.2014 um 16:39
Kennt jemand aus der DDR noch die Negerküsse? Die waren verdammt lecker. Die Grabower Negerküsse heute im Rewe haben vor ca 6 Jahren oder so genauso geschmeckt wie die damaligen Ossi-Küsse bis sie dann das Rezept verändert haben und nun so schmecken wie die Super Dickmanns.


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Wie war die DDR?

22.01.2014 um 16:59
@Primpfmümpf
Zitat von PrimpfmümpfPrimpfmümpf schrieb:und nun so schmecken wie die Super Dickmanns.
Auweia :D !!!

Es gibt ja auch keine "Negerküsse" mehr - kein Wunder also, daß die jetzt anders schmecken :D !


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Wie war die DDR?

22.01.2014 um 17:07
@Thalassa

Nicht dass es wirklich daran liegt. Obwohl die damaligen Super Dickmanns, damals umgangssprachlich auch "Negerküsse", schmeckten so wie heute.


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22.01.2014 um 17:26
Zitat von ThorgrimThorgrim schrieb:In der DDR gelebt zu haben muss grausam gewesen sein. Keine Freiheit und Tag und Nacht die STASI im Nacken.
Ja, wenn man dem glaubt, was heute einige Westmedien berichten. Leider wird vorwiegend nur über all das Schlechte berichtet, und das auch oft nur halbwahr. Vielleicht um von den eigenen Defiziten in der heutigen und damaligen BRD abzulenken? Willkommen in der Freiheit.^^


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Wie war die DDR?

22.01.2014 um 17:56
@martialis
Zitat von martialismartialis schrieb:Ja, wenn man dem glaubt, was heute einige Westmedien berichten.
Ach, das war/ist doch schon immer so gewesen, zu allen Zeiten.
Wenn erstmal die wirklichen Zeitzeugen ausgestorben sind, oder sich nicht zu Wort gemeldet haben, wird eben geschönt oder verteufelt ;) .
Wer weiß, was die, die im Mittelalter oder in der Renaissance gelebt haben, zu dem sagen würden, was wir jetzt als "Geschichte" lernen bzw lehren :D .


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22.01.2014 um 22:53
55837855

sry für spam, passte bloß so gut :p


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22.01.2014 um 23:15
Die Grenze war ein Schutz :)


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Wie war die DDR?

27.04.2014 um 14:39
Keine Ahnung warum, aber so ungefähr habe ich mich nach meinem ersten 213er gefühlt:

Youtube: ein Schritt zu viel
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Wie war die DDR?

27.04.2014 um 15:33
Die DDR war im Grunde das, was die BRD auch ist aber in einer abgeschwächten Version: ein Versorgungsstaat.
Grundsätzlcih stehen sich zwei gesellschaftliche Ideen gegenüber, manche nennen es Sozialismus oder Kapitalismus, und ich würde es so nennen: entweder will man eher staatlichen Schutz genießen, der die eigene Existenz absichern soll, das hat aber zur Konsequenz, dass es kaum mehr möglich ist, mehr Reibach zu machen und man muss sich oftmals nur mit dem Existenzminimum begnügen. So war es in der DDR. Die Möglichkeit mehr zu verdienen war einfach nicht gegeben. So ist es aber teilweise auch hier in Deutschland. Die vielen Nettotransferempfänger haben meist nur ein sehr bescheidenes Einkommen, aber sie geben sich meistens damit zufrieden und stellen keine so hohen Ansprüche an sich selbst. Sie geben staatlichem Schutz den Vorzug gegenüber der Chance, mehr aus sich selbst zu machen. Deshalb wählen die meisten Deutschen CDU oder SPD und ein Arbeitsloser in Berlin wählt niemals - um Gottes Willen nicht, die FDP. Im Grunde wollen die meisten Deutschen so eine Art Sozialismus light, so eine Art dritten Weg, wo der Staat viel für sie regelt.
Nur, dass die DDR eben gescheitert ist, ist ein mahnendes Beispiel, dass unser moderateres Sozialmodell ebenso scheitern könnte. Aber das ist nicht die Sorge derer, die die staatstragenden Parteien immer wieder wählen, sie sagen nur ein "ungezügelter Kapitalismus" würde scheitern, und man müsse nur klare Regeln setzen, und dann sei die Demokratie stabil und alle könnten in Ruhe planen für die Zukunft.
Aber dabei wählen sie ihren Mangel immer wieder selbst, weil ein Sozialstaat schafft immer wieder den Mangel, und verteilt diesen dann gleichmäßig, dann fällt es auch nicht so auf. Dann kann man auch sagen, ohne diesen Sozialstaat wäre ich viel schlechter dran und müsste wahrscheinlich verhungern. Das Denken geht dabei aber nur in diese Richtung. Auf die Idee, dass es ihnen auch besser gehen könnte kommt man gar nicht erst.
Dabei wäre die Gefahr zu verhungern auch ohne Sozialstaat weit weniger wahrscheinlich als das immer geglaubt wird. Die Chancen nach oben wären höher als die Risiken nach unten. Außerdem kann dieses Modell in der westlichen Welt keine Zukunft haben allein wenn man sich die Überalterung so anschaut. Auch bei dem drohenden Wassermangel und der Abholzung von Wäldern müssten wir eigentlich sagen: wir müssten alles privatisieren. Nur das könnte die Umwelt retten. Aber vor allem die Deutschen lehnen einschneidende Veränderungen ab, weil sie sich vor ihnen fürchten und dabei aber dringend nötig wären.
Bei der Lösung all unserer Umweltprobleme, sowie auch bei der zunehmenden Überalterung sowie auch, wenn man sich die Löcher in unseren Straßen so anschaut, kann die Lösung eigentlich nur heißen: Privat vor Staat, und zwar in allen Bereichen. Ansonsten wird es ein bitterböses Erwachen geben, nach dem Staatsbankrott und wenn das Wasser dann mal nicht mehr aus dem Hahn kommt. Ein kompletter Umbau der Sozialsysteme und ein Rückzug des Staates in allen Bereichen würden sicher vielen einiges abverlangen, aber wenn man genau das nicht entschlossen angeht, kommt irgendwann alles noch viel schlimmer. Dann ist irgendwann gar nichts mehr zu verteilen, und dieser Moment kommt sehr abrupt.


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