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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 08:40
Dass der Antisemitismus nach wie vor stark in Deutschland ist, hat man bei den Pro-Gaza-Demos gemerkt. Das wurden Nazi-Parolen gebrüllt. Und seit Monaten werden in Frankfurt, Dresden und anderswo Synagogen mit amtisemitischen Parolen beschmiert. Und an diesem Thread lässt er sich auch erkennen. So nach dem Motto "ich habe ja nichts gegen Juden, aber...".

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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 08:58
@TristramShandy
Welche Kritik an Israel darf man den vorbringen, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden?
Zitat von TristramShandyTristramShandy schrieb:Das wurden Nazi-Parolen gebrüllt.
Das is beschämend. Ich denke da kommen die Nazies (die leider sowieso schon da sind) aus ihren Löchern gegrochen und rufen käftig ihre Parolen.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 09:10
@Negev
Zitat von NegevNegev schrieb:Welche Kritik an Israel darf man den vorbringen, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden?
Kommt darauf an wem Gegenüber.
Gegenfrage, welche Kritik darf man denn am Islam üben, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden?
Wichtig ist: Israel kann man kritisieren wie man will. Schlecht wirds, wenn man pauschal alle Juden kritisiert. Oder eben Israel einfach nur anstelle des Wortes Jude benutzt oder Israelis sagt statt Israel. da muss man nur ein bisschen aufpassen. Dann kann man alles gegen die Kack-Regierung von Israel sagen was man will.
Zitat von NegevNegev schrieb:Das is beschämend. Ich denke da kommen die Nazies (die leider sowieso schon da sind) aus ihren Löchern gegrochen und rufen käftig ihre Parolen.
Das sind wenn überhaupt nur Randerscheinungen. Die schlimmsten Sachen kommen von den Moslems die da mit laufen.
"Jude, Jude feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein" zum Beispiel wird ironischer Weise von hunderten dieser Kulturbereicherer vor einer Synagoge gerufen.
Ganz schlimm finde ich, dass selbst meine muslimischen Freunde auf Facebook die übelsten Juden-Vernichtungs-Videos posten.
Juden machen das meist aber nicht besser und hetzen in gleichem Maße gegen die Moslems.
Ich sehe da kein Zusammenkommen über die nächsten 100 Jahre. Da müssen ganze Generationen von ihrer Gehirnwäsche befreit werden.

Moslem ist nicht Moslem und Jude ist nicht Jude.
Und Israel steht auch nicht stellvertretend für alle Juden.

Wenn man das weiss und auch so artikuliert, dann muss man jeden kritisieren dürfen wie auch immer man will. Wohl bemerkt kritisieren, nicht verleumden. Das ist oft ein schmaler Grad.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 09:46
Schon lustig, wenn sich der Deutsche über die Opferrolle der Juden beschwert und gleichzeitig selber eine Opferrolle einnehmen möchte. Man könnte in dieses Verhalten eine Menge hereininterpretieren und man kann es schon getrost in die äußere rechte Ecke drängen. Der Mythos des deutschen Opfers gab es schon mal vor 70 - 80 Jahren.

Intelligente Menschen würden einfach differenzieren und sachlich bleiben. Auch wenn der Antisemitismusvorwurf unberechtigt ist.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 10:07
Zitat von TristramShandyTristramShandy schrieb:Dass der Antisemitismus nach wie vor stark in Deutschland ist, hat man bei den Pro-Gaza-Demos gemerkt. Das wurden Nazi-Parolen gebrüllt.
Das empfinde ich als recht undifferenziert. Wie viele Deutsche in Relation zur Gesamtbevölkerung verhalten sich denn so? Auf wie viel Zuspruch stößt dieses Verhalten?
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Moslem ist nicht Moslem und Jude ist nicht Jude.
Und Israel steht auch nicht stellvertretend für alle Juden.
Genau. Es kommt - wie auch @yummi richtig dar legt - darauf an, zu differenzieren. Wobei diese Fähigkeit nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun hat, sondern eher mit Aufmerksamkeit. Auch intelligente Menschen neigen zur Bildung von Stereotypen. Dem muss man bewusst entgegen wirken.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 12:31
@kleinundgrün
@yummi
@Deepthroat23
Bei aller differenzierung und Formulierungen muss man da nicht auch ein Auge zudrücken? Die deutsche Sprache kann sehr komplex sein. Man kann sich hinter der Sprache verbergen oder das falsche Sagen obwohl man etwas anderes denkt.

Bei solchen Dikussionen wird dieser Umstand zu gerne ausgenutzt.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 12:53
@Negev

Naja, wenn jemand sagt "Die israelische Regierung ist ein Sauhaufen" ist das halt was anderes als "Die Juden sind ein Sauhaufen".

Da muss man klar sagen, viele sprechen bewusst von "den Juden". Vor allem die vielen Hamas Unterstützer aus dem muslimischen Lager auf den Demos. Deren Hass ziehlt direkt gegen Juden, nicht gegen Israel.

Den Staat Israel kann und muss man kritisieren wie jeden anderen Staat.
Wer da dann mit der nazikeule kommt, darf einfach nicht beachtet werden.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 14:16
Zitat von NegevNegev schrieb:Bei aller differenzierung und Formulierungen muss man da nicht auch ein Auge zudrücken? Die deutsche Sprache kann sehr komplex sein. Man kann sich hinter der Sprache verbergen oder das falsche Sagen obwohl man etwas anderes denkt.
Sicherlich.

Nur gibt es außer der Sprache kaum eine Möglichkeit festzustellen, was der andere ausdrücken möchte. Vor allem nicht, wenn man den anderen nicht genau kennt oder sonst weiß, was er ausdrücken möchte.

Wenn der Vorsitzende des Zentralrats der Juden sagt: "Blöde Juden" ist das schon aufgrund des Kontextes besser einzuordnen, als wenn es jemand völlig Fremdes genau das selbe sagt.
Und natürlich muss man den Menschen einräumen, dass sie sich nicht ständig fehlerfrei artikulieren können. Nur nutzen das andere gerne aus, indem sie sich bewusst uneindeutig ausdrücken.
Aber deswegen ist es auch wichtig, dass bestimmte Themen sensibler behandelt werden. Damit man bei bestimmten Themen etwas genauer nachdenkt, was man den nun kommunizieren möchte.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 15:12
@TristramShandy
Zitat von TristramShandyTristramShandy schrieb:Dass der Antisemitismus nach wie vor stark in Deutschland ist, hat man bei den Pro-Gaza-Demos gemerkt. Das wurden Nazi-Parolen gebrüllt. Und seit Monaten werden in Frankfurt, Dresden und anderswo Synagogen mit amtisemitischen Parolen beschmiert. Und an diesem Thread lässt er sich auch erkennen. So nach dem Motto "ich habe ja nichts gegen Juden, aber...".
Selbiges schoss mir soeben durch den Kopf...da wird einem ganz schlecht!!!


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

15.09.2014 um 15:36
Zitat von TristramShandyTristramShandy schrieb:Dass der Antisemitismus nach wie vor stark in Deutschland ist, hat man bei den Pro-Gaza-Demos gemerkt. Das wurden Nazi-Parolen gebrüllt. Und seit Monaten werden in Frankfurt, Dresden und anderswo Synagogen mit amtisemitischen Parolen beschmiert.
Wie stark der Antisemitismus in Deutschland ist, kann man aber nur schwer beurteilen. Richtig ist, dass in letzter Zeit, vor allem im Zuge der Kämpfe im Gaza-Gebiet, vermehrt zu extremeren Taten gekommen ist. Aber das Problem an der Beurteilung ist, dass du nur relativ wenige Täter brauchst, um mediale Aufmerksamkeit zu erreichen und somit ein negativeres Bild zeichnen zu können, als in Wirklichkeit vorherrscht.

In wie weit gibt es eigentlich objektivere Ansätze, um die Bedrohungssituation unserer jüdischen Mitbürger zu ermitteln? Studien wären da sehr aufschlussreich. Habe zur Zeit nur relativ wenig Zeit, um diese zu suchen.

Aber egal wie Verbreitet der Antisemitismus in Deutschland ist, finde ich es schlimm, dass man kulturelle Zugehörigkeiten immer noch mit Hass begegnet. Vor allem, wenn wie bei den aktuellen Vorkommnissen unsere jüdischen Mitmenschen für die Politik von Israel zur Rechenschaft herangezogen werden... Ich fände es schon schlimm, wenn man mich für die Politik Merkels verantwortlich sehen würde :-O


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 07:51
Beim Lesen dieses alten Threads fiel mir, neben einigen anderen, folgender Satz unangenehm auf, auch wenn er vermutlich nicht so gemeint war, wie ich ihn auf den ersten Blick auffasste:
Zitat von Dr.AllmyLogoDr.AllmyLogo schrieb am 09.03.2014:Ich finde es gut, dass es kritische Leute gibt, die den Antisemitimus den Einhalt gebieten, nur sollte man es nicht übertreiben.
Das las sich für mich zuerst wie „Ein bisschen Antisemitismus ist okay.“

Das ist sicher eine Fehlinterpretation von mir und spiegelt (hoffentlich) nicht die Meinung des Autors wieder.
Unüblich ist diese Denke allerdings nicht.
Da wird verharmlost, genervt mit den Schultern gezuckt, Whataboutism betrieben und Tote „gegengerechnet“, das Vorurteil des geldgierigen Juden auch noch im 21. Jahrhundert wiedergekäut (Holocaustleugner und die Verschwörungstheoretiker mit 9/11 und Weltfinanzjudentum lass ich mal außen vor), Antizionismus, Antijudaismus und Antisemitismus zusammengeschmissen und bestenfalls als Rassismus wahrgenommen. Und dass zu diesem mehrere Unterschiede bestehen ist natürlich wieder den Juden zu verdanken, die sich für was besseres halten -.-


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 07:56
@passepartout
Ich denke es ging nicht darum Antisemitismus zu relativieren oder zu verteidigen, sondern darauf hinzuweisen, dass nicht jegliche Kritik an Israel mit der Antisemitismuskeule beantwortet werden sollte.
Und das macht in meinen Augen Sinn.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 08:25
Zitat von mitdenkermitdenker schrieb am 09.03.2014: Aufgrund der Reaktionen fühle ich mich als westlicher Mensch angegriffen.Sage ich was gegen eine Nahöstliche Religion, bin ich Antisemit oder Rassist.Das geht gar nicht.Religio macht keine Politik.Punkt.
Ich frag lieber nicht, wie „westlicher Mensch“ zu verstehen ist und ob es sich dabei um eine Abgrenzung handeln soll. (Wäre diese ggf. geographisch oder vom Glauben abhängig? Was wäre dann mit den deutschen Juden?)

Ich frag auch nicht, ob diesem westlichen Menschen klar ist, dass das das Christentum eine nahöstliche Religion ist.

Interessieren würde mich allerdings, woher er das hier hat: „Sage ich was gegen eine Nahöstliche Religion, bin ich Antisemit oder Rassist.“, ob ihm die Unterschiede zwischen Antisemitismus und Rassismus bekannt sind, und was „Religio macht keine Politik“ damit zu tun hat.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 08:44
@passepartout

Ja wenn man sonst nichts hat worüber man sich Aufregen kann.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 08:45
Zitat von emanonemanon schrieb:Und das macht in meinen Augen Sinn.
Seh ich auch so. Die wird von vielen geschwungen, die damit nicht umgehen können.
Das verwirrt viele Ahnungslose, die dann der „Einfachheit halber“ beschließen „Dann bin ich halt auch Antisemit, wenn ich dies und jenes denke aber nicht sagen darf.“

Und es freut die überzeugten Antisemiten, die ihren bestens als Israel-Kritik getarnten Judenhass in die sozialen Medien blubbern und sich mit „Jetzt werde ich sicher gleich wieder als Antisemit oder Nazi bezeichnet.“ von ihren tatsächlichen Gesinnung plakativ distanzieren und dabei auch noch in die Opferrolle schlüpfen.
Kennt man ja.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 08:47
Zitat von Xuonam8Xuonam8 schrieb:Ja
Pardon, worauf beziehst du dich?


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 09:41
@passepartout

warum erzählst du das alles?


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 10:58
@Alienpenis
Sofern du meine Äußerungen bzgl. Antisemitismus & Co meinst: über Umwege bin ich auf diesen alten Thread in der meinungsbasierten Rubrik „Politik“ gestoßen, habe ihn durchgelesen, weil mich das Thema interessiert, meine Gedanken zu zwei Beiträgen gepostet und anschließend noch @emanon und @Xuonam8 geantwortet.
Der TE nannte diese Diskussion „Lächerliche Antisemitismusvorwürfe“ und ich hoffe, mit meinen Beiträgen das Thema nicht allzu grob verfehlt zu haben 🙂

Ich kann leider deine Frage nicht wirklich einordnen und weiß deshalb nicht, ob ich sie dir hiermit zufriedenstellend beantworte.
Vielleicht wunderst du dich darüber, dass ich die Diskussion wieder „hochgeholt“ habe. Oder über den Inhalt.

Ich gehe übrigens nicht davon aus, dass der TE mir noch antworten wird und wenn der Thread wieder einschläft ist‘s eben so 🙂


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

04.01.2018 um 15:14
Zitat von passepartoutpassepartout schrieb:dass ich die Diskussion wieder „hochgeholt“ habe.
ja - in der art.


;-)

der thread war vom Sept. 2014.
hat offensichtlich keinen mehr intressiert.


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Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?

05.01.2018 um 00:44
Zitat von MadboyMadboy schrieb am 15.09.2014:Aber das Problem an der Beurteilung ist, dass du nur relativ wenige Täter brauchst, um mediale Aufmerksamkeit zu erreichen und somit ein negativeres Bild zeichnen zu können, als in Wirklichkeit vorherrscht.
Indem man z.B. die bei der Polizei gemeldeten Vorfälle pro Jahr und „Art“ zählt kann man immerhin Zu- oder Abnahmen erkennen. Durch die Aufschlüsselung in Gewalttaten, Volksverhetzung, Sachbeschädigung etc. kann jeder die Delikte selbst gewichten und sich sein eigenes Bild zeichnen.
In wie weit gibt es eigentlich objektivere Ansätze, um die Bedrohungssituation unserer jüdischen Mitbürger zu ermitteln? Studien wären da sehr aufschlussreich. Habe zur Zeit nur relativ wenig Zeit, um diese zu suchen.
Sowas wie https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/2017/expertenbericht-antisemitismus-in-deutschland.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 17.01.2018) oder http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/119/1811970.pdf ?
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:der thread war vom Sept. 2014.
hat offensichtlich keinen mehr intressiert.
Schon klar 🙂 Auch klar, dass mancher oder jeder „das alles“ was ich „erzähle“ für einen bescheuerten Wiederbelebungsversuch oder albernes Geschwafel halten mag und es deshalb evtl. komplett ignoriert wird. Auch recht.


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