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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

265 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Erdogan, Rede ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 15:09
@kofi
Interessant was Du geschrieben hast.

Dazu mal eine Anmerkung:
Zitat von kofikofi schrieb:Es ist halt nur eigenartig, wenn alle Migrantengruppen mehr oder weniger dieselben kleinen und großen Schwierigkeiten mit Alltag in diesem Land haben.
ALLE Gruppen würde ich nicht sagen.
Die Vietnamesen z.B. hatten sich immer sehr gut integriert (zumindest da wo ich wohne).
Zitat von kofikofi schrieb:Aber spätestens seit den Bildern aus der Lanxess Arena kommt der Verdacht auf, Nationalismus ist und bleibt ein entscheidender Hemmschuh für Integration.
Ich denke nicht erst ab da.
Zitat von kofikofi schrieb:Und die Türken unterscheiden sich dadurch stark von anderen Migrantengruppen, auf Gedeih und Verderb ihren Nationalismus verteidigen zu wollen.
Ja, das empfinde ich genauso.
Zitat von kofikofi schrieb:...auf Gedeih und Verderb ihren Nationalismus verteidigen zu wollen.
Was theoretisch nicht schlimm ist, aber gerade die Nachkommen, die in Deutschland geboren sind, von ihrem nach Geburt gefühlsmäßig Heimatland entfernt. Selbst wenn Fremdenfeindlichkeit morgen sofort aufhören würde, wäre das Thema Nationalismus ganz bestimmt nicht vom Tisch.

Dann würde man eine andere Ausrede finden, um die Distanz zu Deutschland und seinen Bewohnern aufrecht zu erhalten.
Das glaube ich auch.
Zitat von kofikofi schrieb:Nichtmal ansatzweise wird auch teilweise die deutsche Position zu Erdogan verstanden oder nachvollzogen werden wollen. Wie ich mitbekommen hab sind viele einzelne sogar noch angepisst wegen deutscher Kritik.
Wie sollen sie die Deutschen auch verstehen können, wenn sie kein deutsch können ? ;) (DIESE welche sich NICHT anpassen WOLLEN und nicht an einem gegenseitigen Verstehen interessiert sind, meine ich nur).

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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 15:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ALLE Gruppen würde ich nicht sagen.
Die Vietnamesen z.B. hatten sich immer sehr gut integriert (zumindest da wo ich wohne).
Also das beschreibt ja auch eher den Umgang mit erlebter Fremdenfeindlichkeit. Das Vietnamesischstämmige vermeintlich besser damit umgehen können als andere Migrantengruppen. Wenn ich jetzt auf Anfang der 90er Jahre verweise, Rostock-Lichtenhagen, wo unter anderem Vietnamesen angegriffen und verletzt wurden..

Es gehört immer dazu, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu kämpfen. Für Migranten und Nachkommen, die sichtbar fremdländisch sind, gehört das erleben leider auch teilweise zum Leben. Kernfrage ist jetzt, ob man sich selbst als Opfer sieht und nicht mehr bewegen will, oder versucht das beste daraus zu machen und den Schritt nach vorne wagt. Und klar, vietnamesisch oder asiatischstämmige Menschen sind zum Teil das Beispiel schlechthin, wie man das beste aus der Situation machen kann.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:NICHT anpassen WOLLEN
Was aber auch schwierig zu messen ist. Im Threadkontext kann man das sicher erklären, dass Nationalismus oder ein konservativer Lebensentwurf neben Assimiliation bei einzelnen nicht mal Integration vorsieht.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 15:43
@Optimist

Was mir noch einfällt: Man versucht ja genauso Integrationsschwierigkeiten mit Bildungsmangel zu erklären. Aber aus Aisen (weil du es erwähnt hast) kam und kommt auch nicht dauernd und immer Mitglieder der Top 10 der Gesellschaften. Aber wie du beschreibst, haben die Eltern mit sicherlich auch gelegentlichem (hohem?) Bildungsmangel es irgendwie geschafft, sich und ihre Kinder irgendwo irgendwie zu integrieren. Und das unter manchmal recht schwierigen Umständen (wie eben Anfang der 90er Jahre) ganz gut. Und ich bekomme von asiatischen Mitbürgern auch kaum was mit, die sind häufig unauffällig, schreiben wenig Bücher über ihr Leben in Deutschland usw...


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 15:46
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:kann man das sicher erklären, dass Nationalismus oder ein konservativer Lebensentwurf neben Assimiliation bei einzelnen nicht mal Integration vorsieht.
Ja, das ist es ja.
Und da sind wir wieder bei Erdkan, der ihnen vor Jahren eingeredet hatte, sich ja nicht zu integrieren.

Dass sie sich assimilieren, verlangt ja gar niemand.
Aber ich finde, wenn ich z.B. als Deutscher in ein anderes Land übersiedle, muss ich mich auch etwas anpassen (ohne meine Kultur verleugnen zu müssen), WENN ich akzeptiert werden will. Zumindest muss ich wenigstens schon mal die Sprache beherrschen.

Ist doch das gleiche, als gehe ich zu jemanden in die Wohnung und sage: ich will mit Euch nichts zu tun haben und Euch auch gar nicht verstehen... aber ich bin hier und nun ertragt mich gefälligst und haltet mich bei Bedarf auch aus, wenn ich nichts zum beißen habe.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 15:55
@Optimist

Ich glaub in dieser Diskussion in Deutschland steckt auch viel Augenwischerei mit drin. Denn im Grunde genommen ist das ja in der Türkei oder anderswo nicht anders. Ich kann als Türke oder sonstwer nach Deutschland kommen und mich ja so arg wundern, was denn alles von mir erwartet wird. Aber wenn ich in die Türkei zurückgehe, erwarte ich genau dasselbe von Migranten. Was mich in Deutschland wundert oder stört ist dann plötzlich woanders ganz normal. So wie ich es mitbekommen habe, ist die Türkei oder sind andere Länder sogar noch sehr viel fordernder, was "Integration" betrifft.

Hättest mal in der Lanxess Arena ein Video rumgezeigt, wie ein Australier einen türkischen Polizisten oder einen normalen Bürger in Ankara tritt oder bepöbelt. Oder was weiß ich, wie der Australier sich vielleicht uncool verhält. Den gleichen Australier in Deutschland würden sie "verstehen" und vielleicht noch saustark finden und angeblich die "deutsche Reaktion nicht verstehen", aber selber in der Türkei dann die härtesten Geschütze gegen den Australier auffahren. Der wäre innerhalb von 24h per Eilerlass von den türkischen Behörden wieder in Brisbane oder wo.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 16:14
@Thorgrim
Wo auf der Welt gibt es das denn noch dass ein ausländischer Staatschef in einem anderen Land Wahlkampf machen darf?

2008, Berlin, Obama.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 16:36
Nun ja,es war m.e. durchaus in Ordnung, Erdogan reden zu lassen
damit hat er sich mehr diskreditiert als wenn ,an ihn nicht hätte reden lassen.
Und die Anzahl der Gegendemonstranten , ca doppelt so viele wie Anhänger, spricht ja auch eine deutliche Sprache.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 16:38
@zaphodB.
Zitat von zaphodB.zaphodB. schrieb:Und die Anzahl der Gegendemonstranten
Welche Nationalität? Oder anders gefragt, waren das "nur" Türken?


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 17:47
Das weiß ich nicht,es ist auch egal,als was die Leute sich selbst sehen oder gesehen werden ,aber es waren zumindest weit überwiegend Menschen ,deren familiäre Wurzeln im Gebiet der heutigen Türkei liegen.
Dass Erdogan natürlich nur eigene Parteianhänger als wahre Türken ansieht ist ne andere Geschichteso , aber solch kryptofaschistoide Volkszugehörigkeitsdefinitionen interessieren letztlich nicht


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 18:02
@univerzal Obama war erstens 2008 noch kein Staatschef und hat zweitens keinen Wahlkampf gemacht. Er hat zur deutschen Bevölkerung gesprochen und nicht zu in Deutschland lebenden Amerikanern.
Noch dazu kommt dass Obama nicht die in Deutschland lebenden Amerikaner gegen Deutschland aufgehetzt hat, wie es Erdogan gerne mit den Deutschtürken tut (oder versucht).


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 18:07
Erdogan kritisierte das Gegendemonstrationen zugelassen waren. Was für ein Arschloch. Hoffentlich haben die Türken hier so viel Hirn und lassen sich nicht von so viel Bauernblenderei fangen.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 18:09
Nein, ist nach dem WÜD/WÜG für Staatschefs nicht möglich.
ist er das den?


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 18:11
Zitat von -ripper--ripper- schrieb:Hoffentlich haben die Türken hier so viel Hirn und lassen sich nicht von so viel Bauernblenderei fangen.
gerade türken die ausserhalb der türkei leben sind anfällig für erdogans propaganda...leider.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 19:12
@25h.nox
Nein, ist nach dem WÜD/WÜG für Staatschefs nicht möglich.
ist er das den?
Ok, selbiges gilt auch für Ministerpräsidenten.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

25.05.2014 um 21:38
@Thorgrim
noch kein Staatschef

Was spielt das für eine Rolle? Wahlkampf ist Wahlkampf.

keinen Wahlkampf gemacht.

Doch, der Besuch in Deutschland und anderen Länden war dienlich, um sein Profil als Außenpolitiker und Staatsmann zu schleifen. Damals wurde ihm nämlich vorgeworfen, dass er keinerlei Erfahrung in dem Gebiet hat.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

26.05.2014 um 10:13
er will einfach die wahlstimmen der deutsch-türken. er ist im wahlkampfführen einer der besten. er weiss wie man stimmen bekommt. da benutzt er moderne soziologische analysen.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

27.05.2014 um 12:11
@Optimist

Hier nochmal etwas zum Thema Verantwortung und Selbstkritik. Ich glaube das Selbstverständnis geht bei einzelnen wirklich dahin, komplett jede Verantwortung auf den Gegenüber abzuwälzen, ohne mal selbst zu fragen, was kann ich oder was können wir tun?

Der Interviewte Deutsch-Türke hat ja teilweise schon recht mit dem was er erzählt, aber sich darauf auszuruhen...
Interview
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Musiker Erci E.: Migrations-Debatte ist für Deutsch-Türken überflüssig
Deutsch Türkische Nachrichten | Veröffentlicht: 26.05.14, 15:10 | Aktualisiert: 26.05.14, 18:09

Der deutsch-türkische Musiker Erci E. geht hart ins Gericht mit dem Establishment. Das Thema Migration sei für viele Deutsch-Türken längst abgehakt. Doch die NSU-Morde haben tiefe Spuren hinterlassen. Der Musiker verarbeitet den Skandal in seinem Song „Deutschland Sensin“. Eine Kollektivschuld der Deutschen lehnt er ab. Deutsch Türkische Nachrichten: Ihre Single „Deutschland Sensin“ ist im vergangenen Jahr bei vielen Deutsch-Türken sehr gut angekommen. Wie ist dieser Song entstanden?

Erci E.: Es geht in erster Linie um meine eigene Wahrnehmung von Deutschland. Ich habe mir dieses Lied regelrecht von der Leber geschrieben. Es ist eine Abrechnung mit diesem Land, wobei das Wort „Abrechnung“ nicht negativ gemeint ist. Ich wollte mit diesem Lied meine Migrationsmüdigkeit zum Ausdruck bringen. Viele Deutsch-Türken sind es Leid über ein Thema zu sprechen, das für die meisten faktisch schon längst abgehakt ist. Das Thema Migration ist für viele überflüssig, weil alles zu diesem Thema gesagt und getan wurde.

Deutsch Türkische Nachrichten: Was halten sie von dem Begriff „Multikulti“?

Erci E.: Ich habe kein Problem mit diesem Begriff. Es ist ja erst mal nur der Versuch, das Zusammenleben mehrerer Kulturen und die Vielfältigkeit mit einem Wort auf den Punkt zu bringen.

Deutsch Türkische Nachrichten: Worum geht es in dem Song?

Erci E.: Ausgangspunkt für „Deutschland Sensin“ waren die NSU-Morde in Deutschland. Diese Morde waren anders als Solingen oder Mölln. Denn erstmals richteten sich die Vorwürfe gegen den Staat und es gab eine scheinbare Verwicklung des Verfassungsschutzes.

Hinter den Morden steckt eine perfide Botschaft, die da lautet: „Wir wollen euch hier nicht!“

Wirklich schlimm ist die Verwicklung des Verfassungsschutzes.

Die ganze Angelegenheit ist „seltsam“ und wird immer „seltsamer“. Abgesehen davon kommt mir der Song „Deutschland Sensin“ wie ein sehr persönlicher Brief von mir an Deutschland vor. Sozusagen ein kleiner Rückblick auf meine Beziehung zu dem Land, in dem ich geboren wurde und mittlerweile seit 40 Jahren lebe.Deutsch Türkische Nachrichten: Glauben Sie, dass die Deutschen mehrheitlich geheime NSU-Sympathisanten sind?

Erci E.: Das geht in die Ecke: „Die sind alle gleich!“ Deutschland ist ein Land mit 80 Millionen Einwohnern. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Deutschen mit Mördern sympathisieren. Doch viele Deutsche haben national-konservative Ansichten. Es wurde ihnen nach 1945 sehr schwer gemacht offen zu ihrer politischen Haltung zu stehen. Unterdrückte Meinungen verschwinden nicht. Sie kommen anders zum Vorschein.

Deutschland hat Schwierigkeiten zuzugeben, dass es ein rechtes Problem gibt, das durch die gesamte Gesellschaft geht. Doch die Menschen sollten nicht verdammt werden. Ich finde es falsch, wenn Menschen per se als „Nazis“ diffamiert werden. Meinungen – und seien sie noch so falsch – sollten frei geäußert werden dürfen.

Deutsch Türkische Nachrichten: Wie würden Sie das Deutschland von heute umschreiben?

Erci E.: Deutschland ist viel offener als vor 20 oder 30 Jahren. Ich bin Berliner. Ich weiß, wie diese Stadt zu einer Weltstadt geworden ist. Es liegt auf der Hand, dass es „Überfremdungsängste“ im Zuge der Globalisierung gibt.

Nun leben Menschen mit bestimmten Gepflogenheiten seit Jahrhunderten in einem geographischen Bereich und es kommen neue Menschen mit anderen Gepflogenheiten dazu. Da fühlt sich die die erste Gruppe zunächst bedroht. Das Fremde ist immer bedrohlich. Doch es ist unfair, die „Ureinwohner“ sofort als dumm und altmodisch abzustempeln. Es geht um Gefühlswelten.

Wenn die Menschen das Gefühl haben, ihnen werden die EU und die Migration aufgedrückt, dann kommt eine Reaktion. In Deutschland wird aktuell und schon seit längerem mit der „Brechstange“ die globale, Multikulturelle „alle sind gleich und müssen sich liebhaben“ Sicht aufgedrückt. Das ist schlichtweg falsch. Die negativen Gefühle, die dieser Prozess hervorruft sind verständlich.

Die Menschen fühlen sich übergangen, weil sie in diesem Prozess nicht mitgenommen wurden. Ihnen wird einfach vorgesetzt wie sie als moderner Mensch die Welt zu sehen haben. Es wäre besser gewesen, die Leute ernster zu nehmen und ihnen zu „erklären“ wieso die Welt jetzt Internationaler ist und das dass es keinen Grund gibt Angst vor dieser Entwicklung zu haben. Doch das ist kein Rechtfertigungsgrund, um Menschen zu ermorden und Verbrechen zu begehen.

Deutsch Türkische Nachrichten: Wie stufen Sie die rechtsradikale Gewalt und die Jugendkriminalität in Deutschland ein?

Erci E.: Wir brauchen mehr Menschen, die sich um diese jungen Leute kümmern und sich für sie einsetzen. Vorbilder und Personen, die ausgehend von ihren Erfahrungen, den Jugendlichen den Weg weisen. Es sind meist soziale Umstände, Frustrationen und fehlende Aussichten für die Zukunft, die die jungen Leute falsche und vereinfachte Thesen glauben lassen.

Deutsch Türkische Nachrichten: Sollten sich jene Vorbilder auch um rechte Jugendliche kümmern?

Erci E.: Natürlich. Wie wäre es denn beispielsweise mit mehr Begegnungsstätten, Jugendzentren, Sport und mehr Events, die Jugendliche aus den verschiedensten Bereichen zusammenbringen ? Das ist möglich. Die gegenseitigen Vorurteile sind groß. Doch derartige Events führen dazu, dass man sich besser kennenlernt – auch wenn danach nicht alle dicke Freunde werden. Der Dämon des bösen Fremden ist dann gar nicht mehr so fremd und böse. Die Jugend braucht Vorbilder und zwar mehr denn je.

Wenn Sie Ihnen diese Vorbilder vorenthalten, suchen Sie sich ihre Idole woanders. Das Internet-Zeitalter macht uns kalt. Wir brauchen eine Rückbesinnung auf die Ethik. Damit meine ich nicht zwangsläufig die Religion, sondern Ethik als Erziehungsform für Handlungen, die uns das Leben gegenseitig erleichtern. Es geht um mehr Respekt allen Lebewesen dieses Planeten gegenüber. Keiner sollte hinten raus fallen, es sei denn es ist sein eigener Wunsch.

Deutsch Türkische Nachrichten: Ja, aber wie soll man Ihren Vorschlag umsetzen?

Wenn es braune Gegenden gibt, dann muss der Staat da rein gehen und sich um die Menschen kümmern. Sich ihre Sorgen anhören, sie ernst nehmen. Viele Menschen fühlen sich von der Politik und der Regierung alleingelassen. Das führt dazu dass man sich eher an denen orientiert, die da sind und das angebliche Interesse am Gemeinschafts-Wohl deutlich machen. Das sind dann eben oft rechte Parteien und Organisationen. „Wir kümmern uns um euch!“, muss es heißen. Dasselbe gilt auch für Migranten-Viertel.
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/05/502449/musiker-erci-e-migrations-debatte-ist-fuer-deutsch-tuerken-ueberfluessig/ (Archiv-Version vom 28.05.2014)

Ich schließe mich dem Kommentator zu dem Artikel auf Facebook (wo es geteilt wurde) an:
Sind es nicht auch die Türken selber die für ihr negatives Image selber sorgen???Das Interview verdeutlicht das Problem doch,man ist nicht fähig zur Selbstkritik.Man fragt nicht was man anders machen kann,man zeigt nur mit Finger auf die anderen.Es wird nach "rechte Jugendliche" gefragt,wieso nicht nach türkischen Intensivtäter oder türkischen Salafisten die zum morden in Syrien sind.Grad heute hat BBC einen erschreckenden Hilfebrief dbzgl.veröffentlich.Wieso werden nie die Umtriebe der Grauen Wölfe oder Gülen-Sekte beschrieben??Ich denke das ist genau das was die Deutschen am meisten nervt.Stattdessen werden ewig diese NSU Morde politisch instrumentalisiert,obwohl niemand weiss wer da wen überhaupt umgebracht hat.Ich denke ohne Selbstkritik keine Integration,anders geht es nicht.
https://de-de.facebook.com/dtnachrichten


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

27.05.2014 um 13:39
@kofi:
Zitat von kofikofi schrieb: Erci E.: Das geht in die Ecke: „Die sind alle gleich!“ Deutschland ist ein Land mit 80 Millionen Einwohnern. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Deutschen mit Mördern sympathisieren. Doch viele Deutsche haben national-konservative Ansichten. Es wurde ihnen nach 1945 sehr schwer gemacht offen zu ihrer politischen Haltung zu stehen. Unterdrückte Meinungen verschwinden nicht. Sie kommen anders zum Vorschein.

Deutschland hat Schwierigkeiten zuzugeben, dass es ein rechtes Problem gibt, das durch die gesamte Gesellschaft geht. Doch die Menschen sollten nicht verdammt werden. Ich finde es falsch, wenn Menschen per se als „Nazis“ diffamiert werden. Meinungen – und seien sie noch so falsch – sollten frei geäußert werden dürfen.
Das Gleiche könnte man von einigen Türken sagen, welche Deutsche hassen.... die sind dann eben nicht rechtsgesinnt, sondern vielleicht links? (zumindest wählen sie zum größten Teil links). Radikal sind jedenfalls BEIDE Gruppen und das ist nicht gut für eine Gesellschaft.
Zitat von kofikofi schrieb: Erci E.: Wir brauchen mehr Menschen, die sich um diese jungen Leute kümmern und sich für sie einsetzen. Vorbilder und Personen, die ausgehend von ihren Erfahrungen, den Jugendlichen den Weg weisen. Es sind meist soziale Umstände, Frustrationen und fehlende Aussichten für die Zukunft, die die jungen Leute falsche und vereinfachte Thesen glauben lassen
Auch das gilt beidseitig.
Was wird denn den jungen Türken oft eingeredet? Frauen und Deutsche sind minderwertiger, die Familienehre geht über alles und rechtfertigt zuweilen dann auch mal einen Mord innerhalb der Familie...
... und wenn man auf Staatskosten lebt, ist das nicht weiter schlimm..

Ja, AUCH von deutschen Hartz-4-Familien wird das auf Staatskosten den Kindern vorgelebt.
Zitat von kofikofi schrieb:Erci E.: Natürlich. Wie wäre es denn beispielsweise mit mehr Begegnungsstätten, Jugendzentren, Sport und mehr Events, die Jugendliche aus den verschiedensten Bereichen zusammenbringen ? Das ist möglich. Die gegenseitigen Vorurteile sind groß. Doch derartige Events führen dazu, dass man sich besser kennenlernt. – auch wenn danach nicht alle dicke Freunde werden. Der Dämon des bösen Fremden ist dann gar nicht mehr so fremd und böse. Die Jugend braucht Vorbilder und zwar mehr denn je.
Ja das ist sehr zu begrüßen. Nur sind wohl dafür leider wieder keine Gelder da. Da nimmt man lieber in Kauf, dass sich Deutsche und Ausländer gegeneinander radikalisieren.
Zitat von kofikofi schrieb:Wenn es braune Gegenden gibt, dann muss der Staat da rein gehen und sich um die Menschen kümmern. Sich ihre Sorgen anhören, sie ernst nehmen. Viele Menschen fühlen sich von der Politik und der Regierung alleingelassen. Das führt dazu dass man sich eher an denen orientiert, die da sind und das angebliche Interesse am Gemeinschafts-Wohl deutlich machen. Das sind dann eben oft rechte Parteien und Organisationen. „Wir kümmern uns um euch!“, muss es heißen. Dasselbe gilt auch für Migranten-Viertel.
Das gilt auch wieder umgedreht.
Man sollte sich auch um die Türken kümmern, ehe sie zu Hasspredigern laufen....
Zitat von kofikofi schrieb: Wieso werden nie die Umtriebe der Grauen Wölfe oder Gülen-Sekte beschrieben??Ich denke das ist genau das was die Deutschen am meisten nervt.
Genau.
Auch hier stimme ich vollkommen zu:
Zitat von kofikofi schrieb:Ich denke ohne Selbstkritik keine Integration,anders geht es nicht.
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Zitat von kofikofi schrieb:Wenn die Menschen das Gefühl haben, ihnen werden die EU und die Migration aufgedrückt, dann kommt eine Reaktion. In Deutschland wird aktuell und schon seit längerem mit der „Brechstange“ die globale, Multikulturelle „alle sind gleich und müssen sich liebhaben“ Sicht aufgedrückt. Das ist schlichtweg falsch. Die negativen Gefühle, die dieser Prozess hervorruft sind verständlich.
Die Menschen fühlen sich übergangen, weil sie in diesem Prozess nicht mitgenommen wurden. Ihnen wird einfach vorgesetzt wie sie als moderner Mensch die Welt zu sehen haben. Es wäre besser gewesen, die Leute ernster zu nehmen und ihnen zu „erklären“ wieso die Welt jetzt Internationaler ist und das dass es keinen Grund gibt Angst vor dieser Entwicklung zu haben. Doch das ist kein Rechtfertigungsgrund, um Menschen zu ermorden und Verbrechen zu begehen.
Auch das sind sehr schöne Worte von dem Erci E und das trifft es genau.
Die Deutschen wurden zu Multi-kulti gezwungen und Druck erzeugt nun mal Gegendruck.


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

27.05.2014 um 13:54
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind."
Das hat der nette Herr Erdogan mal gesagt. Na, wenn das mal kein Musterdemokrat ist. Ab er heute ist er ja geläutert. Wer es glaubt...


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Erdogan radikalisiert Deutschland (Rede verbieten?)

27.05.2014 um 21:57
Ich muss ehrlich sein. Die Threadüberschrift ist totaler Quatsch. Wie soll der Erdogan Deutschland radikalisieren? Der möchte nur Wahlkampf machen, keine Kriegspropaganda. Außerdem ist der vielen Deutsch-Türken völlig egal. Ich glaub nicht, dass der Erdogan die Absicht hat, Deutschland zu radikalisieren. Auch wenn er mal mehr oder wenige blöde Fehler macht.


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