Deutsche WM Auto-Fahne = Nationalismus?

@Alano

Alano schrieb:weil Eltern ihr Kind gut erziehen können, und somit selbst etwas leisten.

Mmmh...also habe ich als Vater etwas unheimlich tolles geleistet, wenn mein Kind gelernt hat zu gehen. Sprach @rockandroll eben nicht noch von den Lorbeeren der Anderen, mit denen sich ein Heimatbewusster schmückt? ;o)

Und wie erklärst du dieses Phänomen anders herum, wenn etwa die Kinder stolz auf ihre Eltern sind. Gerade bei den linken 68er gabs das gelegentlich, wenn Papa nicht in der Wehrmacht, sondern im Widerstand aktiv war... ist es primitiv stolz auf so einen Vater zu sein?

@paranomal

rockandroll schrieb:Du sagst halt, meine Volk ist toll, und ich liebe es. Und ich denke mir, ok, es ist aber gar nicht toller als andere, also wieso liebt er die anderen nicht auch, sondern grenzt sie aus?

Das stimmt so überhaupt nicht und ich wundere mich jetzt, warum gerade in deinen Beiträgen zu diesem Thema jetzt schon das xte Mal so eine aus der Luft gegriffene Behauptung aufgestellt wird, um deine Darstellung zu verifizieren.

"Mein" Volk ist toll...naja, ich verdanke dieser Gemeinschaft vieles und zolle ihr dafür meine Wertschätzung. Dies bedeutet aber nicht einmal ansatzweise, daß ich andere Völker nicht (ebenfalls) großartig fände - und die Suggestion, daß dies die logische Konsequenz von Gemeinschaftsbewusstsein wäre ist auf dem Niveau billiger Propaganda. Das du einen besonders starken Bezug zu deiner eigenen Familie hast bedeutet ja schließlich nicht, daß du andere Familien schlecht findest oder sie ausgrenzt?! Das ist absurdes Gutmenschen-Einmaleins aus der ersten Klasse um seine eigenen irrationalen Gefühle ("Geringschätzung der Gemeinschaft") zu rechtfertigen: Wenn du das Eine gut findest, MUSST du alles Andere schlecht finden!

Bullshit! Diese dreiste Suggestion zielt lediglich darauf ab ein selbstverständliches Gemeinschaftsbewusstsein durch die Hintertür zu kriminalisieren, indem man es unterschwellig mit Fremdenfeindlichkeit konnotiert. Wenn ich mir hier so manche Äußerungen durchlese, ist wahrscheinlich sogar das Gegenteil der Fall: Offensichtlich habe ich als Patriot mehr Respekt vor den Kulturen und Völkern dieser Erde als die Ideologen, die hier solche Völker indirekt als "Untermenschen" bezeichnen.

In diesem Kontext scheint es mir fragwürdig, daß die Internationalisten mit ihrer Ideologie die Vielfalt der Völker mit all ihren Sprachen und bunten Bräuchen schätzen - während sie den einzelnen Kulturen und Identitäten gleichzeitig absolut keinen Wert beimessen. Diese Wertschätzung der Vielfalt findet in solchen Ideologien nicht statt und wird durch eine Philosophie des desozialisierten "Ich-Menschen" ersetzt, den man hier mit romantischen Verklärungen zum "Individualist" schönredet und dabei verschweigt, daß er aufgrund des geringeren Gemeinschaftssinnes nicht die gleiche Empatie für seine Mitmenschen empfinden kann. Aus einer fürsorglichen Gemeinschaft wird eine zufällige, kalte Ansammlung von Narzisten. Aber letztlich ist dieser Zustand das Ziel der Internationalisten, die sich von diesem Lebenskonzept eine Zukunft ohne Krieg versprechen. Denn in eurer selektiven Wahrnehmung erklärt ihr das Konzept der Völkervielfalt mit ihrer Interessenpolitik zum Urvater aller Konflikte und meint mit eurer Milchbübchen-Rechnung nun die Lösung dieses Problems gefunden zu haben. Denn wenn es keine Gruppen mehr gibt, können sie sich auch nicht mehr streiten.

Sich zu Gemeinschaften zusammen zu schließen ist aber ein Grundbedürfnis unserer Spezies. Ihr wollt die Menschheit also nicht nur ihres wertvollsten Schatzes - der Vielfalt - entledigen...ihr träumt von einer "Ansammlung isolierter Menschen", die in ihren Bedürfnissen nach sozialer Nähe undertrückt werden. Mit Verweis auf die angeblich höhere Moral dieser "One World ohne Konflikte" zwingt ihr den Menschen ein Lebenskonzept gegen ihre eigene Natur der Gemeinschaft auf. Das - liebe Internationalisten - sind Zustände wie im Mittelalter, als eine radikale Sekte unter dem Vorwand der Moral die zwischenmenschliche Intimität kriminalisierte und den Menschen damit ein Leben vorschrieb, daß sich gegen ihre natürlichsten Bedürfnisse richtete. So soll nach eurer Ideologie auch das patriotische Gemeinschaftsgefühl als "Sünde gegen die Moral" empfunden werden, auf das sich ihr niemand schuldig mache.

@rockandroll

rockandroll schrieb:Und ich denke mir, ok, es ist aber gar nicht toller als andere, also wieso liebt er die anderen nicht auch,

Warum liebt man seine/n Partner/in? Er/Sie ist doch nicht toller als andere, also wieso liebt man die anderen nicht auch...
Ausgrenzung?

Ich weiß nicht warum man eine deutsche Autoflagge als Nationalismus sieht?
Das hat nichts mit Nationalismus zu tun. Oder sind Niederländer auch nationalisten wenn jene an ihrem Auto eine Niederlande-Flagge befestigen?

@Draiiipunkt0
selbstverständlich. Nur nicht so wichtig, weil nicht politisch.

kakaobart schrieb:Dies bedeutet aber nicht einmal ansatzweise, daß ich andere Völker nicht (ebenfalls) großartig fände -

dann frag ich mich, wozu diese Ausgrenzung so deutlich betrieben wird, und man an dieser Stelle immer den "Mein-Volk-Chauvinismus" so überstrapaziert.

Deine Heimatgefühle sind ja nichts verwerfliches, und höchst natürlich, aber dass sowas hier auf ein politisches Konstrukt wie den Nationalstaat ausgedehnt werden will, und zumeist auch noch von Leuten praktiziert wird, die noch nie ihre Heimatstadt verlassen hatten, und meinen ihr ganzes Land sei so wunderbar, wie die Ortschaft ihrer familieren Herkunft, ist höchst irrational und mit einem religionsähnlichen Glauben vergleichbar. Sie wissen nichts -weder über die eigene Nation, noch über andere Staaten-. Aber sie zelebrieren über die Zurschaustellung der Fahne ihre Nationale Verbundenheit, was sie auch noch fälschlicherweise mit Heimat umschreiben- das ist höchst merkwürdig.

rockandroll schrieb:und zumeist auch noch von Leuten praktiziert wird, die noch nie ihre Heimatstadt verlassen hatten

Sachlich, wie man es von dir kennt!

@Butterbirne
die meisten Leute waren noch nie weg, und meinen trotzdem ihre Heimat sei die beste. Irrationale Gefühle halt


und so lange sie Privatsache blieben, wäre mir das auch vollkommen egal. Aber wenn sie anfangen politisch zu werden, hab ich was dagegen. Ich teile diese irrationalen Gefühle nicht, und möchte damit auch nicht behelligt werden. Nur gut, dass unser Gesetzgeber da so tolerant ist, aber stell dir mal vor, es gäbe ein Gesetz, das mir aufzwingt Nationalstolz zu zeigen.

Das wäre doch für einen Kosmopolit wie mich die reinste psychische Folter ;)

@rockandroll
Ich hab dir gestern bereits einen Link geschickt, dass 86% der Jugendlichen stolz auf Deutschland sind. Waren die noch nie weg?

@Butterbirne
frag sie doch mal. Aber ich schätze gut die Hälfte von ihnen war noch nie außerhalb Deutschlands. Ist halt so ein Gefühl, weißt du ;)

und bei anderen Ländern, -nicht Reiseweltmeistern- sind es bestimmt noch mehr, die ihre Heimat nie verließen

@rockandroll
Du und deine Gefühle.
Mit Quellen hast du es ja nicht so, wissen wir ja.
Deine Gefühle interessieren mich nicht, wenn du eine These aufstellst untermauer sie mit Beweisen.

@Butterbirne
genauso wenig wie mich eure Heimatgefühle interessieren, weil sie höchst irrational sind, besonders dann, wenn sie auf die ganze Nation ausgeweitet werden, obwohl man sie nicht mal kennt. Also hört auf sie zu politisieren.

@rockandroll
Bist du stolz wenn du anderen helfen kannst und es getan hast?
Es ist ja dann deine eigene Tat...

@Geisonik
ich habs allgemein nicht so mit dem Stolz, aber ein Gefühl von Zufriedenheit macht sich schon immer gern breit, wenn ich was gut gemacht hatte

@rockandroll
Was meinst du denn wie vielen Menschen hier in Deutschland täglich geholfen wird?
Und wo von das bezahlt wird?

Unser (fast) jeder Taten sind es die den Menschen helfen, die eben jene Hilfe benötigen.

@rockandroll
Dafür das es dich nicht interessiert, bist du aber höchst aktiv hier und kämpfst mit allen mittel dagegen.

@Geisonik
ja, find ich gut. Weiter so

@Butterbirne
ihr habt angefangen mich damit zu behelligen, in dem ihr es in die Öffentlichkeit schleppt, und euch auch noch drüber aufregt, dass man eure Gefühle hier nicht teilt. Ich reagiere nur, und versuche zu erklären, warum man eure Gefühle nicht teilen kann.

@rockandroll
Also kannst du doch stolz darauf sein ein Teil der Gemeinschaft zu sein die den Menschen in so großer Zahl hilft...

@Geisonik
lieber nicht. Ich behalte mein privates Gefühlszeug lieber für mich :)

@rockandroll
Ach, jetzt soll man was du nicht willst schon aus der Öffentlichkeit raushalten?
Es regt sich übrigens kaum einer auf, dass du die Meinung nicht teilst. Mir ist Scheiss egal was du machst oder nicht. Ich rege mich nur über Vandalismus auf. Ich akzeptiere es absolut wenn jemand kein Nationalstolz hat. Die einzige Person die rum heult wegen der Flaggen bist du und einige andere hier. Das ja schon krankhaft, wie du hier probierst ohne zu argumentieren.

@rockandroll
Aber damit ist ja trotzdem widerlegt was du so wehement behauptest.
Nämlich das es eben doch unsere Taten sind. Nicht die von anderen.

Du sagst man kann nur stolz auf eigene Taten sein.
Es ist zum Teil (wenn auch ein geringer) auch meine Tat das es hier eben so ist wie es ist.
Das den Menschen geholfen werden kann. Das auch ärmere Leute nicht auf der Straße sitzen müssen. Das auch Kranke/alte Menschen nicht allein gelassen werden.

usw