Gibt es moderate Muslime?

trance3008 schrieb:Und die ganze Welt verschließt ihre Augen davor und macht sich vor, als wären das nur "ein paar Einzelfälle", "ein paar Idioten, die den Islam falsch verstanden haben".
Wer nicht gerade Tomaten auf den Augen und ein Riesenbrett vor dem Kopf hat, der erkennt die islamische Ideologie sofort, da braucht man auch keinen Doktortitel und muss nicht sein Leben lang die islamische Lektüre studieren, die Fakten liegen klar auf der Hand.

Fakt ist, es gibt fast 2 Milliarden Muslime.
Wenn man den Teil nimmt, der grausam (und falsch) den Koran lebt, sind das wie viele?
Selbst wenn 20 Mio radikale, gewalttätige, fundamentalistische Islamisten sind, macht das gerade mal 1% aus.

@trance3008
Damals war es das Mittelalter, wo es in arabischen Ländern zivilisiert zuging und heute ist es umgekehrt.
Ich sehe den Werdegang mancher islamischen Länder auch sehr kritisch.
Und ich hasse! es eben wenn man hier alle in einen Topf schmeißt. Es gibt auch bei Muslimen sehr wohl Menschen die den Frieden vertreten und für den auch einstehen. Und die Verbrechen nicht tolerieren.
Jedoch fallen die bei der Masse vl. gar nicht auf. Aber diese Verbrechen dem Islam in die Schuhe zu schieben ist falsch!
Es sind machtgierige kleinschwänzige Männer, die dies ausnutzen wollen und es auch tun. Das färbt ab oder eben man ist gezwungen so zu leben. Jeder denkt an sich und will sich und seine Familie schützen. Wenn solche vollhonks dann als Gelehrte oder Politiker an der Macht sitzen.

@trance3008

Oder ich frage dich von mir aus: Was soll ich jetzt machen? Jeden Muslim, der mir über den Weg läuft schlagen?

Deine Beiträge klingen wie eine Aufforderung. Aber zu was? Soll ich alle islamischen Botschaften in Berlin belagern?

@kofi

Es wäre schon mal ein Anfang, wenn sich einige Leute, die sonst an vorderster Front und ihrer politisch korrekten Manier Menschen wie mir mit Nazikeulen nen Maulkorb aufzubinden versuchen, mal etwas nachdenken, bevor sie eingeschnappt reagieren. Ich kritisiere den Islam ebenso wie jede andere Religion, nur gehen Leute immer erst auf Barrikaden, wenn der Islam zur Sprache kommt. Ich frage mich, wieso? Genießt der Islam hierzulande eine Sonderstellung? Ist seine Unantastbarkeit im GG verankert, hab ich was verpasst?

Ich finde, es ist ebenso wichtig, aufzuzeigen, was bei dieser Ideologie alles schiefläuft, wie bei jeder anderen Religion. Menschen sollten sich endlich anfangen, etwas weitergehende Gedanken zu machen, statt den Duckmäuser zu spielen und brav alles abzunicken, was ihnen sonst aufgetischt wird. Dass der Islam nicht gerade einen guten Ruf genießt, ist kein Zufall und nicht nur auf den 9/11 zurückzuführen, es hat weitaus weitreichendere Gründe.

Und ich erwarte nicht, dass Leute auf die Straßen gehen und Fahnen verbrennen oder sonstigen Quatsch. Sie sollten nur mal nachdenken, reflektieren und nicht gleich alles Kritik als Lüge abstempeln, was ihrem Weltbild widerspricht. Damit Menschen wie ich nicht ständig mit stupiden Nazikeulen konfrontiert werden, die doch lediglich die gravierenden Missstände einer Ideologie aufzeigen. Wenn wir nicht hinterfragen, dann werden wir uns auch in 100 Jahren nicht vom Fleck bewegen. Das geht so einfach nicht.

@trance3008

Der Unterschied zum Islam ist jedoch, dass die Christen mittlerweile in der Moderne angekommen sind und keineswegs die kirchlichen Gräueltaten bestreiten.

Kennste die LRA noch?

Wenn man mal halbwegs realistisch an die Sache herangeht, dann muss man doch sagen, dass die "heiligen" Bücher von Menschen verbrochen wurden und demgemäss in der Regel das Wissen ihrer Zeit widerspiegeln und halt auch die damaligen Umstände.
Das Göttliche sucht man da doch meist vergeblich.
Und genauso wenig wie ein Jude 1 zu 1 die Unsäglichkeiten von Thora und Talmud umsetzt tun das die Muslime mit dem Koran (gilt zumindest für die meisten der jeweiligen Religionen).
Im Namen jeder Religion wurde wohl schon Blut vergossen. Es bleibt allein die Frage ob man ohne Religionen nicht besser dran wäre und nicht, welche Religion wohl die richtige ist.

@trance3008

trance3008 schrieb:Es wäre schon mal ein Anfang, wenn sich einige Leute, die sonst an vorderster Front und ihrer politisch korrekten Manier Menschen wie mir mit Nazikeulen nen Maulkorb aufzubinden versuchen, mal etwas nachdenken, bevor sie eingeschnappt reagieren. Ich kritisiere den Islam ebenso wie jede andere Religion, nur gehen Leute immer erst auf Barrikaden, wenn der Islam zur Sprache kommt. Ich frage mich, wieso? Genießt der Islam hierzulande eine Sonderstellung? Ist seine Unantastbarkeit im GG verankert, hab ich was verpasst?

Was hier alles angeblich eine sonderstellung geniesst... Islam, Juden,.... das hauptproblem ist das du wie mit schaum vorm mund hetzt.

trance3008 schrieb:Damit Menschen wie ich nicht ständig mit stupiden Nazikeulen konfrontiert werden, die doch lediglich die gravierenden Missstände einer Ideologie aufzeigen.

Das passiert weil eben siehe oben.

@emanon

Allerdings kann man Religionen nicht einfach abschaffen. Da muss sich ein sozio-kultureller Wandel vollziehen, der elementar von Bildung und der Wohlfart abhängen wird - schätze ich.

liaewen schrieb:Es gibt auch bei Muslimen sehr wohl Menschen die den Frieden vertreten und für den auch einstehen. Und die Verbrechen nicht tolerieren.
Jedoch fallen die bei der Masse vl. gar nicht auf. Aber diese Verbrechen dem Islam in die Schuhe zu schieben ist falsch!

Muslime =/= Islam
Das eine sind Menschen, das andere eine leblose/tote Ideologie, die völlig unabhängig von den Menschen und ihrem Dazutun existiert und sich nicht verändert, solange dessen Schrift nicht vollkommen vernichtet und neugeschrieben wird.

Ich bestreite keineswegs, dass es friedliebende Muslime gibt, es gibt sogar sehr viele von ihnen.
Aber deren friedliebendes Wesen und die Einstellung widersprechen nun mal der Absicht und der Lehre der islamischen Ideologie. Die islamische Ideologie will weiterhin expandieren und unterwerfen, so wie es in den ersten Jahrhunderten nach Mohammeds Tod, und auch noch während dessen Lebens - praktiziert wurde. Aber die heutigen Muslime versuchen die Suren nun auf eine friedliche Art zu interpretieren, um ihre eigene friedliche Weltsicht gerechtfertigt zu sehen und um keine weiteren Konflikte mit den Nicht-Muslimen zu schüren, was sehr löblich ist.

Nur ist es doch logisch, dass die wahren Aussagen in den Suren sich durch die Neuinterpretationen nicht verändern. Und ebenjene Aussagen und Lehren kritisiere ich, da Muslime, die weiterhin nach Macht und Unterwerfung streben, sich diese Lehren zueigen Machen. Sie verfälschen den Quran nicht und verstehen ihn nicht falsch, ganz im Gegenteil - sie leben ihn so aus, wie Mohammed ihn seinerzeit ausgelebt hat und seinen fanatischen Nachfolgern angewiesen hat.

@interrobang

Auf dich geh ich gar nicht mehr ein, geh mit deinen Nazikeulen jemand anderem auf den Wecker...

@trance3008

Du hast gesagt, das die Christen in der Gegenwart angekommen sind, das sind viele Muslime auch, das bestreitest du auch nicht. Aber denen wirfst du den Islam vor, den Christen jedoch nicht das Christentum?

@Obrien

Ich werfe denen gar nichts vor. Wenn diese Menschen friedlich leben, dann ist es doch wunderbar. Ebenso wenn Christen friedlich leben und nicht rummissionieren. Ich werfe es nur JEDEM vor, wenn Religionen als Quelle des Friedens benannt werden, was einfach nicht stimmt, da JEDE Religion im Grunde menschenfeindlich ist und sogut wie jede Religion viel Zerstörung und Blutvergießen angerichtet hat. Ich kann mit Religionen generell nichts anfangen, sie sind allesamt rückständig und in ihren Lehren Menschenverachtend. Das gilt u.a. sowohl für den Islam als auch für das Christentum. Nur wird heutzutage noch immer sehr viel hauptsächlich im Namen des Islam gemordet und gefoltert, deswegen liegt diese Religion für mich mehr im Fokus und ich denke, das ist durchaus legitim.

Natürlich gibt es moderate Muslime. Der Grund, warum kaum jemand für die Sache der Anderen protestiert, als vielmehr für die eigene Sache, liegt, wie bei den meisten Menschen, am Ego-Prinzip. Die Menschen interessieren sich erstmal für sie selber und was ihre unmittelbare Identität, Weltbild und Kollektiv wie sie selbst negativ betreffen könnte und weniger dafür, was die Anderen betreffen könnte. Das ist rund um den Globus so. Allerdings mangelt es wirklich meiner Meinung nach an Reflexion und zwar hier und da vielleicht mehr als in anderen Gesellschaften.

@emanon
Es gibt aber auch schon frappante strukturelle Unterschiede zwischen altem Testament (Thora, Tanach) und Koran. Das AT ist mehr national gebunden und die Grausamkeiten stellen Geschichten und weniger direkte Aufforderungen dar, welche als zeitlos gebrandmarkt werden. Auch gibt es sehr viel Abwechslung und Gott scheint seine Meinung oft zu überdenken. Die Geschichten sind hier jedenfalls geographisch und historisch eingeengt. Das ist im Koran teils anders, weil es da nicht so direkt dasteht. Auch scheint er einen viel imperativeren Charakter zu besitzen und viel mehr auf das Thema Endkampf fokussiert zu sein. Jüdische Rabbis haben kaum bis gar nicht eine Ideologie gesponnen, die mit dem Dschihad vergleichbar ist, welche durch manche sunnitischen Rechtsschulen und Imame gelehrt wird.

Auch Opferungen und Steinigungen wurden von den meisten Rabbis schon sehr sehr lange, schon in der Antike, abgeschafft, wenn ich mich recht entsinne. Ganz einfach, weil der Tempel in Jerusalem nicht mehr besteht und vielleicht auch, weil die eine Aussage die andere abrogiert hat. Wie es auch ganz ähnlich im Christentum der Fall ist. Für viele orthodoxe Juden zählen heute vielmehr die Mitzvot und das Warten auf den Messias, also sind sie mehr auf sich fixiert als auf Andere.

@trance3008

Vielleicht gehst du aber von der Annahme aus, dass die meisten Menschen "neutral" sind.

Das sie evtl. deutsch-national-Religions- homogene Freundes und Bekanntenkreise haben.

Persönliche Bindungen wiegen oft schwerer als massive Kritik einer Religion. Ich kann und will die Freundschaft zu engen Freunden und Bekannten aus dem streng muslimischen Pakistan, aus Afghanistan nicht aufkündigen. Ich werde ihnen nicht sagen hey Leute, um mein Protest auszudrücken gegen eure Religion, will ich mit euch nix mehr zu tun haben.

Du, ich bin mit den Leuten zur Schule gegangen, zur Uni. Wir haben gemeinsam gelacht und gemeinsam Party gemacht.

Der zweite Punkt, wenn ich von mir aus spreche: Der Islam interessiert mich ehrlich gesagt jetzt nicht sooo arg. Das was mich interessiert, ist das Zusammenleben in der Stadtgesellschaft. Weil ich nunmal auch Bürger einer Stadtgesellschaft bin. Und in diesem Zusammenhang bietet es sich an, wenn es anscheinend Probleme im Zusammenleben gibt, zu fragen, was da los ist. Ob es an Religion liegt oder nicht. Da übe ich ja selbst Kritik oft am Verhalten einzelner Mitbürger, wenn ich davon ausgehe hat was mit Religion zu tun, dann bezieh ich das auch mit ein.

Was mich vllt. noch interessiert ist Politik allgemein. Menschenrechte, Diktaturen usw., Integration, Migration, aber Problematiken in diesen Feldern gibt es nicht nur in Bezug auf islamische Länder, auch in Bezug auf christliche.

Das Verhalten von vielen Muslimen zu diskutieren finde ich wichtig, mach ich selber. Oder halt von den Islamisten, ganz viele Muslime leben auch nur ihr Leben. Aber über den Islam an sich herziehen? Das klingt so, als wären alle Glaubensanhänger pauschal böse, du beleidigst Freunde und Bekannte von mir, wie von anderen hier auf Allmy und sonstwo pauschal und ohne Scheu als "Faschisten". Du beleidigst @liaewen als "Faschistin" und die Frau von @interrobang auch. Das dir da keiner zujubelt, ist höchst menschlich und sowieso richtig.

@kofi

kofi schrieb:Du beleidigst @liaewen als "Faschistin" und die Frau von @interrobang auch.

*hust* gleiche person *hust*

ich möchte da mal was von einem Ex Muslim posten:

Der Islam ist eine untolerante Religion. Es heißt im Koran unter anderem: „Tötet die Ungläubigen“. In dieser Aussage steckt nicht viel Interpretationsspielraum. Es gibt keinen guten Islam, es gibt höchstens gute Muslime, die nichts auf diese intoleranten Regeln ihrer Religion geben.

@a-n-n-a

a-n-n-a schrieb:Es heißt im Koran unter anderem: „Tötet die Ungläubigen“. In dieser Aussage steckt nicht viel Interpretationsspielraum.

Doch die gibt es. Und die habe ich oben aufgezeigt.

@interrobang

was hast du oben aufgezeigt???

@a-n-n-a
Den interpretationsspielraum. Man muss es eben im kontext lesen.

kofi schrieb:Das Verhalten von vielen Muslimen zu diskutieren finde ich wichtig, mach ich selber. Oder halt von den Islamisten, ganz viele Muslime leben auch nur ihr Leben. Aber über den Islam an sich herziehen? Das klingt so, als wären alle Glaubensanhänger pauschal böse

Für mich ist und bleibt es nicht nachvollziehbar, wie man eine Ideologie mit Menschen gleichsetzen kann. Ich wurde zu keinem Zeitpunkt persönlich gegenüber irgendjemandem. Alles, was ich bisher tat, war, die Lehren einer Schrift zu kritisieren, und wenn dort Allah die "Ungläubigen" wortwörtlich verflucht, sie als Vieh bezeichnet und ihnen barbarische Höllenstrafen androht, dann ist das nun mal nicht anders als Faschismus zu bezeichnen. Und wie man aus dieser doch recht logischen Argumentation und Schlussfolgerung heraus darauf kommt, dass ich alle Muslime als Faschisten betrachte, ist mir schleierhaft, das musst du mir nochmal genauer erklären. Denn für mich ist der Verantwortliche für diese Schrift - nämlich Mohammed - der einzige Faschist, den ich dabei indirekt mitverurteile, aber ganz bestimmt nicht "alle Muslime", und schon gar nicht jene, die friedlich leben und Freundschaften mit Menschen aller möglichen Glaubensrichtungen und Nationalitäten pflegen. Das wäre mehr als ignorant meinerseits.