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Russland das Buhland... aber warum?

84.548 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

01.04.2025 um 14:25
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und du möchtest uns jetzt allen weismachen, die EU & NATO sitzen ganz still, drehen Däumchen und würden selbst nicht diverse Operationen der hybriden Kriegsführung unternehmen? Bereits die massive Unterstützung der Ukraine mit Waffen, Geheimdienstinformationen und -operationen, Ausbildung ukrainischer Soldaten durch westliche Militärs etc. ist de facto ebenfalls ein Element hybrider Kriegsführung. Dazu unzählige wirtschaftliche Sanktionen, Ausschluss von Russland aus dem SWIFT-System, Einfrieren von Geldern, Zensur russischer Medien, Propaganda und politischer Einfluss via Medien wie BBC Russian und noch unzählige andere Dinge, die man selbstverständlich nicht in der Klatschpresse bei uns lesen wird! Oder dachtest du etwa, dass unsere inländischen Geheimdienste das an die ganz große Glocke hängen, wenn sie bspw. den ukrainischen Geheimdienst bei der Ermordung von russischen Generälen oder Spionen, bei der Spionage oder etwa auch bei der gezielten Sabotage unterstützt haben? Junge, wie naiv muss man denn bitte sein?!
Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass die EU und die NATO nicht das Recht haben, die Ukraine zu unterstützen? Das ist doch lächerlich. EU und NATO (abzüglich USA) sind Verbündeter der Ukraine gegen den Überfall von Russland. So einfach ist das.

Das, was du da anführst, ist 1. nicht hybrid und 2. auch keine Kriegsführung, sondern Unterstützung der überfallenen Ukraine. Du bist auf dem falschen Dampfer. Warum zum Teufel sollen die EU, NATO und GB der Aggression Russlands gegen die Ukraine tatenlos zuschauen? Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür. Und dass EU & NATO mit Russland keine militärischen Geheimnisse austauschen, versteht sich wohl von selbst.

Außer der Unterstützung der Ukraine wappnen sich EU/GB parallel gegen Russlands imperiale Aggression in Europa, und da kommen von RU tatsächlich hybride Angriffe, die auch Deutschland treffen, und die Abwehrmaßnahmen Europas sind allseits bekannt, du führst sie ja z.T. auf. Es sind keine geheimen Operationen, die, wenn sie auffliegen, mit beharrlichem Leugnen und Projizieren der Vorwürfe auf die Gegenseite beantwortet werden, wie das von Russland immer wieder gespielt wird. Nur ein Stichwort: Butscha.


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Russland das Buhland... aber warum?

01.04.2025 um 18:17
Der zitierte Beitrag von AKIA wurde gelöscht. Begründung: Userbezug
Nicht zwingend. So denken viele. Ich denke, dass man manchen groben Unfug/Scheiß (subjektiv gesprochen, für andere mag es vielleicht legitimer Standpunkt sein, alles ist relativ) der intersubjektiv fragwürdig ist, nicht zwingend unkommentiert stehen lassen sollte. Gerade auf größeren sozialen Plattformen.

Gerade wenn Konträre, Antidemokraten und pro-Kreml-Akteure/Freunde in einem überdurchschnittlichen oder unlauteren Maße gewisse Narrative vorsätzlich verbreiten (wo es zutreffen mag) und so eine Art Einfluss/Meinungsmache betreiben. Da ist kritische Gegenrede für Mitlesende dienlich oder nützlich - welche Narrative man in einem kritischen Diskurs dann selbst teils oder ganz präferiert ist dann am Ende natürlich den Konsumenten, den Mitlesenden und Mitdiskutanten überlassen. Aber so bleibt ein (möglicherweise von vornherein verzerrtes) Narrativ nicht unkritisch im Raum stehen.


Das Ding ist halt: Viele tun sich das nicht an. Weil es ihnen zu müßig ist. Ich finde, es ist ein wichtiger "Job". Job in Anführungszeichen weil es das eigentlich nicht als Job gibt sondern eher als Ehrenamt oder private Tätigkeit beschrieben werden kann. Wobei Moment, sorry: In Autokratien ist es tatsächlich ein Job von "Trollfabriken" oder sonst wie dafür bezahlten Personen. Ob die "Internet Research Agency" (sowie Vergleichbare) aus Russland oder die sogenannte "50 Cent Army" (sowie Vergleichbare) aus China.

Gerade weil Autokratien hierfür offensiv staatliche und teilautomatisierte Ressourcen aufwenden wird es für angegriffene liberale Demokratien umso wichtiger, hier Resilient zu werden. Aufgrund der Gesellschaftsmodelle heißt das aber meiner Meinung nach im Grunde, dass man hier nicht zwingend staatliche Gegenstellen zur "Netzabwehr" hinklatschen muss weil "slippery slope", also ethisch-moralisch-sonstwie dünnes Eis.

Es heißt meiner Meinung nach gerade für liberale Demokratien, dass letztendlich der Bürger, die Bürgerin selbst hier vorangehen sollte. Das heißt nicht, dass alle jetzt XX Stunden pro Woche "Netzmiliz" oder "Hobby-Faktenchecker" auf Twitter usw. spielen müssen. Es fängt aber damit an, ein ausreichend grundlegendes "Bildungsgerüst" im Bereich Medienkompetenz zu besitzen, und dann idealerweise in weiteren Themen wie politischer Bildung, Ahnung über gewisse demokratsiche und politische Strukturen und Abläufe auf zumindest grundlegendem Niveau usw.

Wer gebildeter bzw. gewillter für Bildung ist, kann Dinge im Schnitt leichter ergründen und geht unterkomplexen Populisten- und Rattenfänger-Takes weniger auf dem Leim, ist demnach schon mal im Schnitt weniger anfällig für eindeutige Fake News und Desinformationskampagnen was ein erster Sieg oder Schritt ist. Wer dann noch aktiv im Netz bei Auffinden kritischen Diskurs nicht scheut oder gar Falschinformationen oder verzerrte Narrative richtigstellt oder zumindest kontextuell einordnen kann, tut wichtige Dinge.


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Russland das Buhland... aber warum?

08.04.2025 um 17:32
Joa. Chinesische soldaten welche für Rußland kämpfen wurden geschnappt... wer hätte das nur gedacht...

https://www.n-tv.de/politik/Selenskyj-meldet-Gefangennahme-von-Chinesen-bei-Kaempfen-article25689062.html


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09.04.2025 um 20:48
Zitat von WardenWarden schrieb am 01.04.2025:Wer gebildeter bzw. gewillter für Bildung ist, kann Dinge im Schnitt leichter ergründen und geht unterkomplexen Populisten- und Rattenfänger-Takes weniger auf dem Leim, ist demnach schon mal im Schnitt weniger anfällig für eindeutige Fake News und Desinformationskampagnen was ein erster Sieg oder Schritt ist. Wer dann noch aktiv im Netz bei Auffinden kritischen Diskurs nicht scheut oder gar Falschinformationen oder verzerrte Narrative richtigstellt oder zumindest kontextuell einordnen kann, tut wichtige Dinge.
Ich würde nicht behaupten, dass nur die Intelligenten den Durchblick haben – definitiv nicht. Vorweg: Jede Richtung hat ihre eigene Propaganda, unabhängig davon, wo man steht. Das sollte nicht falsch verstanden werden. Es gibt natürlich aus unserer Sicht eine Richtung die es eher Lebenswerter macht. Trotzdem ist eine Kriegs Propaganda immer auf allen beteiligten Seiten.

Und selbstverständlich gibt es Gruppierungen, die stärker auf Propaganda reagieren, oft weil sie Veränderungen suchen oder unterstützen. Im Gegensatz dazu stehen Personen, die wirtschaftlich unabhängiger sind, über größere finanzielle Mittel verfügen und keine unmittelbaren Veränderungen anstreben, da sie in der aktuellen Situation weniger betroffen sind. Diese Unterschiede spiegeln verschiedene Interessen und Perspektiven wider, die oft durch individuelle Lebensumstände und Werte geprägt werden und weniger von der direkten Intelligenz.

Aus meiner Sicht sollte in diesem fortgeschrittenen Stadium der Fokus vielmehr auf der Suche nach Lösungen liegen, anstatt Schuldige an den Pranger zu stellen. Wenn wir nicht bereit sind, militärisch schnell und entschlossen einzugreifen, führt das Hin und Her nur zu weiteren Opfern. Ping-Pong spielen bringt nichts außer Tote.

Und ja, du sagst ja eigentlich solche die Gebildeter sind und nicht solche die Intelligenter sind. Mein Fauxpass, aber lasse es jetzt trotzdem so stehen. sry.
Der zitierte Beitrag von AKIA wurde gelöscht. Begründung: Userbezug
Wie bereits erwähnt, bin ich ganz bei dir.
Aber was können wir tun, wenn wir immer nur versuchen, das Gleichgewicht zu halten? Ein paar Waffen liefern, einige Söldner schicken und dabei zusehen, wie Hunderttausende junge Männer auf beiden Seiten sterben oder für immer zu Invaliden werden? Aus meiner Sicht ist das eine äusserst schlechte Strategie. Wirtschaftliche Massnahmen und Wirtschaftskriege werden wohl kaum Wirkung zeigen, solange andere Länder ihre Tore offen lassen. Ich glaube nicht mehr daran, dass wir das allein bewältigen können als EU.

Ausserdem stellt sich die Frage: Wollen wir wirklich für ein anderes Land in den Krieg ziehen? Wer wäre bereit, das zu tun? Würde ich meine eigenen Söhne in einem solchen Konflikt verlieren wollen? Nein, unter den aktuellen Umständen auf keinen Fall. Solange die Möglichkeit eines Kompromisses ist, würde ich aus meiner Sicht den zuerst wählen, auch wenn das nicht schön ist und auch seine Schattenseite hat.

Ich hoffe inständig, dass es zu einem Konsens zwischen den beiden Ländern kommt und Frieden geschaffen wird mit einem gegenseitigen respektablen vernünftigen gutem Kompromiss für beide Seiten. Falls nicht, müsste man aus meiner Sicht konsequent militärisch vorgehen, Russland mit voller technischer Ausrüstung kurz aber intensiv über die Grenze angreifen und die Staatsoberhäupter der Duma ausschalten.

Derzeit bleibt uns nur abzuwarten, ob Putin und seine Regierung einlenken und einen Friedensvertrag unterzeichnen. Aber was passiert danach? Sollten wir weiterhin aufrüsten und unsere finanziellen Mittel überstrapazieren, nur für den Fall, dass Russland in vier Jahren wieder erstarkt? Oder falls Trump nicht mehr Präsident ist? Welcher Weg wäre langfristig der bessere? Es ist äußerst schwierig, hier eine klare Antwort zu finden.

Man darf auch nicht vergessen, dass Russland geheime Atomwaffenpläne oder Technologien an andere Staaten wie den Iran verkaufen könnte. Sobald zu viele Länder über Atomwaffen verfügen, wird es nahezu unmöglich, einen direkten Krieg zu führen. Das ist zumindest meine Einschätzung.

In ein paar Jahren werden wir sehen, ob wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.


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10.04.2025 um 10:33
Zitat von continuumcontinuum schrieb:ch hoffe inständig, dass es zu einem Konsens zwischen den beiden Ländern kommt und Frieden geschaffen wird mit einem gegenseitigen respektablen vernünftigen gutem Kompromiss für beide Seiten.
"respektabel, vernünftig und gut": wie könnte der Kompromiss Deiner Meinung nach aussehen, wo sind Deine roten Linien?


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14.04.2025 um 23:22
@continuum

Was für einen Kompromiss? Russland möchte die Ukraine unterwerfen und ihre Identität auslöschen. Die Ukraine möchte gerne weiter bestehen. Da gibt es nicht viel Raum für Kompromisse. Der Kriegsgrund sind allein Russlands imperiale Ambitionen. Kein NATO-Osterweiterungs-Bullshit. Das einzige was die Ukraine hätte tun können, den Krieg abzuwenden wäre ein Russland genehmes Marionettenregime zu errichten und für immer Teil dieses korrupten Gebildes names Russki Mir sein. Russlands politische Elite ist korrupt und bösartig. Russland Kompromisse anzubieten ist kein Weg zum Frieden, sondern eine Einladung sich noch mehr zu holen.


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15.04.2025 um 07:25
Zitat von continuumcontinuum schrieb am 09.04.2025:Ich hoffe inständig, dass es zu einem Konsens zwischen den beiden Ländern kommt und Frieden geschaffen wird mit einem gegenseitigen respektablen vernünftigen gutem Kompromiss für beide Seiten.
Es ist immer fraglich, in wieweit man von Kompromissen reden kann, wenn ein Land ein anderes angegriffen hat und das angegriffene Land aber seine Souveränität behalten will.

Zum Vergleich: angenommen, man hat einen Wohnungseinbruch. Der Wohnungsinhaber ist nicht einverstanden und wehrt sich. Da macht der Einbrecher den Kompromissvorschlag, dass er sich mit einem Teil der Beute zufrieden geben würde. Würde man das für einen vernünftigen Vorschlag halten und dem Wohnungsinhaber zuraten, sich darauf einzulassen?


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15.04.2025 um 09:36
Zur neuen Taurus Debatte


Putins 5 Kolonne ist wieder voll dabei.

Ich sehe die AFD und ihre Anhänger immer mehr als Verräter



https://www.welt.de/politik/deutschland/article255941114/Ukraine-Krieg-CDU-verteidigt-Merz-Taurus-Plan-SPD-reagiert-skeptisch-Wir-duerfen-keine-Sekunde-zoegern.html#Comments
Der Taurus ist als atomare Erstschlagswaffe einsetzbar und kann Moskau erreichen. Wie könnte Putin darauf wohl reagieren?
Beste bullshit ever


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15.04.2025 um 09:42
Zitat von martenotmartenot schrieb:Zum Vergleich: angenommen, man hat einen Wohnungseinbruch. Der Wohnungsinhaber ist nicht einverstanden und wehrt sich. Da macht der Einbrecher den Kompromissvorschlag, dass er sich mit einem Teil der Beute zufrieden geben würde. Würde man das für einen vernünftigen Vorschlag halten und dem Wohnungsinhaber zuraten, sich darauf einzulassen?
Man kann auch bequem - weil das im Grunde jede/r versteht bzw. man sich da auch schlecht rausreden kann - auch den 2. Weltkrieg als Beispiel nehmen, auch wenn das in Richtung von Godwins Gesetz geht bzw. es tangiert.


Titelfoto-Antikriegsdemo-Why-not-peace-w
Kontext/weitere Infos zum Bild, was keine echte damalige Demonstration zeigt:
https://correctiv.org/faktencheck/2022/10/19/why-not-peace-with-hitler-foto-zeigt-keine-echte-antikriegsdemo-1941-in-new-york-city/

Auch wenn das Bild einen gewissen Kontext hat bzw. es keine 'echte' Demonstation zeigt, so zeigt es doch einen markanten Punkt auf:

Man würde die Forderungen darauf vermutlich absurd finden.

Niemand würde heute, sofern man nicht Extremist oder unehrlich ist weil man sich ja doch dann Selbstkritik bzw. ein hinfälliges Argument eingestehen müsste, argumentieren, dass man mit den Nazis zwingend hätte Kompromisse finden müssen. Nein, ein Bund an Nationen - viele Menschen - musste militärisch zusammen wirken und die Nazis respektive Achsenmächte militärisch abwehren bzw. in Konsequenz brutal niederkämpfen damit Ruhe war.

Natürlich kann man das Szenario bzw. den Lösungsweg im Zeitalter von Nuklearwaffen nicht 1 zu 1 übertragen. Niemand wird Moskau bzw. relevante Teile von Russland einnehmen in den meisten Szenarien die bisher anwendbar/denkbar wären.

Aber sich die Gegenwehr gegen die Nazis zu veranschaulichen - die agierten ja auch unter fadenscheinigen Gründen im Grunde imperialistisch so wie Russland es heute tut - sollte eigentlich viele der Argumente verstummen lassen. Zumindest viele Formulierungen.

Letztendlich ist mir aber auch klar, dass wir nun eben 2025 und nicht 1945 haben. Wir sind mit anderen Realitäten und Szenarien konfrontiert. Ich habe auch keine Glaskugel bzw. habe nicht alle Lageinformationen.

Dennoch finde ich aber, dass man den Kampf gegen die Nazis zumindest als eines der offenkundigsten Beispiele für legitimes Selbstverteidigungsrecht heranführen kann. Weil da würde doch rückwirkend auch keiner argumentieren, man hätte Kompromisse eingehen müssen um zu "appeasen" bzw. zu beschwichtigen oder zu besänftigen. Oder?

Aber ja, alternativ passt auch der Einbruchsvergleich.


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15.04.2025 um 10:51
Zitat von WardenWarden schrieb:Weil da würde doch rückwirkend auch keiner argumentieren, man hätte Kompromisse eingehen müssen um zu "appeasen" bzw. zu beschwichtigen oder zu besänftigen. Oder?
Die nazis wurden appeased. Es hat auch niemand in Frankreich oder England einen Sinn gesehen wegen ein "paar " polnischer Dörfer das fass aufzumachen. Da hätte man den Spuk verhindern können ziemlich similar zu heute.
Wenn es so startet weiss man halt nicht wo Anfang, wo Ende ist .Wo setzen wir die Grenze für putin wo wir aus dem sattel gehen.


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15.04.2025 um 10:54
Zitat von WardenWarden schrieb:Aber ja, alternativ passt auch der Einbruchsvergleich.
Putin (und viele andere Russen auch) sieht es wohl eher durch die eigene Brille der Historie. Die Ukraine fußt auf russischem Land, der Ursprung ist russisch, die Entwicklung der Sprache und der Kultur wäre ohne Russland nicht vorstellbar. Russland ist also nicht ein Einbrecher, sondern der Eigentümer, der sich auf der Seite des Rechtes sieht und durchsetzt, was ihm gehört. Der Mieter, die nazistische Regierung der Ukraine, will das nicht anerkennen, oder hat es vergessen und meint, es könnte nach belieben autonom und souverän handeln. Das möchte sich der Eigentümer nicht gefallen lassen.
Zur Info, das ist nicht meine Meinung oder Perspektive, aber Putin sieht sich nicht als Angreifer, dementsprechend handelt er, im Sinne seiner Logik, nicht moralisch falsch. Wenn man einen dauerhaften Frieden haben möchte, und man ihn militärisch nicht erzwingen kann, muss man die Gegenposition auch in seiner Sicht leider ernst nehmen, was bedeutet, Kompromisse sind unumgänglich. Die Frage ist nur, welche das wären und wann Putin und Selenskyj dazu bereit wäre.


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15.04.2025 um 11:53
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Zur Info, das ist nicht meine Meinung oder Perspektive, aber Putin sieht sich nicht als Angreifer, dementsprechend handelt er, im Sinne seiner Logik, nicht moralisch falsch. Wenn man einen dauerhaften Frieden haben möchte, und man ihn militärisch nicht erzwingen kann, muss man die Gegenposition auch in seiner Sicht leider ernst nehmen, was bedeutet, Kompromisse sind unumgänglich.
Aber gut zu wissen, mit ähnlichen Perspektiven lässt sich sicher auch aus österreichischer Sicht wieder ein Anspruch auf Südtirol oder Teile der Adria formulieren, und mit etwas Kompromissbereitschaft seitens Italien hat Österreich bald wieder Zugang zum Mittelmeer.

Und wie war das gleich noch mit Ostpreußen bzw. Königsberg?


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15.04.2025 um 12:00
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber gut zu wissen, mit ähnlichen Perspektiven lässt sich sicher auch aus
Bin deiner Meinung, ändert aber leider nichts daran, dass sich Russland befähigt fühlt, diese Überzeugung auch durchsetzen zu wollen und zu können. Zudem, Russland will den Preis, den die Ukraine bezahlen soll, so hoch wie möglich setzen, um andere Länder von ähnlichen Absichten abzuschrecken. Das ist die Logik eines imperialistischen Denkens, ob es uns moralisch gefällt, oder nicht.


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15.04.2025 um 12:02
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Das ist die Logik eines imperialistischen Denkens, ob es uns moralisch gefällt, oder nicht.
Andererseits muss man nicht jedes derartige Denken widerspruchslos hinnehmen. Widerspruch und andere Meinungen sind zum Glück derzeit bei uns noch zugelassen, ob es Herrn Putin gefällt oder nicht. Solange eine eigene Meinung noch geäußert werden darf, werde ich das tun.


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15.04.2025 um 12:02
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Putin (und viele andere Russen auch) sieht es wohl eher durch die eigene Brille der Historie. Die Ukraine fußt auf russischem Land, der Ursprung ist russisch, die Entwicklung der Sprache und der Kultur wäre ohne Russland nicht vorstellbar.
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Zur Info, das ist nicht meine Meinung oder Perspektive,
Klingt aber so
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Wenn man einen dauerhaften Frieden haben möchte, und man ihn militärisch nicht erzwingen kann, muss man die Gegenposition auch in seiner Sicht leider ernst nehmen, was bedeutet, Kompromisse sind unumgänglich.
Die einzige nicht-militärische Lösung ist die Kapitulation der Ukraine, durch "die Brille" der Russen gesehen
Zitat von martenotmartenot schrieb:Und wie war das gleich noch mit Ostpreußen bzw. Königsberg?
Königsberg war mal deutsch, und dann wurden die Deutschen durch die Russen vertrieben. Die Ukrainer haben nie die Russen vertrieben, insofern ist das ein ganz falscher Vergleich.


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15.04.2025 um 12:04
Zitat von parabolparabol schrieb:ist das ein ganz falscher Vergleich.
Na sowas, aber dann pfui, wie kann man nur so einen ungewöhnlich falschen Vergleich bringen. Das geht ja dann absolut gar nicht.... und dann kann Deutschland natürlich deutlich weniger Ansprüche an Königsberg anmelden als Russland an der Ukraine.

Zum Glück ist hier im Forum wohlbekannt, welche Vergleiche zugelassen sind und welche nicht, und es wird gut aufgepasst.


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15.04.2025 um 12:06
Zitat von martenotmartenot schrieb:Es ist immer fraglich, in wieweit man von Kompromissen reden kann, wenn ein Land ein anderes angegriffen hat und das angegriffene Land aber seine Souveränität behalten will.
Ich wollte nur damit anmerken, dass es keine Alternative zu den Kompromissen geben wird. Und Kompromiss bedeutet ja nicht die Aufgabe der Ukraine als Ganzes.


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15.04.2025 um 12:09
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Und Kompromiss bedeutet ja nicht die Aufgabe der Ukraine als Ganzes.
Die Ukraine ist aber nun mal ein souveräner Staat mit einem festgelegten Gebiet, und es handelt sich normalerweise nicht um einen Kompromiss, wenn ein angegriffener Staat davon Teile abgeben muss zugunsten des Angreifers.

Ich schreibe aber natürlich keine Vergleiche mehr, weil diese natürlich "ganz falsch" wären.


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