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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

13.791 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, 2015, Grexit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

23.06.2015 um 18:39
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Oh mann du machst zwar Fortschritt benutz dennoch viele Wörter falsch und kommst auf komsiche Zusammenhänge. Nur soviel Technische Reaktionen gibt es nicht im Bereich Fiskalpolitik.
Mit tech.Reaktion ist hier der Marktmechanismus gemeint, der entgegen der realen Arbeitsmarktverhältnisse einen durch Marktflutung künstlich herbeigeführten Aufwertstrend im Lohnniveau generiert. Das ist in etwas das gleiche was man im Börsenjargon mit tech.Reaktion bei Aktienkursen meint, also passt das schon. Mehr Liquidität erhöht die Nachfrage und die erhöhte Nachfrage erhöht den Preis.

Hat auch gar nichts mit Fiskalpolitik zu tun, sondern mit grundlegenden Marktmechanismen.

Den Rest lasse ich mal unkommentiert stehen, geht wieder zu sehr ins Detail, und im groben Schema passt das schon, auch wenn du da immer wieder ausweichst in manchen völlig klaren Dingen. Weiß der Geier warum.. naja, ist nicht so wichtig.

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23.06.2015 um 19:17
@Fedaykin
Hinter solchen Zahlen verbergen sich wie immer wohl hohe Renditen bei gleichzeitig hohen Risiken.
z.B, kleins Bsp, einer Zahl
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:58,2 Milliarden (28,1 Prozent) wurden für die Rekapitalisierung griechischer Banken verwendet.
kommt nicht daher weil die Bank konservativ Sparguthaben verwaltet, das wurde "verzockt"

Wenn du dem nun "keine zockerei" sagst, nungut ist auch wurst, denn es geht darum, dass ein Grossteil der griechischen Schulden, die fast ausschliesslich in Privaten Händen wären (die meisten Banken sind auch privat) nun in die öffentliche Hand verschoben wurden. Entweder zahlen es die griechischen Steuerzahler (wenn sie die Schulden zurückzahlen) oder die Steuerzahler der EU. Es machte einfach noch den Umweg über EZB oder IWF, weil Greichenland infolge dessen weiteres Geld aufnehmen musste. Das ganze kann man auch als "BALE OUT" bezeichnen wie es Attack Oesterreich tut.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

23.06.2015 um 21:55
Hat auch gar nichts mit Fiskalpolitik zu tun, sondern mit grundlegenden Marktmechanismen.
t
Wir reden aber in erster Linie uber ein Staatsdefizit, also außerhalb des Privatwirtschaftlichen Kreditgeschäftes.




Den Rest lasse ich mal unkommentiert stehen, geht wieder zu sehr ins Detail, und im groben Schema passt das schon, auch wenn du da immer wieder ausweichst in manchen völlig klaren Dingen. Weiß der Geier warum.. naja, ist nicht so wichtig.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:58,2 Milliarden (28,1 Prozent) wurden für die Rekapitalisierung griechischer Banken verwendet.
Und? Liegt wohl daran das die Griechen ihr Kapital seit 2009 abziehen.
Zitat von maydaymayday schrieb:Wenn du dem nun "keine zockerei" sagst, nungut ist auch wurst, denn es geht darum, dass ein Grossteil der griechischen Schulden, die fast ausschliesslich in Privaten Händen wären (die meisten Banken sind auch privat) nun in die öffentliche Hand verschoben wurden
Und? WEnn die Griechische Regierung ihre Staatsanleihen auf den Markt wirft und nicht ins Innland? Scheinbar waren die Griechen nicht bereit Staatsanleihen zu kaufen.

Was ist also daran zockerei? Die Renditen sind meist recht überschaubar bei Staatsanleihen, und die laufen über 5 Jahre und länger. Da ist nix mit Zockerei oder Hypertrade, Das ist boring Banking at ist best. Für Deutsche Staatsanleihen gab es sogar negativ Zinsen.


Mag sein das die Letzen Kredite die Griechenland aufnahm vielleicht schon unter schlechten Rating und hohem Risiko liefen. 2009 lag Griechenland jedenfalls noch nicht bei C.

Und das verschieben liegt daran das die Banken eben reale Forderungen haben die völlig Legal waren. Also Abschreiben hätte gegangen wenn Griechenland Bankrott gegangen wäre. Die Frage wer gibt ihnen dann Geld? Also hat momentan der IWF und EU als Griechischen Kreditgeber aktiv, folglich kommt automatisch eine Umschuldung.


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24.06.2015 um 00:03
@Fedaykin
Da hat sich eine Endlosschleife gebildet..drücke die Delte Taste um das Wort "Staatsanleihen" aus deim Kopf zu löschen. Es geht allgemein um Bereicherung, Staatsanleihen ist nur ein "Produkt". Das Geld ist nun in privaten Händen gewandert. Ist das der Sinn der Hilfe? Die EU hat kein Buch geführt was der gr. Staat damit machte. Scheinbar interessiert es die Geldgeber auch nicht.

Lies mal genau was im Artikel steht z.B. mit dem Geld wurden einmal mehr Banken und Millionärs Investoren "gerettet"..wen wunderts
Der Schuldenschnitt für den griechischen Staat hat die dortigen Banken so stark getroffen, dass der Staat sich erneut verschulden muss, um sie mit Milliardenhilfen zu retten. "Die europäische Politik hat es in den fünf Jahren seit dem Finanzcrash verabsäumt, die Finanzmärkte zu regulieren und ein Bankeninsolvenzrecht zu verabschieden.
Milliardäre und Hedgefonds profitieren
(2)dazu zählt etwa die Milliardärsfamilie Latsis, eine der reichsten Familien Griechenlands, die große Teile der staatlich geretteten „Eurobank Ergasias“ besitzt.(1) Auch Spekulanten profitierten: Der Hedgefonds Third Point streifte im Zuge des Schuldenrückkaufs vom Dezember 2012 mit Hilfe von öffentlichen Geldern einen Gewinn von rund 500 Millionen ein.
EU Bankenrettung ohne Ende in Sicht..und was haben wir davon?
"Die sogenannte Griechenland-Rettung entpuppt sich bei genauerem Hinschauen als weitere Banken- und Reichenrettung", bilanziert Mittendrein. Man dürfe nicht vergessen, dass Europas Banken seit 2008 bereits 670 Milliarden Euro an direkter staatlicher Hilfe (ohne Garantien) erhalten haben..
http://www.attac.at/fileadmin/_migrated/content_uploads/hintergrundmaterial_bailout_deutsch.pdf (Archiv-Version vom 26.02.2015)


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 07:09
Also die Griechen mit ihren Göttern hätten entgegen jeglicher Logik auch ihre Konjunktur im Sparmodus ankurbeln können - die wollen einfach nicht -.- (achtung Forum das ist Ironie)


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 07:32
In seiner Sitzung vor ein paar Tagen hat der Presserat neben zwei Rügen auch mehrere Missbilligungen gegen „Bild“ und Bild.de ausgesprochen.

Insgesamt waren beim Presserat fast 20 Beschwerden zu der Kampagne eingegangen. Viele Beschwerdeführer kritisierten die Formulierung „die gierigen Griechen“, mit der ein ganzes Volk pauschal diffamiert werde. Außerdem sei der Aufruf, sich den Artikel auszudrucken und ein Selfie damit zu posten, ein Aufruf an die Leser, gegen die Griechen zu hetzen.
http://www.bildblog.de/66140/selfies-gegen-griechenland-presserat-missbilligt-bild/?utm_content=buffer86e66&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer


Endlich rührt sich was gegen diese Art von "Berichterstattung".
Es soll wohl eher als Unterhaltung verstanden werden, aber wie arm ist das, wenn man schon zu Mobbing auf Staatsebene greifen muss, um seine Auflage zu sichern..


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24.06.2015 um 08:14
@dunkelbunt

Danke für den Link.
Der „Bild“-Justiziar konterte in seiner Stellungnahme:
Sinn der Veröffentlichung und insbesondere der Selfie-Aktion sei gewesen, zur Beschäftigung mit dem Thema der Griechenland-Rettung und einer Meinungsäußerung anzuregen. Die primäre Aufgabe der Medien sei es, den Einzelnen so mit Informationen zu versorgen, dass er sich seine Meinung bilden könne.
Aha, also ist "mir meine Meinung bilden" nur möglich indem ich eine Meinung vorgesetzt bekomme... Das ist schön, da spart eine Menge "Arbeit", wenn ich meine Meinung ablesen kann.
Ich sage es mal so: Bild, go F yourself...


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24.06.2015 um 09:53
Zitat von maydaymayday schrieb:Es geht allgemein um Bereicherung, Staatsanleihen ist nur ein "Produkt". Das Geld ist nun in privaten Händen gewandert. Ist das der Sinn der Hilfe? Die EU hat kein Buch geführt was der gr. Staat damit machte. Scheinbar interessiert es die Geldgeber auch nicht.
Nö, darum geht es hier nicht. Es geht darum das Griechenland bzw der Staat sich Geld geliehen hat durch STaatsanleihen. Und die waren im Besitz von Privaten Banken. Soweit so normal.

Wo ist jetzt das Unmoralische? Das diese Forderungen bedient werden? Abschreiben ginge nur bei Ausfall, dafür wäre aber für Griechenland eine Staatsinsolvenz nötig geworden.

So hat man es über 5 Jahre umgeschuldet, so das die jeztigen Gläubiger die EU Staaten und der IWF sind.


und nein, wenn man eine Staatsanleihe erwirbt , erwirbt man kein Mitspracherecht über die Mittelverwendung.
Zitat von maydaymayday schrieb:Der Schuldenschnitt für den griechischen Staat hat die dortigen Banken so stark getroffen, dass der Staat sich erneut verschulden muss, um sie mit Milliardenhilfen zu retten. "Die europäische Politik hat es in den fünf Jahren seit dem Finanzcrash verabsäumt, die Finanzmärkte zu regulieren und ein Bankeninsolvenzrecht zu verabschieden
wiztig weil wir da über die Griechischen Banken reden.
Zitat von maydaymayday schrieb:dazu zählt etwa die Milliardärsfamilie Latsis, eine der reichsten Familien Griechenlands, die große Teile der staatlich geretteten „Eurobank Ergasias“ besitzt.(1) Auch Spekulanten profitierten: Der Hedgefonds Third Point streifte im Zuge des Schuldenrückkaufs vom Dezember 2012 mit Hilfe von öffentlichen Geldern einen Gewinn von rund 500 Millionen ein.
Ja und wieder sind wir bei den Griechen. Aber da traunt man sich nicht ran. Und der Griechische Staat holt sich dort auch nicht seine gerechten Anteil ab.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 10:00
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:So hat man es über 5 Jahre umgeschuldet, so das die jeztigen Gläubiger die EU Staaten und der IWF sind.
Also haben EU Staaten auf kosten hrer Bürger irgendwelche Gläubiger von Schundpapieren befreit - edel und sehr demokratisch so mit Volksvermögen umzugehen.
(achtung Forum das war Ironie)


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24.06.2015 um 10:04
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es geht darum das Griechenland bzw der Staat sich Geld geliehen hat durch STaatsanleihen. Und die waren im Besitz von Privaten Banken. Soweit so normal.

Wo ist jetzt das Unmoralische? Das diese Forderungen bedient werden? Abschreiben ginge nur bei Ausfall, dafür wäre aber für Griechenland eine Staatsinsolvenz nötig geworden.

So hat man es über 5 Jahre umgeschuldet, so das die jeztigen Gläubiger die EU Staaten und der IWF sind.
Es ist doch schon ein Unding in der Höhe griechische Anleihen zu erwerben, obwohl man durchaus davon ausgehen muss, dass deren Staatshaushalt den Rückkauf nicht stemmen können wird. Das muss man mit einplanen, wenn man solche Investitionen eingeht.

Dass der Staat dabei auch mal insolvent wird, ist nicht neu. Viele misswirtschaften und alle die sich daran beteiligten, wurden auf diese Weise im Laufe der Geschichte vom Markt bereinigt.
Dass dabei eine Schockwelle durch den Euro geht, ist klar, das wollte man durch die Stütze vermeiden, aber dort schon hätte man drauf achten müssen, erstens, dass es nicht noch mehr wird, weil jetzt offenbar die Zinslast zu schwer war, und zweitens, dass man in einen fast insolventen Staat nicht noch mehr rein pumpt, ohne entsprechende Wirtschaftsmaßnahmen und Reformen anzuregen.

Die Kürzungen -die man als Heilmittel ansah- hatten genau den gegenteiligen Effekt, wie wir sehen, also war es so oder so der völlig falsche Weg, den man da zusammen mit den grichischen Konservativen und Sozialdemokraten gegangen ist.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 10:07
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja und wieder sind wir bei den Griechen. Aber da traunt man sich nicht ran. Und der Griechische Staat holt sich dort auch nicht seine gerechten Anteil ab.
Klar nicht, sonst hauen die gleich ab, und dann hat man noch mehr Verluste durch den ausbleibenden hohen Konsum der Reichen.

Deshalb wird ja auch beanstandet, dass vor dem Euro eine gemeinsame europäische Fiskalpolitik nötig gewesen wäre, um sowas etwas in den Griff zu bekommen.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 10:13
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Es ist doch schon ein Unding in der Höhe griechische Anleihen zu erwerben, obwohl man durchaus davon ausgehen muss, dass deren Staatshaushalt den Rückkauf nicht stemmen können wird. Das muss man mit einplanen, wenn man solche Investitionen eingeht
Nö, zumal wir über einen Zeitraum von 10 Jahren sprechen. Ist ja nicht so als wären diese Summen alle auf einmal augenommen worden.

Das RAting der Griechen war 2008 und co auch noch nicht ramschniveau.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Dass der Staat dabei auch mal insolvent wird, ist nicht neu. Viele misswirtschaften und alle die sich daran beteiligten, wurden auf diese Weise im Laufe der Geschichte vom Markt bereinigt.
genau das hat man aber vermieden. Eine Griechische Staatsinsolvenz
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:dass es nicht noch mehr wird, weil jetzt offenbar die Zinslast zu schwer war, und zweitens, dass man in einen fast insolventen Staat nicht noch mehr rein pumpt, ohne entsprechende Wirtschaftsmaßnahmen und Reformen anzuregen.
Deswegen sind die IWF und Euro Gelder ja auch immer an bestimmte Bedingungen gebunden gewesen.

schade bis 2014 lief es ganz gut so das Griechenland bald einen ausgeglichenen Haushalt hatte.
[Die Kürzungen -die man als Heilmittel ansah- hatten genau den gegenteiligen Effekt, wie wir sehen, also war es so oder so der völlig falsche Weg, den man da zusammen mit den grichischen Konservativen und Sozialdemokraten gegangen ist.
/ZITAT]

Die Kürzungen sind durchaus schon korrekt. Andere Nationen ernten bald die Erfolge ihre Reformen. Und es wäre Fatal Griechenland einfach alles zu X- En



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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 10:15
Klar nicht, sonst hauen die gleich ab, und dann hat man noch mehr Verluste durch den ausbleibenden hohen Konsum der Reichen.
t
Och, was konsumieren die denn? Soviel Mehr Griechische Inlandsprodukte wohl kaum. Luxusgüter sind meist Importware. Die haben seit 5 Jahren nur Geld fortgeschafft.

Komisch in Deutschland hauen auch nicht alle Reichen automatisch ab und die meisten zahlen brav ihre Abgaben. Gut ist vielleicht ne Mentalitätsfrage.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Deshalb wird ja auch beanstandet, dass vor dem Euro eine gemeinsame europäische Fiskalpolitik nötig gewesen wäre, um sowas etwas in den Griff zu bekommen.
Das hat nix mi Fiskalpolitik zu tun.


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24.06.2015 um 10:26
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Komisch in Deutschland hauen auch nicht alle Reichen automatisch ab und die meisten zahlen brav ihre Abgaben.
Komisch das der Finanzminister Deutschlands die Kavalerie auf andere Länder losschicken möchte da die eigenen Bürger ja so brav ihre Abgaben leisten.


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24.06.2015 um 10:26
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö, zumal wir über einen Zeitraum von 10 Jahren sprechen. Ist ja nicht so als wären diese Summen alle auf einmal augenommen worden.
Doch, weil der die Verhältnisse dort schon länger als 10 bekannt sind.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Deswegen sind die IWF und Euro Gelder ja auch immer an bestimmte Bedingungen gebunden gewesen.

schade bis 2014 lief es ganz gut so das Griechenland bald einen ausgeglichenen Haushalt hatte.
Schade, dass der zu Lasten der Wirtschaft und damit auch gleich der Schwachen im Land ging, und sie anfingen dagegen zu demonstrieren.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Och, was konsumieren die denn? Soviel Mehr Griechische Inlandsprodukte wohl kaum. Luxusgüter sind meist Importware. Die haben seit 5 Jahren nur Geld fortgeschafft.
Wikipedia: Konsum
Jede Geldbewegung die von ihnen angeregt wird, ist im volkswirtschaftlichen Sinne als Konsum zu werten. Viele Arbeitsplätze und Investitionen hängen von diesem Konsum ab.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das hat nix mi Fiskalpolitik zu tun.
Selbstverständlich hat eine gemeinsame Fiskalpolitik zur Folge, dass die Kapitalflucht eingedemmt wird.

Wikipedia: Kapitalflucht#Gr.C3.BCnde f.C3.BCr Kapitalflucht
-Angst vor Diebstahl
-Angst vor Entdeckung krimineller Aktivitäten
-Angst vor Enteignung durch den Staat
-Eigentumsbesteuerung (z. B. hohe Vermögensteuer)
-(subjektiv empfundene) Steuerungerechtigkeit

-Politische Instabilität



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24.06.2015 um 10:55
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Doch, weil der die Verhältnisse dort schon länger als 10 bekannt sind.
Nö, eben nicht, das Rating war durchaus im Rahmen.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Schade, dass der zu Lasten der Wirtschaft und damit auch gleich der Schwachen im Land ging, und sie anfingen dagegen zu demonstrieren.
Was wieder zum Problem der Griechischen Internen Umverteilung führt.

Die Wirtschaft sollte nach Möglichkeit nicht von Staatsinvestitiotionen abhängen. Aber Griechenland leistet sich ja den größten Beamtenapparat.

Im Grunde ein Strukturproblem.

Nur 1) Muss dieses Problem angegangen werden 2) Wie willst du Griechenland ohne Fremdkapital liquide halten?

Wenn die Kredit 2010 ausgefallen wären, hätte es wohl die Liquidität noch von ganze anderen Ländern bedroht.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Jede Geldbewegung die von ihnen angeregt wird, ist im volkswirtschaftlichen Sinne als Konsum zu werten. Viele Arbeitsplätze und Investitionen hängen von diesem Konsum ab.
Ist ja schön das du dich mit der Definition von Kosum auseinandersetzt. Aber Konkrete Zahlen wären Hilfreicher Wieveil Konsum der Supereichen steuerbefreiten Griechen, landet denn bei der Griechischen Wirtschaft oder Arbeitsplätzen?

Ich denke nicht genug um den Nachteil der Steuerfreiheit aufzuheben.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 10:57
Angst vor Diebstahl
-Angst vor Entdeckung krimineller Aktivitäten
-Angst vor Enteignung durch den Staat
-Eigentumsbesteuerung (z. B. hohe Vermögensteuer)
-(subjektiv empfundene) Steuerungerechtigkeit
Da du das nicht Global geregelt hast, ist es relativ wurscht.

Das Reiche abhauen wenn sie Steuern zahlen müssen, wird die Fiskalpolitik nicht ändern.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 11:10
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Im Grunde ein Strukturproblem.
Eben, das Problem ist bekannt, schon sehr lange, von daher ist es mehr als gewagt von den Banken gewesen, in solchen Größenordnungen griechische Anleihen zu kaufen, und dort den Staatshaushalt quasi schon mit Zinsforderungen zu erdrücken. Dass die das nicht auf Dauber ohne Abwertung stemmen können, sollte doch jedem der den Dreisatz beherrscht klar sein.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie willst du Griechenland ohne Fremdkapital liquide halten?
Gar nicht. Die hätten nicht in den Euro gedurft, und sollten sich so lange mit ihrer Abwertungspolitik behelfen müssen, bis sich eine stabile, wettbewerbsfähig Infrastruktur samt eines ausgewogenen Staatshaushaltes einstellt.

Dass man das ohne tiefgehende Strukturreformen in Staat und Wirtschaft dennoch gewagt hat, sie in den Euro zu holen, und sich dachte mit einbißchen Finanzspritzen kommen die schon auf die Beine, war schlicht völlig daneben gegriffen.

Erst hätte man Reformen fordern müssen -zumindest im Staatswesen, das ja bekanntlich völlig verkommen ist- , dann in den Euroraum lassen, und dann wären die riesen Kredite auch kein Thema gewesen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich denke nicht genug um den Nachteil der Steuerfreiheit aufzuheben.
Na gut, möglich. Ist ja auch noch das Problem der hohen Korruption von Beamten, warum man nicht so leicht an die Vermögenden ran kommt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da du das nicht Global geregelt hast, ist es relativ wurscht.
Eigentlich nicht. Es spielen auch noch andere Faktoren mir rein, warum man in einem Land leben möchte, und nicht in einem Anderen. Die Lebensqualität muss schon auch stimmen. Gesellschaft, Klima, Kultur etc.

Wer also hier in Europa unsere Annehmlichkeiten haben will, zahl auch unsere Steuern gerne, auch wenn in Afrika vllt das Leben billiger ist, möchte man dort als Superreicher nicht unbedingt leben.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 11:17
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Eben, das Problem ist bekannt, schon sehr lange, von daher ist es mehr als gewagt von den Banken gewesen, in solchen Größenordnungen griechische Anleihen zu kaufen, und dort den Staatshaushalt quasi schon mit Zinsforderungen zu erdrücken. Dass die das nicht auf Dauber ohne Abwertung stemmen können, sollte doch jedem der den Dreisatz beherrscht klar sein.
Ich glaube die einzelnen Banken hatten recht vertrebare Anteile.

Wir haben aber nicht die Einzelpositionen. Wie erwähnt das Rating war noch ganz gut. Die Zukunft lässt sich schwerlich voraussehen.

wir reden über Zeiten vor 2009

Und wieso sollt eine Abwertung die Zinsforderungen ändern? Es würde nur schwieriger werden, weil man noch den Wechselkurs miteinbeziehen muss
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Gar nicht. Die hätten nicht in den Euro gedurft, und sollten sich so lange mit ihrer Abwertungspolitik behelfen müssen, bis sich eine stabile, wettbewerbsfähig Infrastruktur samt eines ausgewogenen Staatshaushaltes einstellt.
hätte hätte Fahrradkette. Nützt jetzt nix die Vergangenheit ändern zu wollen. Wäre auch Besser gewesen Hitler 33 nicht zu wählen...
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Dass man das ohne tiefgehende Strukturreformen in Staat und Wirtschaft dennoch gewagt hat, sie in den Euro zu holen, und sich dachte mit einbißchen Finanzspritzen kommen die schon auf die Beine, war schlicht völlig daneben gegriffen.
Politiker eben...
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Erst hätte man Reformen fordern müssen -zumindest im Staatswesen, das ja bekanntlich völlig verkommen ist- , dann in den Euroraum lassen, und dann wären die riesen Kredite auch kein Thema gewesen.
tja, hinterher weiß man immer schlauer.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Eigentlich nicht. Es spielen auch noch andere Faktoren mir rein, warum man in einem Land leben möchte, und nicht in einem Anderen. Die Lebensqualität muss schon auch stimmen. Gesellschaft, Klima, Kultur etc.
Na dann werden ein paar Steuern auf Europäischen Durchschnittsniveau nix dran ändern. Wir reden ja nicht über Enteignung sondern um einen gerechten Abfuhr von Privatgewinnen. 30%
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Wer also hier in Europa unsere Annehmlichkeiten haben will, zahl auch unsere Steuern gerne, auch wenn in Afrika vllt das Leben billiger ist, möchte man dort als Superreicher nicht unbedingt leben.
eben und damit es so bleibt müssen eben auch Steuern bezahlt werden. Natürlich immer in der richtigen Abwegungen zu Investitionen (Betriebkaptialund Privatkapital muss man unterscheiden).

Aber Steuerfreiheit für die Reichen geht mal gar nicht.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

24.06.2015 um 11:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und wieso sollt eine Abwertung die Zinsforderungen ändern? Es würde nur schwieriger werden, weil man noch den Wechselkurs miteinbeziehen muss
Man würde seine Schulden mit der Druckerpresse bedienen. Das kann man im Euro nicht mehr so leicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:eben und damit es so bleibt müssen eben auch Steuern bezahlt werden. Natürlich immer in der richtigen Abwegungen zu Investitionen (Betriebkaptialund Privatkapital muss man unterscheiden).

Aber Steuerfreiheit für die Reichen geht mal gar nicht.
Schon klar, nur da biste auch gleich wieder am Anfang vom Problem. Der unmögliche Staatsapparat, der das nun mal nicht richtig kann.

Jetzt also auf die Schnelle die Steuern für die erheben zu wollen, könnte viele verschrecken die sowieso leicht ihr Kapital außer Landes bringen können. Aber gewonnen wäre auf die kurze Dauer nichts, weil man dadurch envtl. viel Konsum im eigenen Land verhindert, und dadurch die Wirtschaft noch mehr ausbremst.

Auch hier gilt, bevor man dem Reichen ans Kapital will, muss man erstmal im Staatsapparat die Voraussetzungen dazu schaffen -Institutionen und Legislative müssen eine gemeinsame Strategie erarbeiten, wie Kapitalflucht verhindert werden kann usw.- , und dann kann man es auch riskieren, dass ein wahrscheinlicher Teil der Kapitalflucht nicht auch noch schmerzhafte Löcher in die Wirtschaft reißt.


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