Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

@babykecks

Tsakalotos ist langjähriger Freund von Varoufakis. Varoufakis hat ihn mit ins Finanzministerium gehieft, da Tsakalotos ein top Wirtschaftswissenschaftler ist. Tsakalotos war bei jeder Eurogruppe Varous Unterhändler

Also wenn jetzt keiner in der EU versteht, das sie es eigentlich immer noch mit Varoufakis zu tun haben.... tja, was soll ich sagen?....


http://www.welt.de/wirtschaft/article143711369/Ein-Zettel-verraet-viel-ueber-den-neuen-Ton-aus-Athen.html

Euclid Tsakalotos - das "Gehirn hinter der Wirtschaftspolitik" - economy

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Oh ja, lasst uns über Klamotten und Krawatten reden, DAS ist wichtig!

@munZouR
Weist Du noch als ich den Twitterpost reingestellt hab wo er und noch ein anderer aus der Opposition als Nachfolger für Varo im Gespräch war? Ich weiß wer er ist und was er war ....

@schmitz
Ich sag nur Bügeleisen.....

@babyklecks


Ja, ich erinnere mich und ich sagte dir ja, das es ganz sicher Tsakalotos wird.- das war absolut klar

Hier noch mal ein Video

Euclid Tsakalotos - Message to Australia-Greece Solidarity Campaign

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Tsakalotos überlebt das nicht drei Tage. Sowas von krank schaut der Arme aus:



Ah!

munZouR schrieb:Also wenn jetzt keiner in der EU versteht, das sie es eigentlich immer noch mit Varoufakis zu tun haben

Der hat ja eine Einigung innerhalb von 24 Stunden versprochen:
http://video.cnbc.com/gallery/?video=3000394817

;)

Satz mit x?
War nix.

@Narrenschiffer

Zu einer Einigung gehören immer zwei Parteien.
Er ist ja von der Art her ruhiger, das kommt ja gut an in Brüssel. Er wird schon sein Bestes geben, denke ich.

babykecks schrieb:Ich sag nur Bügeleisen

Rücksturz zur Erde?

munZouR schrieb:Zu einer Einigung gehören immer zwei Parteien

Schick einen Tweet an Tsipras. Vielleicht erhört er dich. Die griechischen Unternehmen könnten es brauchen.

@Narrenschiffer

mach ich.

Der Soundtrack zum heutigen Verhandlungstag. Wenn ich nur wüsste, welche Seite das gesungen hat ;)

The Rolling Stones - Till The Next Goodbye - OFFICIAL PROMO

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Diese woche wird es bestimmt eine Einigung geben. Ein Grexit ist ausgeschlossen 😉

Das wirds nicht geben, die ankündigungen mancher Euro Politiker ist nichts als der versuch das gr. Volk gegen den Tsipras zu hetzen, nur wird das nichts bringen.

Der Grexit ist die nun wahrscheinlichste Option, wenn von Tsiparas und seiner Truppe nichts vernünftiges kommt. Und nicht manche sondern fast alle sehen das so.

@Negev

Im Prinzip kann die Bank dein ganzes Geld verleihen, glaube ich.

Es muss nur verfügbar sein zu dem Zeitpunkt, wo du nicht-fest-angelegtes Geld abholen willst.
Das schaffen die Banken einerseits durch ihre Reserven, andererseits dadurch, dass sie sich ja auch von anderen Kunden Geld holen können, weil normalerweise nicht jeder zum gleichen Zeitpunkt abhebt.

Ein Bankenrun ist deshalb ein Problem, weil er diese Mechanismen, die normalerweise für Sicherheit und Vertrauen sorgen (,,solange ich Geld auf dem Konto habe oder innerhalb des Dispo bin, kann ich mir das Geld holen"), kaputt macht.

Denn die Bank ist ja auch ein Unternehmen, es soll auch Gewinn gemacht werden und sie nimmt sich für ihre Dienste ja auch ein gewisses Maß Geld von dem, auf welches sie aufpassen soll.
Also hat sie real eigentlich nicht alles Geld verfügbar, welches formal bei ihr lagert.

Und in Geldsystemen funktioniert sehr viel über Vertrauen. Auch Kredite werden ja in dem Vertrauen und Glauben vergeben, mindestens die geliehene Summe wiederzubekommen und, falls es so vereinbahrt wurde, einen gewissen, zusätzlichen Prozentsatz.

Ohne ein gewisses Maß an Vertrauen können die Banken nicht arbeiten.


In Griechenland herrscht wahrscheinlich nun die Einstellung:,,Haben oder nicht haben!", sprich lieber 1000€ zu Hause, die man dann in Drachme umtauscht oder verwenden kann, um sich Mehl oder sonstwas zu kaufen, als 1000€ auf der Bank, die eventuell dann weg und gar nicht mehr verfügbar für einen sind.

Leider bewirkt das auch, dass die Bank als Unternehmen und als Kreditgeber auch für andere Unternehmen in Schwierigkeiten kommt und keine Kredite mehr vergeben kann, weil sie zuerst den Bürgern ihr Geld auszahlen müsste.
Das wiederum ist aber auch schlecht für die Bürger, die ja bei den Unternehmen arbeiten oder von diesen Produkte und Dienstleistungen kaufen.

Guter Kommentar auf SPON:

SPD-Chef Sigmar Gabriel wird vorgeworfen, zu wenig Solidarität mit der griechischen Regierung zu zeigen - dabei tut er gut daran, sich fernzuhalten von Tsipras und den Seinen. Deren Freibiersozialismus hat nichts mit der Sozialdemokratie zu tun.


Kommentar
Wer Vetternwirtschaft, Rückwärtsgewandtheit und Arroganz für Wesensmerkmale linker Politik hält, darf Alexis Tsipras und seine Koalition gerne weiter eine "linke" Regierung nennen. Wer hingegen auch nur einen Funken Respekt vor der europäischen Sozialdemokratie hat, sollte es vermeiden, Griechenlands Freibiersozialisten auf eine Stufe mit verantwortungsvollen Linken wie Italiens Matteo Renzi oder Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem aus den Niederlanden zu stellen. Bei Tsipras und seinen Leuten ist allenfalls die Fahne rot. Ihr Verhalten in der Eurokrise ist eine Beleidigung linker Werte wie Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Brüderlichkeit.

Es ist deshalb richtig, dass SPD-Chef Sigmar Gabriel die griechische Regierung derzeit sehr scharf angeht, sogar schärfer, als es die Bundeskanzlerin tut. Gerade wer aus einer linken Perspektive auf die griechische Regierung blickt, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die Steuerprivilegien der Oberschicht tastet Tsipras nicht an. Die Steuern auf Immobilienbesitz hat er sogar gesenkt. Seine Verhandlungen mit der Schweiz, wo etwa 15 Milliarden Euro griechisches Schwarzgeld versteckt sind, hat er nicht weiterverfolgt. Und was ist sozial daran, dass betuchte Touristen und Geschäftsreisende in Athen seit zehn Tagen umsonst Bus und U-Bahn fahren dürfen - wohingegen sich viele Einheimische fragen, warum sie ein Monatsabo für den öffentlichen Nahverkehr bezahlt haben?
"So ist eben das System"

Tsipras hatte versprochen, mit dem Klientelismus zu brechen. Er wolle es anders machen als seine Vorgänger, die den öffentlichen Dienst und das Militär dazu missbrauchten, Günstlinge mit Jobs zu versorgen. Doch auch hier passierte das Gegenteil; die Vetternwirtschaft blüht unter Tsipras' Regierung auf allen Ebenen. Tourismusministerin Elena Kountoura stellte ihren Bruder als Berater ein, Kulturminister Nikos Xydakis machte den Bruder einer ranghohen Parteifreundin zu seinem Büroleiter, und Alexis Tsipras selbst konnte seinen Cousin Giorgos Tsipras beglückwünschen: Er arbeitet jetzt als Generalsekretär für internationale Wirtschaft im Außenministerium. So sei eben das System, bekannte die Tsipras-Vertraute und Parlamentspräsidentin Zoe Konstantopoulou, 39, als bekannt wurde, dass ihre Mutter noch bis 2013 Kindergeld für sie kassiert hatte.

Und schließlich: Man stelle sich vor, Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen würde sich öffentlich so zu Wort melden: "Das Militär stellt die Stabilität im Land sicher." Die Kanzlerin, und nicht nur die, stünde Kopf. Und zwar zu Recht. Griechenlands Verteidigungsminister Panos Kammenos hingegen redet genauso irre daher - und es ist nicht überliefert, dass ihn Regierungschef Tsipras gerügt hätte.

[...]/ZITAT]

@armleuchter

Als es darum ging, dass Gabriel sozialdemokratisch wäre musste ich aufhören mit lesen, denn ich konnte vor lauter Lachtränen nichts mehr sehen. Schade. War bestimmt total wichtig der Artikel :troll:

Ich hatte es ja schon vermutet, aber Wahr haben will ich es trotzdem nicht.

Mutti will nun weitere Milliarden ihrer Bürger locker machen. Und die Bedingungen bestimmen die Griechen.
Damit haben wir mal wieder einen weiteren Höhepunkt erreicht, der die Missachtung aller Regeln und vor allem dem Willen des Volkes beschliesst.

Da wird ein Volk (oder mehrere Völker) dazu verdonnert, Milliardenbeträge an ein Volk zu bezahlen, dass die Kohle nicht mal haben will.
Und das alles, um eine Währung künstlich Aufrecht zu erhalten, von der jeder halbwegs seriöse Ökonom schon lange weiß, dass es absolut niemanden gibt, dem sie nützt.

Merkel und Schäuble sind keinen Tag länger mehr tragbar.
Wer hat bei der letzten Bundestagswahl diese Flachzangen eigentlich gewählt? Ich hoffe, die Leute schämen sich heute!

Deepthroat23 schrieb:Mutti will nun weitere Milliarden ihrer Bürger locker machen. Und die Bedingungen bestimmen die Griechen.

Wenn ich mir die letzten 2 Tage so anschaue und mir die Meinungen und das Verhalten der beteiligten Protagonisten ansehe komme ich zu einem vollkommen anderem Bild. Griechenland soll in der EU bleiben, aber nicht um jeden Preis.
Ich persönlich, als Europäer, wäre sogar bereit für Griechenland eine Art Solidaritätsabgabe aufzubringen, wenn es denn ein Konzept gäbe den Griechen zu helfen. Nur sehe ich kein zukunftsorientiertes Programm das die griechische Regierung bereit wäre zu gehen.

@JoschiX

Wann wurde denn auch nur im entferntesten ein EU Austritt von Griechenland diskutiert?

JoschiX schrieb:Ich persönlich, als Europäer, wäre sogar bereit für Griechenland eine Art Solidaritätsabgabe aufzubringen, wenn es denn ein Konzept gäbe den Griechen zu helfen.

Die Solidaritätsabgabe bringst du schon lange auf. Über deine Lohnabrechnung.

Deepthroat23 schrieb:Die Solidaritätsabgabe bringst du schon lange auf. Über deine Lohnabrechnung.

Ich meine ja auch zusätzlich, ganz offiziell und auch so benannt. Je nach Land gestaffelt bis 10€ pro Monat in einen "EU-Struktur-Angleichung" Fond, den alle Bürger in der EU aufbringen.

@JoschiX

JoschiX schrieb:Ich meine ja auch zusätzlich, ganz offiziell und auch so benannt. Je nach Land gestaffelt bis 10€ pro Monat in einen "EU-Struktur-Angleichung" Fond, den alle Bürger in der EU aufbringen.

Das würde kaum klappen, denn mehr als 500 Euro im Monat würde da nicht zusammen kommen. ;)