Jedimindtricks schrieb:Ist halt immer wieder die gleiche Falle
Bleibt die Frage wie du das meinst? Wem glauben, dir oder dem Kieler Institut?
Ich hatte dich so verstanden, dass du nicht viel auf die Auswertungen dieses Institutes gibst. Wenn ich damit falsch liege, dann sry!
Auf jeden Fall kann man auf der von dir verlinkten Seite passend zu den Gedanken von Sanna Marin lesen:
Gemessen an der Wirtschaftsleistung der Geberstaaten sind die Ukrainehilfen allerdings nach wie vor gering. Deutschland, Großbritannien und die USA haben beispielsweise weniger als 0,2 Prozent ihres BIP pro Jahr für die Unterstützung der Ukraine mobilisiert, während andere reiche Geberländer wie Frankreich, Italien oder Spanien nur etwa 0,1 Prozent ihres jährlichen BIP bereitgestellt haben. Selbst kleine innenpolitische Prioritäten sind um ein Vielfaches teurer als das, was für die Ukraine getan wird. So kosten beispielsweise die Steuersubventionen Deutschlands für Dieselkraftstoff („Dieselprivileg“) den Steuerzahler dreimal mehr pro Jahr als die deutsche Militärhilfe für die Ukraine. Auch die steuerliche Subventionierung von Firmenwagen oder die neu eingeführte sogenannte „Mütterrente“ ist um ein Vielfaches kostspieliger. „Betrachtet man die Staatshaushalte der meisten europäischen Geberländer, so erscheint die Unterstützung der Ukraine in den letzten drei Jahren eher als kleines ‚Nebenprojekt‘, denn als große finanzielle Anstrengung“, sagt Christoph Trebesch, Leiter des Ukraine Support Tracker am IfW Kiel.
Quelle:
https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/aktuelles/unterstuetzung-der-ukraine-nach-drei-jahren-krieg-hilfen-gering-aber-stetig-verschiebung-auf-waffenbeschaffung/Wir hatten und haben die 0,2 % des EU-Bips zum Support nie erreicht. Was für einTrauerspiel, weil man damit die Ukraine in eine stärkere Position als die Russen gebracht hätte, also hinsichtlich des Kriegskapitals. Aber hätten hatten …
Es ist und war halt ne extrem komplexe Lage. Ich hoffe, dass man nach den letzten Warnungen das Thema nunmehr ernsthafter und mit Priorität angeht, in der EU. Donnerstag gibts dazu dann wohl mehr Infos. Frau Ursel hat gestern von 800 Milliarden (Billionen 🤑, Trillionen 🤪) gesprochen, die man als Schulden zur Unterstützung für Verteidigungsausgaben raustun würde.
Trump hat ja scheinbar letzte Nacht leider noch einen Punkt gehabt mit der Aussage, dass die EU in den letzten drei Jahren mehr Geld in russisches Öl und Gas investierte als in den Ukraine-Support. Is alles nicht einfach.