Hillary Clinton - US-Präsidentschaftskandidatin 2016

Commonsense schrieb:Ich muss Dir erklären, dass während des Wahlkampfs eine Kampagne gegen die Kandidaten gefahren wird?

Ja und?

Commonsense schrieb:Clinton war Außenministerin, da hat sich niemand beklagt. Ihr Mann war ein besserer Präsident als die Herrschaften vor und nach ihm, bis Obama kam und auch ihn bewirft Trump mit Dreck, von dem ich nicht einmal 10% zu glauben bereit wäre.

Die Story kam 2014 raus. Wüsste nicht, dass Clinton da noch Außenministerin war.

Commonsense schrieb:Mir nicht, das musst Du mal näher darlegen.

Vielleicht hast Du schon einmal von einem e-Mail-Skandal um Frau Clinton gehört.
Da hat die gute Frau Clinton streng geheime Informationen über einen privaten E-Mail-Server und Account verbreitet.
Außerdem wurden etliche Emails unerlaubt gelöscht und einige Computer zerstört.

Als Außenministerin hat sie einem Spender der Clinton Foundation einen Sitz im International Security Advisory Board (ISAB) verschafft, obwohl dieser davon überhaupt keine Ahnung und keine Qualifikation hatte.

Bill Clinton hat sich mit Paula Jones in einem Fall von sexueller Belästigung mit einer Zahlung von $850k außergerichtlich geeinigt.
Die Anklage wegen Meineids im Fall Lewinsky sei ihm geschenkt.

Länder, die Spender der Clinton Foundation waren, haben überdurchschnittlich hohe Waffendeals mit den USA im Zeitraum 2008-2012 abgeschlossen.

Spenden and die demokratische Partei wurden durch zwielichtige Geldtransfers zurück in die Clinton-Kampagne gepumpt.

und vieles mehr ...

ach das gehört zu trumps ablenkungs- schmierkampagne genau wie die "opfer" von bill clinton die er auf einer PK präsentiert hat.Es ist nunmal so das ein Rechts Anwalt ein zeuge in die mangel nehmen muss der den eigenen mandanten belastet .

Naja, in die Mangel nehmen ist die eine Sache, zu lügen, eine andere. Nur kann man das Jahrzehnte später wohl kaum noch objektiv zusammenbasteln. Es bleiben irgendwie eher die persönlichen Anschuldigen einer als Kind missbrauchten Person. Dass sie auf Hillary nicht gut zu sprechen ist, ist so oder so verständlich.
Das Aufbauschen der Medien und die Geschichten, sie würde über das Opfer lachen, sich selbst als Anwältin eingebracht haben, sind natürlich auch nicht in Ordnung.

interpreter schrieb:Nein das spricht davon dass sie eine gute Anwältin war. Sie war von der Schuld des Täters überzeugt und hat dennoch alles erlaubte getan um ihn zu verteidigen, weil es ihr Job war. Und es war ein extrem wichtiger Job in diesem Zusammenhang. Denn selbst wenn sie das alles getan hätte, hätte der Täter schuldig gesprochen werden müssen, wenn die Beweislage gegen ihn ausgereicht hätte.

Was sie getan hat ist das, was jeder von seinem Anwalt erwartet und was Verurteilungen verhindert, wenn die Beweisführung nicht entgegen aller Zweifel für eine Schuld des Angeklagten spricht.

Ich finde es moralisch sehr fragwürdig, die Glaubwürdigkeit eines Vergewaltigungsopfers bewusst zu diskreditieren, obwohl sie wusste, dass ihr Klient schuldig ist.
Dass das geschehen ist ist Fakt.
Ob Frau Clinton auch gelogen hat ist nicht bestätigt - den Punkt gebe ich Dir, dass das Spekulation ist.

interpreter schrieb:Du betrachtest es als Feminismus, die Bürgerrechte eines mutmaßlichen Vergewaltigers in die Tonne zu treten, wenn man glaubt, dass er schuldig ist. Clinton scheint das nicht so zu sehen. Das zeigt wahrscheinlich das sie das Konzept der GLEICHBERECHTIGUNG in diesem Punkt besser verstanden hat.

Denn Feminismus ist nicht das indifferente kämpfen für alles, was Frauen tun oder für Frauen gut ist sondern das erwirken von Gleichberechtigung in jedem Sinn.

Nein, es geht nicht um die Verteidigung des Täters. Es geht um die bewusste Diskreditierung des Opfers.

Das ganze auch im Angesicht solcher Wahlwerbungen in ihrer Wahlkampagne, wo sie gerne die Frauenkarte ausspielt, wenn es ihr von Nutzen ist.

Hillary's Message to Survivors of Sexual Assault | Hillary Clinton

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@zwicker

zwicker schrieb:Nein, es geht nicht um die Verteidigung des Täters. Es geht um die bewusste Diskreditierung des Opfers.

Das gehört aber in einem Strafverfahren zusammen, wenn Aussage gegen Aussage steht. Dann ist es Aufgabe der Anwälte die Aussagen anzuzweifeln, indem man die Personen als unglaubwürdig darstellt. Es ist dann Aufgabe der Richter zu entscheiden wem mehr geglaubt wird.

@zwicker

zwicker schrieb:Ich finde es moralisch sehr fragwürdig, die Glaubwürdigkeit eines Vergewaltigungsopfers bewusst zu diskreditieren, obwohl sie wusste, dass ihr Klient schuldig ist.

Nein, sie WAR DAVON ÜBERZEUGT. Das heißt nicht notwendigerweise, dass sie es auch wusste und da liegt der Knackpunkt. Sie war die einzige Person die zwischen einem Menschen und seiner Verurteilung stand und es war ihre Aufgabe, diese Verurteilung zu verhindern.

Und die Diskreditierung bzw. das Infragestellen des Opfers und seiner Aussagen gehört nunmal zu einer Verteidigung dazu. Wenn die Jury das Opfer für glaubwürdig hält und zu viel Mitleid mit dem Opfer hat, ohne das man als Anwalt was dagegen macht, verliert man seinen Prozess ob der Täter es getan hat oder nicht.

zwicker schrieb:Nein, es geht nicht um die Verteidigung des Täters. Es geht um die bewusste Diskreditierung des Opfers.

Es ist kein Feminismus Frauen vor Gericht mit Samthandschuhen anzufassen, wenn sie so gravierende Beschuldigungen vorbringen. Tatsächlich ist schleierhaft, wie du auf den Trichter kommst, dass ihre Arbeit als Strafverteidigerin sie irgendwie als Feministin disqualifiziert.

canales schrieb:Es ist dann Aufgabe der Richter zu entscheiden wem mehr geglaubt wird.

In diesem Fall Aufgabe der Geschworenen aber prinzipiell hast du natürlich Recht.

@vincent

vincent schrieb: zu lügen, eine andere.

diese frau sagte folgendes im bezug zu deiner angebrachten lüge :




http://www.dailymail.co.uk/news/article-3729466/Child-rape-victim-comes-forward-time-40-years-call-Hillary-Clinton-liar-defended-rapist-smearing-blocking-evidence-callously-laughing-knew-guilty.html

und das stimmt nicht . hillary hat sich nachweislich stark für frauen und kinder eingesetzt bspw. hat sie auch die erste hotline für vergewaltigungsopfer in Arkansas eingerichtet .

nur weil sie in ihrer anwältlichen tätigkeit diese frau in die mangel genommen hat bedeutet dass nicht sie habe sich gar nicht für frauenrechte eingesetzt . aber genau das behauptet Kathy Shelton .

Ich denke beide geben sich nicht viel was Lügen angeht, im Grunde eher alles extrem peinlich für Amerika solche Kandidaten zu stellen, für mich jedoch endscheidend wie Hillary die Kriegstrommeln trommelt und aus irgend welch einen Grund „We have to stand up to 'bully' Putin“

Dabei schein Hillary völlig zu vergessen wer Urheber alles Übel im Irak war, dadurch hat sich auch die Lage in Syrien und Libyen zugespitzt. Man bombte über Jahre hinweg mit dem Erfolg das die IS kurz davor stand Syrien einzunehmen.
Wer hier jetzt weiter trommelt kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen. Alleine aus diesem Grund und für die Sicherheit Europas müsste ich mich für Trump entscheiden.

@smokingun
Das meine ich nicht. Ich meinte schon konkrete Lügen. Und das ist in diesem Fall nicht nur eine Diskreditierung, es ist das Verbreiten von Unwahrheiten über ein Kind; sollte es halt wirklich so gewesen sein.

Aus dem Link oben.. bzw. hier nochmal:
http://www.thedailybeast.com/articles/2014/06/20/exclusive-hillary-clinton-took-me-through-hell-rape-victim-says.html

“I have been informed that the complainant is emotionally unstable with a tendency to seek out older men and engage in fantasizing,” Clinton, then named Hillary D. Rodham, wrote in the affidavit.

“I have also been informed that she has in the past made false accusations about persons, claiming they had attacked her body. Also that she exhibits an unusual stubbornness and temper when she does not get her way.”


Clinton also wrote that a child psychologist told her that children in early adolescence “tend to exaggerate or romanticize sexual experiences,” especially when they come from “disorganized families, such as the complainant.”
The victim vigorously denied Clinton’s accusations and said there has never been any explanation of what Clinton was referring to in that affidavit. She claims she never accused anyone of attacking her before her rape.
“I’ve never said that about anyone. I don’t know why she said that. I have never made false allegations. I know she was lying,” she said. “I definitely didn’t see older men. I don’t know why Hillary put that in there and it makes me plumb mad.”

Jetzt komm mir bitte nicht, dass es ja stimmen kann, weil sie irgendwelche Mitschülerinnen etc. gefragt hätte. Das dritte fettmarkierte passt in so ein Schema. Wenn auch moralisch sehr zweifelhaft, als Anwältin noch im Rahmen, je nach Auslegung sogar positiv anzukreiden.

@spielmitmir

spielmitmir schrieb:Dabei schein Hillary völlig zu vergessen wer Urheber alles Übel im Irak war

Waren es nicht 2 Republikaner...also Gefolgsleute der Partei, die jetzt (nur noch teilweise) Trump unterstützt?

Trump wird sich selber ins aus schießen … @canales

@vincent

die widersprüche und aussagen die clinton damals vortrug und sich später fortsetzten( bspw sagte shelton in einem anderen interview sie könne sich gar nicht mehr an hillary clinton erinnern ) und die lügen-behauptung sie würde sich nicht für frauen einsetzen und das sie nun alles abstreitet spricht nicht gegen clinton sondern stellt die frage in den raum, warum nach 40 jahren den angriff startet und wer wirklich dahinter steckt .

das ist alles nur heisse luft

@smokingun
Moment, nach meinem Verständnis meinte sie das so, dass sie sich nicht an die Bekanntheit, die konkrete Person der Hillary erinnern kann: sie wußte nicht, dass es sich bei der Person, die eine Rolle in dem Gerichtsverfahren spielte, um Hillary handelte.
Das ganze wurde doch erst wieder aktuell durch Hillarys Buch und die Videos. Dafür kann das Opfer ja recht wenig.

@vincent

ja hilary hat versucht den zeugen unglaubwürdig hinzustellen aber nein sie hat sie nicht ausgelacht;

https://www.truthorfiction.com/hillary-clinton-freed-rapist-laughed/

https://www.washingtonpost.com/news/fact-checker/wp/2016/05/19/did-clinton-laugh-about-a-rapists-light-sentence-and-attack-sexual-harassment-victims/ (Archiv-Version vom 18.10.2016)

ja 2014 wurde es schonmal im zuge einer republikanischen kampagne auf einer republikanischen seite lanciert (free bacon ) und nun nochmals im daily mail und bewusst mit falschen inhalten von trump auf seiner homepage lanciert:

https://www.donaldjtrump.com/press-releases/hillary-attacks-credibility-of-12-year-old-rape-victim-laughs (Archiv-Version vom 10.10.2016)

das ist eine gezielte kampagne mit vielen falschen anschuldigungen und das macht die frau unglaubwürdig auch wenn sie ein opfer war und das problem dass viele frauen die vergewaltigt werden, sich nicht auf so ein verfahren einlassen ,weil sie das kreuzverhör des rechtsanwalts nicht durchalten ist leider eine tatsache,aber das liegt nicht an hillary clinton die ihren job gemacht hat und der fall wurde ihr zugewiesen dh konnte sie ihn gar nicht ablehnen sie hat es sogar versucht :

http://www.factcheck.org/2016/06/clintons-1975-rape-case/

nur am rande es werden auch männer fälschlicherweise als vergewaltiger beschuldigt deswegen muss man zur wahrheitsfindung auch das mutmassliche opfer zuerst hinterfragen können .


wenn man das alles etwas durchleuchtet bleibt nur viel heisse luft und das wir nun anstatt über trumps "pussygrabgate" darüber diskutieren zeigt dass es durchaus erfolgreich ist.

@smokingun
Das ist mir alles klar. Aber dass es gezielt als Kampagne genutzt wird, sagt nichts darüber aus, wie wahr die Anschuldigungen (oben von mir) sind. Wie gesagt, mir ist klar, dass einiges sehr wahrscheinlich dazugedichtet bzw. verzerrt wird: lachen, übernahme des Mandats.

Die Fakten widersprechen den Aussagen des Opfers, dass seine Meinung über den Fall übrigens mehrfach geändert hat.

https://www.washingtonpost.com/news/fact-checker/wp/2016/10/11/the-facts-about-hillary-clinton-and-the-kathy-shelton-rape-case/?hpid=hp_hp-top-table-main_factchecker-6a%3Ahomepage%2Fstory

@interpreter
@vincent

Je nachdem, welche Quelle Du auswählst, findest Du, was Du finden willst.

Es gibt keinen Politiker, über den Du nichts finden könntest, dass Du gegen ihn verwenden kannst. Je erfolgreicher er war, je mehr Ämter und Postionen er hatte, desto mehr kannst Du finden, das ist doch logisch.

Wenn sich die Möglichkeit bietet, einen persönlichen Vorteil herauszuschlagen, greifen sie alle zu. Wenn sie dabei rechtlich nicht angreifbar sind, zeigt das nur, dass sie etwas schlauer sind als diejenigen, die dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich frage mich allerdings, ob der Versuch Trumps, Bill Clinton mit den 4 angeblich missbrauchten Frauen in Verruf zu bringen, nicht nach hinten los geht. Das müsste eigentlich rechtliche Folgen haben.

@Commonsense

Ich weiß nicht genau was du damit sagen willst. Die implizierte Spekulation das Clinton etwas falsch gemacht hätte, sich aber nicht erwischen ließ, scheint mir ein wenig fragwürdig aber ob du das meintes, weiß ich nicht.

Auch sind verschiedene Quellen nicht gleichwertig. In diesem Fall Alex Jones und Infowars gegen Washington Post und Gerichtsakten. Wer da nicht unbedingt anders will, sollte wissen, wo hier die Glaubwürdigkeit liegt.

Die Frage ob das rechtlichen Konsequenzen für Trump haben wird ist eine Andere. Ich weiß nicht genau welche Aussagen er konkret gemacht hat, solange es bei der Implikation bleibt und der diffusen Behauptung das Clinton die Ausgeburt des Bösen wäre, ist das wahrscheinlich nicht justiziabel.

Außerdem wird sich wahrscheinlich kein Staatsanwalt in die Nesseln setzen in dem Versuch das zu verfolgen.

@interpreter

Clinton hatte schon zu seiner Amtszeit ein paar Problemchen mit Spekulationen in Arkansas, wenn ich mich recht erinnere. Aber die Clintons konnten nie für etwas belangt werden, soweit es mir bekannt ist - von der Lewinsky-Sache mal abgesehen, die ich auch heute noch für ein abgekartetes Spiel der Republikaner halte.

Ich will damit sagen, dass auch die Clintons keine Heiligen sind und Hillary ist in den USA nicht sehr beliebt, aber wer unfehlbare und über jeden Zweifel erhabene Politiker sucht, wird irgendwann verzweifeln. Die gab es vielleicht früher noch vereinzelt, aber heute glaube ich nicht mehr daran (obwohl ich Bernie für einen aufrechten Idealisten halte).

Zu Trump und rechtlichen Schritten:

Wenn er vier Damen in einer Pressekonferenz präsentiert, die aussagen, sie seien von Bill Clinton vergewaltigt worden - und genau diese Worte hat auch Trump verwendet, dann sehe ich da schon die Möglichkeit, dass eine Klage eingereicht wird. Entweder von Seiten der Opfer, oder von Seiten des Beschuldigten.

Wenn ich Clinton wäre und die vier Frauen nicht vergewaltigt hätte, würde ich das nicht auf mir sitzen lassen.