Ein sicheres Europa mit den USA oder mit Russland?

@joe1988

joe1988 schrieb am 09.10.2015:Ich wusste garnicht dass wir von den USA angegriffen werden

Gar nicht notwendig oder sollte mir entgangen sein, daß wir besetzt sind?

Oh gehe zu den Reichbürgerfreunden mit dem Scheiß.

Kommt da jede Woche nen anderer Troll mit den Nazischeiß der Besetzung`?

Sollte man sich mal schlau machen wie sowas Definiert ist.

@castro

inwiefern sollen wir den Besetzt sein, dafür haben wir hier viel zu viele Freiheiten.

Das mit der Besatzung ist streng genommen mit den Pariser Verträgen hinfällig geworden bzw. seit der Wiedervereinigung ( 2- plus 4 Vertag).

Und komm mir blos keiner mit: "aber es gibt Geheime Absprachen/Verträgen", habt ihr dazu auch Beweise?

Für mich sind die Militärbasen einfach nur ein Zeichen einer gut funktionierenden Zusammenarbeit, welche hart erkämpft wurde, wovon sich viele Länder ein Beispiel dran nehmen sollten. Dann bliebe der Welt viel Ärger und Leid erspart.

@sadbeaver

Ein sicheres Europa mit den USA oder mit Russland?

Ich glaube, mit keinem von beiden, kooperiert Europa mit Russland, wird Russland ihre Werte und Politik uns aufzudrücken versuchen, so auch wenn Europa mit den USA kooperiert.

Die Beste Lösung wäre tatsächlich wenn sich alle Länder dem Isolationismus verschreiben würden und ihr außenpolitisches Wirken nur auf eigenes Gebiet bzw. auf nahe Umgebung beschränken.

235 schrieb:Die Beste Lösung wäre tatsächlich wenn sich alle Länder dem Isolationismus verschreiben würden und ihr außenpolitisches Wirken nur auf eigenes Gebiet bzw. auf nahe Umgebung beschränken.

Das wäre tatsächlich die beste Lösung, wenn man die deutsche Wirtschaft ruinieren möchte.

@Draiiipunkt0

Von Handel war nicht (!) die Rede, sondern davon das kein Land außenpolitisch Macht oder Einfluss an anderen Ländern ausübt. Verschreiben sich einmal alle Länder dem Isolationismus, dann stellt sich erst garncht die Frage, mit wem Europa sicherer wäre.

@235

Wie soll denn eine Außenwirtschaft ohne Außenpolitik funktionieren?

@Draiiipunkt0

Nochmal, da du Begriffsstutzig zu sein scheinst, es geht nicht um Handelsverträge oder Wirtschaftsgemeinschaften, die Länder treiben nach wie vor miteinander Handel, sollen aber ihre eigene Politik, ihre Werte nicht anderen aufzudrücken versuchen, sich nicht in die Politik anderer Länder einmischen (es sei denn es gibt einen triftigen Grund wie z.B damals der Holocaust), sondern ihr außenpolitisches Wirken nur auf eigenes Gebiet bzw. auf nahe Umgebung beschränken und keinen Interventionismus betreiben, das gilt auch für den ökonomischen Interventionismus, die Wirtschaft ist ein sich selbst regelnder Prozess, das Eingreifen anderer Staaten in die Politik oder Wirtschaft ist in der Regel nicht nur wirkungslos sondern sogar schädlich, siehe dazu das Ölflecktheorem und die Gegengiftthese.

235 schrieb:die Länder treiben nach wie vor miteinander Handel, sollen aber ihre eigene Politik, ihre Werte nicht anderen aufzudrücken versuchen, sich nicht in die Politik anderer Länder einmischen

Ich verstehe nicht, wie du dir das vorstellst.
Man kann nicht einfach Handelsbeziehungen und (Außen)Politik völlig getrennt voneinander betrachten.
Selbstverständlich handelt man eher mit Verbündeten, die ähnliche Interessen haben, und um internationale Beziehungen aufrechtzuerhalten, ist die Außenpolitik unabdingbar.

@Draiiipunkt0

Ich stelle mir das wie folgt vor:
Außenwirtschaftspolitik (!) die rein auf Handel basiert und Wirtschaftsgemeinschaften Ja, interventionistische Außenpolitik (also das was man heute unter "Außenpolitik" versteht*) und politische Bündnisse mit Bündnisverpflichtungen, Nein.

*

Der Begriff der Außenpolitik umfasst die Summe aller Handlungen, Absichten und Erklärungen eines Staates, deren Bestimmung es ist, die Beziehungen des Staates zu anderen Staaten, Staatenbünden, Inter- oder Supranationalen Organisationen zu beeinflussen und zu regeln.

Wikipedia: Außenpolitik

Rein theoretisch wäre dies schon möglich, die Umsetzung ist nur unmöglich.

Die Regierung müsste dazu komplett aus dem Handel "aussteigen" sprich sämtliche staatlich geführten Unternehmen privatisieren.
So wäre die Regierung nur noch für die Gesetzte in Land zuständig und für den Kaffeeklatsch mit anderen Ländern.
Die Auswirkungen auf die Exekutive etc. lässt sich garnicht ausmahlen. Aufgrund mangelnder Einnahmequellen lässt sich das nicht finanzieren. Wenn man die Spirale jetzt weiter dreht.... ohje das würde im Chaos enden.

Also kommen wir zum Schluss:

Draiiipunkt0 schrieb:Man kann nicht einfach Handelsbeziehungen und (Außen)Politik völlig getrennt voneinander betrachten.

Ich stelle mir das wie folgt vor:
Außenwirtschaftspolitik (!) die rein auf Handel basiert und Wirtschaftsgemeinschaften Ja,

Das wäre aber nur möglich wenn auf der Erde, Friede Freude Eierkuchen herrschen würde.

@Draiiipunkt0

Aber auch um ein Beispiel hier anzuführen, ich sehe es z.B. nicht ein, das Deutschland wegen den Interessen oder dem Hegemoniestreben eines anderen Landes in einen Krieg zieht, weil dieses Land aufgrund seiner Außenpolitik einen so großen Einfluss ausübte das ein politisches Bündnis zustande kam, welches natürlich auch Bündnisverpflichtungen enthält und nach sich zieht, das führt dann dazu, das man anfängt die Interessen dieses Landes zu vertreten und sogar diesem Land dazu verhilft das sie ihre Interessen in die Realität umsetzt, obwohl diese Interessen, komplett im Widerspruch zu den eigenen Interessen stehen.

Also wie das Problem lösen? Isolationismus! Und damit ist nicht gemeint, das man sich komplett von der Welt abschottet, man geht nur eben keine politischen (!) Bündnisse mehr ein, verpflichtet sich zu nichts, übt keinen Einfluss an anderen Ländern aus.

Wenn sich alle Länder an dieses Prinzip halten würden, dann wäre das ein gehöriger Schritt in Richtung ECHTER Weltfrieden, klar, ist aber leider (noch) Utopie, freilich, obiges war ja auch hypothetisch gesprochen.

@joe1988

joe1988 schrieb:Für mich sind die Militärbasen einfach nur ein Zeichen einer gut funktionierenden Zusammenarbeit, welche hart erkämpft wurde, wovon sich viele Länder ein Beispiel dran nehmen sollten. Dann bliebe der Welt viel Ärger und Leid erspart.

Da kann man durchaus extrem anderer Ansicht sein. Wenn ein Land (grob vereinfacht) in 150 von 200 Ländern Basen unterhält, dann ist das sicher nicht "daneben", das als ein Instrument von Dominanz zu betrachten.
Angesichts der in den letzten Jahren geführten Kriege ist das nicht falsch.

@Fedaykin
WAS hindert denn unsere Freunde, ihre Stützpunkte aufzugeben? GEGEN wen, bitte sehr, müssen wir uns verteidigen? Wir sind rundum von befreundeten Staaten umgeben.

@joe1988

Also um ehrlich zu sein, werd ich aus deinem Text nicht ganz schlau, zu aller erst, nein die Regierung müsste nicht aus dem Handeln aussteigen und auch nicht staatlich geführte Unternehmen privatisieren und warum sich das auf die Exekutive (also auf die ausführende Staatsgewalt, die die Gesetze vollzieht) auswirken soll erschließt sich mir nicht ganz, wo sollten denn die Landeseigenen Gesetze noch vollzogen werden? Auch in den Ländern anderer oder wie? Jedes Land hat das Recht nach seinen eigenen Gesetzen zu leben, unsere Gesetze können gern übernommen werden, aber die kann man nicht anderen Ländern aufzwingen, oder was meinst du mit: "So wäre die Regierung nur noch für die Gesetzte in Land zuständig"?

Ja sicher ist die Regierung NUR für die Gesetze im EIGENEN Land zuständig...da werde mal einer schlau drauß.

Und warum soll es dann auch mangelnde Einnahmequellen geben?

@joe1988
meint vermutlich, wenn (beispielhaft,allerdings nicht ganz falsch) die US-Regierung für die Gesetze allüberall zuständig wäre, dann gäbe es nur noch Frieden.

Das Problem auf der Welt besteht lediglich darin, daß dies manche Länder anders sehen......

joe1988 schrieb:Rein theoretisch wäre dies schon möglich, die Umsetzung ist nur unmöglich.

Gut, dann brauch ich ja den Rest deines Posts nicht zu lesen, wenns eh unmöglich ist...

235 schrieb:ich sehe es z.B. nicht ein, das Deutschland wegen den Interessen oder dem Hegemoniestreben eines anderen Landes in einen Krieg zieht

Das sehe ich genauso, aber deshalb muss man doch nicht alle außenpolitischen Beziehungen bis auf die wirtschaftlichen beenden...

235 schrieb:Also wie das Problem lösen? Isolationismus! Und damit ist nicht gemeint, das man sich komplett von der Welt abschottet, man geht nur eben keine politischen (!) Bündnisse mehr ein, verpflichtet sich zu nichts, übt keinen Einfluss an anderen Ländern aus.

Wenn sich alle Länder an dieses Prinzip halten würden, dann wäre das ein gehöriger Schritt in Richtung ECHTER Weltfrieden, klar, ist aber leider (noch) Utopie, freilich, obiges war ja auch hypothetisch gesprochen.

Ich erkenne den guten Willen bei dir, jedoch sieht die Realität nunmal anders aus.
Nimm als Beispiel deine zwischenmenschlichen Beziehungen:
Bist du jedem Menschen, den du kennst, gegenüber neutral oder bevorzugst du manche, während du andere eher meidest?

joe1988 schrieb:Rein theoretisch wäre dies schon möglich, die Umsetzung ist nur unmöglich.

Gut, dann brauch ich ja den Rest deines Posts nicht zu lesen, wenns eh unmöglich ist...

235 schrieb:ich sehe es z.B. nicht ein, das Deutschland wegen den Interessen oder dem Hegemoniestreben eines anderen Landes in einen Krieg zieht

Das sehe ich genauso, aber deshalb muss man doch nicht alle außenpolitischen Beziehungen bis auf die wirtschaftlichen beenden...

235 schrieb:Also wie das Problem lösen? Isolationismus! Und damit ist nicht gemeint, das man sich komplett von der Welt abschottet, man geht nur eben keine politischen (!) Bündnisse mehr ein, verpflichtet sich zu nichts, übt keinen Einfluss an anderen Ländern aus.

Wenn sich alle Länder an dieses Prinzip halten würden, dann wäre das ein gehöriger Schritt in Richtung ECHTER Weltfrieden, klar, ist aber leider (noch) Utopie, freilich, obiges war ja auch hypothetisch gesprochen.

Ich erkenne den guten Willen bei dir, jedoch sieht die Realität nunmal anders aus.
Nimm als Beispiel deine zwischenmenschlichen Beziehungen:
Bist du jedem Menschen, den du kennst, gegenüber neutral oder bevorzugst du manche, während du andere eher meidest?

WAS hindert denn unsere Freunde, ihre Stützpunkte aufzugeben? GEGEN wen, bitte sehr, müssen wir uns verteidigen? Wir sind rundum von befreundeten Staaten umgeben.
t

Ech due KRR Büger Informier dich doch erstmal was und wer überhaupt so Stützpunkte hat und zu Welchem Zweck.

Und vergleich es mal mit dem Stand 89.

Weiterhin bedeutet Stüztpunkte keine Besatzung ich weiß ewiggestrige und Oskure Kopp Verlag Fans tun sich schwer mit Geschichte, geschweige denn Vertragstexten.

@Draiiipunkt0

dich zwingt auch keiner dazu. Wir können theoretisch auch den Weltfrieden haben praktisch aber nicht...

@235

ich glaube du hast meine Aussauge falsch interpretieret. Natürlich ist die Regierung nur für die Gesetzte im eigenen Land zuständig von anderen Ländern hab ich nie gesprochen..

Meine Aussage bezog sich auf:"Die Regierung müsste dazu komplett aus dem Handel aussteigen"/. Du weist ja bestimmt die Regierung macht nicht nur Gesetzte ebenso ist sie auch (um mal das beste Beispiel zu nennen) für Rüstungsexporte/Importe usw. zuständig also ein" Unternehmen"...

@Fedaykin
Selbstverständlich kann ich mich auch, wie Du, auf Verträge zurückziehen.
Ist Dir entgangen, daß ich die Rechtmässigkeit überhaupt nicht bezweifelt habe?

Stellst Du aber nie davon unabhängig die Frage, welcher Zweck hinter Basen in der Mehrzahl aller Länder steckt? Ist das nur für Frieden/Freiheit/Demokratie/Menschenrechte oder hat das andere Gründe?

Eben weil wir nicht mehr 1989 haben, sinds für mich "andere" Gründe. Die Zusammenhänge mit den letzten Kriegen sind doch offensichtlich!