Benimmregeln für Flüchtlinge

shionoro schrieb:Wie gesagt hat Osteuropa mit der immigration von Nichteuropäern keinerlei Erfahrung.

Na wennse nie anfangen ändert sich auch nichts an mangelnder Erfahrung...schwache Ausrede

@catman

DAs ist keine schwache Ausrede.
In Deutschland haben wir Erfahrungen mit einwanderung gemacht, genau wie anderswo auf der Welt, weil die Einwanderer nützlich waren, und dann entstand daraus eine Einwanderungscommunity.

Das sind ganz andere vorzeichen als sich Leute in's Land zu holen gegen die ein großteil der Bevölkerung vorurteile hat, wohlgemerkt bevölkerungen, die sowieso stark nach rechts tendieren, und die vemrutlich eine lange zeit von staatlichen Leistungen leben müssen.

Das ist politisch nicht so einfach wenn die bevölkerung da nicht hinter steht, und das tut sie in Osteuropa zum größten teil nuneinmal nicht.

shionoro schrieb:Das ist politisch nicht so einfach wenn die bevölkerung da nicht hinter steht, und das tut sie in Osteuropa zum größten teil nuneinmal nicht.

na dann machen wir eine Volksabstimmung, ob Ungarn und Co. weiterhin Gelder aus EU Töpfen erhalten sollen...dann ist der Gerechtigkeit Genüge getan

Ganz einfach, wer von der Solidarität profitieren will, soll gefälligst auch die Lasten mittragen

@catman

Es ist nicht so, dass ungarn nicht bereit ist zu bezahlen wenn die EU beschlüsse fasst.

In Ungarn regieren Rechtspopulisten, und die zweiten dahinter sind offene rechtsextreme.
Und das schlägt sich auf eine Bevölkerung auch nieder.

Da Flüchtlinge anzusiedeln, damit ist in dem politischen KLima niemanden geholfen. Da lass sie lieber zahlen.

Wenn du da per gewalt ne größere anzahl flüchtlinge reinbringst ist da jobbik die regierungsparrtei.

Vielleicht braucht's einfach noch 'nen emotionalen Arschritt.

Kölner Jugendchor St. Stephan: Ode an die Freude || Kölner Lichter

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Ich denke, dass wenn dieser Brief nicht das erste ist was die Flüchtlinge zu sehen bekommen, es ein guter Ansatz ist, der leider nicht optimal umgesetzt wurde.
Wenn ich ehrlich bin, wirkt der Brief auf mich, als wäre Deutschland "das großzügige Land", das den armen Flüchtlingen hilft und da Deutschland so großzügig ist, haben auch die Flüchtlinge sich an zu passen und nicht Deutschland.
Ich sehe das anders. Bei einer Integration müssen beide Seiten mitwirken.
Und Deutschland hat hier noch viel nach zu holen:
1.) Wenn man Regeln aufstellt, sollte man sie auch selbst einhalten. (Toiletten sauber hinterlassen)
2.) Nur weil nicht alle Länder so gut da stehen wie Deutschland, sind nicht alle Länder wie Afrika (wobei es in Afrika sicherlich auch nicht immer so ist), dass die Menschen keine Toiletten haben oder benutzen!

@Hanni2024
In Afrika liegt es daran, weil es dort nur in den urbanen Regionen Kanalisation gibt. Aber dort gibts dann auch richtige Klos.

Hanni2024 schrieb:ein guter Ansatz ist, der leider nicht optimal umgesetzt wurde

Wir sind auch nicht perfekt, manchmal zu forsch, manchmal zu lasch, aber insgesamt leistet Deutschland eine grossartige und grosszügige Willkommens- und Integrationsarbeit.

Entscheidend ist letztlich was nach 4 bis 8 Jahren Integrations- und Ausbildungsprogrammen resultiert: Jeder Flüchtling der so weit im Erwerbsleben angekommen ist, dass er sich einen PKW erwerben konnte, ist "auf unserer Seite", versteht und anerkennt die Deutsche Kultur. Leider ist zu befürchten, dass es 10'000end oder mehr schlecht integrierte Verlierer gibt, welche von der Sozialhilfe leben und frustriert sind ... eine gefärliche Sache...

@Hanni2024

Ich stimme dir völlig zu, dass Integration nur durch Anstrengungen beider Seiten gelingen kann.
Einheimischer und Flüchtlinge/Zuwanderer.
Integration muss gelebt werden und kann nicht befohlen werden.

Allerdings stimmt es doch, dass es Großzügigkeit ist, eine größere Zahl an Menschen aufzunehmen, zu schützen und zu versorgen.
Und die Flüchtlinge sind tatsächlich erstmal oft arm.

Die deutsche Aufnahme- und Hilfsbereitschaft sollte anerkannt und positiv honoriert werden, statt nur zu sagen (wie es ja manche selbsternannte Helfer tun):,,Warum gibt`s nicht noch mehr? Schande über Deutschland!"

Anekdote aus der Flüchtlingshilfe:

"Mann", beklagte sich neulich einer bei mir, "diese Frau aus Somalia ist zu blöde, einen Geschirrspüler zu bedienen!"

"Und", fragte ich zurück, "kannst Du einen Ofen anfeuern?"

"Öhhh..., nee...!"

Ich habe mich neulich mit einer Gruppe Syrern über unser deutsches Strafsystem unterhalten. Dass alle der Meinung waren, in Deutschland gäbe es noch die Todesstrafe, hat mich sehr schockiert.
Benimmregeln sind sehr wichtig, aber zuerst muss man die Menschen darüber aufklären, in welcher Art Rechtsstaat wir leben.
Natürlich habe ich ihnen auch beigebracht, Fußgängerampeln zu bedienen, Zebrastreifen zu benutzen und ihnen die hiesigen sonstigen Gepflogenheiten erklärt. Aber ihnen zu erklären, was das Grundgesetz istbund was drinsteht, sollte an erster Stelle stehen. Danach natürlich die notwendigen "Benimmregeln" - wobei ich das Wort ziemlich blöd finde...

Mit dem Grundgesetz allein ist man den Tücken deutschen Strassenverkehrs allerdings hilflos ausgeliefert.

Wie sagte einst Innenminister Hermann Höcherl über den Verfassungsschutz: "Die Beamten können nicht den ganzen Tag mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen."

http://www.ard.de/home/ard/guide-for-refugees-wegweiser-fuer-fluechtlinge/Guide_for_refugees/2214428/index.html (Archiv-Version vom 18.11.2015)

es gibt neue "Benimmregeln"

Nach einem langen Gespräch mit Freunden:

Bei diesem Thema scheint es immer, als wären das Benehmen und das Gerechtigkeitsgefühl, Gebräuche und Grundgesetz Deutschlands den "Eingeborenen" quasi angeboren.
Wir vergessen, dass wir das alles genau so lernen mussten, und dass wir ein ganzes bisheriges Leben dazu Zeit hatten.
Jetzt kommen Menschen hierher, die das in ein paar Ragen lernen sollen.

Da kam mir eine Erinnerung an eine englische Schule in Indien, 1975.
Da gab es einen Englisch-Unterricht, in dem Englisch auch den Muttersprachlern beigebracht wurde, als wäre es eine Fremdsprache.
Im Deutschunterricht in Deutschland hatte ich immer das Gefühl, dass man nur Regeln fr etwas lernt, was man sowieso schon kann. Ganz anders als in dem Englisch-Unterricht, der so aufgebaut war, als hätte niemand Englisch als Muttersprache.

Wir sollten nicht vergessen, dass wir alle diese Regeln auch lernen mussten.

@FF

Ja wir mussten alle Regeln lernen, und deswegen ists doch auch gut, wenn man den Flüchtlingen "Benimmregeln" beibringt, ich weiss garnicht warum das hier so zerfetzt wird und warum dann immer darauf gegangen wird mit "Aber die Einheimischen!!!, Aber die Deutschen!!!" ...Das die sowas schon beigebracht bekommen haben vergessen die anscheinend alle. Gibt halt genug, die das nicht anwenden oder da geschlafen haben...

Benimmregeln? Oha

Ich würde sagen, da sollte man die gleichen oberbegriffe wählen, wie sie auch schon für die deutschen Bürger gelten.
"Nicht töten, nicht stehlen, nicht hetzen"

Witzig jetzt wo ich das gerade schreibe fällt mir auf, einige Deutsche tun sich mit diesen einfachen Grundsätzen schon schwer.
Aber wir erwarten von Menschen aus anderen Kulturen einfach Grundsätzlich mehr, aus Prinzip Oo

@SeahawksHeart gut das ich mich nicht angesprochen fühle, also mit dem meisten etc. Aber stimmt schon was du sagst, auch wenn ich nicht sehen kann, das ein Gros der Menschen mehr von den Flüchtlingen erwartet, das ist jetzt auch eh wieder so n Thema, boah eh...Alles gut und fein, aber Menschen können sich auch ohne Knigge etc, benehmen, also ohne extra groß aufgeplusterte Benimmrichtlinien.

@Katori

Eben, das können Menschen und sollten Menschen können.

Das es nun Aufstände in den Unterkünften gibt hat nichts mit deren Unfähigkeit sich zu benehmen zu tun, sondern ist geschuldet den unwürdigen Zuständen in den Unterkünften. Wer würde da nicht ausrasten?

@SeahawksHeart ich hab keine Ahnung, aber das sich verschiedene Glaubensrichtungen nicht vertragen, ist ja nicht erst seit Vorgestern bekannt. Ich weiss auch nicht wie oft sowas schon vorgefallen ist, das sich Glaubensrichtungen in Unterkünften gegenseitig an den Hals gingen.
Ich versteh einfach diese Igonranz der Verantwortlichen nicht im Ansatz. Naja Hauptsache die haben es bei sich zu Hause warm.