Polen auf dem Weg zur faschistischen Diktatur?
26.12.2015 um 14:20Anzeige
eckhart schrieb:Die Entnazifizierung Polens haben Stalinisten vereitelt.Erst recht ist in diesem Fall eine Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit Polens notwendig. Da kann man sozusagen zwei Fliegen mit eine Klappe schlagen.
zaphodB. schrieb:was es nach dem Zusammenbruch des Kommunismus gewonnen hatte.Das gilt auch für dich. Lies den Wiki-Artikel. Ich habe extra die eher antikommunistische Angelsachenwiki genommen, damit ihr nicht sagen könnt, der Artikel sei linksversifft. Der Artikel ist erstaunlich neutral und bring es auf den Punkt...kein Geld, keine Klassen, kein Staat!
jeremybrood schrieb:Erst recht ist in diesem Fall eine Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit Polens notwendig. Da kann man sozusagen zwei Fliegen mit eine Klappe schlagen.Dass heißt nie, dass es der Klappinski es auch machen will.
Warhead schrieb:RechtsputschistenDer "Rechtsputschist" Jaroslaw Kaczynski ist ein ehemaliger Solidarnosc-Sekretär, er repräsentierte den konservativen Soldarnoscflügel
1980 war er Sekretär des nationalen Büros der Solidarność. Während sein Bruder 1981 wegen seiner politischen Aktivitäten inhaftiert wurde, entging Jarosław dem Gefängnis, da es die Polizei angeblich für einen Fehler hielt, dass es zwei Kaczyńskis mit demselben Geburtsdatum geben sollte...Wikipedia: Jarosław Kaczyński
Von 1989 bis 1990 war er als Chefredakteur der Zeitschrift Tygodnik Solidarność tätig. Zugleich saß er in dieser Zeit für die parlamentarische Gruppe Obywatelski Klub Parlamentarny im polnischen Senat. Im Anschluss musste er als Chef der Kanzlei von Lech Wałęsa diese Position nach Meinungsverschiedenheiten mit ebendiesem bereits 1991 wieder verlassen.
..Wie sein Bruder vertritt er ein konservativ und katholisch-national geprägtes Weltbild und steht engeren Beziehungen zu Russland, Deutschland sowie der EU skeptisch gegenüber.
Rajmund Kaczyński (* 1. September 1922 in Grajewo; † 17. April 2005 in Warschau) war ein Soldat der polnischen Heimatarmee (Pseudonym Irka), Teilnehmer des Warschauer AufstandesWikipedia: Rajmund Kaczyński
jeremybrood schrieb:Der "Rechtsputschist" Jaroslaw Kaczynski ist ein ehemaliger Solidarnosc-Sekretär, er repräsentierte den konservativen Soldarnoscflügel
jeremybrood schrieb:Sein Vater Rajmund Kaczyński war Teilnehmer des Warschauer AufstandsIch erstarre vor Respekt, @jeremybrood
eckhart schrieb:Lech WalesaLech Walesa ist kein Freund von Kaczynski und nicht objektiv, die haben sich schon vor vielen Jahren zerstritten
jeremybrood schrieb:Lech Walesa ist kein Freund von Kaczynski und nicht objektivJa ich weiß, im Zweifel gar ein Vaterlandsverräter?
Dieser Mann hat es eilig. Er will es schnell machen. Und gründlich. Es ist seine zweite Chance. Die erste hat er vermasselt. Doch die zweite will er unbedingt nutzen. Die Rede ist von Jaroslaw Kaczynski. Seit dem Wahlsieg seiner Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) im Oktober hat er begonnen, Polen nach seinem Duktus umzubauen. Es soll gereinigt werden von den alten Kräften, den Kommunisten und ihren Helfern, von allen anderen Verrätern des Vaterlands, denen der Verrat „wie in den Genen“ steckt und die „Polen der schlimmsten Sorte“ sind, wie er kürzlich sagte.http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/kaczynski-ein-polen-ganz-nach-seinem-geschmack-13975604.html
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Aktivität war die Aufklärung der kommunistischen Vergangenheit und Bestrafung der Täter. Dabei plädierte er für ein Ende der „Schlussstrich“-Politik, die dazu beigetragen habe, dass viele frühere Funktionäre und inoffizielle Mitarbeiter der ehemaligen polnischen Sicherheitsdienste nach 1989 unerkannt blieben und weiterhin einflussreiche politische Ämter und wirtschaftliche Positionen behielten, bzw. erlangten (siehe dazu „Wildsteins Liste“).Wikipedia: Lech Kaczyński
Im Zuge dieser Politik wurde am 30. September 2006 der Militärische Aufklärungsdienst, dem Verbindungen mit dem russischen Militärnachrichtendienst (GRU) und mit der kriminellen Unterwelt vorgeworfen wurden, aufgelöst.
Am 16. Februar 2007 veröffentlichte Polens Staatspräsident Lech Kaczyński den 374-seitigen Bericht über die Auflösung des WSI, dessen Mitarbeiter versucht haben, Politik, Wirtschaft und Medien zu beeinflussen. Der Bericht nennt 64 Namen von WSI-Offizieren und -Mitarbeitern, die rechtswidrig gehandelt haben sollen. 75 % der höheren WSI-Leitungskader aus der Zeit von 1991 bis 2006 waren in der UdSSR ausgebildet worden. Anfang der 1990er Jahre hatte der WSI 2.450 geheime Mitarbeiter in der Staatsverwaltung, in Banken und Außenhandelsunternehmen. Die meisten inoffiziellen Mitarbeiter gab es bei der Fluglinie LOT (141) und beim Außenministerium (108 IM). WSI-Mitarbeiter handelten mit Waffen und gründeten dafür illegale Gesellschaften.
Die Auflösung des WSI war eines der Hauptziele der PiS-Regierung. “Schon deshalb hat es sich gelohnt, die Koalition mit der Samoobrona zu bilden”, hatte Premier Jarosław Kaczyński gesagt. Bis 2001 hatte der WSI sich mit “rechten” Politikern wie den Kaczyński-Brüdern befasst. Auch gegen Ex-Staatspräsident Aleksander Kwaśniewski vom Bund der demokratischen Linken (SLD) wurde ermitteltWikipedia: Wojskowe Służby Informacyjne
Realo schrieb:Ist die EU kurz vor dem Umkippen?ich denke nicht, und da braucht auch niemand davor angst haben----
jeremybrood schrieb:Die beiden Kaczynski-Brüder (Lech und Jaroslaw) haben schon früher gegen Korruption und Unterwanderung von Geheimdiensten gekämpft.und gnädig ware sie! Das dafst Du nie vergessen!