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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.01.2022 um 13:56
Zitat von paranomalparanomal schrieb:auch die liberale Gesellschaft war einst Utopie.
Haben wir jetzt ja und ich brauch nix anderes, Verbesserungen gehen immer, klar. Aber an sich ist das, was wir haben ok, reicht mir vollkommen. Keine Experimente, wusste schon Adenauer.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.01.2022 um 14:12
Zitat von abberlineabberline schrieb:Haben wir jetzt ja und ich brauch nix anderes, Verbesserungen gehen immer, klar. Aber an sich ist das, was wir haben ok, reicht mir vollkommen. Keine Experimente, wusste schon Adenauer.
Gerade diese Idee, man könne gesellschaftliche Zustände konservieren, ist mehr als naiv. Selbst wenn man (mir unverständlicherweise) glaubt, liberale Utopien wären in der bürgerlichen Gesellschaft tatsächlich realisiert, sorgt ja gerade der bürgerliche Kapitalismus für eine fortlaufende und beschleunigte Veränderung. Das geht so weit, dass er sich irgendwann möglicherweise seiner eigenen Bedingungen entledigt und damit einen großen plötzlichen Umbruch unausweichlich macht. Konservative leben noch immer in der Illusion, man hätte das "Ende der Geschichte" erreicht und man könne den dem Kapitalismus innewohnenden Transformationstendenzen mit irgendwelchen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Maßnahmen von 1900 entgegensteuern. Personifizierter Ausdruck dieses Irrglaubens war ja Trump mit seinem Protektionismus.
Anstatt sich dieser Illusion hinzugeben, kann man aber auch bewusst mit diesen Veränderungen umgehen und Einfluss auf sie nehmen. Der konservative Weg, der versucht das eigentliche Problem zu verdecken, führt meines Erachtens viel eher zu einem erneuten Rückfall in die Barbarei als es jeder moderne Utopieentwurf könnte.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.01.2022 um 16:06
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dass viele Probleme notwendigerweise in den gegebenen Verhältnissen reproduziert werden und man diese nicht einfach durch Sprachhygiene oder Empowerment beseitigt, ist ja der blinde Fleck dieser Perspektiven
Nein, das ist nur der unterstellte blinde Fleck.

Ich jedenfalls kenne niemanden, bzw. habe noch nirgendwo gelesen, dass irgendwer glaubt, wenn nur die Sprache bereinigt ist, verschwindet bspw. auch institutioneller Rassismus.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Aber an sich ist das, was wir haben ok, reicht mir vollkommen.
Nicht zufrieden sein, ist der erste Schritt zum Glück (H.Krausser)
Zitat von abberlineabberline schrieb:Keine Experimente, wusste schon Adenauer.
:D Manche Argumente hier hauen mich glatt aus den Socken. Besonders dieses "wusste" statt "sagte"
Urkomisch. :D


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.01.2022 um 18:09
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, das ist nur der unterstellte blinde Fleck.

Ich jedenfalls kenne niemanden, bzw. habe noch nirgendwo gelesen, dass irgendwer glaubt, wenn nur die Sprache bereinigt ist, verschwindet bspw. auch institutioneller Rassismus.
Der blinde Fleck besteht in der falschen Annahme, Sprache und Performativität wären die zentralen Kriterien. Gerade der Intersektionalismus versteckt sich hinter irgendwelchen vermeintlichen Standpunktvorteilen Betroffener und nicht weiter begründeten konstruktivistischen Annahmen, die das Problem in interpersonellen Machtbeziehungen verorten. Der Erkenntnisnachteil solcher Ansätze gegenüber einer materialistischen Gesellschaftskritik sind enorm und anstatt der besseren Gesellschaft geht es am Ende dann nur noch um die Teilhabe am kapitalistischen Verwertungsprozess. Daher hat die von Konservativen ironischerweise so gefürchtete postmoderne Linke am Ende mehr mit Hayek gemeinsam als mit Marx.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.01.2022 um 21:31
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich jedenfalls kenne niemanden, bzw. habe noch nirgendwo gelesen, dass irgendwer glaubt, wenn nur die Sprache bereinigt ist, verschwindet bspw. auch institutioneller Rassismus.
Dann lade ich dich ein, dich selber kennenzulernen:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Frei von diesbezüglichen Diskriminierungsgedanken ist er wahrscheinlich erst, wenn Weiße nicht mehr über das Wort diskutieren sondern es schlicht nicht mehr benutzen. ;-)
Also ja, laut deiner eigenen Theorien reicht es aus, es nicht mehr zu sagen und Diskriminierte sind frei von Diskriminierungsgedanken, also alles in Ordnung.
Da ja Betroffene selber bestimmen, was rassistisch ist, sie nach dem Totschweigen der Wörter aber frei davon sind, können Sie keinen Rassismus mehr bestimmen - alle sind erlöst.

Perle!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.01.2022 um 21:49
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dann lade ich dich ein, dich selber kennenzulernen
Den unsachlichen Spott hättest du dir besser geschenkt, denn es zeigt sich, dass du nicht aufmerksam liest:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Also ja, laut deiner eigenen Theorien reicht es aus, es nicht mehr zu sagen und Diskriminierte sind frei von Diskriminierungsgedanken, also alles in Ordnung.
Nein, sie sind nicht frei von Diskriminierungsgedanken, sondern von
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:diesbezüglichen Diskriminierungsgedanken
Er ist also nicht generell frei von Diskriminierungsgedanken, sondern nur von "diesbezüglichen" und dass institutioneller Rassismus damit beseitig wäre, steht da auch nicht, auch nicht implizit.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Perle!
Nöö, unsachlich


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.01.2022 um 22:02
@Groucho
Ich spare mir die Nachfrage, wie du in diesem Kontext jetzt "diesbezüglich" selber definiert sehen willst - es bleibt eine Perle.
Danke dir.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

20.01.2022 um 22:11
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich spare mir die Nachfrage, wie du in diesem Kontext jetzt "diesbezüglich" selber definiert sehen willst -
Das gibt doch der Kontext aus dem du das Zitat gerissen hast, vor.
Diesbezüglich bezieht sich auf 'sprachlich'.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:es bleibt eine Perle.
Danke dir.
Das ist immer noch unsachlich.

Und ein wenig peinlich, weil du scheinbar immer noch keine Ahnung hast, was du da eigentlich zitiert hast und was es bedeutet. :D


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22.01.2022 um 12:51
Neulich hatten wir’s davon. Tja jetzt steht da ein Mann der sich zwar als Frau fühlt aber nicht als solche zählt weil er noch seine pillermann hat. Er nimmt quasi einer echten Frau den Quoten Platz weg.
Und nu?
Initiative "Geschlecht zählt" fordert: "Markus Ganserer ist das Bundestagsmandat zu entziehen"

Deshalb habe die Initiative "Geschlecht zählt", gegründet von "frauenbewegten Feministinnen", auch Widerspruch beim Wahlprüfungsausschuss eingelegt. Auf der Webseite der Initiative heißt es deutlich: "Im Parlament sitzt ein Mann, dem das Mandat nicht zusteht." Das Vorgehen der Grünen komme damit einem "Wahlbetrug" gleich. Die Forderung: "Markus Ganserer ist das Bundestagsmandat zu entziehen, da es ihm unter Vortäuschung falscher Tatsachen gesichert wurde."
Quelle: https://m.focus.de/politik/deutschland/twitter-welt-empoert-streit-zwischen-frauen-magazin-emma-und-trans-politikerin-tessa-ganserer_id_42021940.html


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 13:06
Ganz großes Kino wie Mal wieder Deadnaming betrieben wird, obwohl es untersagt ist.

Hat sich Mal irgendwer von den Terfs damit auseinandergesetzt warum Tessa Ganserer keine Transition nach dem TSG macht? Allem Anschein nach nicht, sonst würde da nicht so ein Unsinn bei herauskommen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 13:19
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Er nimmt quasi einer echten Frau den Quoten Platz weg.
SIE nimmt niemanden den Quotenplatz weg.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 13:29
Zitat von human_beinghuman_being schrieb:Ganz großes Kino wie Mal wieder Deadnaming betrieben wird, obwohl es untersagt ist.
Was ist denn so schlimm daran, eine Person mit dem Namen anzusprechen, die in ihrem Ausweis steht?

Wenn in meinem Ausweis "Andreas Müller" steht und ich aber lieber mit "Laurentius Freiherr von Eichendorff" angesprochen werden will, müssen sich andere an meinen Wunsch halten, weil mich mein offizieller Name "Andreas Müller" verletzen würde und das will ja niemand?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 13:53
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Was ist denn so schlimm daran, eine Person mit dem Namen anzusprechen, die in ihrem Ausweis steht?
Weil sie so nicht heißt, ganz einfach.


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Tivaz ehemaliges Mitglied

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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 14:05
Es ist auf jeden Fall ersichtlich das die ganzen Widersprueche der linken LGBTXXXX Community jetzt zu Tage treten .
Ich werde das mit Interesse verfolgen. Und es bleiben nicht die Letzten


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 14:23
@Tivaz
Um das ganze mal auf die Spitze zu treiben, hat ein Mitarbeiter der Grünen( der sich ausdrücklich als Mann definiert und biologisch auch ist) beschlossen sich ab Tag x auch selbstbestimmt als Frau wahrzunehmen bzw zu fühlen. Er wollte nur mal testen, ob das bei den Grünen tatsächlich so einfach klappt.
David Allison (Mitglied bei den Grünen) hat sich quasi per „Spechakt „ ( so heißt das) zur Frau deklariert und sich im letzten Jahr als Kandidatin aufstellen lassen. Und es hat geklappt. Er durfte sich für einen Vorstand direkt über Frauenquote aufstellen lassen.
Das ganze hat allerdings einen Haken, als er die Aktion öffentlich machte, wurde er freigestellt und entlassen. Da verstehen die Grünen keinen Spaß, so weit geht es dann mit dem Wunschkonzert per Sprechakt doch noch nicht. Vielleicht hätte er für die Satire Aktion vorher noch mal die Kleidung wechseln und vor allem den Dreitagebart entfernen sollen.

https://www.emma.de/artikel/gruener-mann-entlassen-338959


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 14:30
Der Wahlprüfungsausschuss hat den Widerspruch der Initiative angenommen. Eine Entscheidung steht noch aus.
Abwarten was Richter entscheiden.
Noch gilt das Personenstandsrecht der Bundesrepublik
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:David Allison (Mitglied bei den Grünen) hat sich quasi per „Spechakt „ ( so heißt das) zur Frau deklariert und sich im letzten Jahr als Kandidatin aufstellen lassen. Und es hat geklappt. Er durfte sich für einen Vorstand direkt über Frauenquote aufstellen lassen.
Das ganze hat allerdings einen Haken, als er die Aktion öffentlich machte, wurde er freigestellt und entlassen.
Männer müssen nur vortragen dass sie sich als Frau fühlen um einen der ungeraden Plätze besetzen zu dürfen?
Wie praktisch.
Vielleicht kommen auch Abgeordnete anderer Parteien auf die Idee , sich als Frau zu fühlen.
Erhöht das gefühlte Geschlecht den Frauenanteil im Bundestag?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 14:48
@LehrerLämpel
Ja das wäre eine gute machbare Idee auch für andere Bereiche wo es an der Frauenquote noch hapert. Zb bei der CDU oder in den high End Vorstandsetagen oder für Berufe wo Männer immer so dominant sind wie auf dem Bau oder im Bergbau. Es braucht nur den Sprechakt. Die Frage bleibt allerdings, kann man da auch einfach wieder raus per Sprechakt? Wenn man zb feststellt, so schön ist es doch nicht als Frau.

@Zarathustra80
Also ich würde dich so ansprechen mit dem Adelstitel wenn du das wünschst. Sag bitte nur Bescheid ab wann du das möchtest, Warum nicht gleich „ eure Hoheit oder Euer Gnaden?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 20:01
Zitat von LehrerLämpelLehrerLämpel schrieb:Abwarten was Richter entscheiden.
welche Richter? Es ist doch erst einmal der Wahlprüfungsausschuss
Zitat von LehrerLämpelLehrerLämpel schrieb:Männer müssen nur vortragen dass sie sich als Frau fühlen um einen der ungeraden Plätze besetzen zu dürfen?
Wie praktisch.
Vielleicht kommen auch Abgeordnete anderer Parteien auf die Idee , sich als Frau zu fühlen.
Erhöht das gefühlte Geschlecht den Frauenanteil im Bundestag?
wie soll das gehen, das bezieht sich doch nur auf Die Grünen, deren Grundsatzprogramm und Frauenstatut, was dies möglich macht. Da käme höchstens noch die FDP infrage.
Dann müssten die anderen ja alle doch dem Selbstbestimmungsgesetz der Grünen und der FDP zustimmen, also ihre Meinung komplett ändern.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Wenn in meinem Ausweis "Andreas Müller" steht und ich aber lieber mit "Laurentius Freiherr von Eichendorff" angesprochen werden will, müssen sich andere an meinen Wunsch halten, weil mich mein offizieller Name "Andreas Müller" verletzen würde und das will ja niemand?
genau.


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22.01.2022 um 20:05
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Also ich würde dich so ansprechen mit dem Adelstitel wenn du das wünschst. Sag bitte nur Bescheid ab wann du das möchtest, Warum nicht gleich „ eure Hoheit oder Euer Gnaden?
ich identifiziere mich halt (noch) nicht so sehr mit dem Hochadel ;).
Zitat von human_beinghuman_being schrieb:Weil sie so nicht heißt, ganz einfach.
Ihr offzieller Name ist (bislang) der Name, der in ihrem Ausweis steht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

22.01.2022 um 20:33
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ihr offzieller Name ist (bislang) der Name, der in ihrem Ausweis steht.
ja und? Mit dem identifiziert sie sich aber nicht. Und dass der Name noch so drin steht hat ja auch einen Grund......da kämpft sie ja auch auf politischer Ebene, das Transsexuellengesetz betreffend


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