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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 10:02
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:rein die Kontroverse über das biologische Geschlecht ist
Wenn sich ein Feminismus nur über körperliche Merkmale definiert, dann kriegt dieser Probleme, wenn die Wissenschaft meint: Sex und Gender sind ein Spektrum, und körperliche Merkmale reichen nicht für eine Definition.

Gary Powell hielt eine Rede bei der Gründungsfeier:
One of the speakers at the LGB Alliance launch event was Gary Powell, a man who has allied with the Heritage Foundation against gay surrogacy rights and has written for Public Discourse, a division of The Witherspoon Institute which staunchly opposes gay marriage.
und:
Twitch streamer Casey Explosion has highlighted the LGB Alliance's other links with Conservative evangelical think tank the Heritage Foundation.
https://rationalwiki.org/wiki/LGB_Alliance

Was ist die Heritage Foundation?
Das einflussreiche politische Forschungsinstitut, dessen Motto Leadership for America („Führung für Amerika“) lautet, verfolgt nach eigenen Worten die Förderung „konservativer Politik ...
Wikipedia: Heritage Foundation

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09.07.2022 um 10:15
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nein, die Rettungsschwimmer zu entlasten.
und die Rettungsschwimmer sind dann genau welche Personen, wenn es um trans*feindliche Lesben und Trans*personen geht? Würde gerne das Beispiel in vollem Umfang verstehen können.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Um dann nicht dem Vorwurf der Diskriminierung ausgesetzt zu werden?
darum geht es mir, ob das Framing (der Transfrauen Lesben gegenüber) auch nur den Hauch einer Berechtigung hat.
In meinen Augen nicht. Und dies scheint nicht ausreichend kommuniziert zu werden um jungen lesbischen Frauen eine reale Selbstbestimmung zu ermöglichen.
genau. Es reicht. Welches Framing genau Und ich hätte gerne eine Quelle wo eine LGBTQ+ Gruppe irgend etwas von sich gibt, was aussagt, dass cis Lesben mit Trans*frauen schlafen müssen und nicht nein sagen dürfen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Doch, denn, wie gesagt, mir geht es um die Kommunikationsmöglichkeit. Es ist kein "persönliches Nein", es ist ein "Nein", das von der Gruppe getragen werden muss, wenn der Anspruch auf "Selbstbestimmung" echt sein will.
dazu braucht man nicht den vollkommen unpassenden Inzestvergleich.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ach, ich dachte lesbische Männer.
:ask: was genau sind denn lesbische Männer? Und ist das nicht schon wieder abwertend?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:03
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:innerhalb der "Trans-Ideologie"
Was ist eine "Trans-Ideologie"
Kannst du mal bitte Grundlagen und Bedeutungsumfang darlegen.
Gerne mit entsprechenden links.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was genau sind denn lesbische Männer?
Es gibt den Begriff tatsächlich.
Das Konzept Guydyke – biologische Männer, die sich als lesbische Frau, gleichzeitig aber auch als Mann identifizieren – wurde erstmals 1987 erkundet und erreichte während der Nuller in der US-Serie The L Word mit der Figur "Lisa" (eine Lesbe in männlichem Körper) sogar eine breitere Öffentlichkeit. Dennoch bedarf es bezüglich der Fluidität von Gender und sexueller Identität
immer noch viel Forschung und umso mehr Aufklärung.

"Ich bin etwas, das es gar nicht gibt."

Für Girlfags und Guydykes kann das Selbstverständnis als solches ein erster Schritt in Richtung Geschlechtsangleichung sein – die meisten betrachten sich aber weder als Cis-Hetero noch als Transmann/-frau. So fühlt sich eine Frau beispielsweise als schwuler Mann, ohne dabei zwingend ihr eigenes Frausein abzulehnen.
Quelle:
https://www.google.com/amp/s/www.vice.com/amp/de/article/nevvww/die-verwirrende-welt-von-girlfags-und-guydykes
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Auch wenn ich nicht fruchtbar bin habe ich ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Auch wenn ich ein Mensch mit nicht mehr funktionaler Gebärmutter bin.
Das ist doch klar.
JEDE Frau und JEDES Mädchen hat ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Fruchtbarkeit spielt dabei keine Rolle, also ist fraglich, warum du das überhaupt ins Spiel bringst.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Genauso wie Transfrauen.
Ja sicher. Sollten es nicht ihnen allein vorbehalten bleiben, ihre Identität selbst zu definieren?
Oder habe ich dich missverstanden?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:09
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Sollten es nicht ihnen allein vorbehalten bleiben, ihre Identität selbst zu definieren?
Identität ist nichts was man selbst oder eine Gruppe definieren könnte. Das ist ein bissl komplexer. Es ging auch nur um ein vorteilhafte Feststellung eines „Ist“-Zustandes. Also ob lesbische Transfrauen nun „tatsächlich“ Frauen sind oder nicht. Das geht in die eine, wie in die andere Richtung (und ist aus meiner Perspektive beides nicht tragfähig).


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09.07.2022 um 12:30
Zitat von paxitopaxito schrieb:Identität ist nichts was man selbst oder eine Gruppe definieren könnte. Das ist ein bissl komplexer.
Das ist deine Meinung.
In der von dir präsentierten Form klingt es wie eine Tatsache und etwas paternalistisch.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es ging auch nur um ein vorteilhafte Feststellung eines „Ist“-Zustandes. Also ob lesbische Transfrauen nun „tatsächlich“ Frauen sind oder nicht
Wer sollte "definieren", ob eine trans*Frau "tatsächlich" eine Frau ist?
Was genau müßte gegeben sein, damit eine Frau "tatsächlich" eine Frau ist.
Es gibt auch Menschen, vorwiegend Männer, die befinden, Lesben mit kurzen Haaren und Cargohosen sind keine "richtigen" Frauen.

trans* Frauen sind Frauen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:31
Zitat von paxitopaxito schrieb:Identität ist nichts was man selbst
Wer definiert eine religiöse Identität einer Person? Vielleicht man selbst? Oder andere? Wie funktioniert das?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:35
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das ist deine Meinung.
In der von dir präsentierten Form klingt es wie eine Tatsache und etwas paternalistisch.
Du siehst mich verwundert, das Gegenteil war gemeint.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wer sollte "definieren", ob eine trans*Frau "tatsächlich" eine Frau ist?
Wieso „sollte“ wo kommt jetzt das normative her? Diese merkwürdige LGB Alliance macht es, ebenso wie Transfrauen die sich selbst als Frauen definieren. Das geschieht, ob es geschehen sollte ist ne andere Frage.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Was genau müßte gegeben sein, damit eine Frau "tatsächlich" eine Frau ist.
Es gibt auch Menschen, vorwiegend Männer, die befinden, Lesben mit kurzen Haaren und Cargohosen sind keine "richtigen" Frauen.
Fragst du mich das oder ist das rhetorisch?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:trans* Frauen sind Frauen.
Womit du das mal eben selbst festlegst. Von daher scheint dir die Antwort gegeben.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wer definiert eine religiöse Identität einer Person?
Was ist eine „religiöse Identität“, was meinst du damit?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:36
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Denkt von euch eigentlich jemand, das der Grund für die Ablehnung der Terfs ggü identity rein die Kontroverse über das biologische Geschlecht ist oder gibt es da noch was in der Öffentlichkeit nicht Ausgesprochenes?
Ich war jetzt recht erstaunt zu hören, dass das anscheinend ein "älteres Phänomen ist", also ältere Lesben jüngere Lesben auch mit patriarchalen Mustern bedrängen, ohne dass die Kommunity diesen jüngeren zur Seite steht.
In Kombination mit "sich nicht über Geschlechtsmerkmale definieren" (sollen) ist der Drop eigentlich schon gelutscht, immerhin funktioniert "Sprache" ja tatsächlich so, dass sie "die Wirklichkeit formt" - wenn man nicht ne gefestigte "eigene Identität" hat, um da was entgegen zu setzen.
Aber das (Veränderung des Sprachgebrauchs) war ja das "Ziel", nicht der Ausgangspunkt...

(Und mir scheinen für "Identity" sehr unterkomplexe Theorien vorzuliegen. Die holt man sich ja nicht irgendwo ab, die entwickelt sich ja erst aufgrund der persönlichen Erfahrungen, egal, welches Geschlecht man hat.)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sind dann genau welche Personen, wenn es um trans*feindliche Lesben und Trans*personen geht? Würde gerne das Beispiel in vollem Umfang verstehen können.
Na, dann versuch es doch einfach mit dem, was da steht - oder stell Fragen, die mehr Substanz haben, als dein "wollen" zu bekunden -
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nein, die Rettungsschwimmer zu entlasten.
Die haben ja schließlich die Verantwortung für den Schaden, so wie "die Gesellschaft" staunend vor dem Ergebnis dieser "Konstruktionen" steht und sich fragt, was das mit "Gleichberechtigung" zu tun habe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und ich hätte gerne eine Quelle wo eine LGBTQ+ Gruppe irgend etwas von sich gibt, was aussagt,
wie man als junge Lesbe seine Geschlechtsidentifikation vor dem Vorwurf der Diskriminierung schützt:

Zum Beispiel indem klarer zwischen "Partnerschaft" und "Gruppenzugehörigkeit" differenziert wird,
damit die "Gruppenzugehörigkeit" ganz generell nicht als "potentielle Sexpartnerin" gedeutet werden muss.
Sprich, dass "die Gruppe" diese Aussage trifft/machen kann und nicht die Einzelperson ihre Geschlechtsidentität in einem solchen Spannungsfeld verteidigen muss.

Kannst du eine solche Quelle liefern? Die Partnerschaft und Gruppenzugehörigkeit so trennt, dass eine lesbische Person vor diesem unangebrachten Vorwurf der Diskriminierung sicher ist?

Es ist keine Diskriminierung, es ist das Ausleben der sexuellen Präferenz.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dazu braucht man nicht den vollkommen unpassenden Inzestvergleich.
Ich habe jetzt mehrmals dargestellt, dass ein Tabu, welches den Geschlechtsverkehr zwischen Gruppenmitgliedern ganz generell regelt, in diesen beiden Fällen durchaus angebracht ist, während von dir (mal wieder) keinerlei Argumente, sondern nur der Versuch einer Abwertung kommt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und ist das nicht schon wieder abwertend?
"Lesbische Männer", wenn ein Mann, der sich als Frau fühlt, sein Ding in eine lesbische Frau stecken möchte? Wieso ist das abwertend?
Vor allem im Kontext der Tatsache, dass ein heterosexueller Mann, der versucht, seinen Schwanz einer Frau aufzudrängen, die diesen nicht haben möchte, sich ja eben nicht auf "Diskriminierung" berufen kann, das kommuniziert unsere Gesellschaft (Tipp: die "Rettungsschwimmer") ja absolut eindeutig.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Was ist eine "Trans-Ideologie"
Kannst du mal bitte Grundlagen und Bedeutungsumfang darlegen.
Belegpflichtig werde ich erst dann, wenn du nachgewiesen hast, dass Anführungszeichen keine Anführungszeichen mehr sind.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:fischersfritzi schrieb:
Wo bist du hängengeblieben, dass Fraurn in deiner Welt begründen müssen warum sie keinen Sex wollen.

Ich habe mich klar auf den Artikel bezogen in dem es um eine solche Situation ging; darum, dass es kein Einzelfall ist und darum, dass innerhalb der "Trans-Ideologie" der Spielraum für junge, unerfahrene lesbische Frauen sich gegen sexuelle Avancen von Transfrauen zu wehren, heutzutage recht klein geworden ist.
Mit "Transideologie" meine ich, wie mehrfach dargelegt, immer noch dieses unselige Spiel, lesbischen Frauen "Diskriminierung" zu unterstellen, wenn sie lesbischen Sex möchten, bei dem ein Schwanz nun mal stört.
Eine "Ideologie", die den Schwanz "aus dem Kopf rausholt" um sich Transfrau nennen zu können und dann die Augen zumacht,
wenn dieser "unsichtbare" Schwanz in das Sexualorgan einer weiblichen Person gesteckt werden soll.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Identität ist nichts was man selbst oder eine Gruppe definieren könnte. Das ist ein bissl komplexer.
Naja, das ist aber jetzt ein bisschen unterkomplex geworden, mit Verlaub.
Natürlich entsteht "Identität" aus den Definitionen der Person und denen der Gruppe. Aber halt im Laufe der Zeit und in Wechselwirkung. Und nicht "den Buchstaben entsprechend", sprich, Druck führt eher zum Gegenteil.
Schwierig ist auch, dass eine erwachsene Identität sich eher dadurch auszeichnet, flexibel als festgelegt zu sein;
sich durch "Spielräume" auszeichnet und nicht durch das Einhalten von Dogmen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:39
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Naja, das ist aber jetzt ein bisschen unterkomplex geworden, mit Verlaub.
Ich wollte auch nur unterstreichen, dass die Feststellung eines „Ist“ Zustandes (ist eine Frau / ist keine Frau) noch keine Definition einer Identität ist. Identität ist ein wirklich schwieriges Thema.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:42
Zitat von paxitopaxito schrieb:dass die Feststellung eines „Ist“ Zustandes (ist eine Frau / ist keine Frau) noch keine Definition einer Identität ist.
Na, dem wollte ich mich anschließen, ohne das "selbst oder eine Gruppe" auszuschließen.
Für interessierte: Wikipedia: Identität


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09.07.2022 um 12:45
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was ist eine „religiöse Identität“, was meinst du damit?
zB solche Labels: Atheist, Deist, Theist, Agnostiker, agnostischer Atheist, Pantheist, Christ, Katholik, Mitglied der Evangelischen Landeskirche Flohhausen, Priester, ...


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:51
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:was da steht - oder stell Fragen, die mehr Substanz haben
meine Fragen haben exakt die Gleiche Substanz wie Deine Ausführungen, also solltest Du damit kein Problem haben. Ich hätte es nach wie vor gerne erklärt, wer sind die Rettungsschwimmer?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Kannst du eine solche Quelle liefern?
könntest Du bitte die Quelle liefern, nach der ich fragte und das Ganze nicht einfach umdrehen? Danke.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:"Lesbische Männer", wenn ein Mann, der sich als Frau fühlt, sein Ding in eine lesbische Frau stecken möchte?
ich nehme da lieber die Erklärung von @fischersfritzi
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wieso ist das abwertend?
ich hatte gefragt, nicht festgestellt.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:die "Rettungsschwimmer") ja absolut eindeutig.
ach so, da haste mal schnell was dazu erfunden, was vorher gar nicht vorkam, "die Gesellschaft", ich verstehe.....
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Mit "Transideologie" meine ich, wie mehrfach dargelegt, immer noch dieses unselige Spiel, lesbischen Frauen "Diskriminierung" zu unterstellen, wenn sie lesbischen Sex möchten, bei dem ein Schwanz nun mal stört.
Eine "Ideologie", die den Schwanz "aus dem Kopf rausholt" um sich Transfrau nennen zu können und dann die Augen zumacht,
wenn dieser "unsichtbare" Schwanz in das Sexualorgan einer weiblichen Person gesteckt werden soll.
ich hätte immer noch gerne den Beleg dazu. Denn darum geht es mMn nicht, sondern darum, dass Trans*frauen nicht als Frauen anerkannt werden. Von "Schwänzen" die "irgendwo reingezwungen werden sollen habe ich nichts entsprechendes von LGBTQ+ Gruppen gelesen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:51
Zitat von BishamonBishamon schrieb:zB solche Labels: Atheist, Deist, Theist, Agnostiker, agnostischer Atheist, Pantheist, Christ, Katholik, Mitglied der Evangelischen Landeskirche Flohhausen, Priester, ...
Dann ist es entweder eine Fremdzuschreibung und/oder eine Selbstzuschreibung für andere. Wobei Identität dann ziemlich banal ist.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Vielleicht man selbst? Oder andere? Wie funktioniert das?
In dem Sinne in dem du Identität oben erklärst, funktioniert diese als Vereinfachung um praktisch handeln zu können. Eine soziale Konstruktion.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 12:53
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wer definiert eine religiöse Identität einer Person?
Der Inhalt der Religion wird vom Religionsstifter definiert (Jesus, Allah, Buddha...),
"Priester (o.ä.) deuten den Kram per Definitionem (da geht dann auch so was wie "Wetter", Pantheismus)
und man selbst sucht sich dann die "Kirche" also den "Glaubensinhalt" aus, der am besten zu passen scheint.

Und im psychologischen Sinne ist man selber "Priester", also die Peron, die Deutungen vornimmt
und es geht nicht um den wöchentlichen Kirchenbesuch und das Engagement in der Gemeinde,
sondern darum, es mit sich selbst auszuhalten und keinem was vorspielen zu müssen - auch sich selber nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 13:00
Zitat von paxitopaxito schrieb:Eine soziale Konstruktion.
Stammeszugehörigkeit, Religion und Gender sind soziale Konstruktionen.
Wobei das überlappend ist. Eine Mutter kann biologisch sein, aber auch eine soziale Konstruktion: eine Frau, die ein fremdes Kind wie ihr eigenes aufzieht.

Stammeszugehörigkeit lässt sich biologisch ableiten, aber auch sozial: ein Fremder wird in einen Stamm aufgenommen.

Und so ist es bei Gender. Wobei vor allem Gender Expression von der Kultur abhängig ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 13:01
Zitat von paxitopaxito schrieb:In dem Sinne in dem du Identität oben erklärst, funktioniert diese als Vereinfachung um praktisch handeln zu können. Eine soziale Konstruktion.
Bei der Problematik mit Trans-Personen in der Öffentlichkeit kommt man nicht weiter, wenn man sie auf Identitätenebene betrachtet, denn in den gesellschaftlichen Fragen um die es hier geht spielen Identitäten nur am Rande keine Rolle, es geht um die rechtlichen, auch um die sozialen, Kategorien.

Die Frage ist ob meine eigene Selbsteinstufung in eine dieser Kategorien für Andere verpflichtend sein soll, d.h. wessen Kategorisierung letztendlich sticht, die Eigen- oder die Fremdwahrnehmung.

Eine Frage die da konkret eintritt ist z.B. ob jemand der sich als Frau kategorisiert dann das Recht hat von allen anderen zu verlangen, ihn ebenfalls so zu kategorisieren, d.h. ob er z.B. als Polizeibeamter/beamtin dann verlangen darf, keine Männer, wohl aber Frauen, körperlich durchsuchen zu dürfen. Oder umgekehrt, auch nur von weiblichem Personal durchsucht zu werden.

Da kann es dann zur Reibung zwischen der Selbstkategorisierung und der Fremdkategorisierung kommen, die entscheidende Frage davon ist was dann im Sinne des Gesetzes die Realität ist - und die muss keineswegs objektiv sein, wenn aber hinreichend viele Fremdwahrnehmungen übereinstimmen sieht das schnell so aus als wäre sie es. Wenn alle übereinstimmen gibt es ohnehin kein Problem.

Hier ist es dann halt so dass zumindest der Besitz von Penis und Hoden in der überwältigenden Mehrheit der Fälle dazu führen wird dass man annähernd geschlossen von der restlichen Gesellschaft als Mann eingestuft werden wird, und da kommen die Konflikte dann schlussendlich her.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 13:08
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Der Inhalt der Religion wird vom Religionsstifter definiert
🤡
ZB das Christentum ist sich nicht mal über die wichtigsten Dinge einig: ist Jesus Gott? Wer wird errettet? Gibt es die Hölle? Wie viele Bücher hat die Bibel? Ist eine Taufe heilsnotwendig? Falls ja: wie soll sie aussehen?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:"Priester (o.ä.)
wer darf sich zum Priester erklären? darf auch eine Frau ein Priester sein?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Selbsteinstufung in eine dieser Kategorien für Andere verpflichtend sein soll
Sollte man jemanden als Christ ansprechen/ansehen, wenn er sich für einen Christen hält?
Sollte man eine Frau auch als Mutter ansprechen/ansehen, wenn sie nicht die biologische Mutter ist (und sich diese Frau als Mutter sieht)?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 13:13
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Stammeszugehörigkeit, Religion und Gender sind soziale Konstruktionen.
Ja. Womit sich das mit der Frage ob Transfrauen Frauen sind erledigt. Oder?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wobei das überlappend ist. Eine Mutter kann biologisch sein
Nein.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Stammeszugehörigkeit lässt sich biologisch ableiten
Nein. Nur weil etwas (auch) biologisch begründet werden kann, wird es nicht zur sozialen Tatsache. Eine Mutter ist dann Mutter, wenn sie so genannt wird und auch nur für die, die sie so nennen. Sie ist nie „tatsächlich“ (unabhängig vom sozialen Kontext) Mutter.
Das wäre höchstens der Fall, wenn wir uns auf eine rein biologische Beschreibung zurückziehen, das ist aber illusorisch. Eine solche Betrachtung existiert nicht, da schon die Betrachtung selbst nen sozialen Kontext konstruiert.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Bei der Problematik mit Trans-Personen in der Öffentlichkeit kommt man nicht weiter, wenn man sie auf Identitätenebene betrachtet, denn in den gesellschaftlichen Fragen um die es hier geht spielen Identitäten nur am Rande keine Rolle, es geht um die rechtlichen, auch um die sozialen, Kategorien.
Da sind wir einer Meinung. Ich hab die Identität auch nicht ins Spiel gebracht. Auch wenn mir die Kategorien bei dir viel zu eng erscheinen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Hier ist es dann halt so dass zumindest der Besitz von Penis und Hoden in der überwältigenden Mehrheit der Fälle dazu führen wird dass man annähernd geschlossen von der restlichen Gesellschaft als Mann eingestuft werden wird
In den absolut überwiegenden Fällen prüfen wir nicht ob unser Gegenüber Penis oder Hoden hat, um zu urteilen ob es ein Mann ist. Das spielt fast nie eine Rolle. Aber wenn eine Transfrau eine weibliche Person durchsucht, wird es plötzlich höchst relevant?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.07.2022 um 13:17
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Sollte man jemanden als Christ ansprechen/ansehen, wenn er sich für einen Christen hält?
Ist für die Frage völlig unerheblich und eine Off-Topic-Diskussion die die eigentliche Fragestellung verschleiert.
Die Frage ist nicht wie man jemanden ansprechen soll, die Frage ist z.B. ob diese Person dann Kirchensteuer zahlen muss, ob sie Zutritt zu Ämtern und Positionen hat die nur Christen offen stehen, ob sie von Gesetzen betroffen ist die Christen z.B. den Zutritt zu bestimmten Gebäuden usw. verwehren, oder ob sie - in manchen Ländern - Anspruch dazu hat zu bestimmten Feiertagen Urlaub zu erhalten.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Sollte man eine Frau auch als Mutter ansprechen/ansehen, wenn sie nicht die biologische Mutter ist (und sich diese Frau als Mutter sieht)?
Ach hier wieder: um die Frage nach dem Ansprechen geht es nicht, das ist privates Verhalten, es geht um die Frage, ob die Person z.B. Elterngeld für das Kind erhalten soll, ob sie vor Gericht als Mutter ein Aussageverweigerungsrecht hat, ob im Falle von z.B. schwerwiegenden Entscheidungen für ein minderjähriges Kind diese Person die Entscheidungsgewalt für das Kind trägt und so weiter.

Hier hast du eine schöne Frage angesprochen, denn dazu hat sich der Gesetzgeber schon umfassend Gedanken gemacht und einen formalen Mutterschaftsstatus eingeführt, der gesetzlich umfassend geregelt ist was Erwerb und auch Verlust dieses Status betrifft, z.B. durch Adoption, Heirat und so weiter. Im Gesetz wird auch zwischen biologischer und rechtlicher Mutterschaft unterschieden, nur letztere kann man erwerben oder verlieren.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch wenn mir die Kategorien bei dir viel zu eng erscheinen.
Die Kategorie war jetzt nur beispielhaft und sollte keine tatsächliche Abhandlung des Problems in allen Fällen darstellen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:In den absolut überwiegenden Fällen prüfen wir nicht ob unser Gegenüber Penis oder Hoden hat, um zu urteilen ob es ein Mann ist. Das spielt fast nie eine Rolle. Aber wenn eine Transfrau eine weibliche Person durchsucht, wird es plötzlich höchst relevant?
Jetzt muss ich leider mal den in dieser Frage verpöhnten Begriff normal verwenden: bis vor wenigen Jahren konntest du auch noch in der überwältigenden Mehrheit der Fälle davon ausgehen, dass soziales und biologisches Geschlecht im alltäglichen Verkehr mit Personen sowieso übereinstimmen, von daher hat sich diese Frage nicht gestellt - erst mit dem Aufkommen von Wahlfreiheit auf rechtlicher Ebene, die ja bei uns noch nicht lange überhaupt erlaubt ist, kommt es dazu dass diese Fragestellung relevant ist.


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