Das wurde doch nicht umsonst umgangen.EinElch schrieb:Nebenbei ist DIE Schnecke auch ein Zwitter. Schreiben wir von nun an Schnecke mit einem Sternchen?
Also weder Gegenstände noch Tiere sind Personen. Beim Gendern geht es ja nicht um Präzision, sondern um Inklusion.Eya schrieb:Dann bitte nur noch Sonne*, Mond*... usw.
Weswegen fühlst du dich nochmal beleidigt?
Tja, manchmal klappt es, dass Getrolle tatsächlich ignoriert wird...
Gott ist keine Person. Und das niemand inkludiert wird, hatten wir auch schon.paranomal schrieb:Also weder Gegenstände noch Tiere sind Personen. Beim Gendern geht es ja nicht um Präzision, sondern um Inklusion.
Ich fühle mich nicht beleidigt, sondern möchte die Maßstäbe von PC verstehen. Und das meine ich nicht mal ironisch. Also bitte:Groucho schrieb:Weswegen fühlst du dich nochmal beleidigt?
Oder etwa doch?
Ist wie mit dem PoC im Hamburg mit seinem Mohren-Restaurant. Nur weil der kein Problem damit hat, spricht er nicht für alle PoC, oder etwa doch?
In der christlichen Theologie wird er überwiegend als Person (daher auch persönlicher Gott) aufgefasst. Das dieses Bild von einem rationalen Standpunkt aus absolut keinen Sinn ergibt, ist mir auch klar, ändert an dieser weit verbreiteten Auffassung aber nichts.
Es ging vermutlich darum dieses Bild von "Gott als Patriarch des Himmels" abzulegen.
Ist aber irgendwie problematisch, Politische Korrektheit mit politischer Unkorrektheit zu verteidigen.
Inwieweit unkorrekt?Tripane schrieb:Ist aber irgendwie problematisch, Politische Korrektheit mit politischer Unkorrektheit zu verteidigen.
Ist er das nicht mehr? Ich dachte, Gott ist Gott, weil er der Chef im Himmel ist.
Ist er aber nicht. Demzufolge, nach deiner Argumentation, ist das Sternchen nicht nötig.
Du weisst schon, was ein Patriarch ist?
In der christlichen Theologie und der Auffassung eines großteils der Gläubigen schon.
Naja, fehlende Präzision kann man als Unkorrektheit deuten. Mir ist klar, dass man sich hier in sprachlichen Mehrdeutigkeiten verzetteln kann, aber irgendwo ist es auch nicht ganz pillepalle.
Da nicht.
Da schon.
Sondern?
Ein Männliches, ja. Und dieser muss ja zwangsläufig eine Person sein.
Du siehst Dich gesellschaftlich in der gleichen Position wie eine diskriminierte Gruppe?
Du meinst, die Erfindung des Hochdeutsch und Festschreibung im Duden war ein Akt der Unterdrückung?
Hinter der Vermeidung von Diskriminierung in der Sprache steckt eine gefährliche Ideologie?
Auch falsch, denn Gott hat zwar kein anderes Kind erzeugt, aber er hat oft genug Unfruchtbare fruchtbar werden lassen, und umgekehrt. Mit Ansage, dass jetzt ein Kind gezeugt werden kann.
Weil Gott im Zentrum der unsere Kultur maßgeblich beeinflussenden Religion steht, und Sonne und Mond nicht.
Dann bitte nur noch Sonne*, Mond*... usw.
Danke.
Hab ich nie bestritten.FF schrieb:Übrigens gibt es gute Argumente gegen Begriffe wie N***, Mohr, Zigeuner, Indianer, Eskimo, ...
Wenn ich aufgrund meiner Hautfarbe diskriminiert werde, klar.
Oder etwa doch?
Ist wie mit dem PoC im Hamburg mit seinem Mohren-Restaurant. Nur weil der kein Problem damit hat, spricht er nicht für alle PoC, oder etwa doch?
Die Sonne steht sogar im Zentrum unseres Sonnensystems und ist maßgeblicher als Gott für unser aller Leben verantwortlich. Ihre Bedeutung, auch gesellschaftlich, in Form von Sonnenkulten und daraus bis heute bestehenden Festen (Saturnalien) ist nicht zu leugnen.
Aber gezeugt bzw befruchtet wurde die Frau durch ihren Ehemann und nicht durch Gott. Maria wurde explizit durch Gott befruchtet und zwar ohne Geschlechtsakt. Ich sehe da schon einen Unterschied. Und wenn Gott männlich wäre, wäre es wohl eher keine unbefleckte Empfängnis gewesen.
Ja und wem es nicht passt soll doch konvertieren. Niemand muss in einer monotheistischen Religion verweilen - es gibt genug andere Religionen mit denen sich diese Menschen womöglich besser identifizieren können.
Eine fiktive Person. So wie Gott eine hypothetische. Auch Harry Potter wird ja ein Geschlecht zugeschrieben, oder etwa nicht?
Ich glaube hier gibt es ein grundsätzliches Verständnisproblem: Person ist ein Konzept, keine Persönlichkeit. Aus dem Wörterbuch:
Mensch als Individuum, in seiner spezifischen Eigenart als Träger eines einheitlichen, bewussten IchsDie Existenz einer Person kann daher auch spekulativ oder als reine Fiktion angelegt sein.
Wie ist denn "weiß" abwertend?
Denn das "weiß" in "alte, weiße Männer" ist an sich schon rassistisch.
Kenne den Fall nicht, aber ein Einzelfall wird an dem jetzt üblichen Sprachgebrauch nichts ändern.
Wie, und damit hat die Sonne die gleiche Bedeutung wie Gott?
Gott* würde mehr Deiner Auffassung eines geschlechtslosen Gottes entsprechen.
"Vater, Sohn und Heiliger Geist". "Vater, warum hast Du mich verlassen!" ...
Wer hat denn was gegen Monotheismus gesagt?
Es beeinflusst die Vorstellung von Gott, und entspricht dem Wandel in den Kirchen.
