Realo schrieb:Erklären ließe sich das "Kippen der Stimmung" nur dann, wenn sich die "Gäste" im Verlauf anders benommen hätten als in den Monaten davor.
Nun die Gäste als Gruppe zeigen im Laufe der Zeit mehrere Verhalten. Zu Beginn gab es keine Meldungen über Verbrechen, sie sind erst angekommen.
Die große Mehrheit der Bevölkerung war positiv eingestellt. Natürlich ist es dann so, je länger die Gäste hier sind, deto mehr hört man dann auch Negatives von einigen wenigen.
Genau das wird nun medial ausgeschlachtet und ließ die Stimmung kippen.
Man könnten nun diskutieren, ob man erwarten darf, dass die Gäste die hier Schutz suchen, weniger Verbrechen begehen als wir, erwarten können tut man dies aber wohl nicht.
Vor allem nicht wenn ein großer Teil Männer sind.
Realo schrieb:Ich glaube eher, dass es nur eine kleine Zahl von Deutschen war, die den Flüchtlingen gegenüber freundlich und aufgeschlossen gesinnt war und dies auch durch demonstrative Gesten (Blumensträuße zur Begrüßung usw.) hervorheben wollten, nicht selten wohl auch mit dem Hintergedanken der medialen Wirkung. Als dann immer mehr kamen ud die Stimmung im Land und in der Politik immer hysterischer wurde, wussten diese relativ wenigen Flüchtlingsfreundlichen, dass es keinen Sinn hat und dass die demonstrativen Gesten der Gastfreundschaft auf steinernen Boden fallen, und haben es hinfort gelassen. Wohl auch resigniert.
Also ich las damals auch in den Sozialen Netzwerken noch andere Posts als heute. Ja es gab auch zu Beginn schon jene, die Anti waren, aber da gab es noch mehr Widerspruch.
Wenn heute 10 000 Syrier am Bahnhof ankommen, wird wohl auch niemand mehr hingehen und sie willkommen heißen, weil die vielen die das damals taten, weniger wurden.
Aber nicht weil die "Willkommensklatscher" nun "besorgte Bürger" wurden, sondern weil sie normale Menschen der Mitte waren, die nun eben skeptischer wurden.
Daran sind aber nicht nur die wenigen Verbrecher schuld ( so wenige sind es leider nicht, aber es sind wenige im Vergleich zur gesamten Zahl der Flüchtlinge) sondern auch die Politik.