Manchester - Anschlag auf Ariana Grande Konzert

@Destructivus

Destructivus schrieb:schon gar nicht die Schuld bei der autochthonen Bevölkerung in Europa suchen.

Hat außer Dir auch keiner behauptet...du wirfst ein Zitat einer schweizer Politikerin ein und behauptest wer nicht Deiner Meinung ist vertritt eben diese, wobei du auf Argumente eben gar nicht eingehst...

es geht auch um so etwas wie eine ErwartungsHaltung @Destructivus @Desaix

man kann auch sein ProfilBild auf Facebook ändern und Anteil nehmen ohne eine Staatsflagge zu verwenden..

ich habe die Vermutung viele Araber und Moslems haben mitbekommen, wie schnell wir Europäer dabei sind groß Mitleid zu bekunden in den SozialenNetzwerken, aber wenn 'bei denen' etwas passiert - da muss man schon suchen um etwas zu finden..

was macht das wohl für einen Eindruck?

Im endeffekt ist es ja so, wenn vom IS all ihre "Feinde" ausgelöscht werden, würden Sie nach diesem "Ziel" niemanden mehr töten und mit ihrer Religion im Frieden Leben. Und die Geschichte hat uns gelehrt das es nie eine Welt ohne Krieg geben wird. Das ganze würde nur ein Ende finden wenn eine Religion/Ideologie ihr Ziel Weltweit durchsetzen könnte, und ich glaube irgendwann wird es dazu kommen, da Mittel und Methoden immer Dreister werden dieses Ziel zu erreichen, die Menschheit ist krank und jeder trägt dazu bei.

@UnderBlackSun

Du hast eine sehr naive vorstellung davon, wie religionen funktionieren.

UnderBlackSun schrieb:Im endeffekt ist es ja so, wenn vom IS all ihre "Feinde" ausgelöscht werden, würden Sie nach diesem "Ziel" niemanden mehr töten und mit ihrer Religion im Frieden Leben. Und die Geschichte hat uns gelehrt das es nie eine Welt ohne Krieg geben wird. Das ganze würde nur ein Ende finden wenn eine Religion/Ideologie ihr Ziel Weltweit durchsetzen könnte, und ich glaube irgendwann wird es dazu kommen, da Mittel und Methoden immer Dreister werden dieses Ziel zu erreichen, die Menschheit ist krank und jeder trägt dazu bei.

Es wird immer "Troublemaker" und "Rebellen" geben.

UnderBlackSun schrieb:Im endeffekt ist es ja so, wenn vom IS all ihre "Feinde" ausgelöscht werden, würden Sie nach diesem "Ziel" niemanden mehr töten und mit ihrer Religion im Frieden Leben.

In diesem Fall ist bereits die Endzeit (also der Weltuntergang mit Tranzendenz im Paradies) erreicht.

Die Strategie des Islamischen Staats (was keine Terrororganisation im herkömmlichen Sinne ist, sonder vielmehr ein lose vernetzte Interessensgemeinschaft mit dem Ziel der Errichtung eines endzeitlichen Islamischen Gottesstaates) ist mMn ein divide et impera. Gleichzeitig geht es darum, sich die verhasste westliche Demokratie zunutze zu machen, um konkrete Ziele zu erreichen.

Erstaunlicherweise hat das UK schon lange (seit 2005) keien Terroranschlag mehr erlebt. Insbesondere zur Zeit des Referendums und der sich über Jahre hinziehenden Diskussion zuvor mit dem Aufstieg der UKIP-Partei gab es keinen Terroranschlag, während gerade in dieser Zeit in zentralen EU-Staaten (Frankreich, England, Belgien) Terroranschläge zunahmen. Sicherlich war das ein wichtiger emotionaler Grund, unter dem einige Wähler für den Brexit gestimmt haben. Interessensgruppen, sowohl die einschlägigen Boulevardzeitungen als auch die Verbreiter von fake news mit Hilfe von Internetdatenprofilen, haben deutlich diese Stimmung gestreut.

So ist es dann auch kaum ein Zufall, dass der erste Terroranschlag - seit vielen Jahren - wenige Tage nach der Beantragung des Austritts sich ereignete, und zwar am Westminster Parlamentsgebäude. Es war auch der Tag, als das schottische Parlament in Holyrood über das eigene Unabhängigkeitsreferendum abstimmen wollte. Ein vollständig isoliertes Rumpf-UK wäre ein Erfolg für islamistische Gruppierungen und auch ansonsten stark geschwächt, auch im Hinblick auf das Engagement im Irak und der Levante, genauso wie ein enteintes (christliches) Europa (analog der Zeit der islamischen Expansion im Frühmittelalter).

Nun hat sich zuletzt während der 'Brexit-Wahl' ein überraschendes Comeback von Labour ereignet. Natürlich bedeutet das nicht, dass Labour eine Mehrheit erreichen könnte - aber gleichzeitig ist die Mehrheit der Tories bedroht, und die anderen beiden relativ großen Parteien, die LibDems und die SNP sind entschieden gegen den Brexit. Sie würden allenfalls mit Labour koalieren. Der konfrontative Ansatz von Theresa May (no deal is better than a bad deal) wäre damit ausgehebelt.

Ein Terroranschlag im laufenden Wahlkampf nützt normalerweise der amtierenden Exekutive. Ganz besonders auch der rechtskonservativen Partei, die für "Recht und Ordnung" steht.

Vor diesem Hintergrund ist es womöglich wichtig, dass Manchester die Hochburg von Labour ist.

Anaximander schrieb:Erstaunlicherweise hat das UK schon lange (seit 2005) keien Terroranschlag mehr erlebt

War da nicht im März was?

Wikipedia: Terroranschlag in London am 22. März 2017

@Narrenschiffer

Ja, das war der oben erwähnte: ein paar Tage nach der Beantragung des Brexits sowie am Tag der Abstimmung von Holyrood über das Schottland-Referendum, ein Anschlag auf Westminster.

Ganz genau genommen wurde Artikel 50 am 30. März aktiviert, der Terroranschlag war am 22. März. Allerdings hatte sich Theresa May am 20. März öffentlich auf diesen Termin festgelegt. Es gab also kein Zurück mehr. Am 20. März war es groß in den Nachrichten, dass der Brexit unumkehrbar ist. Davor wurde das Thema von der Regierung möglichst runtergespielt.

Anaximander schrieb:Frankreich, England, Belgien

muss heißen Frankreich, Deutschland, Belgien.

@Anaximander
Du darfst nicht vergessen, dass seit 2005 34 Terroranschläge in Großbritannien gescheitert sind ...
Deshalb sage ich ja, dass da mehr los ist in Sachen Terror als in Deutschland ... Auch ohne Flüchtlinge ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/britische-geheimdienste-34-versuchte-terroranschlaege-in-grossbritannien/9045284-2.html (Archiv-Version vom 10.11.2013)

@Anaximander
Was hat eine statistische Wahrscheinlichkeit mit zwei Attentaten in England zu tun? Inzwischen gab es welche in Belgien, Frankreich, Deutschland, ...... und diverse verhinderte.

Die Securyties bei allen Konzerten gucken nur beim Einlass nach Waffen und in die Taschen, nicht nach den Konzert. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis jemand das bemerkt und sich das Gedränge zunutze macht.