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Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

896 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Duisburg, Abschiebung, Nepal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

02.06.2017 um 11:56
@VanDusen
Hast du irgendeine Quellenangabe zu der Sache
mit den gefälschten Papieren?

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Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

02.06.2017 um 11:56
@canales
Es ist keine beabsichtigte Satire...und selbst wenn, legt die wohl jeder für sich anders fest, wie man am Böhmermann gut erkennen konnte.

Im Kern wollte ich damit eigentlich aussagen das es mir persönlich manchmal so vorkommt als würde gewürfelt wer bleiben darf und wer nicht...


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Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

02.06.2017 um 12:00
Zitat von Nussknacker13Nussknacker13 schrieb:Hast du irgendeine Quellenangabe zu der Sache
mit den gefälschten Papieren?
Der Anwalt der Familie hat sich eingehend dazu geäußert, im Moment erinnere ich aber nicht, wo. Ich werde danach suchen.


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egaht ehemaliges Mitglied

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02.06.2017 um 12:01
Zitat von ButzLachmannButzLachmann schrieb:Stell dir mal vor, einige Allmy-User würden einfach nach Nepal abgeschoben...
@ButzLachmann
meines wissens können nur nepalesen nach nepal abgeschoben werden.
sollten nepalesen allmy-user sein und gleichzeitig bei den asylangaben gelogen haben
werden die natürlich abgeschoben.
also auf den papier meine ich natürlich nur.
schliesslich gibt es in deutschland die möglichkeit des widerspruches
und ferner den begriff der duldung.


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Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

02.06.2017 um 12:03
Hast du irgendeine Quellenangabe zu der Sache
mit den gefälschten Papieren?
@Nussknacker13
Hab nir grade das Interview angesehen...
Du musst nur bis zum Anfang zurückspulen, um den Vorbericht zu sehen...

@egaht
Na, nix verstanden...


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02.06.2017 um 12:03
@Geisonik
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Im Kern wollte ich damit eigentlich aussagen das es mir persönlich manchmal so vorkommt als würde gewürfelt wer bleiben darf und wer nicht...
Dies hängt offensichtlich stark von den jeweiligen Verantwortlichen in den Ausländerämtern oder Regierungspräsidien ab.
Insbesonders dann, wenn es keine Muss-Entscheidungen sind, also Spielraum besteht.
Die Faktoren die solche Entscheidungen beeinflussen sind recht vielfältig...politischer Druck, Anzahl der Flüchtlinge, bisweilen vermutlich sogar die "Stimmung" des Entscheiders.


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02.06.2017 um 12:04
@VanDusen
ich hab was gefunden:
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/abschiebung-schuelerin-duisburg-102.html (Archiv-Version vom 01.06.2017)

Falsche Namen angegeben
Womöglich ist der gesamten Familie zum Verhängnis geworden, dass die Eltern einst bei der Einreise in die Bundesrepublik falsche Angaben zu ihrer Identität gemacht hatten. Das geht aus einem Schreiben von Anwalt Gorenflo an den Petitionsausschuss des NRW-Landtags hervor. Das Verfahren vor dem Ausschuss ist die letzte Chance für die Familie, ihr zuvor in allen Instanzen gescheitertes Asylverfahren doch noch zu einem erfolgreichen Ende zu bringen, sodass sie nach Duisburg zurückkehren könnte.
Ermittlungen nach Selbstanzeige eingestellt
Bei der Mutter kam die Angabe eines anderen Namens im Rahmen einer Hausdurchsuchung im August 2003 heraus, bei der ihr richtiger Pass gefunden wurde. Der Vater teilte der Ausländerbehörde der Stadt Duisburg im April 2012 mit, dass er tatsächlich anders heiße, als er bei seiner Einreise 1998 angegeben hatte. Er habe aus Angst vor Verfolgung in Nepal eine falsche Identität genannt. Fünf Monate später zeigte er sich auch bei der Staatsanwaltschaft selbst an. Die Ermittlungen gegen ihn wurden im Januar 2013 eingestellt.
Anwalt: Ein solcher Fall noch nie untergekommen
Anwalt Gorenflo glaubt, dass diese Falschangaben letztlich dazu beigetragen haben, dass die sozial und wirtschaftlich perfekt integrierte Familie abgeschoben wurde und sich auch die Härtefallkommission des NRW-Landtags nicht positiv auf ihren Verbleib einigen konnte: "Das wird dann bestraft, wenn man einmal gelogen hat." Der auf Asylangelegenheiten spezialisierte Jurist ergänzte, ein solcher Fall sei ihm in 22 Jahren Berufsausübung noch nie untergekommen - zumal selbst die Härtefallkommission angeregt habe, den Petitionsausschuss einzuschalten.


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Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

02.06.2017 um 12:05
Hm. Bisschen merkwürdige Meinungen - die man hier liest. Der Afghane ist halt wütend - klar. Da drehen wir Deutschen auch mal durch und drohen, wenn wir wütend werden. Aber um den gehts hier im Thread ja nich.

Die Begründung, dass das Erlernen der Sprache/Kultur nur ein Problem ist wenns ins Ausland geht - und nich wenn man nach Deutschland kommt ... zieht hier doch gar nicht. Das Mädchen ist ja nur in Deutschland aufgewachsen und nich vom Ausland erst hier hergekommen. (Deshalb sollte sie ja bleiben - die Eltern aber dennoch abgeschoben werden.)

Von Petitionen auf irgendwelchen "Drittanbieter"-Plattformen - halt ich nich viel. Lieber direkt beim dt. Bundestag einreichen. Hab da auch noch 2 laufen - die sich wegen anderer Sache ewig hinziehn. Wird zwar meist abgelehnt (und zieht sich hin) - mit nett zusammengestellter Begründung. Aber da müssen sich wenigstens gewählte Abgeordnete - nämlich Vertreter im Petitionsausschuss - mit der Sache befassen ... und man kann somit ne offizielle Reaktion erzwingen und wenn die irgendwie doof ist fällts auf die Parteien zurück die da mehrheitlich im Petitionsausschuss die Mitglieder stellen (nämlich die die halt auch grad in der Regierung die Mehrheit haben).

Website des Petitionsausschusses ist hier:
https://epetitionen.bundestag.de/

Kann man sich anmelden. Einreichen. Wird geprüft. Wenn relevant für die Öffentlich keit kann man es da öffentlich diskutiern (sofern es veröffentlicht wird). Die andere inoffizielle Website mag zwar auch Aufmerksamkeit kriegen - aber wohl eher nur wenn sehr viele Stimmen zusammenkommen. Und dann ist die Regierung aber dennoch zu nix verpflichtet. "Richtige" Petitionen müssen beschieden werden, d. h. man kriegt irgend nen "Blabla" von offizieller Stelle.

Sinnvollerweise würde man dann auch notwendige Gesetzesänderungen aufzeigen damit sowa verhindert wird (automatische Staatsbürgerschaft ... oder den Spielraum weg und ein "Muss" - bei der einen Regelung die mir oben jemand nannte wo es ein "Soll" ist Schüler die min. 4 Jahre Schule besuchen nich abzuschieben) - und nich nur auf den Einzelfall abstellen. Wenn man sie dann zurückholen woll lässt man für in den Jahren ab 20xx abgeschobene die damals nach neuer Regelung nich abgeschoben worden wären die Regelung nachträglich gelten (auf Antrag wieder hier hier zurück möglich).


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02.06.2017 um 12:15
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Das "Biodeutschtum" kam nicht von mir und ich hätte gerne mal den Begriff erklärt, weil ich da immernoch nicht ganz schlau draus werde, obwohl er sehr oft und in so ziemlich jedem Zusammenhang verwendet wird.
Es gibt keine "Biodeutschen"! Es gibt Deutsche, oder Nichtdeutsche. Und ich werde den Eindruck nicht los, dass Nichtdeutscher zu seine für einige ein Makel zu sein scheint. Sich ja schon fast beleidigt fühlen, wenn man ihnen sagt, dass sie keine Deutschen sein. Komischerweise auch von der Art Menschen, die sich antirassistisch und antinational auf die Stirn geschrieben haben.

Was an dem Fall mit dem Mädchen nun besonders interessant ist, ist das die sonst vorherrschenden Zustände hier komplett umgekehrt sind. Handelt es sich sonst ehr um Menschen, die nicht in Deutschland geboren sind, deren Muttersprache auch nicht Deutsch ist, die deutsche Sprache zum Teil noch nicht richtig beherrschen, aber einen deutschen Pass haben.  Die Sozialisierung wird bei solchen Menschen nicht Infrage gestellt, sondern sofort auf die Staatsbürgerschaft verwiesen. Denn ein deutscher Pass recht ja schon völlig aus. Nun haben wir einen Fall, bei dem das Mädchen in Deutschland geboren ist, deren Muttersprachen anscheinend Deutsch ist und die auch deutsch sozialisiert ist, aber sie ist nicht im Besitz eines deutschen Passes. Jetzt, soll die Notwendigkeit eines deutschen Passes gar keine Rolle mehr spielen, sondern ehr die Sozialisierung. Komisch!
Zitat von Nussknacker13Nussknacker13 schrieb:Es gibt überhaupt keine Petition für diesen Afghanen! Also was soll das Gerede?
Hab auch nicht behauptet, dass es eine Petition gibt. Es gibt aber anscheinend eine große und gewaltbereite Unterstützung für den Afghanen.


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02.06.2017 um 12:15
Zitat von Nussknacker13Nussknacker13 schrieb:Bei der Mutter kam die Angabe eines anderen Namens im Rahmen einer Hausdurchsuchung im August 2003 heraus, bei der ihr richtiger Pass gefunden wurde. Der Vater teilte der Ausländerbehörde der Stadt Duisburg im April 2012 mit, dass er tatsächlich anders heiße, als er bei seiner Einreise 1998 angegeben hatte.
Vierzehn Jahre unter falscher Identität! Der Vater hat sich ja richtig Zeit gelassen, mit der Wahrheit herauszurücken. Auch die Hausdurchsuchung klingt nicht unbedingt nach einer perfekt integrierten Familie. Für Bivsi tut es mir dennoch leid, denn die kann nun wahrlich nichts dafür, wie ihre Eltern die Sache vermurkst haben.

Bleibt nur für die Zukunft zu hoffen, dass die Behörden die gleiche Härte gegenüber all denjenigen zeigen werden, die in jüngster Zeit mit falschen Angaben zu Name, Alter, Nationalität und Fluchtgründen Asyl beantragt haben.


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02.06.2017 um 12:29
@VanDusen
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Bleibt nur für die Zukunft zu hoffen, dass die Behörden die gleiche Härte gegenüber all denjenigen zeigen werden, die in jüngster Zeit mit falschen Angaben zu Name, Alter, Nationalität und Fluchtgründen Asyl beantragt haben.
Naja, wenn ich die falschen Angaben und die Reaktionen darauf mal vergleiche mit denjenigen in den Steuererklärungen, dann dürften hier aber einige ihre Existenz verlieren...nur um mal einen Vergleich bezüglich der Auswirkungen zu ziehen.

In der Tat ist es so, dass viele falsche Namen angeben, einige um eine mögliche Abschiebung zu erschweren, andere um Familien, die zurück geblieben sind zu schützen. Bestimmte Länder lassen gleich mal die Familie büßen um politische Gegner einzuschüchtern.

Man sollte also nicht alles in einen Topf werfen...


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02.06.2017 um 12:30
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Vierzehn Jahre unter falscher Identität! Der Vater hat sich ja richtig Zeit gelassen, mit der Wahrheit herauszurücken. Auch die Hausdurchsuchung klingt nicht unbedingt nach einer perfekt integrierten Familie.

Bleibt nur für die Zukunft zu hoffen, dass die Behörden die gleiche Härte gegenüber all denjenigen zeigen werden, die in jüngster Zeit mit falschen Angaben zu Name, Alter, Nationalität und Fluchtgründen Asyl beantragt haben,
Mich erschreckt es, und das ist keinesfalls als Kritik an den Behörden zu verstehen, wieviel Zeit solche Überprüfungen in Anspruch nehmen. Wir als Außenstehende haben da offensichtlich ein falsches Bild.

@Foss Deinen Ausführungen möchte ich mich anschließen.


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Realo ehemaliges Mitglied

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02.06.2017 um 12:33
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Ja dann stimmt in Deutschland irgendwas mit den Gesetzen nicht.
Ich bin dafür jedem anerkannten Asylbewerber, der gut integriert ist (Schule, Job, keine Vorstrafen) und 4 Jahre hier gelebt hat, den Status automatisch auf Einwanderer umzuwandeln mit Aussicht auf baldige Staatsbürgerschaft. Denn gerade solche Leute suchen wir doch, um freie Stellen zu belegen und dem Bevölkerungsschwund gegenzusteuern.

Und dann natürlich auch endlich mal ein Einwanderungesetz, das uns jetzt schon seit 30 oder 40 Jahren "versprochen" wurde.


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02.06.2017 um 12:52
Zitat von canalescanales schrieb:In der Tat ist es so, dass viele falsche Namen angeben, einige um eine mögliche Abschiebung zu erschweren, andere um Familien, die zurück geblieben sind zu schützen. Bestimmte Länder lassen gleich mal die Familie büßen um politische Gegner einzuschüchtern.
Dass es jemandem darum geht, seine im Heimatland verbliebene Familie zu schützen, würde ich nur dann glauben, wenn derjenige freiwillig aus Sicherheitsgründen sämtlichen Kontakt zu seiner Familie im Heimatland abbricht. Solchen besonders gefährdeten Personen sollte dann auch ein legaler Weg geboten werden, eine neue Identität anzunehmen.

Das ist aber etwas ganz anderes, als 14 Jahre lang den Behörden auf der Nase herumzutanzen und sie unwissentlich zur Ausstellung falscher Dokumente zu veranlassen. Bivsi R. zum Beispiel wurde ja unter einem falschen Namen geboren, sämtliche Papiere, die sie hat, sind bzw. waren darum falsch, sofern sie nicht auch ihren eigenen Namen geändert hat, nachdem der Vater den Gebrauch einer falschen Identität einräumte.


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02.06.2017 um 12:57
Zitat von Nussknacker13Nussknacker13 schrieb:Anwalt Gorenflo glaubt, dass diese Falschangaben letztlich dazu beigetragen haben, dass die sozial und wirtschaftlich perfekt integrierte Familie abgeschoben wurde und sich auch die Härtefallkommission des NRW-Landtags nicht positiv auf ihren Verbleib einigen konnte: "Das wird dann bestraft, wenn man einmal gelogen hat." Der auf Asylangelegenheiten spezialisierte Jurist ergänzte, ein solcher Fall sei ihm in 22 Jahren Berufsausübung noch nie untergekommen - zumal selbst die Härtefallkommission angeregt habe, den Petitionsausschuss einzuschalten.
In meinen Augen die völlig falsche Handhabung, zumal es keinerlei sonstige Konsequenzen gab.
Die Ermittlungen gegen ihn wurden im Januar 2013 eingestellt.
Damit hätte die Sache vom Tisch sein müssen.


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02.06.2017 um 13:00
@Photographer73
Richtig, so sehe ich das auch.

Ich wüsste gerne mal die Begründungen für die
ganzen Ablehnungen. Waren sie wirklich "nur" darin begründet,
dass der Vater damals gelogen hat? Werden wir wahrscheinlich
nie erfahren...


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02.06.2017 um 13:16
@VanDusen
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Dass es jemandem darum geht, seine im Heimatland verbliebene Familie zu schützen, würde ich nur dann glauben, wenn derjenige freiwillig aus Sicherheitsgründen sämtlichen Kontakt zu seiner Familie im Heimatland abbricht.
Das wird er nur dann tun, wenn er davon ausgehen kann, dass die Familie nicht überwacht wird. Nicht alle Länder haben so tolle Möglichkeiten der Überwachung wie in den USA oder hierzulande.
Und in den 90ern war in Nepal eine maoistische Guerillabewegung recht aktiv, wer in deren Einflussgebiet lebte und flüchtete konnte durchaus Angst um die verbliebenen Familienmitglieder haben, entweder durch Reaktionen des Staates oder der Gruppe selbst.
Ich kenne jetzt den Fall nicht im Detail, aber es gibt durchaus Möglichkeiten welche eine falsche Namensnennung begründen können.


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aero ehemaliges Mitglied

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02.06.2017 um 13:59
Ich stehe absolut hinter der brd.

Aber integrieren bedeutet für mich nicht nur, dass asylsuchende sich den gepflogen-und verhaltensweisen in dem asylbietenden land mental "anpassen" sollten oder sollen, sondern integration bedeutet wie wir wissen auch, das menschen, die in dem asylbietenden land heimisch sind, sich diesen menschen menschlich annehmen sollen.

Ihnen durch entgegenkommen, durch hilfe, durch freundlichkeit und vertrauen zu zeigen, das man sie als mitmenschen in unserer gesellschaft akzeptiert sind.

Ich finde diese werbetrailer unserer regierung gut, wo wir "brd-aner" gebeten und aufgefordert werden, uns dieser menschen die bei uns schutz und asyl suchen anzunehmen.

Und sehr sehr viele kommen dem gott sei dank auch nach.




Ich bin ein mensch mit einer eigenen persönlichkeit.

Ich habe mein eigenes denken, meine eigenen gefühle, und auch mein eigenes urteilsvermögen.

Und nicht jedem menschen schenke ich mein vertrauen, komme ihm sofort menschlich entgegen.

Um zu einem menschen vertrauen aufzubauen muß ich einen menschen ersteinmal kennen, mit ihm kontakt haben der mich urteilen läßt, ob
ich zu diesem menschen eine positive verbindung aufbauen kann.

So gut ich wie gesagt diese integrationswerbetrailer auch ehrlich finde, ("...ba... ba ba ba freedom..." = *gänsehaut*), kann es mich nicht
dazu bewegen, adhoc einem mir fremden menschen, egal welcher nationalität, zu vertrauen.


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Das ist den meisten jetzt bestimmt schon aufgefallen, das ich hier aus der sicht derer sprech, die dazu aufgefordert werden asylanten, menschen "eine hand zu reichen", ihnen dieses menschliche vertauen entgegenzubringen.

Und jetzt muß ich doch einmal explizit die verantwortlichen ansprechen, die mit dieser zugegeben menschlich unfairen und unschönen aufgabe betraut sind, potentiell abschiebebrechtigte behördlich "herauszupicken".



Die insgesamte betrachtungsweise von integration, hat sich in deutschland in den vergangenen ca. 3 jahren grundlegend geändert.

Integration ist für uns deutsche vor den augen der ganzen welt und einem weltweiten nahezu kollektiven absprechen dagegen, zu einer gewißensfrage geworden.



Und wenn ich mir dann vorstelle, das da noch junge menschen sich dies auch zu einer gewißensfrage-und aufgabe gemacht haben, einem "asylanten" couragiert "gegen den strom" intergration fühlen zu laßen, zb. als mitschüler oder mitstudent in einer schulklasse, dann kann ich mir nicht nur vorstellen, sondern das müßen auch sie, die behörden und executiven erkennen, das dies heutzutage nicht mehr als ein behördlicher vorgang angesehen wird, sondern das dies bei einem solchen mit verlaub, gefühlskalten "aus dem schulunterricht" reißen, vielen menschen adhoc "einem heraußreißen von vertrauen aus der seele" gleichzusetzen ist.


Das dann ganze schulklassen, von denen die meisten schüler mit solch einem vertrauensbruch noch nicht so lebensabgeklärt waren, sich versuchen dagegen zu wehren, kann man menschlich nur nachvollziehen.

Auch wenn da emotionen hochgekocht sind, aber solche emotionen sind keine gesetze die in einem buch stehen, sondern ein menschlicher ausdruck, eine menschliche reaktion...in diesem fall aus protest.

Das soll sich jetzt auch nicht so anhören, als wollte ich damit suggerieren, das dann eine "abschiebung" auf andere art, insgeheim "hinter dem rücken" stattfinden  soll.

Sondern das die sogenannte "härtefallregelung" grundlegend überarbeitet, und zwingend dem zeitgeist, der uns deutsche heute moralisch und ethisch mit dem begriff "integration" verbindet, angepaßt werden muß.


Selbst wenn dann mal wieder eine schulklasse, eine nachbarschaft oder ein ganzes dorf es geschafft hat, das ein "fall", wo ein mensch der nun abgeschoben werden sollte, noch einmal behördlich überprüft wird,
kann es nicht sein, das dann ganze menschengruppen die sagen diesen menschen möchten wir nicht verlieren, manchmal tage, wochen-oder monate durch eine zeitlich begrenzte aufschubkarenz geradezu traumatisiert sind, weil diese person für die sie sich so einsetzen, ihnen genommen werden soll.


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02.06.2017 um 15:25
http://www1.wdr.de/nachrichten/abschiebung-interview-migrationsforscher-100.html
Menschen ..., die aus humanitären Gründen zu uns kommen, ... schaffen es irgendwie nach Deutschland und stellen dann hier einen Asylantrag. Der ideale Weg wäre dann, dass dieser Asylantrag auch schnell beschieden wird. Es gibt Länder, die das können, etwa die Schweiz.
Die Familie aus Duisburg hat ja auch Gerichte angerufen, dadurch hat das alles sehr lange gedauert. Das ist das Grundproblem. Es ist humaner, jemanden, der abgelehnt wird, direkt relativ schnell zurückzuführen, als das endlos hinzuziehen - auch im Interesse von möglichen Kindern.
Ob das der richtige Weg ist, dass man den Asylbewerbern die Möglichkeiten des Einspruchs einschränkt?
Andererseits zeigt der vorliegende Fall, dass es in Zukunft so auch nicht weitergehen kann.


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02.06.2017 um 15:54
Also hätte man nur die Eltern abschieben sollen und das Mädchen hier lassen sollen?
Ich glaube das hätte ihr auch nicht gepasst. Aber so läuft das nun mal nicht. Ich denke das war die beste lösung, weil so das Kind bei den Eltern bleibt. Das Mädchen kann ja später auch ganz normal zu uns einwandern, wenn sie qualifiziert ist.


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