Ich stehe absolut hinter der brd.
Aber
integrieren bedeutet für mich nicht nur, dass asylsuchende sich den gepflogen-und verhaltensweisen in dem asylbietenden land mental "anpassen" sollten oder sollen, sondern integration bedeutet wie wir wissen auch, das menschen, die in dem asylbietenden land heimisch sind, sich diesen menschen menschlich annehmen sollen.
Ihnen durch entgegenkommen, durch hilfe, durch freundlichkeit und vertrauen zu zeigen, das man sie als mitmenschen in unserer gesellschaft akzeptiert sind.
Ich finde diese werbetrailer unserer regierung gut, wo wir "brd-aner" gebeten und aufgefordert werden, uns dieser menschen die bei uns schutz und asyl suchen anzunehmen.
Und sehr sehr viele kommen dem gott sei dank auch nach.
Ich bin ein mensch mit einer eigenen persönlichkeit.
Ich habe mein eigenes denken, meine eigenen gefühle, und auch mein eigenes urteilsvermögen.
Und nicht jedem menschen schenke ich mein vertrauen, komme ihm sofort menschlich entgegen.
Um zu einem menschen vertrauen aufzubauen muß ich einen menschen ersteinmal kennen, mit ihm kontakt haben der mich urteilen läßt, ob
ich zu diesem menschen eine positive verbindung aufbauen kann.
So gut ich wie gesagt diese integrationswerbetrailer auch ehrlich finde, ("...ba... ba ba ba
freedom..." = *gänsehaut*), kann es mich nicht
dazu bewegen, adhoc einem mir fremden menschen, egal welcher nationalität, zu vertrauen.
Das ist den meisten jetzt bestimmt schon aufgefallen, das ich hier aus der sicht derer sprech, die dazu aufgefordert werden asylanten, menschen "eine hand zu reichen", ihnen dieses menschliche vertauen entgegenzubringen.
Und jetzt muß ich doch einmal explizit
die verantwortlichen ansprechen, die mit dieser zugegeben menschlich unfairen und unschönen aufgabe betraut sind, potentiell abschiebebrechtigte behördlich "herauszupicken".
Die insgesamte betrachtungsweise von integration, hat sich in deutschland in den vergangenen ca. 3 jahren grundlegend geändert.
Integration ist für uns deutsche vor den augen der ganzen welt und einem weltweiten nahezu kollektiven absprechen dagegen, zu einer gewißensfrage geworden.
Und wenn ich mir dann vorstelle, das da noch junge menschen sich dies auch zu einer gewißensfrage-und aufgabe gemacht haben, einem "asylanten" couragiert "gegen den strom" intergration fühlen zu laßen, zb. als mitschüler oder mitstudent in einer schulklasse, dann kann ich mir nicht nur vorstellen, sondern das müßen auch sie, die behörden und executiven erkennen, das dies heutzutage nicht mehr als ein behördlicher vorgang angesehen wird, sondern das dies bei einem solchen mit verlaub, gefühlskalten "aus dem schulunterricht" reißen, vielen menschen adhoc "einem heraußreißen von vertrauen aus der seele" gleichzusetzen ist.
Das dann ganze schulklassen, von denen die meisten schüler mit solch einem vertrauensbruch noch nicht so lebensabgeklärt waren, sich versuchen dagegen zu wehren, kann man menschlich nur nachvollziehen.
Auch wenn da emotionen hochgekocht sind, aber solche emotionen sind keine gesetze die in einem buch stehen, sondern ein menschlicher ausdruck, eine menschliche reaktion...in diesem fall aus protest.
Das soll sich jetzt auch nicht so anhören, als wollte ich damit suggerieren, das dann eine "abschiebung" auf andere art, insgeheim "hinter dem rücken" stattfinden soll.
Sondern das die sogenannte "härtefallregelung" grundlegend überarbeitet, und zwingend dem
zeitgeist, der uns deutsche heute moralisch und ethisch mit dem begriff "integration" verbindet, angepaßt werden muß.
Selbst wenn dann mal wieder eine schulklasse, eine nachbarschaft oder ein ganzes dorf es geschafft hat, das ein "fall", wo ein mensch der nun abgeschoben werden sollte, noch einmal behördlich überprüft wird,
kann es nicht sein, das dann ganze menschengruppen die sagen diesen menschen möchten wir nicht verlieren, manchmal tage, wochen-oder monate durch eine zeitlich begrenzte aufschubkarenz geradezu traumatisiert sind, weil diese person für die sie sich so einsetzen, ihnen genommen werden soll.