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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Demokratie, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

29.10.2017 um 14:29
Zitat von VenomVenom schrieb:Sehr falsche Annahme. Wenn keiner Sozialismus vermisst warum gibt es dann noch weltweit Sozialisten aller Art?
Weil die Sozialisten nicht im Sozialismus leben müssen, oder wenn, dann im Führungskader sind.

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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

29.10.2017 um 18:06
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das funktioniert weltweit (auch in Deutschland) und ist ebenfalls ein guter Schritt in Richtung Sozialismus !
Sorry das hat mit Sozialismus nix zu tun, das die Bauern selber bestimmen können und ihre Güter auf Märkten verkaufen.
Zitat von VenomVenom schrieb:Sehr falsche Annahme. Wenn keiner Sozialismus vermisst warum gibt es dann noch weltweit Sozialisten aller Art?
Gibt überall Minderheitengruppen.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

29.10.2017 um 18:25
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sorry das hat mit Sozialismus nix zu tun, das die Bauern selber bestimmen können und ihre Güter auf Märkten verkaufen.
In den Links sind weit und breit keine Bauern zu sehen, sondern nur Städter, Großstädter zumeist.
Und in der Realität nach meiner Erfahrung erst recht.

Das bringt mich auf die Idee, vielleicht sind Städter das neue "Proletariat"? :D
„Es ist einfach entspannend, nach der Arbeit noch die Pflanzen zu gießen und einen Salatkopf für das Abendessen zu ernten“, sagt ein 39jähriger Hamburger IT-Experte. Er und seine Freundin haben gemeinsam mit den Nachbarn aus dem Haus einen Minigarten im Hinterhof angelegt. „Jeder nimmt sich, was er gerade braucht – wir führen nicht Buch darüber, wer wie viel geerntet hat.“



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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

29.10.2017 um 19:00
Zitat von eckharteckhart schrieb:In den Links sind weit und breit keine Bauern zu sehen, sondern nur Städter, Großstädter zumeist.
Und in der Realität nach meiner Erfahrung erst recht.
Und? WAs hat das mit Sozialismus zu tuh? Betreibt die PArtei die Gärten?

Und sorry meine Links gingen ehrlcih gesagt um Bauern bzw um die Landwirtschaftreform in Kuba, was es in 50 Jahren + nicht geschafft hat aus einem Rationierungsystem auszubrechen. Und naja Kuba ist jetzt nicht wirklich schlechte Landwirtschaftsgegend.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das bringt mich auf die Idee, vielleicht sind Städter das neue "Proletariat"? :D
Nö.
Zitat von eckharteckhart schrieb:„Es ist einfach entspannend, nach der Arbeit noch die Pflanzen zu gießen und einen Salatkopf für das Abendessen zu ernten“, sagt ein 39jähriger Hamburger IT-Experte. Er und seine Freundin haben gemeinsam mit den Nachbarn aus dem Haus einen Minigarten im Hinterhof angelegt. „Jeder nimmt sich, was er gerade braucht – wir führen nicht Buch darüber, wer wie viel geerntet hat.“
Hurra, hier nannte man das "Schrebergarten"

Aber was hat das mit Sozilaismus zu tun? Sind die Blumentöpfe in Privatbesitz oder in den händen der Arbeiter und Bauernräte?


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

29.10.2017 um 19:14
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hurra, hier nannte man das "Schrebergarten"
Schrebergärten gibts außerdem.Schrebergärten sind was anderes,nämlich Kleingärten nach dem strengen Bundeskleingartengesetz:
In den vergangenen zehn Jahren seien durch die Ausweisung neuer Wohngebiete zahlreiche Kleingartenkolonien plattgemacht worden, ohne ausreichenden Ersatz zu schaffen. „2005 gab es in Deutschland noch mehr als eine Million Kleingärten“, sagt Paschke. „Heute sind es noch 960.000.“
Wie sehr das Angebot an Kleingärten und deren Nachfrage in Großstädten auseinanderklaffen, zeigt ein Blick auf Berlin. „In der Bundeshauptstadt gibt es heute nur noch 70.000 Parzellen“, sagt der Verbandspräsident. Aktuell würden jedoch 12.000 Bewerber auf einen Pachtvertrag auf der Warteliste stehen.

Interessenten müssten deshalb mehrere Jahre warten, bis sie eine Gartenparzelle bekämen. „Da ist es doch kein Wunder, dass die Menschen beginnen, auch kleinste Flecken Grün in ihrer Umgebung zu nutzen, um ein paar Pflanzen zu züchten“, sagt Paschke.
@Fedaykin Brauchst Du unbedingt eine Partei oder Arbeiter- und Bauernräte? Ich nicht!
Mir ist es schon zuwider, aufzuschreiben was ich gemacht habe.

Wenn das nichts mit Sozialismus zu tun hat, was ist es dann? @Fedaykin ? Anarchismus?


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

29.10.2017 um 20:03
Zitat von eckharteckhart schrieb:Schrebergärten gibts außerdem.Schrebergärten sind was anderes,nämlich Kleingärten nach dem strengen Bundeskleingartengesetz:
Wie auch immer, es ist beides Private  "Landwirtschaft". Nix mit Sozialismus, oder ist das ein Urban Gardening Kollektiv?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Interessenten müssten deshalb mehrere Jahre warten, bis sie eine Gartenparzelle bekämen. „Da ist es doch kein Wunder, dass die Menschen beginnen, auch kleinste Flecken Grün in ihrer Umgebung zu nutzen, um ein paar Pflanzen zu züchten“, sagt Paschke.
Und? Das hat was mit Flächenutzung zu tun.  Irgendwie scheinst du in diesem Thread normalen Menschlichen Umgang miteinander oder Hobbies mit Sozialismus zu verbinden.
Zitat von eckharteckhart schrieb:rauchst Du unbedingt eine Partei oder Arbeiter- und Bauernräte? Ich nicht!
Mir ist es schon zuwider, aufzuschreiben was ich gemacht habe.
Ist schön das du dazu gelernt hast. Und wnein ich brauche das nicht, aber scheinbar der Sozialismus.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wenn das nichts mit Sozialismus zu tun hat, was ist es dann? @Fedaykin ? Anarchismus?
Weder noch, das ist einfach nur normales Menschliches Leben wie ich es vor der Tür in der BRD finde.

Es ist "Privatwirtschaft" ich habe mein Stücken Land /Boden, Balkon und nutze ihn wie ich es für richtig halte, ich esse es selber, verschenke oder verkauf die Früchte meiner Arbeit. Willkommen bei Adam Smith


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

29.10.2017 um 20:42
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Irgendwie scheinst du in diesem Thread normalen Menschlichen Umgang miteinander oder Hobbies mit Sozialismus zu verbinden.
Korrekt erfasst!

Die Verbindung von Partei, Arbeiter- und Bauernräten und Kollektiv mit Sozialismus hat für mich niemals existiert und ist für die, für die diese Verbindung existierte , mit der DDR ein für alle mal untergegangen.
Wer ihr nachtrauert, kümmert mich nicht.
Umso mehr befremdet mich,
dass ausgerechnet hier die Rituale des sogenannten "Real existierenden Sozialismus" dermaßen am Leben erhalten werden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist schön das du dazu gelernt hast. Und wnein ich brauche das nicht, aber scheinbar der Sozialismus.
Oh Mann!
Wie bekommt man diese SED-Ideologie wieder aus den Köpfen?Ich hab sie erst gar nicht hereingelassen!

Dass das was Sozial ist, als normal empfunden wird, wünsche ich mir auch:
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weder noch, das ist einfach nur normales Menschliches Leben wie ich es vor der Tür in der BRD finde.
So normal ist es noch nicht, da alles was Sozial ist -auch Urban Gardening- so konzepiert werden muss, dass es jederzeit auf die Flucht vorbereitet ist:
Die Nutzpflanzen wachsen in recycelten Bäckerkisten und Reis-Säcken, die auf dem Betonboden gestapelt sind. Damit kann die Gartenanlage jederzeit an einen anderen Standort verlegt werden, sollte die Stadt den immer nur für ein Jahr abgeschlossenen Pachtvertrag nicht verlängern.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es ist "Privatwirtschaft" ich habe mein Stücken Land /Boden, Balkon und nutze ihn wie ich es für richtig halte, ich esse es selber, verschenke oder verkauf die Früchte meiner Arbeit. Willkommen bei Adam Smith
Bei Adam Smith machten das Individualisten jeder für sich allein auf Grundstücken die ihnen eigen waren.
Wer kann sich heute noch ein Grundstück leisten?
Deshalb machen Individualisten das heute gemeinsam, ohne jemals ein Kollektiv zu werden.
Gerade in sozialen Brennpunkten, in Quartieren, in denen Menschen vieler Kulturen nicht nur auf engstem Raum miteinander leben, sondern ebenso häufig gegeneinander streiten, könne urbanes Gärtnern „wichtige Beiträge zur Entwicklung leisten“, lautet das Fazit einer neuen Studie des BBSR. Deshalb sollten Bund, Länder und Kommunen „die Entstehung und Erhaltung von Gemeinschaftsgärten unterstützen“.
Es geht nicht nur darum, ein wenig Grün in die Stadt zu bringen. Eine brachliegende Fläche in einen blühenden Garten zu verwandeln, schaffe Gemeinsamkeiten – und könne Menschen zeigen, wie sich Konflikte friedlich lösen lassen, sagt der Politologe Sebastian Liebold von der Universität Chemnitz. „Wer miteinander Erdbeeren anbaut, muss sich über die Verteilung der Ernte in der Gruppe einig werden.“
Ich bin jedenfalls sicher, dass ich niemals einen urbanen Gärtner z.B. bei PEGIDA sehen werde!


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 07:59
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die Verbindung von Partei, Arbeiter- und Bauernräten und Kollektiv mit Sozialismus hat für mich niemals existiert und ist für die, für die diese Verbindung existierte , mit der DDR ein für alle mal untergegangen.
Wer ihr nachtrauert, kümmert mich nicht.
Umso mehr befremdet mich,
dass ausgerechnet hier die Rituale des sogenannten "Real existierenden Sozialismus" dermaßen am Leben erhalten werden.
Dann sollltest du einen anderen Thread aufsuchen, denn hier geht es ja um die klassische Polit/Wirtschaftsordnung sozialismus, und nicht um sozialen Umgang miteinander, oder Solidarität im Verein.
Zitat von eckharteckhart schrieb:So normal ist es noch nicht, da alles was Sozial ist -auch Urban Gardening- so konzepiert werden muss, dass es jederzeit auf die Flucht vorbereitet ist:
Da gehte es klar um Nutzung von Flächen, und die Rechten von Anderen. Wenn ich einen Garten habe, dann ist das mein Ding. Ebenso wie der Balkon meiner Eigentumswohnung etc. Nix Sozialismus, Privatbesitz, Nutzungsrecht.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Bei Adam Smith machten das Individualisten jeder für sich allein auf Grundstücken die ihnen eigen waren.
Wer kann sich heute noch ein Grundstück leisten?
Deshalb machen Individualisten das heute gemeinsam, ohne jemals ein Kollektiv zu werden.
Och, genug, je nachdem wo man denn sein Grundstück so haben will. In München Innenstadt ist natürlich schwer und Teuer.

Und ja man kann sich auch Privat mit mehreren Zusammenschließen, Vertragsfreiheit. Hat immer noch nix mit Sozialismus zu tun.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ich bin jedenfalls sicher, dass ich niemals einen urbanen Gärtner z.B. bei PEGIDA sehen werde!
Kannst du glauben wie du willst. Ich sage ob man einen Garten nutzt oder nicht hat mit dem Rest nur Bedingt zu tun.

Aber wie erwähnt, vielleicht suchst du besser den Urban Gardening Thread raus, denn hier ging und geht es um den Sozialismus als Wirtschafts und Politordnung


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 09:19
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wie bekommt man diese SED-Ideologie wieder aus den Köpfen?Ich hab sie erst gar nicht hereingelassen!

Dass das was Sozial ist, als normal empfunden wird, wünsche ich mir auch
Keine Ahnung, warum Sozialismus immer mit "sozial" verwechselt wird. Die zehn Punkte von Marx/Engels aus dem Kommunistischen Manifest haben nichts mit einer "sozialen" Gesellschaft zu tun, da wird gefordert, auch gegen den Willen Einzelner.
1) Expropriation des Grundeigenthums und Verwendung der Grundrente zu Staatsausgaben.
2) Starke Progressiv-Steuer.
3) Abschaffung des Erbrechts.
4) Konfiskation des Eigenthums aller Emigranten und Rebellen.
5) Centralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol.
6) Centralisation alles Transportwesens in den Händen des Staats.
7) Vermehrung der Nationalfabriken, Produktions-Instrumente, Urbarmachung und Verbesserung der Ländereien nach einem gemeinschaftlichen Plan.
8) Gleicher Arbeitszwang für Alle, Errichtung industrieller Armeen besonders für den Ackerbau.
9) Vereinigung des Betriebs von Ackerbau und Industrie, Hinwirken auf die allmählige Beseitigung des Gegensatzes von Stadt und Land.
10) Oeffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder. Beseitigung der Fabrikarbeit der Kinder in ihrer heutigen Form. Vereinigung der Erziehung mit der materiellen Produktion.

https://de.wikisource.org/wiki/Manifest_der_Kommunistischen_Partei_(1848)
Das ist kein Kinderkakao. Ceausescu ging in diese Richtung.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 12:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dann sollltest du einen anderen Thread aufsuchen, denn hier geht es ja um die klassische Polit/Wirtschaftsordnung sozialismus, und nicht um sozialen Umgang miteinander, oder Solidarität
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Keine Ahnung, warum Sozialismus immer mit "sozial" verwechselt wird.
Ihr habt beide recht!
Hier soll es um das Gewesene, fast hätte ich geschrieben "um das Verweste", gehen.

Merkel muss ja sowieo weg.Also wählen wir Ludwig Erhard.
Das ist sozial genug.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 12:45
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ihr habt beide recht!
Hier soll es um das Gewesene, fast hätte ich geschrieben "um das Verweste", gehen.

Merkel muss ja sowieo weg.Also wählen wir Ludwig Erhard.
Das ist sozial genug.
Hier geht es wie gesagt nicht um Sozial Politik sondern um das Konzept des Sozialismus..

Und die Soziale Marktwirtschaft bzgl die Frankfurter Schule ist sicherlich das vielversprechendste Konzept.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 12:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und die Soziale Marktwirtschaft bzgl die Frankfurter Schule ist sicherlich das vielversprechendste Konzept.
Pathologie ist nicht meine Stärke!
Viel Spaß!


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 13:04
Soziale Marktwirtschaft ist in einer nach einem totalen Krieg 30 bis 40jährigen Aufbauphase das beste was passieren kann, dann ist das Soziale daran aufgebraucht und soziale Diskussionen darüber hinfällig.
Meine Meinung.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 13:34
Der Klimawandel ist ein gutes Beispiel. Würde der durch eine sozialistische Gesellschaft aufgehalten? Eher nicht.

Ein zentraler Punkt, den man als Vorteil ansehen könnten, wenn man nicht sehr weit denkt, ist die Planwirtschaft. Hier wären Instrumente in einer zentralen Steuerung zu finden, die zB eine Kontrolle von CO2 Emissionen möglich machen könnten.

Aber: Der Sozialismus wie er aufgebaut wurde, geht davon aus, dass die zentralen Planer so etwas wie Götter sind. Das hat mit Gott Erich nicht so gut funktioniert.

Auch ein sozialistischer Lenker muss kurzfristig zum Zwecke des Machterhaltes denken. Die Maßnahmen, die der Klimawandel erforderlich machen würde, sind nur bei einem Jahrhunderte überspannenden Plan für den ganzen Planeten zu verwirklichen. Politiker außerhalb Nordkoreas sind aber nur kurzfristig 'an der Macht' und müssen dabei ihr Klientel füttern, egal in welchem Wirtschaftssystem.

Sogar ein Ludwig XIV wäre beim französischen Volk mit einem Plan nicht lange 'L etat' geblieben, wenn er solche Einschnitte vorgenommen hätte, wie es der Klimawandel erfordern würde.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 14:31
Zitat von eckharteckhart schrieb:Soziale Marktwirtschaft ist in einer nach einem totalen Krieg 30 bis 40jährigen Aufbauphase das beste was passieren kann, dann ist das Soziale daran aufgebraucht und soziale Diskussionen darüber hinfällig.
Meine Meinung.
Ja, nur ne Meinung, blos setzt die Soziale Marktwirtschaft nicht zwigend einen Weltrkrieg voraus, noch sollte man von einer Statischen Welt ausgehen.  In Postindustriellen Gesellschaften sind "Arbeiter und Bauern" nicht die Mehrheit.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Klimawandel ist ein gutes Beispiel. Würde der durch eine sozialistische Gesellschaft aufgehalten? Eher nicht.
Natürlich nicht, ( Schon wegen dem Fabel für Verschwendung :))
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Hier wären Instrumente in einer zentralen Steuerung zu finden, die zB eine Kontrolle von CO2 Emissionen möglich machen könnten.
Dafür reicht im Grund ein Gesetzgeber.

Problematisch ist aber das du dann die Gesamte Weltwirtschaft bzw Menschheit kontrollieren musst.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 14:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:In Postindustriellen Gesellschaften sind "Arbeiter und Bauern" nicht die Mehrheit.
Richtig!
Alles Gründe für keine kommende Wiederauferstehung der sozialen Marktwirtschaft.
Der Begriff wird im Übrigen richtigerweise kaum noch verwendet.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 15:14
@Fedaykin

Da sind wir dann einer Meinung. Natürlich könnte eine Planwirtschaft einfacher ihre Produktion regulieren, aber dem CO2 würde das am Ende nicht helfen.

Eine Senkung des CO2 Ausstoßes könnte man mit einer absoluten Weltherrschaft über viele Jahrzehnte Herr werden, was ja irgendwie auch nicht gerade erstrebenswert ist.

Aber vielleicht gibt es doch sozialistische Hoffnung:

Niemand hat die Absicht, CO2 auszustoßen!

So wird's gemacht.

Die Lösungen von Vorgestern, die auf Theorien von vorvorgestern basieren und vorgestern schon gar nicht funktionierten, werden heute auch nicht helfen.


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30.10.2017 um 15:26
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:1) Expropriation des Grundeigenthums und Verwendung der Grundrente zu Staatsausgaben.
2) Starke Progressiv-Steuer.
3) Abschaffung des Erbrechts.
4) Konfiskation des Eigenthums aller Emigranten und Rebellen.
5) Centralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol.
6) Centralisation alles Transportwesens in den Händen des Staats.
7) Vermehrung der Nationalfabriken, Produktions-Instrumente, Urbarmachung und Verbesserung der Ländereien nach einem gemeinschaftlichen Plan.
8) Gleicher Arbeitszwang für Alle, Errichtung industrieller Armeen besonders für den Ackerbau.
9) Vereinigung des Betriebs von Ackerbau und Industrie, Hinwirken auf die allmählige Beseitigung des Gegensatzes von Stadt und Land.
10) Oeffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder. Beseitigung der Fabrikarbeit der Kinder in ihrer heutigen Form. Vereinigung der Erziehung mit der materiellen Produktion.

https://de.wikisource.org/wiki/Manifest_der_Kommunistischen_Partei_(1848)
Das ist kein Kinderkakao. Ceausescu ging in diese Richtung.
Nur leben wir nicht mehr in den zeiten von Engels und Marx und die Welt hat sich weitergedreht und auch Ideen entwickeln sich weiter und adaptieren gegebenheiten mit ein.
So einfach kann man diese Thematik mit einem historischen verweiß nicht abhandeln, zumal es dutzende Strömungen innerhalb des Sozialismus nach Marx und Engels entstanden sind und gewisse Prinzipien in unser Marktwirtschaft zur Realität gehören.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 15:51
Wenn es nach "wünsch dir was" ginge, würden meine Wünsche so aussehen:

Mein "unkommunistisches Manifest" für die Jetztzeit würde so aussehen:

A - Sofortmaßnahmen
B - spätere Folgemaßnahmen
C - "Endzustand"?

zu A:

1. Bundeskanzler nur noch für 2 Legislaturperioden
2. Einführung einer progressiven Vermögenssteuer ab 500.000 Euro (ohne selbstgenutzte Immobilie)
3. progressive Erbschaftssteuer ab 500.000 Euro (ohne selbstgenutzte Immobilie)
4. Vergesellschaftlichung - nicht Verstaatlichung! - von Einrichtungen allgemeinen öffentlichen Interesses (Lebensmittel, Medizinwesen, öffentlicher Nah- und Fernverkehr, Energie) nach dem Muster der Schulen/Hochschulen, also Entprivatisierung dieser Dienstleister
5. EU-Poliitk in Richtung Bundesstsst in Form eines Kerneuropas und Staatenbund für das übrige Europa. Gemeinschaftswährung nur im Bundesstaat (nach dem Muster der USA). Sozioökonomisches Ziel soll eine langsame Entkapitalisierung und Sozialisierung sein, um dem ohnehin drohenden Ende des Turobokapitalismus die Gefahren zu nehmen, die mit einem harten Crash verbunden wären.
6. Versuch, das Steuersystem weltweit anzugleichen, Steueroasen und Steuerschlupflöcher zu schließen und für jeden Konzern Steuerabgaben von mindestens 20% zu fordern. (Dies erscheint mir als der am schwersten durchsetzbare Punkt)
7. Gestaltung der EU nach dem Prinzip der Basisdemokratie (nicht zu verwechseln mit "direkter Demokratie!)
8. Aufbau einer weltweiten Flüchtlingspolitik mit verbindlichen Aufnahmequoten pro Staat und Region
9. Megaprojekt "Aufbau Afrikas", an dem alle Staaten oberhalb einer bestimmten "Wohlfahrtsschwelle" mit 2% - 10% des Staatsbudgets beteiligt sein sollten. Damit würde Afrika nach und nach an "westliche Maßstäbe" des Wohlstands herangeführt und ein großer Teil der Fluchtursachen wäre ganz nebenbei auch behoben.
10. verstärkter Dialog mit den Regierungen all jener Staaten, die nicht demokratisch sind und/oder korrupte Regierungen haben, um zu einer Modernisierung ihrer Regierungsformen zu kommen.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

30.10.2017 um 16:03
Zitat von RealoRealo schrieb:Vergesellschaftlichung - nicht Verstaatlichung! - von Einrichtungen allgemeinen öffentlichen Interesses (Lebensmittel, Medizinwesen, öffentlicher Nah- und Fernverkehr, Energie) nach dem Muster der Schulen/Hochschulen, also Entprivatisierung dieser Dienstleister
Gerade in der Lebensmittelversorgung haben ja kollektivierte Eigentumsformen sich sensationell bewährt. .not.
Zitat von RealoRealo schrieb:EU-Poliitk in Richtung Bundesstsst in Form eines Kerneuropas und Staatenbund für das übrige Europa
Das gibt Krieg.


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