Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Demokratie, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 16:31
also dieses video, das @Libertin verlinkt hatte, also das 4/6 - video ist nicht schlecht. hab da das eine oder andere gelernt.

hab dann auch gemerkt, dass der eine mann in dem video, david harvey, auch in der von @Realo verlinkten artikel-serie einen beitrag geschrieben hatte.

ja, @Realo , die artikel-serie wurde dieses jahr noch weiter geführt, also über 6/6 hinaus. und wie bei deinem beitrag gehts da auch um das nachdenken über krise und krisen.

http://www.deutschlandfunk.de/re-das-kapital-8-9-wert-und-anti-wert-krisen-sind-immer.1184.de.html?dram:article_id=381929
Vor 150 Jahren erschien "Das Kapital" von Karl Marx. Mutmaßungen über das Ende des Kapitalismus werden schon längst nicht mehr nur von stehengebliebenen Sozialisten, sondern unter den Eliten der Weltwirtschaftsgipfel diskutiert. Grund genug, "Das Kapital" noch einmal gründlich zu lesen.

In einer Deutschlandfunk-Sendereihe untersuchten im vergangenen Jahr sechs Autoren die Brauchbarkeit des Buches für das Verständnis unserer Gegenwart. Als achter Autor nun stellt der amerikanisch-britische Marxist und Sozialtheoretiker David W. Harvey, geboren 1935, seine Thesen vor.

Mit seinem Werk "Social Justice and the City" begründete er eine historisch-materialistische Gegenwartsgeografie. Im Dezember 2016 zeigte er im Internet eine sechsteilige Video Lecture zu Marx und "Das Kapital: The Concept, The Book, The History."

In seinem Beitrag für den Deutschlandfunk untersucht Harvey den Wertbegriff im "Kapital" im Blick auf aktuelle Phänomene wie Schuldenkrisen, Wachstumsschwäche und die Möglichkeiten antikapitalistischer Bewegungen.
ist aber etwas länger, der artikel, und das mit dem wert und dem anti-wert ist nicht einfach.

muss mir das auch noch mal durchlesen.

Anzeige
melden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 16:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nun das ist Abhängig von der Zielsetzung ich spreche von einem Mittel der Ressourcenallokation innerhalb einer Gesellschaft. Du bist mit Volkwirtschaftlichen  Grundlagen vertraut?
Naja, innerhalb einer Gesellschaft ist schön, wenn ein guter Anteil der Rohstoffe nicht innerhalb dieser Gesellschaft gewonnen werden oder als fertige Güter schon eingeführt werden. Also bedient man sich zu einem großen Anteil an Ressourcen außerhalb einer Gesellschaft, jedenfalls wenn du nur einen einzelnen Staat betrachtest.


2x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 16:45
@Dogmatix

Danke für den Link. Das war mir jetzt wirklich neu.


melden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 16:46
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja das wurde früher auch im´mer gesagt, dass sich das Automobil gegenüber dem Pferd nicht durchsetzen würde, weil man das "Petrolium" nur in der Apotheke bekam, dass das Internet eine reine Modeerscheinung bliebe, die in 2, 3 jahren wieder vorbei sein würde, dass das Elektoauto zu teuer, zu schwer, zu unattraktiv sei - eine Meinung, die gerade mal wieder die deutsche Autoindustrie gegenüber der EU vertritt, usw.
Nö, jetzt solltest du keine Myhten bemühen,  nur weil Wllhelm II das Auto für ein Moderscheinung hielt. Schon um 1900 war der Siegeszug des Autos gewisse. wenn nicht schon eher.

Und Elektroautos haben klare Nachteile, vor allem wenn wir mal eine Life Cycle Bilanz ziehen.

Wie erwähnt Ein 3 D Drucker ist kein Replikator und  Produktion und Zugriff auf Ressourcen bleibt erstmal begrenzt.

Ebenso bin ich nur bedingt Optmistisch bzgl einer KI die mal eben  alle Geistigen Tätigkeiten des Menschen übernimmt.  
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn sich die Menschen nicht einigen können... Einer wie du würde Bedarf sicherlich anders definieren als einer wie ich. Und bei @Abahatschi geht in Sachen Bedarf nichts unterhalb von Luxusgütern. man muss eben auch die Endlichkeit der Ressourcen mit berücksichtigen.
Stell dir vor,  jede Mensch errmittelt seinen Bedarf selber.    Und Ressourcen sind im Grunde nicht endlich, weil ja nix verloren geht. Die Frage ihrer Nutzung zeigt sich nur in unterschiedlichen Ernergieaufwendungen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Der größte Teil der Geschichte und das Tempo der Entwicklung und Veränderung ging Anfangs extrem langsam, seit der industriellen Revolution etwas schneller und seit der Zeit, in der mit Computertechnologie gearbeit wird, rasant schnell, und die Beschleunigung der Zukunft können wir noch nicht einmal erahnen. W
Ja das ganze unterliegt einer Beschleungigung, aber weißt du was ziemlich gleich ist. Der Mensch.  Und wenn man an das Limit des
mooresche Gesetz nicht überwindet, haben wir auch dort irgendwann ein  Limit.
Zitat von RealoRealo schrieb: Woher willst du wissen, dass der Kapitalismus in der heutigen Form mit Entwicklungen, die wir noch gar nicht erahnen, von denen wir nur wissen, dass sie sich gegenüber heute noch wesentlich beschleunigen werden, noch fertig werden kann?
Wo sagte ich das der Kapitalismus sich nicht entwickelt? Ich sagte vor allem das man die Marktwirtschaft nicht so schnell abschaffen kann solange man keine Post Scarcity Gesellschaft hat. Und selbst in Der werden noch begrenzte Güter bleiben.

Ich sehe lediglich das die bisherigen Alternativen ja nicht mal das hier und jetzt gleichwertig Bewältigen könnten.

DIe Arbeitswelt oder der Erwerb von AKtive wird sich vielleicht ändern.
Zitat von RealoRealo schrieb:Das gilt auch für die Beschleunigung, das gilt auch für die Verteilung der Vermögenswerte, die ja keinesfalls so bleibt, wie sie ist, und weiterhin nach "oben" strebt zu denen, die bereits unnachprüfbar viel haben.
Ja, aber da reden wir in erster Linie über  Nominalwerte.
Zitat von RealoRealo schrieb:So wie geschrieben. Derzeit gibt es 65 Mio. Binnenflüchtlinge in Afrika, die Zahl dürfte sich bald potenzieren. Waffen sind auch in Afrika relativ erschwinglich. Man braucht sie wohl für eine "Invasion".
Nö, die sind recht Chancenlos.  Mit RPG und AK47 kann man keine Invasion starten.  Sollten sich in einem Hypothetischen Szenario tatsächlich mal  100 000 Mann Organisieren können oder gar eine Logistik unterhalten,  bleiben  noch viele Unüberwindbare Hindernisse.  Sowas lief vielleicht zur Zeit der Völkerwanderung, als die Technologische Differenz noch nicht so gewalitg war. Ansonsten sind solche Ambitionen ähnlich erfolgsversprechend wie die Zulu Aufstände.
Zitat von RealoRealo schrieb:Dann wirst du sicherlich die Lösung kennen und den nächsten Nobelpreis in Empfang nehmen.
Ich finde wohl eher eine praktische Lösung als die Sozialisten.

Wobei das spezifisch vom Sozialsystem abhängt, die ja angeblich so Unfinanzierbar wären. Aber das wäre ein eigener Thread zumal Sozialsystem relativ viel beiinhaltet mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja hab ich das irgendwo bestritten? Ändert nur nichts dran.
Eigentlich schon, weil dann gibt es mal Nullrunden, vergleiche, gab ja schon vorher Staatspleiten.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ziemlich sicher. Warum man sowas aber nicht belegen oder gar beweisen könnte, dürfte wohl auch dir klar sein. Und dass diese "Papers" nicht mehr sind als ein kurzer Blick durchs Schlüssellloch, der nicht für unsere Augen bestimmt war. Wieder mal ein dummes Leck.
Naja im Prinzip reden wir nicht über Illegale Aktivitäten. Wir reden über Schlupflöcher in einer globalen Welt. Aber das ganze hat dennoch wenig mit dem Problem der Staatsverschuldung zu tun.
Zitat von tarentaren schrieb:Naja, innerhalb einer Gesellschaft ist schön, wenn ein guter Anteil der Rohstoffe nicht innerhalb dieser Gesellschaft gewonnen werden oder als fertige Güter schon eingeführt werden. Also bedient man sich zu einem großen Anteil an Ressourcen außerhalb einer Gesellschaft, jedenfalls wenn du nur einen einzelnen Staat betrachtest.
Was willst du damit sagen? Und wie komst du darauf das es schön ist den Rohstoff nicht innerhalb der Gesellschaft zu gewinnen?


1x zitiertmelden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 17:18
@Dogmatix

also der Anfang ist Enttäuschend für einen Mann der sich solange damit Beschäftig. Seine Analogie bzgl "Anti" sind auch nicht so ganz sauber.
aber heute stützen sich Physiker auf die Beziehung zwischen Materie und Antimaterie, um grundlegende physikalische Prozesse zu verstehen.
Eigentlich eher weniger.
enn die Entwicklungsgesetze des Kapitals hängen in ganz ähnlicher Weise von der sich entfaltenden Beziehung zwischen Wert und Anti-Wert ab, wie die Gesetze der Physik auf der Beziehung zwischen Materie und Antimaterie beruhen.
Nein darauf beruhen die Gesetzd er Physik nicht wirklich. Antimaterie ist im Grunde Stinknormal, nur mit umgekehrter "Ladung"

Folgilch wäre unser Universum würde es aus Antimaterie bestehen auch nicht wirklich anders... naja.
Kapital ist Wert in Bewegung, und jegliche Unterbrechung oder auch nur Verlangsamung dieser Bewegung, egal aus welchem Grund, bedeutet einen Verlust von Wert.
Benutzt er denn auch die Volkswirtschaftliche Definition von Kapital?
Daher spielt die Erzeugung und Steuerung neuer Bedürfnisse und Wünsche in der Geschichte des Kapitalismus eine enorme Rolle. Das, was wir gerne als die menschliche Natur bezeichnen, ist keine feststehende Gegebenheit. Das Kapital pfuscht nicht nur in unseren Köpfen herum, sondern auch in unseren Wünschen - die Mode-Industrie und einige andere spielen deshalb eine Rolle in der Wertanalyse, und die Werttheorie muss das integrieren.
Horido.. der Mensch als Willenlos, und doch müsste man da jetzt mal Psychologisch dahintergehen warum Menschen überhaupt sowas wie Mode haben.
In einigen Fällen richtet sich der Widerstand sogar ganz allgemein gegen die marktvermittelte Bewirtschaftung von grundlegenden Gütern und Dienstleistungen wie Ausbildung, Gesundheitsversorgung und Trinkwasser. In solchen Strategien wirkt der Anti‑Wert nicht länger nur als technische Panne und Störung in der Zirkulation des Kapitals, sondern er nimmt die Form des aktiven Anti‑Werts an: im politischen Widerstand gegen Kommodifizierung und Privatisierung.
Aha, das soll Antiwert sein? Aus Volkswirtschaftlicher Sicht eher weniger weil auch der "Staat" in dem Fall Markteilnehmer wäre.

Denn Resource bzw Produktionsfaktoren müssen auch ohne Markt bereit gestellt werden.
asselbe Prinzip gilt mit gleicher Macht für die Arbeitszeit in der Produktion: Wenn koreanische Fabriken ein Auto in der Hälfte der Zeit produzieren können, die dafür in Detroit benötigt wird, so zählt die dort zusätzlich aufgewendete Zeit einfach nicht.
Wow er hat den Komperativen Kostenvorteil erkannt...
Der Wertanteil der Maschine, der während ihrer Lebensdauer jährlich in die Produkte fließt, müsste ja zurückgelegt (gespart) werden, um nach dem Verschleiß der Maschine eine neue kaufen zu können, wenn die Zeit reif ist. - Enorme Mengen toten Kapitals - oder im Fall der Verbraucher brachliegende Ersparnisse für teure Anschaffungen wie Häuser oder Autos - müssten sich als Schatz anhäufen, und dessen notwendige Größe müsste mit zunehmender Mechanisierung anwachsen. Als gehorteter Schatz ist das Kapital jedoch tot und entwertet.
Hört, Hört, den Effekt kann man sich in diversen Ländern ansehen.
er Kredit belebt das zum Schatz erstarrte und daher "tote" Geldkapital und bringt es erneut in Bewegung. Aber damit werden die Schulden zum Anspruch auf zukünftige Wertproduktion, der nur durch Wertproduktion eingelöst werden kann.
oder durch Dienstleistungen... oder vereinfacht durch rückzahlung der Aktiva. Oder der Anspruch geht flöten wegen Kreditausfall.
So sind beispielsweise durch die Einführung der Mikrokredite in Indien heute etwa zwölf Millionen Menschen dazu verdonnert, Schulden abzuzahlen, indem sie so viel Wert wie nur möglich produzieren. Gelingt es ihnen nicht oder weigern sie sich aus politischen Gründen, werden ihre Sicherheiten - meistens Boden und Liegenschaften -zwangsversteigert, das ist der berühmte Trick der sub‑prime‑Hypotheken
Mmmh, wer war das noch mal mit den Microkrediten. Allerings bezweifel ich das es soviel zu Pfänden gibt bei Microkrediten.
chwache und marginalisierte Bevölkerungsgruppen mit Schulden zu überhäufen, ist eine Methode, um Schuldner zu disziplinieren und in produktive Arbeiter zu verwandeln.
GEnau, die Leute wurden gezwungen Schulden zu machen, man nimmt ihnen ihre Freiheit Arm zu bleiben..
Hochverschuldete Studenten und Hausbesitzer in den USA sind in ihren zukünftigen Freiheitsgraden extrem eingeschränkt.
Ja, mit Verpflichtungen gegenüber anderen schränkt sich die persönliche Freiheit ein. Wobei die Wahl geblieben wäre, nicht zu studieren, oder kein Hausbesitzer zu werden..

soweit fürs Erste.


melden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 17:29
ihre eigene Reproduktion außerhalb der Wertproduktion zu organisieren. Anarchistische Kommunen, religiös orientierte Gemeinschaften und indigene Sozialstrukturen bilden heterotopische Räume in den Zwischenwelten des kapitalistischen Systems, die nicht der Herrschaft des Wertgesetzes unterliegen.
kann man glauben. Ich sehe da nur nix was mich überzeugt. Wo kann ich so eine tolle Funktionierende Anarchistische Kommune sehen?

Gut vielleicht meint er die Amish.

Und dennoch gibt es dort "Werte" und wenn es nur der Gebrauchswert ist.
oder als eine Art Rückzugsgebiet für die Reproduktion einer industriellen Reservearmee zunehmend überflüssiger Arbeitskraft dienen.
Herrlich diese Wortschöpfungen, das muss man Marx ja Posthum anerkennen.
Marx beantwortet diese Frage in Analogie zur Maschinerie: Sie können keine Quelle von Wert im kapitalistischen Sinne sein, auch wenn sie zur Produktivitätssteigerung beitragen und damit zur Steigerung des relativen Mehrwerts. Ihre Funktion und ihre Wirkung sind widersprüchlich.
mmh, im sinne von Produktivitätssteigerung gemäß Volkswirtschaft können sie das sehr wohl. Grundsätzlich kann alles einen Wert haben, wenn Menschen sich drauf einigen, das ist ja das Tolle
In ähnlicher Weise lässt die Tatsache, dass Hausarbeit nicht von der Wertberechnung erfasst wird, vermuten, dass auch sie ein potenzieller Ort für antikapitalistische Politik ist. Die in Haushalten und solidarischen Netzwerken geleistete Arbeit für andere, und nicht für den Markt, in der es um die Produktion und Erhaltung von Gemeingütern (commons) geht, kann zu einem mächtigen Gegengift gegen die Herrschaft der kapitalistischen Warenproduktion und den mit ihr verbundenen gesellschaftlichen Beziehungen werden.
mmh, ich denke er übesieht da ein paar Punkte. Denn solidarische Arbeit hat wiederum was mit "markt" zu tun. Es gibt nicht den Markt sondern viele Märkte.


1x zitiertmelden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 17:34
Zitat von RealoRealo schrieb:iner wie du würde Bedarf sicherlich anders definieren als einer wie ich. Und bei @Abahatschi geht in Sachen Bedarf nichts unterhalb von Luxusgütern. man muss eben auch die Endlichkeit der Ressourcen mit berücksichtigen.
Ich glaube da sollte man genau in dieser Diskussion unterscheiden - es liesst sich ja als würde ich auf mein Walsteak mit Gepardsauce Nashornpulver streuen.
An sich wollen alle das Topmodell kaufen, aber es kommt schon darauf an was man kauft - es muss Öko sein, frei von Kinderarbeit und Tierleid und eben nicht endlich.
Die Angestellten und den Staat (19%MwSt) freut es doch immer, wer glaubt dass zB BMW die hohen Prämien aus dem Verkauf des 1er finanziert, hat echt keine Ahnung - das gäbe es alles im Sozialismus nicht...alles der gleiche Brei, mit ständig sinkender Qualität, ob der Produktentwickler das verbessert oder nicht, kriegt den gleichen Lohn wie sein fauler Kollege.


1x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 17:39
@Fedaykin

We agree - as always - to disagree.

Aber eine Frage habe ich als ökonomischer Laie dennoch:
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja, aber da reden wir in erster Linie über  Nominalwerte.
Damit sind Bargeld(guthaben) und Wertpapiere gemeint, sonst nix. Reicht das denn nicht? Je mehr sich oben hiervon versammelt, umso schwieriger werden die sozioökonomischen Verhältnisse unten und am Ende für die gesamte Geselllschaft minus der paar aus der Geldelite. Und damit nebenbei auch für den Staat, weil das die Steuereinnahmen reduziert bei gleichzeitig steigendem Bedarf der zunehmenden Zahl sozialer Leistungsempfänger. Was glaubst du wie lange das gut geht? Zumal auch das Geerbte an Wert verliert, wenn die Bevölkerung verarmt, weil dann immer wenige Leute in der Lage sind, zB  eine Eigentumswohnung, die ein jobloser Erbe verkaufen will, zu erwerben. Interessieren würde mich auch, wie die DEUTSCHE Bevölkerung bei einem Kollaps der Sozialsysteme reagieren würde, denn einen Volksaufstand bzw. eine Revolution hatten wir bei uns bisher ja noch nie gehabt, daher hab ich nur ziemlich diffuse Vorstellungen davon, wie das verlaufen könnte.


1x zitiertmelden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 18:57
Zitat von RealoRealo schrieb:We agree - as always - to disagree.
Das wundert mich nicht, viele tun sich schwer mit den Grundsätzlichen Dingen der Ökonomie, oder der Physik.
Zitat von RealoRealo schrieb:Damit sind Bargeld(guthaben) und Wertpapiere gemeint, sonst nix. Reicht das denn nicht?
Nein, das reicht nicht, denn wie sagen die Linken so schön. Aktien kann man nicht Fressen. Es geht darum das es eben wie so viele Dinge nur auf Vertrauen basiert, (Bargeld fällt eigentlich auch nur bedingt darunter), Werte die man im Grunde beliebig Neu Definieren kann usw.
Je mehr sich oben hiervon versammelt, umso schwieriger werden die sozioökonomischen Verhältnisse unten und am Ende für die gesamte Geselllschaft minus der paar aus der Geldelite.
Nein, direkt erstmal nicht. Ob Frau Quant 100 Mio Wertpapier besitzt oder 200 Mio hat auf meinen Wohlstand direkt keinen Einfluss, sie nimmt es mir ja nicht weg.
Zitat von RealoRealo schrieb:Und damit nebenbei auch für den Staat, weil das die Steuereinnahmen reduziert bei gleichzeitig steigendem Bedarf der zunehmenden Zahl sozialer Leistungsempfänger.
Wieso? Weil Frau Quant mehr Aktien von irgendwem Hält? Der Sekundärhandel ist relativ uninteressant, ausser als Indikator.

Und das einzige was Steuereinnahmen reduziert ist wenn BWM Pleite geht, oder in anderen Länder abhaut um STeuern zu zahlen.

Aber wie erwähnt es ist nur eine Steuerfrage und eine Frage ob ein Staat denn mal Kompetent mit Geld umgeht. In den Letzten 4000 Jahren hat das kaum einer geschafft.
Zitat von RealoRealo schrieb: Was glaubst du wie lange das gut geht? Zumal auch das Geerbte an Wert verliert, wenn die Bevölkerung verarmt, weil dann immer wenige Leute in der Lage sind, zB  eine Eigentumswohnung, die ein jobloser Erbe verkaufen will, zu erwerben.
Genau, so wird das Kommen, weil ja alles Statisch weiterläuft.. :)
Zitat von RealoRealo schrieb:Interessieren würde mich auch, wie die DEUTSCHE Bevölkerung bei einem Kollaps der Sozialsysteme reagieren würde, denn einen Volksaufstand bzw. eine Revolution hatten wir bei uns bisher ja noch nie gehabt, daher hab ich nur ziemlich diffuse Vorstellungen davon, wie das verlaufen könnte.
Ach, du ich bin keine Fan von Was wäre Wenn Szenarien. Tatsache ist das sowas nicht schlagartig passiert.


1x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 19:24
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Realo schrieb:
We agree - as always - to disagree.

Das wundert mich nicht, viele tun sich schwer mit den Grundsätzlichen Dingen der Ökonomie, oder der Physik.
Wundert mich nicht, dass wieder so ein Kalauer kommen würde. Von Ökonomie hab ich wie gesagt tatsächlich keine Ahnung. Meine Physikkenntnisse wage ich mal zu behaupten, kannst du schon deshalb nicht kennen, weil ich mich zu physikalischne Fragen hier bisher noch nicht geäußert habe.

Den Rest lassen wir dann mal wieder bei agree 2 disagree stehen.


1x zitiertmelden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 19:32
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:mmh, im sinne von Produktivitätssteigerung gemäß Volkswirtschaft können sie das sehr wohl. Grundsätzlich kann alles einen Wert haben, wenn Menschen sich drauf einigen, das ist ja das Tolle
Jedoch geht es hier spezifisch um den Tauschwert. Dieser entsteht nicht aus dem Bauchgefühl von Produzent und Konsument, auch wenn die Vertreter der Grenznutzentheorie das immernoch glauben. Marx Arbeitswerttheorie konnte auch nach 150 Jahren noch nicht schlüssig widerlegt werden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich erzähle nur was ich in den fast endlose widerkehrenden Diskussionen hier so elebt habe. Wie ich schon schrieb, nix ist mir Untergekommen was zumindest ansatzweise funktionieren könnte ohne eine Massenarmut, Chaos oder schlimmeres zu generieren.
Nur beziehe ich mich ja auch gar nicht auf diese angeblichen Beispiele die dir da untergekommen sind. Du arbeitest dich leider nur gerne an Strohmännern ab.


2x zitiertmelden
Bauli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 20:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:das gäbe es alles im Sozialismus nicht...alles der gleiche Brei, mit ständig sinkender Qualität, ob der Produktentwickler das verbessert oder nicht, kriegt den gleichen Lohn wie sein fauler Kollege.
Da muss ich dir ausnahmsweise mal widersprechen.

In England (Kapitalismus wir wir alle wissen) ist es auch ein Einheitsbrei mit ständig sinkender Qualität, wenn wir nur die NHS (alleinige Krankenkasse) als Beispiel nehmen, die über keinen Wettbewerb verfügt bei ständig wachsender Beitragszahlung und die Handgriffe von Pflegern dieselben sind, egal ob apathisch oder aktiv.

Dasselbe würde auch hier passieren, weil kein Wettbewerbsdruck mehr vorhanden wäre. Liegt nun mal in der Natur der Sache, nicht am Kapitalismus und auch nicht am Sozialismus. Der Sozialismus würde aber nicht unbedingt Wünsche wecken. Neid würde es aber auch dann geben, nur die Sozialismusbefürworter würden sich das unehrlicherweise nicht eingestehen.

Egal in welcher Ausrichtung eines Regimes, ob nun Nordkorea, Venezuela, China, Kuba, Vietnam - bis auf eine kleine Kaste ist das Volk immer auf der Strecke geblieben.


melden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 20:46
Die Idee des Sozialismus ist nicht schlecht hat aber niemals eine Chance.
Die Menschen hassen die Idee das alle Gleich sind mehr als die Pest, die Heutige Zeit zeigt das so extrem wie nie zuvor in der Geschichte.
Eine zweite Gelegenheit auf der Welt Fuß zu fassen wird der Sozialismus nicht bekommen er ist verstorben.


melden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 20:48
@Bauli
Hi, man kann doch nicht Produkte und deren Entwicklung mit Monopolisten vergleichen...zum Vergleich für die NHS fallen mir die Krankenkassen hier ein, sowie das GEZ Konstrukt...und so ist es im Sozialismus auch:
Alle Fabriken und Produzenten sind Monopolisten!
Ein Auto, Ein Fernseher, Ein Telefon etc. und das muss allen reichen und gefallen bei ständig fallenden Qualität.
Die DDR war berühmt für ihre Krankenversorgung...


1x zitiertmelden
Bauli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 21:02
@Abahatschi

Hi, meinst du denn, das du irgendwann auch im Kapitalismus in ein paar Jahren noch groß die Auswahl hast, wenn immer mehr Unternehmen mit der Wirtschaft 4.0 und der Digitalisierung auf der Strecke bleiben? Ich behaupte, das es in ca. 20 - 30 Jahren nur noch ein paar Unternehmungen für bestimmte Produkte gibt und deine Auswahl fürchterlich eingeschränkt wird. (Meine auch)  Du hast dann vielleicht noch die Auswahl der Farbgestaltung. Mehr aber auch nicht.

Das siehst du doch schon bei den Automobilfirmen schon daran, das mehrere Fahrzeugtpen denselben Motor haben, dieselbe Absperrtechnik, dieselben Lampen usw. Die weniger begehrten KFZ`s werden dann verschwinden. Ist nur meine Meinung.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die DDR war berühmt für ihre Krankenversorgung...
Ja und auch dafür das sie ihre eigenen Bürger für Medikamentenexperimente missbrauchten. Denen war im gelobten Sozialismus garnichts heilig.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/west-pharmakonzerne-betrieben-menschenversuche-in-der-ddr-a-899306.html

Ich frage mich halt nur immer ob wir an einen Punkt ankommen, bei dem der Sozialismus dem Kapitalismus gleichgestellt wird.
( Draghi tut ja auch schon eine Menge dafür.)


2x zitiertmelden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 21:10
@Bauli
Individualisierung ist doch der Abfall der Industrie 4.0...Leute kloppten sich vor 2 Jahren für ein rosa IPhone...
Noch was: Autos verkauft man nicht über Technik, sondern über Emotionen...
Zitat von BauliBauli schrieb:ob wir an einen Punkt ankommen, bei dem der Sozialismus dem Kapitalismus gleichgestellt wird.
Das droht schon, wenn alle die weiche soziale Matte entdecken und sich einreden es ist genug Geld da*: dann werden die Steuern steigen und steigen...dann geht es nicht weiter...es knallt...und wir beginnen mit Kapitalismus wieder...so what...

*Es ist zum Brüllen wie verblendete Sozis immer erzählen man muss das Geld besser verteilen, es sei genug da...dabei ist es eine Errungenschaft des Kapitalismus.


1x zitiertmelden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 21:12
Zitat von BauliBauli schrieb: wenn immer mehr Unternehmen mit der Wirtschaft 4.0 und der Digitalisierung auf der Strecke bleiben? Ich behaupte, das es in ca. 20 - 30 Jahren nur noch ein paar Unternehmungen für bestimmte Produkte gibt und deine Auswahl fürchterlich eingeschränkt wird. (Meine auch)  Du hast dann vielleicht noch die A
In was für Zeiträumen so gedacht wird aber gut unsere Politiker denken ja sogar bis zu 80 Jahre in die Zukunft , Irre.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ja und auch dafür das sie ihre eigenen Bürger für Medikamentenexperimente missbrauchten. Denen war im gelobten Sozialismus garnichts heilig.
Ja ja , möchte nicht wissen was unseren heutigen Firmen die Medikamente entwickeln nicht heilig ist.


1x zitiertmelden
Bauli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 21:21
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:In was für Zeiträumen so gedacht wird aber gut unsere Politiker denken ja sogar bis zu 80 Jahre in die Zukunft , Irre.
Finde ich auch irre. Die denken bis jetzt bis zum Jahre 2030, wie man am Wahlkampf feststellen konnte. Die denken sogar soweit, das die Betriebsrenten einer Doppelbesteuerung unterliegen, was vor 2004 nicht mal denkbar war. Vor allen Dingen wurden die Anteile bei jedem Gehaltseinkommen versteuert.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:.und wir beginnen mit Kapitalismus wieder...so what...
Ist halt die Frage in welcher Form und ob die, die sich was zusammengespart und auf alles verzichtet haben und die Immobilie nach der gleichen Lastenverteilung, wie nach dem 2 Weltkrieg dran glauben muss. Denn viele von denen, auf dessen Geld geschielt wird, haben sich in früheren Jahren nichts gegönnt. Noch eine 70 jährige Neidebatte? Boah neee.


1x zitiertmelden

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 21:26
Zitat von BauliBauli schrieb:Denn viele von denen, auf dessen Geld geschielt wird, haben sich in früheren Jahren nichts gegönnt. Noch eine 70 jährige Neidebatte? Boah neee.
Das ist aber dem Sozi sein Antrieb - nicht was einer getan hat, sondern was einer hat....und wie man es ihm wegnehmen kann.


1x zitiertmelden
Bauli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

08.11.2017 um 21:36
@Abahatschi

Man fährt am Besten im Leben, wenn man in sich selbst ruht. Wenn man nur immer das andere sieht, wird man immer unzufriedener.
Ich möchte mit vielen anderen nicht tauschen. Wer weiss, was die mir verschweigen.


Anzeige

1x zitiertmelden