 jorkis schrieb:So baut man aber keine sinnvolle Argumentation auf. Du hast immer ein neues Thema aufgegriffen, wenn ich gezeigt habe, dass die Begründung ins Leere führt. Kann man machen, hilft aber dem "Gesamtgefüge" auch nicht.
jorkis schrieb:So baut man aber keine sinnvolle Argumentation auf. Du hast immer ein neues Thema aufgegriffen, wenn ich gezeigt habe, dass die Begründung ins Leere führt. Kann man machen, hilft aber dem "Gesamtgefüge" auch nicht.
Nehme ich zur Kenntnis, dass es für dich nicht sinnvoll ist. Aber ich hab keine neuen Themen aufgegriffen, nur versucht Zusammenhänge zu verdeutlichen. 
 jorkis schrieb:Am Ende bleibt halt bestehen, dass es keinen sachlich überzeugenden Grund gibt, wieso eine Wehrpflicht in der heutigen Zeit nicht auch für Frauen gelten sollte.
jorkis schrieb:Am Ende bleibt halt bestehen, dass es keinen sachlich überzeugenden Grund gibt, wieso eine Wehrpflicht in der heutigen Zeit nicht auch für Frauen gelten sollte.
Ja, 
für dich mag es keinen überzeugenden Grund geben, warum die Wehrpflicht nicht auch für Frauen gelten sollte. Weshalb du das glaubst oder aus welcher Motivation heraus du ständig versuchst, allen das Gegenteil zu beweisen, kannst letztlich nur du selbst beantworten. Ich sehe das jedenfalls völlig anders. Die derzeitige Regelung, wie sie im Grundgesetz verankert ist, halte ich nach wie vor für absolut plausibel, menschlich, vernünftig, realitätsbezogen und gerecht.
 jorkis schrieb:Schau doch in die Ukraine als Beispiel. Dort herrscht Krieg und trotzdem gibt es noch Babynahrung. Du überzeichnest das Bild eines Krieges.
jorkis schrieb:Schau doch in die Ukraine als Beispiel. Dort herrscht Krieg und trotzdem gibt es noch Babynahrung. Du überzeichnest das Bild eines Krieges.
Ja, irgendwo gibt es bestimmt Babynahrung. Irgendwo. Das heißt aber nicht, dass sie überall, rechtzeitig, ausreichend, bezahlbar und sicher verfügbar ist. Ach und Pulvermilch braucht sauberes Wasser, Hygiene und oft Strom. In Kriegsgebieten fehlt oft genau das. Verunreinigtes Wasser + Pulver = Infektionsrisiko, ganz gefährliches Spiel. Muttermilch ist hingegen steril und sofort verfügbar. Und Babys brauchen verlässliche Versorgung, keine Glückstreffer. Heute eine Dose, morgen nichts, so funktioniert jedenfalls Säuglingsernährung nicht.
Was ist das bitte auch überhaupt für ein Argument? Ala "Es gibt sie noch", sowas hilft Menschen nicht, die sie nicht erreichen oder bezahlen können. Nicht grundlos priorisieren Notfallstandards das Stillen, nicht aus Romantik, sondern weil es die robusteste, risikoärmste Option ist, wenn Systeme wanken. 
Hier jedenfalls auch mal eine Pressemitteilung
Hygieneprodukte, Putzmittel, Babynahrung – in vielen Gegenden der Ukraine fehlt es am Nötigsten. Auch in der südukrainischen Stadt Cherson. Der Verein Blau-Gelbes Kreuz und das Zentrale Sachspendenlager Bonn (ZeSaBo) haben daher erneut eine Sachspendensammlung gestartet...
Quelle: 
https://www.bonn.de/pressemitteilungen/april-2024/zesabo-sammelt-hygieneprodukte-und-babynahrung-fuer-cherson.phpWas glaubst du, warum solche Spendenaktionen gestartet werden? Wenn Babynahrung usw. in der Ukraine problemlos verfügbar wären, müssten keine Spendenaktionen gestartet werden, oder? Dass solche Hilfsaufrufe überhaupt nötig sind, zeigt, dass es an grundlegender Versorgung mangelt... du aber hattest ja eben behauptet, dass es das alles da gäbe.
Na jedenfalls, Hygieneprodukte, Putzmittel, Babynahrung usw. wenn sie gesammelt und über Grenzen transportiert werden müssen, bedeutet das, dass Familien vor Ort nicht verlässlich an diese Dinge kommen und sich so ziemlich in einer richtig beschi**enen Lage befinden. Und genau das ist im Krieg nunmal der Normalzustand: Lieferketten brechen, Preise explodieren, Transportwege werden blockiert und das ist definitiv keine Überspitzung, sondern Realität.
Wer in so einer Situation seine Frau an die Front schickt und glaubt, die Versorgung des Säuglings mit Pulvermilch sei gesichert, verkennt die Realität und muss ziemlich balabala im Kopf sein. Wenn die Regale leer sind und das Wasser nicht sauber, bleibt nur das, was sicher und immer verfügbar ist: Die Mutter, die stillen kann. Und eine Gesellschaft, die ihre Frauen in Lebensgefahr bringt, nimmt sich selbst jedenfalls die stabilste Form der Fürsorge, die sie hat und opfert meiner Meinung nach damit das Fundament, auf dem sie steht.
 abberline schrieb:Die werden wohl kaum ihre Frau in den Krieg schicken und die Kindererziehung übernehmen. Den Mann will ich mal sehen. Oder besser nicht
abberline schrieb:Die werden wohl kaum ihre Frau in den Krieg schicken und die Kindererziehung übernehmen. Den Mann will ich mal sehen. Oder besser nicht
Da stimme ich dir vollkommen zu. In einer Extremsituation wie Krieg wird kein Mann ernsthaft seine Frau an die Front schicken wollen, um selbst die Kinder zu versorgen. Das ist irgendwie total absurd und abwegig. Und eine Gesellschaft, die sowas fordert oder gutheißt, naja, ist im Grunde bereits innerlich zerbrochen denke ich.