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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

1.580 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

04.10.2025 um 18:12
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es gibt die Option Pflichtfeuerwehren einzuführen...
Ja, das wurde mal thematisiert in irgendeinem Forum, im Netz oder so, ich entsinne mich nur noch dunkel daran.
Gleiches Thema: Großer Knatsch oder so, das blieb bei mir mental noch hängen.

Genug Freiwilligkeit ist immer dem Zwang aus der Not heraus vorzuziehen, weil immer besser, idealer, teils flexibler.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

04.10.2025 um 21:31
Zitat von WardenWarden schrieb:Genug Freiwilligkeit ist immer dem Zwang aus der Not heraus vorzuziehen, weil immer besser, idealer, teils flexibler.
Und jetzt schreibe bitte, was Deiner Meinung nach zu tun ist, wenn es bei weitem nicht genug Freiwillige gibt. Irgenwie habe ich das Gefühl, dass Du mit deinen Posts diesbezüglich immer in einer Komfortzone bleiben willst, so wie die Politiker, die kategorisch eine Koalition mit der Partei <XY> ablehnen und dann gefragt werden: "was tun sie, wenn es für eine eigene Mehrheit nicht reicht?"


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

04.10.2025 um 22:13
Zitat von sundrasundra schrieb:Echt jetzt?
Weil Frauen die gleichen Dinge tun können wie Männer.
Weil es schon Frauen beim Bund gibt oder Militär und das nicht erst seit gestern. Die bekommen ihr Familienleben ja auch geregelt.
Weil sich schon ewig Aufgaben geteilt werden und die klassischen Rollenspiele und die Argumente diesbezüglich kein Gund mehr sind.
Last but not least:
G-L-E-I-C-H-B-E-R-E-C-H-T-I-G-U-N-G.
G-R-U-N-D-G-E-S-E-T-Z <= .... gilt doch noch, oder irre ich mich?
Zitat von sundrasundra schrieb:Dann würden Aufstände ausbrechen..und nicht wegen all der hier aufgeführten Punkte sondern schlicht und einfach aus Sorge und Angst!
Also hier in Deutschland gab es historisch gesehen, immer nur dann Aufstände gegen den Krieg, wenn man kurz davor war diesen zu verlieren. Ansonsten blieben die Leute eigentlich ziemlich ruhig.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

04.10.2025 um 22:35
Im Zweifel gilt scheinbar dieses:
04.10.2025, 06:06 Uhr
>Was passiert, wenn Deutschland im Krieg ist?
Was passiert, wenn Deutschland im Krieg ist?
Stromausfall, Bundeswehr-Konvois auf den Autobahnen, leere Supermarktregale – der Ernstfall würde unser Leben radikal verändern. Doch eine unbequeme Wahrheit ist: Deutschland ist darauf kaum vorbereitet. Und der Staat kann es nicht allein schaffen.

Von

Dominic Possoch
Über dieses Thema berichtet: Possoch klärt am 02.10.2025 um 17:00 Uhr.

Kein Strom, kein Wasser, keine Züge. Männer zwischen 17 und 60 müssten entscheiden: Bundeswehr oder ziviler Ersatzdienst? Der Staat bestimmt, wo man arbeitet. Was nach Dystopie klingt, könnte im Ernstfall Realität werden. Doch wie gut sind wir darauf vorbereitet?

Deutschland ist nicht bereit
"Man kann gar nicht vorbereitet sein auf einen Verteidigungsfall", sagt Katastrophenforscher Martin Voss im BR24-Interview für "Possoch klärt". "Wir sind nicht vorbereitet auf sowas." Auch Ferdinand Gehringer, sicherheitspolitischer Berater bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, ist deutlich: "Stand heute sind wir noch nicht sehr gut und auch nicht ausreichend vorbereitet."

Der Ernstfall käme schleichend. Deutschland würde zur logistischen Drehscheibe der Nato. Bis zu 800.000 Soldaten könnten durchs Land transportiert werden – mit massiven Auswirkungen auf den Alltag: Züge fallen aus, Straßen werden gesperrt, Flughäfen umfunktioniert.

Wenn der Strom ausfällt
Eine Schwachstelle: unsere Stromversorgung. Cyberangriffe mit Blackouts als Folge gelten zwar als unwahrscheinlich, doch der physische Schutz von Stromanlagen ist unzureichend. Ein Drohnenangriff wäre einfacher und erfolgreicher: keine Züge, kein Geldautomat, kein kontaktloses Bezahlen. Nach 48 Stunden sind die Wasserspeicher leer – und die Pumpen brauchen Strom, um sie zu füllen.

Auch scheinbar banale Dinge wie die Müllabfuhr könnten zum Problem werden. Henning Goersch, Professor für Bevölkerungsschutz, warnt: "Wenn plötzlich ein paar Wochen lang der Müll nicht abgeholt wird, dann kann das Vertrauen in die Maßnahmen der Regierung deutlich unterminiert werden, was dann das ganze Land wiederum schwächt."

Im Video: Was passiert, wenn Deutschland im Krieg ist? Possoch klärt!
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Wehrpflicht für alle – Totalverweigerung unmöglich
Mit Ausrufung des Spannungs- oder Verteidigungsfalls wird die Wehrpflicht automatisch reaktiviert [externer Link] – bis zum 60. Lebensjahr. Männer müssten zur Bundeswehr oder zum zivilen Ersatzdienst. Frauen könnten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verpflichtet werden.

Das Grundgesetz lässt keine Totalverweigerung zu. Der Staat kann sogar bestimmen, wo jemand arbeitet – etwa durch das Arbeitssicherstellungsgesetz. Ärzte würden dorthin geschickt, wo viele Verwundete zu erwarten sind.

"Wir brauchen jede einzelne Person", betont Gehringer. "Jeder hat letztlich eine Rolle – und das schafft der Staat an sich nicht."
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/was-passiert-wenn-deutschland-im-krieg-ist,UyRxhhI

Wär wäre von den Diskutanten denn dann dabei?


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05.10.2025 um 04:51
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Und jetzt schreibe bitte, was Deiner Meinung nach zu tun ist, wenn es bei weitem nicht genug Freiwillige gibt. Irgenwie habe ich das Gefühl, dass Du mit deinen Posts diesbezüglich immer in einer Komfortzone bleiben willst, so wie die Politiker, die kategorisch eine Koalition mit der Partei <XY> ablehnen und dann gefragt werden: "was tun sie, wenn es für eine eigene Mehrheit nicht reicht?"
Theoretisch schrieb ich das schon. Aber so was geht wohl mit der Zeit und über mehrere Posts unter.

  • Sicherheitpolitische Bildung im Lande stärken, schon in der Schule; normale Lehrer bzw. Lehrer die Politik unterrichten entsprechend fortbilden - ist jetzt bissel spät aber für die Zukunft
  • Sicherheitspolitische Bildungsspezialisten wie Jugendoffiziere der Bundeswehr verstärkt in Schulen schicken
    (Wurde zuvor kategorisch gerade von linken naiven Lehrern die im Elfenbeinturm lebten gern abgelehnt, wurde vermutlich aber so langsam besser weil alt-68er usw. langsam aussterben oder nicht mehr im aktiven Schuldienst stehen bzw. das allgemeine SiPo-Mindset in der Bevölkerung besser wurde)
  • Gucken, wo man weiter Feindpropaganda welche aktiv unsere Gesellschaft teilen soll eindämmen kann; Bürger davor sensibilisieren
    (Wer sich davon anstecken lässt und den eigenen Staat, die Staatsform und Teile der Gesellschaft als pauschales Feindbild definiert wird eher zum Störfaktor als denn zum wertigen Mitglied einer Gesellschaft mit Gemeinschaftssinn und Einsatz dafür)
  • Letztlich noch schauen wo man einen Dienst attraktiver gestalten kann. Gilt nicht nur für Militär sondern auch KRITIS und KatSchutz


Viel mehr sehe ich ad-hoc gerade nicht, da ich den Zwang eher ablehne und wie gesagt mehr Freiwilligkeit aus der Bevölkerung wünsche.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:G-R-U-N-D-G-E-S-E-T-Z <= .... gilt doch noch, oder irre ich mich?
Was meinst du? Dass Frauen darin bei so was ausgeklammert werden?

Das ist offenkundig ein vorhandener Rechtsmangel, der noch nicht behoben wurde weil sich bis dato keine Mehrheiten im BT damit befasst haben. Bis auf gewisse Aspekte unserer Verfassung ("nicht-kontroverser Sektor"; Ewigkeitsklausel etc) ist das auch kein statisches Werk - die Verfassung wurde immer wieder in gewissen Aspekten geändert und angepasst um mit der Zeit gehen zu können.

Jetzt ist es wieder an der Zeit, mit der Zeit zu gehen und diesen Rechtsmangel zu beheben und Frauen gleichwertig in gewisse Dienstpflichten einzubinden, sollten sie denn mal greifen. Müssen sich halt dann aber auch mal die entsprechenden Mehrheiten im BT kümmern. Das ist jetzt wegen politischen Gründen dort unwahrscheinlich weil Opposition sich im Zweifel aus Trotz querstellt, mutmaße ich. Inhaltlich fair und unbedenklich bzw. angebracht wäre es aus meiner Sicht aber.

Sonst könnte man auch das ganze Konzept der Gleichstellung an sich hinterfragen. Oder Rosinenpickerei unterstellen.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

05.10.2025 um 10:11
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:gibt die Option Pflichtfeuerwehren einzuführen...
Wobei die nur sehr eingeschränkt mit einer Wehrpflicht zu Vergleichen sind.
Bei der Wehrpflicht hast noch verschiedene Druckmittel und es ist schwerer sich rauszutricksen.
Bei einer PF bist indes wirklich auf den guten Willen der Verpflichteten angewiesen.


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05.10.2025 um 10:43
Zitat von WardenWarden schrieb:Was meinst du? Dass Frauen darin bei so was ausgeklammert werden?
Richtig ja, dazu hatte ich hier mal was geschrieben.
Zitat von WardenWarden schrieb:Jetzt ist es wieder an der Zeit, mit der Zeit zu gehen und diesen Rechtsmangel zu beheben und Frauen gleichwertig in gewisse Dienstpflichten einzubinden, sollten sie denn mal greifen.
Ich bin generell nicht dagegen, die Esther-Einheiten der kurdischen YPG hatten der IS damals gut eingeheizt, was ich öfters hier verbal bewundert hatte.
Zitat von WardenWarden schrieb:mutmaße ich. Inhaltlich fair und unbedenklich bzw. angebracht wäre es aus meiner Sicht aber.
Fair?
Dann bitte aber auch das berücksichtigen:
Im Jahr 2024 waren knapp ein Viertel aller Mütter, deren jüngstes Kind unter 6 Jahren ist, in Elternzeit. Unter den Vätern traf dies nur auf 1,8 % zu.
Quelle: Statistisches Bundesamt

Solange das so leider gegeben ist, bin ich nunmal anderer Meinung.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

05.10.2025 um 16:43
Zitat von WardenWarden schrieb:Theoretisch schrieb ich das schon. Aber so was geht wohl mit der Zeit und über mehrere Posts unter.

Sicherheitpolitische Bildung im Lande stärken, schon in der Schule; normale Lehrer bzw. Lehrer die Politik unterrichten entsprechend fortbilden - ist jetzt bissel spät aber für die Zukunft
Sicherheitspolitische Bildungsspezialisten wie Jugendoffiziere der Bundeswehr verstärkt in Schulen schicken
(Wurde zuvor kategorisch gerade von linken naiven Lehrern die im Elfenbeinturm lebten gern abgelehnt, wurde vermutlich aber so langsam besser weil alt-68er usw. langsam aussterben oder nicht mehr im aktiven Schuldienst stehen bzw. das allgemeine SiPo-Mindset in der Bevölkerung besser wurde)
Gucken, wo man weiter Feindpropaganda welche aktiv unsere Gesellschaft teilen soll eindämmen kann; Bürger davor sensibilisieren
(Wer sich davon anstecken lässt und den eigenen Staat, die Staatsform und Teile der Gesellschaft als pauschales Feindbild definiert wird eher zum Störfaktor als denn zum wertigen Mitglied einer Gesellschaft mit Gemeinschaftssinn und Einsatz dafür)
Letztlich noch schauen wo man einen Dienst attraktiver gestalten kann. Gilt nicht nur für Militär sondern auch KRITIS und KatSchutz
Und wo steht da jetzt was Du tun willst, wenn es trotzalledem zu wenige Freiwillige sind?


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

05.10.2025 um 18:04
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Und wo steht da jetzt was Du tun willst, wenn es trotzalledem zu wenige Freiwillige sind?
Ja was soll ich denn jetzt tun? :D

Ich bin hier nicht mal auf einer großen Social-Media Plattform sondern einem kleineren Diskussionsforum mit diversen Kategorien. Meine Worte verhallen im Wind und ich bin selbst kein politischer Entscheidungsträger (und die Chance, dass diese hier mitlesen, ist marginal) der Einfluss darauf nehmen könnte - ich arbeite selbst nur in dem ganzen Oberbereich und habe ehrenamtlich dazu noch gemacht, was ich tun konnte. Was ich fordere oder wünsche ist auch nur mein Gusto oder ein Ausdrücken idealisierter Präferenzen, aber ich kann jetzt keine Leute einberufen oder die Gesetze oder Rahmenbedingungen der Bundeswehr für mehr Attraktivität ändern...oder Jugendoffiziere in alle Schulen schicken wo es nötig wäre.


Ich hatte schon geschrieben, dass ich die Freiwilligkeit bevorzuge und gab an, dass ich es kritisch sehe, wenn

1) vor einem akuten LV/BV-Fall nicht genug Leute dienen und es
2) besonders ab einem akuten LV/BV-Fall dann auch nicht genug Freiwillige geben sollte

Wenn sich vor einem akuten Fall genug melden bzw. wenn dann eine Wehrpflicht greift und genug eingezogen werden können die mitmachen: Ja gut, nech?

Wenn zu viele Deutsche fliehen, nicht mitmachen, die Bundeswehr bzw. im weiteren Sinne auch die NATO die auf alle Mitgliedsländer und jede Einzelperson angewiesen ist, am langen Arm verhungern lassen, was die kollektive Wehrfähigkeit dann negativ tangiert: Joa, reingeschissen, nech?


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05.10.2025 um 19:25
Zitat von WardenWarden schrieb:oder Jugendoffiziere in alle Schulen schicken wo es nötig wäre.
Was sollen die da eigentlich genau machen? Ich hab da irgendwie die Eröffnungsszene von „Im Westen nichts Neues“ vor Augen (der alten Version).

Mich hat die Bundeswehr damals über eine Einladung in die Sportkaserne bekommen. Ich weiß nicht, ob es das noch gibt, aber das wäre mir deutlich lieber als wenn man die Rekrutierung in die Schulen trägt.


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05.10.2025 um 20:20
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Was sollen die da eigentlich genau machen? Ich hab da irgendwie die Eröffnungsszene von „Im Westen nichts Neues“ vor Augen (der alten Version).
Lol

Wie sind nicht Russland

Wikipedia: Jugendoffizier


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05.10.2025 um 20:30
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Was sollen die da eigentlich genau machen?
Die sind da nicht fürs Werben sondern Bildung. Junge Menschen über sicherheitspolitische Bildung aufklären, wo der dortige Lehrkörper es ggf. nicht so gut kann weil die (speziellere) Expertise da nicht vorhanden sein könnte. Wäre natürlich dufte, wenn die Politik-Lehrer das hinkriegen, aber wenn nicht gibts ja die Bundeswehr die da helfen kann.

Die Rechnung: Wer allgemein und sicherheitspolitisch gebildeter ist, ist im Schnitt resilienter vor verzerrter Spaltungspropaganda die mit unlauteren Mitteln usw. arbeitet. Weiß, wie generelle Dinge usw. im Land oder sicherheitspolitisch funktionieren. Kann besser navigieren und verstehen, unabhängig davon wie man dann zu gewissen Dingen steht.

Generell gilt ja oft: Wer weniger weiß / geringere Medienkompetenz usw. hat, muss mehr (irr)glauben.


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05.10.2025 um 20:56
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich bin hier nicht mal auf einer großen Social-Media Plattform sondern einem kleineren Diskussionsforum mit diversen Kategorien. Meine Worte verhallen im Wind und ich bin selbst kein politischer Entscheidungsträger (und die Chance, dass diese hier mitlesen, ist marginal) der Einfluss darauf nehmen könnte - ich arbeite selbst nur in dem ganzen Oberbereich und habe ehrenamtlich dazu noch gemacht, was ich tun konnte. Was ich fordere oder wünsche ist auch nur mein Gusto oder ein Ausdrücken idealisierter Präferenzen, aber ich kann jetzt keine Leute einberufen oder die Gesetze oder Rahmenbedingungen der Bundeswehr für mehr Attraktivität ändern...oder Jugendoffiziere in alle Schulen schicken wo es nötig wäre.
Im Kontext geht es dir aber nicht um Aufklärung, oder?

Siehst du da nicht auch die Gefahr fehlender Neutralität? Ich schicke ja auch von Bundesebene aus keinen Apple-Mitarbeiter, weil ich davon ausgehe, dass die Informatik-Lehrer nichts taugen.

Ich sehe es nach wie vor als vollkommen legitimen Standpunkt, wenn einem die eigene Haut am nächsten ist. Einen so gesehen „militärischen“ Eingriff in das Bildungssystem würde ich als Vater von Schulkindern bis zum äußersten ablehnen.


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05.10.2025 um 21:09
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Siehst du da nicht auch die Gefahr fehlender Neutralität? Ich schicke ja auch von Bundesebene aus keinen Apple-Mitarbeiter, weil ich davon ausgehe, dass die Informatik-Lehrer nichts taugen.
Ach so die Bundeswehr ist ein privat Unternehmen?

So gesehen ist niemand neutral der im Staatsdienst ist.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich sehe es nach wie vor als vollkommen legitimen Standpunkt, wenn einem die eigene Haut am nächsten ist
Wo wird dieser Standpunkt tangiert?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Einen so gesehen „militärischen“ Eingriff in das Bildungssystem würde ich als Vater von Schulkindern bis zum äußersten ablehnen
Da findet kein militärischer Eingriff statt, so wenig ein Polizeilicher Eingriff stattfindet

Wie gesagt wir sind hier noch nicht in Russland oder AFD Land


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05.10.2025 um 21:41
Zitat von WardenWarden schrieb:Wenn zu viele Deutsche fliehen, nicht mitmachen, die Bundeswehr bzw. im weiteren Sinne auch die NATO die auf alle Mitgliedsländer und jede Einzelperson angewiesen ist, am langen Arm verhungern lassen, was die kollektive Wehrfähigkeit dann negativ tangiert: Joa, reingeschissen, nech?
Wie wäre es damit: es werden allle gemustert. Es gibt ein soziales Jahr für alle. Daraus rekrutieren sich Freiwillige, der Rest wird eingezogen. Verweigern geht auch. Das geplant für die nächsten Dekaden. Dann gewöhnt man sich über die Jahre daran, so wie ab 1957.

Dann musst Du auch nichts wegputzen, wenns drauf ankommt.


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05.10.2025 um 22:27
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:?
Dann bitte aber auch das berücksichtigen:
Im Jahr 2024 waren knapp ein Viertel aller Mütter, deren jüngstes Kind unter 6 Jahren ist, in Elternzeit. Unter den Vätern traf dies nur auf 1,8 % zu.
Quelle: Statistisches Bundesamt

Solange das so leider gegeben is
Seh ich genauso. Sobald Kinder im Spiel sind, sollte ein Elternteil die ersten drei Jahre sowieso Zuhause bleiben (ich kenn das auch nicht anders) und danach ab Mittags sowieso auch. Und nicht noch irgendeinen Staatsdienst machen. So wichtig kann der gar nicht sein.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

05.10.2025 um 23:17
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Im Kontext geht es dir aber nicht um Aufklärung, oder?

Siehst du da nicht auch die Gefahr fehlender Neutralität? Ich schicke ja auch von Bundesebene aus keinen Apple-Mitarbeiter, weil ich davon ausgehe, dass die Informatik-Lehrer nichts taugen.

Ich sehe es nach wie vor als vollkommen legitimen Standpunkt, wenn einem die eigene Haut am nächsten ist. Einen so gesehen „militärischen“ Eingriff in das Bildungssystem würde ich als Vater von Schulkindern bis zum äußersten ablehnen.
Welcher militärischer 'Eingriff' ins Bildungssystem? Die werden angefragt und kommen nicht selbst. Politiklehrer wachsen nicht auf Bäumen und sind pro Schule ggf. überschaubar/begrenzt. Die haben ggf. ihre Schwerpunkte studiert aber befassen sich ggf. nicht alle intensiv mit Sicherheitspolitik usw. Dann lädt man sich halt im Zweifel dann externe Gäste ein die dazu referieren und aufklären können weil die sich damit intensiver befassen. Bei irgendeinem externen sonstigen Sachverständigen der über Süchte etc. oder nem Polizisten, der über Gewaltprävention aufklärt ists doch auch auf einmal auch kein großes Thema oder wird begrüßt.

Kaum kommt das buzzword "Bundeswehr" hinzu drehen alle auf einmal am Rad, überspitzt ausgedrückt. Mich dünkt, weil viele sich nicht damit befassen (wollen) was Teil der Inhalte ist oder was Jugendoffiziere machen.

Der Wikipediaartikel, der hier verlinkt wurde beschreibt das doch ganz gut und da sollten keine groben Fragen mehr offen sein, denke ich.
Ansonsten ergänzend ein neueres Erklärvideo der Bundeswehr selbst:

Youtube: Nachgefragt: Was macht ein Jugendoffizier? I Bundeswehr
Nachgefragt: Was macht ein Jugendoffizier? I Bundeswehr
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Kann man jetzt bias vorwerfen weils von der Bw kommt aber ich habe ad-hoc kein umfangreicheres Video dazu gefunden was das Thema etwas näher beleuchtet. Ansonsten kann man ja auch selbst nach öffentlichen Formaten schauen wo Jugendoffiziere auftreten; David Matei ist ein bekannter und war auch in Formaten/Talkshows wie dem WDR zu sehen wo über Wehrpflicht diskutiert wurde. Dürfte in der entsprechenden Mediathek zu finden sein, hat in dem speziellen Format aber nichts mehr mit Bildung in Schulklassen zu tun und eher öffenltichem Diskurs.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Einen so gesehen „militärischen“ Eingriff in das Bildungssystem würde ich als Vater von Schulkindern bis zum äußersten ablehnen.
Wäre ich Vater würde ich es begrüßen, wenn meine Kinder auch sicherheitspolitische Bildung vermittelt bekommen. Mir egal, ob das ein Politiklehrer auf dem gleichen Niveau machen kann oder notfalls ein sicherheitspolitischer Referent von der Bundeswehr kommt, der nicht Werbung als Ziel hat sondern, Prozesse der Sicherheitspolitik zu vermitteln. Die sind aber auch kein Allheilmittel oder erklären glaube ich alles proaktiv. Politiklehrer müssen auch jungen Menschen möglichst motiviert oder nachhaltig erklären, wie Politik und Gesetzgebung im Lande funktioniert, zum Staatswesen, zur Verfassung, Sinn / Effekt von Wahlen. Gerade erst dann macht eigentlich Sicherheitspolitik "on top" Sinn, wenn die Basics schon erklärt wurden oder darauf Bezug genommen werden kann.
Das alles wird sicherlich/hoffentlich irgendwann in einem schulischen Werdegang passieren, die Frage ist aber in welcher Form und notwendigen Intensität. Dröge durchskippen und es bleibt nicht viel hängen. Interaktiver und spannender gestalten? Das nimmt junge Menschen sicherlich im Schnitt eher mit.

Aber da es hier auch um Wehrpflicht oder gewisse damit verbundene Sicherheitspolitische Themen geht wären Jugendoffiziere halt keine schlechte Wahl - ob sie nun die Lehrkräfte in Seminaren weiterbilden oder selbst in den Klassen erzählen.

Noch zu dem Punkt:
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Siehst du da nicht auch die Gefahr fehlender Neutralität?
Ne, eigentlich nicht. Wie auch im Video erklärt können Anfragende auch andere Parteien ('Parteien' im Sinne politischer Parteien aber auch anderer Gruppierungen/Vereine/etc) einladen und dann auch kritisch diskutieren. Die Lehrer selbst können kritische Fragen stellen oder diese Position einnehmen, wenn es eben ein kritischer Diskurs und nicht nur ein Vortrag über SiPo sein soll.


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06.10.2025 um 03:39
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Was sollen die da eigentlich genau machen? Ich hab da irgendwie die Eröffnungsszene von „Im Westen nichts Neues“ vor Augen (der alten Version).

Mich hat die Bundeswehr damals über eine Einladung in die Sportkaserne bekommen. Ich weiß nicht, ob es das noch gibt, aber das wäre mir deutlich lieber als wenn man die Rekrutierung in die Schulen trägt.
Eigentlich sind die recht harmlos, bei uns waren die damals auch.
Sowohl in der Schule als auch der Berufsschule.
Rekrutieren tun die eher weniger.
Ansonsten war es vorallem die übliche bundesrepublikanische Propaganda damals.
Aka der, damals recht prominente, Afghanistaneinsatz wurde als Erfolg verkauft und hier und dort sind wir mit Soldaten, XYZ ist Auftrag der Bundeswehr.
Aber von sozusagen 'Im Westen nichts Neues' Verhältnissen waren die ganz weit weg.


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06.10.2025 um 06:22
Zitat von abberlineabberline schrieb:Seh ich genauso. Sobald Kinder im Spiel sind, sollte ein Elternteil die ersten drei Jahre sowieso Zuhause bleiben (ich kenn das auch nicht anders) und danach ab Mittags sowieso auch. Und nicht noch irgendeinen Staatsdienst machen. So wichtig kann der gar nicht sein.
Ist auch richtig. Wenn Kinder da sind, handelt es sich aber um einen Ist-Zustand und keine Fiktion, dass es Mal Kinder geben könnte. Juvenilea ging es jedoch darum, dass Frauen qua Geschlecht nicht verpflichtet werden sollten, anders als Männer. Weil sie später im Schnitt mehr Zeit in die Versorgung des Nachwuchses investieren.

Statistisch zwar richtig. Dass man damit umgekehrt aber auch alte Rollenbilder zementiert und es sich ohnehin um eine individuelle Entscheidung zwischen 2 Erwachsenen handelt (nicht um eine gesetzliche Regelung), sowie viele Frauen überhaupt keine Kinder mehr bekommen, ist das Problem an der Sache.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

06.10.2025 um 14:29
Zitat von jorkisjorkis schrieb:Weil sie später im Schnitt mehr Zeit in die Versorgung des Nachwuchses investieren.
Korrekt. Und daher stimme ich @juvenilea auch zu. Es würde eine Freiwilligkeit völlig ausreichen. Verpflichtend sollte es nicht sein


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