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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

1.580 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

11.10.2025 um 12:31
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die AfD interessiert mich nicht
Sollte es aber durchaus, denn es ist ein signifikante Menge.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich war beim Bund, das war damals für mich ok. Heutzutage eher geht so...aber das kann jeder für sich entscheiden
Nur eine dieser Errungenschaften ,


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

11.10.2025 um 14:24
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und welche Motivation sollte es geben, für das Deutschland von heute, einen solchen Dienst zu machen? Die Frage würden sich sicher so einige stellen.
Ganz einfach, deswegen heisst es WehrPFLICHT. man wird nicht gefragt ob man Bock dazu hat, oder motiviert ist. Mich hat damals auch niemand gefragt. Wenn ich nicht gegangen wäre, dann hätten mich die Feldjäger schon eingesammelt.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

11.10.2025 um 14:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Genau zb die ganzen AFD Wähler
Sollen AfDler nicht aus allen öffentlichen Diensten ferngehalten werden?
Demnach sollten die auch nicht zur Bundeswehr und zum Wehrdienst.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sollte es aber durchaus, denn es ist ein signifikante Menge.
Und die soll doch ausgeschlossen werden.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

11.10.2025 um 14:50
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ganz einfach, deswegen heisst es WehrPFLICHT. man
Und die halte ich heutzutage für sinnlos, wie gesagt. Berufsarmee top usw und nicht auf Masse. Immerhin werden dann genug Leute Zivi machen. Problem heute ist, dass es zwischen "wir brauchen keine Verteidigung" und fast schon an der Front scheinbar kaum was zu geben scheint


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

11.10.2025 um 15:21
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und die halte ich heutzutage für sinnlos, wie gesagt. Berufsarmee top usw und nicht auf Mass
Ähem wir sehen Grade das Masse durchaus nötig ist.

Vor allem Reserve in der Verteidigung siehe die Ukraine.
Zitat von abberlineabberline schrieb:, dass es zwischen "wir brauchen keine Verteidigung" und fast schon an der Front scheinbar kaum was zu geben scheint
Doch die klassische Wehrpflicht?


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

11.10.2025 um 17:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Genau zb die ganzen AFD Wähler

Ja Deutschland bist schon schrecklich, erst gestern durch volle Supermarktregale gegangen...

Fragt man sich warum diese Helden nicht auswandern.

Und du reist vielleicht Mal in ein Land wo es repressiver ist ... vielleicht erkennt man dann was so selbstverständlich ist.
Amen. Aber manche sind von externer oder interner Teilungspropaganda so beeinflusst worden oder sich zu fein oder träge bzw. grämig geworden. "Wasch mich aber mach mich nicht nass" kommt mir da immer wieder in den Sinn was die Haltung mancher angeht. Wir verlernen durch Bequemlichkeit oder Entkopplung, sei sie partiell legitim oder auch von außen oder extremistischen Akteuren befeuert, den Bezug zur Gesellschaft an sich und zum Land in einer Gesellschaft, die im Schnitt mehr auf Egoismus und / oder feindliche bzw. anti-demokratische und anti-staatliche Narrative aufspringt (das negiert nicht berechtigte Kritik an politischen Akteuren auch in Regierungsverantwortung, aber ein Land und Kollektiv ist oft mehr als das).

Plakativ sieht man das an Leuten die wirklich mittlerweile aus ihrer Bildungsferne unsachlich und nicht nachgewiesen meinen es wäre hier wie in einer DDR 2.0 oder einer sonstigen vergleichbaren Diktatur. Komplett realitätsfremd auch wenn man natürlich manche politischen Avisierungen oder Dinge kritisieren kann. Simpler: Politik muss sich immer messen lassen.

Aber: Es zeigt am Duktus vieler (ich sah davon genug im Netz), wie sich Leute mittlerweile in Parallelwelten und Narrative verabschiedet haben. Unter Bundeswehrvideos seh ich genug Bot-Kommentare und auch jene von vermutlich echten Nutzern die sinngemäß schreiben, sie würden "für diese Regierung" nicht (mehr) dienen. Wie bescheuert oder undurchdacht das Argument ist erschließt sich, wenn man mal ein bisschen darüber nachdenkt: Niemand geht zu Sicherheitsbehörden oder Bundeswehr für eine Bundes- oder Landesregierung. Fast niemand im aktiven Staatsdienst würde bierernst so antworten. Es sind fast immer andere Faktoren wie Idealismus einem Kollektiv gegenüber oder inhaltliche Aspekte die am Beruf reizen.

Ich will damit aufzeigen, dass manche sich also irgendwo mental oder sonst wie von einer Gesellschaft entfernt haben wenn sie solche Jobs eben mit irgendeiner Regierungstreue verbinden, was in den wenigsten Fällen die Grundmotivation vieler ist. Zumal nach 4-8 Jahren die Regierungen bzw. Koalitionen wechseln, eine Berufswahl oder ein Idealismus aber oft länger greift.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ähem wir sehen Grade das Masse durchaus nötig ist.
Ein unbeliebter Fakt.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

11.10.2025 um 19:31
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Sollen AfDler nicht aus allen öffentlichen Diensten ferngehalten werden?
Demnach sollten die auch nicht zur Bundeswehr und zum Wehrdienst.
Normalerweise ja, wenn man sie wirklich als Gefahr sieht und es nicht nur um Macht geht. Dort sind sie in Hebeln der Macht, beim Wehrdienst eben nicht. Dann wäre das durchaus ein Doppelstandard.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Genau zb die ganzen AFD Wähler

Ja Deutschland bist schon schrecklich, erst gestern durch volle Supermarktregale gegangen...

Fragt man sich warum diese Helden nicht auswandern.

Und du reist vielleicht Mal in ein Land wo es repressiver ist ... vielleicht erkennt man dann was so selbstverständlich ist.
Zitat von WardenWarden schrieb:Amen. Aber manche sind von externer oder interner Teilungspropaganda so beeinflusst worden oder sich zu fein oder träge bzw. grämig geworden. "Wasch mich aber mach mich nicht nass" kommt mir da immer wieder in den Sinn was die Haltung mancher angeht. Wir verlernen durch Bequemlichkeit oder Entkopplung, sei sie partiell legitim oder auch von außen oder extremistischen Akteuren befeuert, den Bezug zur Gesellschaft an sich und zum Land in einer Gesellschaft, die im Schnitt mehr auf Egoismus und / oder feindliche bzw. anti-demokratische und anti-staatliche Narrative aufspringt (das negiert nicht berechtigte Kritik an politischen Akteuren auch in Regierungsverantwortung, aber ein Land und Kollektiv ist oft mehr als das).
Nur sind AfD-Wähler laut Forsa eher bereit zu kämpfen als Grünen, SPD-Wähler und LInke. Generell ist die Mehrheit auch nicht bereit für Deutschland zu kämpfen. Das ist von 2024: https://www.n-tv.de/politik/Nur-eine-Minderheit-waere-bereit-mit-der-Waffe-zu-kaempfen-article24784229.html

Die Daten von 2025 scheinen ähnlich zu sein haben sich aber nochmal verschlechtert und enthalten noch die Linkspartei, die damals keine Rolle spielte und die FDP wurde herausgestrichen, die nun keine Rolle mehr spielt.
Während 24 Prozent der Unionsanhänger und 23 Prozent der AfD-Anhänger "auf jeden Fall" bereit wären, selbst zur Waffe zu greifen, sind es bei den Anhängern der SPD 15 Prozent, bei denen der Grünen zehn Prozent und bei denen der Linken acht Prozent.
Quelle: https://www.rtl.de/news/forsa-umfrage-nur-jeder-sechste-wuerde-deutschland-im-ernstfall-mit-der-waffe-verteidigen-id2126025.html
Zitat von WardenWarden schrieb:Plakativ sieht man das an Leuten die wirklich mittlerweile aus ihrer Bildungsferne unsachlich und nicht nachgewiesen meinen es wäre hier wie in einer DDR 2.0 oder einer sonstigen vergleichbaren Diktatur. Komplett realitätsfremd auch wenn man natürlich manche politischen Avisierungen oder Dinge kritisieren kann. Simpler: Politik muss sich immer messen lassen.
Das macht keine Sinn. Da gerade Leute mit wenig Bildung das Land eher verteidigen wollen.
Außerdem würden Befragte mit niedrigem formalem Bildungsabschluss (27 Prozent) etwas häufiger als Befragte mit mittlerem (16 Prozent) oder höherem Bildungsabschlüssen (17 Prozent) Deutschland „auf jeden Fall“ auch selbst mit der Waffe verteidigen.


Selbe Quelle wie oben (rtl)
Zitat von WardenWarden schrieb:Aber: Es zeigt am Duktus vieler (ich sah davon genug im Netz), wie sich Leute mittlerweile in Parallelwelten und Narrative verabschiedet haben. Unter Bundeswehrvideos seh ich genug Bot-Kommentare und auch jene von vermutlich echten Nutzern die sinngemäß schreiben, sie würden "für diese Regierung" nicht (mehr) dienen. Wie bescheuert oder undurchdacht das Argument ist erschließt sich, wenn man mal ein bisschen darüber nachdenkt: Niemand geht zu Sicherheitsbehörden oder Bundeswehr für eine Bundes- oder Landesregierung. Fast niemand im aktiven Staatsdienst würde bierernst so antworten. Es sind fast immer andere Faktoren wie Idealismus einem Kollektiv gegenüber oder inhaltliche Aspekte die am Beruf reizen.
Ich denke es ist mehr der mangelnde Partriotismus, sagen viele auch in der Begründung siehe unten. Wenn eben Deutschland ständig schlecht gemacht wird will man nicht dafür kämpfen, da hast du denke ich Recht, allerdings scheint das mehr auf Linke zuzutreffen, da man dort eher eben sogar Deutschlandflaggen und alles was mit Deutschland zutun hat verbannen will. Natürlich will generell die Mehrheit nicht kämpfen, wenn eben Patriotismus als etwas Schlechtes gilt. Das sieht man doch in Ländern in denen es etwas Positives ist, dass es dort mehr ist.

Ich habe das hier von den "Schüler:innen gegen Wehrpflicht" gefunden aus Baden-Württemberg, die haben einige Begründungen gegeben:
Das ist ja eigentlich bei jeder Entscheidung, die gerade im Land getroffen wird so, dass wir Jugendlichen das ausbaden müssen und das über unsere Köpfe hinweg entschieden wird. Und wenn so wenig für uns getan wird, ist es kein Wunder, wenn so viele Leute sagen, wir wollen nicht für dieses Land kämpfen.
Für sie klinge das viel zu patriotisch: "für Deutschland kämpfen".
Emile Hammacher betont beispielsweise: "Wenn ich zur Bundeswehr gehen würde, müsste ich im Zweifelsfall auch kämpfen, und das bedeutet, ich müsste im Zweifelsfall wahrscheinlich töten und mich eben auch in Lebensgefahr begeben."

Wenn man bedenke, wie wenig die jetzige Bundesregierung oder die frühere Bundesregierung für die junge Generation getan habe, "dann kann ich nicht nachvollziehen, dass ich für diese Regierung irgendwie meinen Kopf hinhalten möchte", so Hammacher.
Das schränke die Jugendlichen ein, nicht nur zeitlich, sondern auch in ihrer persönlichen Freiheit, meint Emile Hammacher: "Dann könnte man halt einfach nicht mehr das machen, worauf man Lust hätte und was man so geplant hatte."
Der Letzte Kommentar finde ich interessant (also der direkt oben).

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/wehrpflicht-wie-freiburger-schueler-gegen-wehrdienst-protestieren-100.html

Es gibt auch einen Riesenunterschied zwischen Frauen und Männern.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

11.10.2025 um 19:50
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Normalerweise ja, wenn man sie wirklich als Gefahr sieht und es nicht nur um Macht geht. Dort sind sie in Hebeln der Macht, beim Wehrdienst eben nicht. Dann wäre das durchaus ein Doppelstandard.
Ein Angestellter im öffentlichen Dienst oder Polizist ist auch nicht an der Macht.
An die Macht kommt man durch Wahlen in die politischen Gremien.

Und wenn man die AfD als systemfeindlich einstuft, dann dürfte man auch keine Anhänger oder Mitglieder dieser Partei zur Wehrpflicht einberufen, denn diese könnten in einem V-Fall dann ein erhebliches Risiko darstellen.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

12.10.2025 um 00:17
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:denn diese könnten in einem V-Fall dann ein erhebliches Risiko darstellen.
Schon vorher. Gegner des eigenen Systems, gleichzeitig Fans eines Systems, gegen das eigentlich verteidigt werden soll - das geht in einer Armee irgendwie nicht zusammen, sondern ist völlig destruktiv


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

12.10.2025 um 09:05
Zitat von abberlineabberline schrieb:Schon vorher. Gegner des eigenen Systems, gleichzeitig Fans eines Systems, gegen das eigentlich verteidigt werden soll - das geht in einer Armee irgendwie nicht zusammen, sondern ist völlig destruktiv
Genau, schon vorher. Das ist ja nicht nur beim Einzug in die Streitkräfte ein Problem - es ist ja der Nährboden für viele dieser "Wegwerf-Agenten", die ggf. nicht nur in Wort das liberale System unterminieren wollen sondern auch per Tat.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Das macht keine Sinn. Da gerade Leute mit wenig Bildung das Land eher verteidigen wollen.
Das sind vermutlich aber nicht die gleichen Leute, die die Bundesrepublik und das politische System oder die letzte/jetzige Regierungskoalition als "DDR 2.0" betiteln. Ich möchte nicht "Bildungsferne" an sich kritisieren. Thematisch gesehen ist theoretisch jeder irgendwo/irgendwann bildungsfern (fern davon, in dem Bereich gebildet zu sein). Und auch jemand der allgemein oder spezifisch nicht so viel weiß, kann charakterlich usw. sein Herz am rechten Fleck haben, sinngemäß ausgedrückt.

Zugleich denke ich, dass Leute die unironisch von DDR 2.0 reden und das wirklich so meinen und nicht nur mal als vereinzelte plakative Überspitzung, irgendwo in einer Filterblase leben oder eben relativ bildungsfern sind weil aus meiner Sicht bei nüchterner Betrachtung dieses Narrativ nicht belastbar ist.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Generell ist die Mehrheit auch nicht bereit für Deutschland zu kämpfen.
Was schade ist, so divers auch die individuellen Gründe sein mögen. Dass überbordender Patriotismus aufgrund historischer Aspekte jetzt nicht da ist, kann ich teils nachvollziehen.

Andererseits denke ich mir: Es muss ja nicht immer der stumpfe oder klischeehafte Patriotismus als potenzielle Vorstufe zum Nationalismus sein der Leute anregt, tätig zu werden. Was ich sagen will ist, ich glaube das ist mehr als nur dieses Patriotismus-Thema. Man müsste auch definieren, was man darunter versteht.

Man sieht ja einerseits sehr viele Leute die sich ehrenamtlich engagieren und was für die Gesellschaft tun. Also irgendwo einen Glauben an diese haben, im Kern. Natürlich ist das nicht automatisch vergleichbar mit Wille, physisch zu kämpfen oder sich in Gefahr zu begeben, klar. Aber ich will sagen: Es gibt da draußen Leute die sich nach ihren Fähigkeiten und Präferenzen für andere einsetzen. Dass nicht jede/r Bock auf militärischen Kampf und Lebensgefahr hat, kann ich sehr wohl nachvollziehen.

Aber ich frage mich bei manchen Umfrageergebnissen, die mau sind, ob wir nicht auch irgendwo gesellschaftlichen Zusammenhalt verlernt haben. Ob der Kitt, der die Gesellschaft relativ zusammenhält, erodierte. Antwort: Ja, teils durch schleichende Trägheit nach vielen Jahrzehnten Frieden (ich weiß es klingt paradox) und relativem Wohlstand für viele (augenscheinlich ist es zumindest so gut, dass es auch aus dem Ausland viele Leute anlockt). Teils durch gesellschaftliche Teilung. Und ja, vielleicht auch in Teilen durch politische Akteure die falsche Prioritäten gesetzt haben oder schlecht ihr Handeln kommuniziert haben.

Die Frage ist: Wie erhöht man wieder allgemeines Vertrauen in eine heterogene Gesellschaft mit Gruppendenken und Gräben, teils von außen (Desinformation aus dem Ausland) gezogen, teils intern entstanden. Würde der gesellschaftliche Kitt wieder stärker, so würden sich generell auch mehr Leute wieder "für ihr Land" (bzw. die Leute darin) einsetzen. Zivil wie militärisch.

Dazu gehört für mich auch alte naive eher linksneigende Dogmen abzulegen wie "Militär böse" - ja, aber nur wenn man damit böse Dinge tut. Zur Verteidigung legitim. Das wurde die letzten Jahre immerhin besser, teils auch leider dem Zwang geschuldet, sich in unsicheren Zeiten ggf. wieder mehr verteidigen zu müssen.


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12.10.2025 um 13:52
@Carl138 Wehrpflicht ist doch erstmal nur eine Befähigung der Person in einem Notfall etwas besser auf einen Krieg vorbereitet zu sein. Dabei spielt es auch keine Rolle ob Mann oder Frau, weil beide Opfer dieser Notsituation sind und eine Frau kann sich auch wehren und damit mithelfen diese Situation zu überstehen.

Du übersiehst auch komplett das Zivilist keine Sicherheit bietet um nicht ein Opfer zu werden, was bringt es zu sagen Frauen sollen sich nicht an der Verteidigung beteiligen, wenn sie danach alle vom Aggressor abgeschlachtet werden. Polen hatte im 2.Weltkrieg 5,7 Millionen zivile Opfer. Du kannst doch gar nicht davon ausgehen ob in einem Kriegsfall wenn dieser verloren geht überhaupt die Frauen überleben. Am Ende riskierst du mit deiner Einstellung einen Krieg zu verlieren und dann ist jeder der Willkür des Sieger ausgeliefert.

Wikipedia: Zweiter Weltkrieg#/media/Datei:World War II Casualties.svg


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12.10.2025 um 19:11
Zitat von tarentaren schrieb:Polen hatte im 2.Weltkrieg 5,7 Millionen zivile Opfer.
Deutschland hat einen Vernichtungsfeldzug geführt, die wollten das Land haben und die Bevölkerung auslöschen.
Das ist ein schlechtes Beispiel von Dir.

In einem Krieg werden sowieso alle benötigt, denn es werden nicht nur an der Front Kräfte benötigt, sondern eigentlich muss alles Nötige am Laufen gehalten werden.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

12.10.2025 um 19:58
Zitat von tarentaren schrieb:@Carl138 Wehrpflicht ist doch erstmal nur eine Befähigung der Person in einem Notfall etwas besser auf einen Krieg vorbereitet zu sein. Dabei spielt es auch keine Rolle ob Mann oder Frau, weil beide Opfer dieser Notsituation sind und eine Frau kann sich auch wehren und damit mithelfen diese Situation zu überstehen.
Also ich mag immer die Krimis am liebsten, wo die Frau in der Notsituation an eine Waffe gelangt und dem Angreifer in den Kopf schießt. Lange genug gab es das Klischee von der verängstigten, flüchtenden Frau, die in letzter Sekunde von einem Mann gerettet wurde. Er war dann der Held.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

12.10.2025 um 20:43
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Deutschland hat einen Vernichtungsfeldzug geführt, die wollten das Land haben und die Bevölkerung auslöschen.
Das ist ein schlechtes Beispiel von Dir.
Warum, wer kann dir garantieren das dein Gegner keinen Vernichtungsfeldzug gegen dich führt.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Also ich mag immer die Krimis am liebsten, wo die Frau in der Notsituation an eine Waffe gelangt und dem Angreifer in den Kopf schießt. Lange genug gab es das Klischee von der verängstigten, flüchtenden Frau, die in letzter Sekunde von einem Mann gerettet wurde. Er war dann der Held.
Korrekt, je nachdem wie man die Ausbildung aufbaut, kann dies ein Mehrwert generell im Leben sein.


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18.10.2025 um 13:01
Ein interessanter Artikel in der Zeit, in dem der Wehrdienst in verschiedenen europäischen Ländern verglichen wird.
Es wird auch auf die Lotterie in Dänemerk eingegangen. Ich wusste, dass es diese Methode dort gibt, so genau nicht.
Dänemark wendet das in der deutschen Regierung umstrittene Losverfahren an – jedenfalls theoretisch. In der Praxis kam es noch nie zum Einsatz, weil sich nach der Musterung bisher immer genügend Freiwillige für den Militärdienst gemeldet haben. Bei der Musterung müssen alle ein Los ziehen, aber wer nicht zur Armee will, muss bisher nicht damit rechnen, herangezogen zu werden. Weil allerdings auch Dänemark seine Armee aufstocken will, könnte es sein, dass die Lose künftig doch eine Rolle spielen.
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-10/wehrpflicht-europa-nato-staaten-vergleich-modelle-faq


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19.10.2025 um 09:52
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wehrdienst-reform-wenn-eltern-um-ihre-kinder-fuerchten,UzzOuHy

Hehehe, die potentielle Wehrpflicht erfreut sich bei den indirekt und direkt Betroffenen 'höchster Beliebtheit'.


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19.10.2025 um 13:52
@Berryl
Ist doch logisch. Wer würde seinen Kindern das nicht ausreden wollen und Zivi empfehlen?
Beratungsstellen für Kriegsdienstverweigerung werden „überflutet von Anfragen“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article68f2f29978596728f433bffd/wehrdienst-beratungsstellen-fuer-kriegsdienstverweigerung-werden-ueberflutet-von-anfragen.html


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19.10.2025 um 14:00
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ist doch logisch. Wer würde seinen Kindern das nicht ausreden wollen und Zivi empfehlen?
Glaube so gesehen würden viele ('viele' sind wiederum nicht alle, weil immer noch irgendwer mit Eltern zur Bundeswehr geht, da haben sich wohl dann genug arrangiert) ihre Kinder bzw. Eltern (je nach Konstellation und Alter) nicht in einer Lage mit erhöhter Gefahr sehen wollen. Das ist ganz natürlich.

Aber auch wenn ich mich wiederhole: Irgendwer (genug Leute) muss am Ende gewillt sein oder sich zumindest arrangieren können.

Sonst hat das in Summe eine "not in my backyard" bzw. "Wasch mich aber mach mich nicht nass"-Mentalität und wir können es halt ganz sein lassen oder müssen uns mit begrenzter Wehrfähigkeit (auch in der Bündnisverteidigung) dauerhaft arrangieren oder warten bis die Kampfroboter kommen, mit denen wir dann die Lücken füllen können. Also, wenn die SPD dann nicht wieder eine 10-jährige ergebnislose Drohnen- bzw. Kampfroboterdebatte führen will, versteht sich.

Ich denke: Die Leute die nicht wollen, sollten zeitnah KDV-Anträge stellen, wenn nicht schon getan. Ist ja deren Recht bzw. eine Möglichkeit.

Dann sieht man welche Zahlen das sind und hat dann ein Benchmark - und die Leute selbst wären ja dann fein raus. Dann würde auch eine gewisse teils nachvollziehbare Emotionalität in der Debatte abebben, denke ich. Sprich man sieht dann besser, was für Potenziale man hat, mit welchen Zahlen man rechnen könnte - und welchen eben nicht.


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Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

19.10.2025 um 15:39
Zitat von WardenWarden schrieb:Irgendwer (genug Leute) muss am Ende gewillt sein oder sich zumindest arrangieren können.
Das können ja die Leute, die das dann wollen.
Die werden ja dann auch Gründe haben, was sie im Deutschland von heute so verteidigen wollen, dass sie zb ihren Kindern das empfehlen würden


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19.10.2025 um 18:52
Es ist schwer zu sagen, ob die Wehrpflicht gut oder schlecht ist.

Einerseits ist die Landesverteidigung eine gute Sache. Ich war selber beim Bund.

Andererseits sieht es in der Praxis so aus, dass dann irgendwelche Dummköpfe, die normalerweise nicht viel zu melden hätten, in der Hierarchie noch eine Schicht haben, die unter ihnen steht.

Außerdem kann es sein, dass dann Politiker, die selber nicht gedient haben, mit anderen Leuten "Menschenschach" spielen und sich auf Abenteuer einlassen.


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