sevenheartseas schrieb:Dir ist aber schon klar das Feuerwehrmänner halt nicht von der Feuerindustrie profitieren sondern halt einfach Leib und Leben retten.
Ein Feuerwehrmann profitiert von der Sicherheitsindustrie wenn die seine Ausrüstung optimiert/herstellt. Was soll die "Feuerindustrie" sein?
Ein Soldat der seine Heimat bzw. in einer Allianz seine Verbündeten verteidigt profitiert auch nicht zwingend von der Rüstungsindustrie, ausser er/sie hat Aktien darin oder profitiert von guter Ausrüstung. Ansonsten weiß ich nicht genau was du damit ausdrücken willst.
Leib und Leben retten sich aber besser wenn man gut personell und materiell versorgt ist. Hierfür brauche ich dementsprechend genug Freiwillige bzw. Leute die gewillt mitmachen sowie gute Ausrüstung und Bereitsteller dessen.
sevenheartseas schrieb:Wogegen das Militär auf der ganzen Welt ein Milliardenschweres Business ist. Und Krieg auch gewollt einfach genutzt wird um richtig dickes Geld zu machen.
Okay? Und sagen wir die Zeiten werden unsicherer und eine Firma wie Rheinmetall profitiert ggf. davon - aber wo negiert das legitime Notwendigkeit für Verteidigung, wenn eine demokratische Gesellschaft von einer autokratischen bzw. feindlichen bedroht wird?
Irgendwie ist mir das Argument "A-aber die Rüstungsindustrie!" nicht ganz zu Ende gedacht oder durchargumentiert? Als Zusatz: Wir haben Wehrpflichtdebatten und Co. nicht weil der westlichen/deutschen Rüstungsindustrie langweilig wurde und die mal wieder kräftig auf den Putz hauen will für Knete - sondern weil feindliche Staaten aktiv von sich aus die Bedrohungslage geändert haben und uns zum Handeln zwingen. Wir kamen ja als Deutschland und Europa sonst vorher prima relativ inaktiv oder träge unter dem Sicherheitsschirm der Amerikaner bzw. mit ein paar mandadierten Auslandseinsätzen klar und die Rüstungsbranche hat je nach Genehmigung woanders hin in die Welt verkauft.
sevenheartseas schrieb:Dein Vergleich hinkt hinten und vorne. Du versuchst Militärs als gute Samariter darzustellen. Was sie halt winfach nicht sind und nie waren.
Nix für Ungut aber das ist ein eher bescheuertes Argument wenn ich an ein sehr gutes Beispiel aus dem Stehgreif denke: Wer hat die Nazis denn bezwungen? In welcher Form, mit Sitzblockaden oder Diplomatie? Oder doch militärisch? Überlegen wir mal kurz? Wie soll wehrhafte Demokratie ohne Militär(s) nach außen hin funktionieren? Zumindest sind militärische Streitkräfte in einer Demokratie ein notwendiges Übel um vor anderen gefeit zu sein.
Und am Ende geht es auch um Risikobereitschaft für sich und andere - ob in zivilen oder militärischen Berufen, ob allgemein oder sehr situativ.
bgeoweh schrieb:Nur so als Hausnummer, bei konstant etwa 300.000 Polizisten in Deutschland gab es seit 1945 mehr als 400 Tote durch Fremdeinwirkung, während es bei im etwa gleichen Zeitraum (seit der Gründung 1955) im Durchschnitt ungefähr gleich vielen aktiven Bundeswehr-Angehörigen (heute ca. 200.000, zu Höchstzeiten mehr als 500.000) insgesamt 120 Tote gab, davon 39 durch Fremdeinwirkung.
Im Jahr sterben zwischen 10 und 20 Feuerwehrleute in Ausübung ihres Dienstes, wobei bei einzelnen Großereignissen dieser Wert erheblich überschritten werden kann.
Danke für das Benchmark, was hier einige in einer abstrakten Risikobetrachtung (für relative Friedenszeiten) noch mal bedenken sollten in gewissen Argumentationen.
sevenheartseas schrieb:Ich glaube nicht das automatisch jeder im Gulag landet. Die Realität ist eine andere. Wenn eine Besatzung köne würde ich mich fpr den Wohl meiner Familie einfach anpassen. Auch Besetzer benötigen Krankenpfleger, Ärzte, Lehrer.
Sinngemäß also "Im Zweifel unterwerfe ich mich um Ruhe zu haben" - was nicht mal mein Grundproblem wäre weil ich es individuell nachvollziehen könnte. Allergisch werde ich wenn man vorher schon irgendwo madig redet bzw. argumentativ torpediert. Is für mich so was wie "Danke für nix/das (argumentative) Messer im Rücken".
DerBasti schrieb:Und vielleicht neue Soldaten, die Fragen dann nicht ob sie dein Kind mitnehmen dürfen oder nicht.
Die scheißen dann auch im Zweifel bei Fremdbesatzung auf demokratisch verbriefte Rechte wie Kriegsdienstverweigerung
:DDas Geheule wäre groß bzw. noch größer
:D