Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

paxito schrieb:Erkläre mal bitte was hier kontextlos ist. Die Zusammenhänge wurden dir ja nun erklärt. Erkläre du mir in welchem Kontext die Bereitschaft die Kinder der Nation zu verlieren, so gesprochen aus dieser Position ausgerechnet, irgendwie positiv verstanden werden kann.

Nichts für ungut aber mir ist es zu müßig, da wir uns scheinbar nach einigen Versuchen im Kreis drehen. Nicht?

Ich denke, es ist besser, wenn wir uns einen schönen Tag / ein schönes Wochenende wünschen - da wir uns zu sehr an Begriffen bzw. Begriffsdeutungen aufzuhängen scheinen und keinen Konsens zu finden scheinen :)

Sicher, schönes Wochenende Warden.
Es geht an der Stelle aber nicht um Wortklauberei, sondern um den Kern dessen was eine freie aber tatsächlich wehrhafte Gesellschaft ausmacht.

paxito schrieb:Zusammenhänge wurden dir ja nun erklärt. Erkläre du mir in welchem Kontext die Bereitschaft die Kinder der Nation zu verlieren, so gesprochen aus dieser Position ausgerechnet, irgendwie positiv verstanden werden kann.

Positiv, wie mehrfach erwähnt i. Kontext

Wenn wir auch geistig bereit sind zu verteidigen und nicht wegen 100 toten kapitulieren erhöht sich die Glaubwürdigkeit der Abschreckung.

Fedaykin schrieb:Wenn wir auch geistig bereit sind zu verteidigen und nicht wegen 100 toten kapitulieren erhöht sich die Glaubwürdigkeit der Abschreckung.

Wir verstehen diesen Punkt du musst ihn nicht wiederholen.

Wärst du nochimmer der selber Ansicht wenn einer dieser 100 Toten DEIN Kind wäre?

Wäre es dir Wert dein Kind zu opfern für den Staat oder die Gesellschaft?

Fedaykin schrieb:Positiv, wie mehrfach erwähnt i. Kontext
Wenn wir auch geistig bereit sind zu verteidigen und nicht wegen 100 toten kapitulieren erhöht sich die Glaubwürdigkeit der Abschreckung.

Ich beachte den Kontext immer noch, der macht es nur nicht besser.
Wieviele „Kinder der Nation“ soll ich denn bereit sein zu verlieren? 1000, 10.000, 100.000? Das ist doch völlig krank.
Was wir brauchen - wenn schon - ist die Bereitschaft sich für andere zu opfern, aber ganz sicher nicht die Bereitschaft andere zu opfern.
Und das ist der Punkt wo Mandon einfach mal ne moralische Grenze übertritt. Auch wenns Dich nicht juckt.

Jetzt aber hopp hopp.
Die Bereitschaft die eigenen Kinder zu opfern kann schonmal steigen, es geht ja schließlich ums Vaterland.
Also das Konstrukt, mit dem mancher führender Politiker in Deutschland eher weniger anfangen kann.
😉

sevenheartseas schrieb:Wenn Hochrangige über ,,Kinder opfern,, reden meinen sie meist die Kinder von anderen und nicht den eigenen.

Das sind aber böse Unterstellungen.
Wie kommst du nur drauf dass geistig vollkommen normale und intelligente Menschen nicht bereitwillig ihre Kinder für die NaTiOn zu opfern?.

sevenheartseas schrieb:Und ja ich nehme meine Familie da raus nur weil das irgend so ein Heini sagt der nichts sinnvolles zur Menschheit beiträgt.

Und im Ernst.
Sehr vernünftige und auch vollkommen normale Einstellung.
Jeder der was anderes blubbert ist entweder dämlich oder nicht ganz sauber.
Alternativ: Nicht betroffen.
So klar kann man es schonmal sagen.

sevenheartseas schrieb:Kinder ist aber halt nicht einfach so ein ,,Wort,,

Jeder ist irgendwessen Kind. Dieser Mann, genauso wie alle, die bereits in irgendwelchen Kriegen kämpfen, genauso wie auch ich und du, und alle die wir hier schreiben.

Ich würde es auch nicht so sehen, dass man "sich für den Staat zu opfern habe". Der Staat ist kein anonymes Wesen. Das sind wir alle, auch du, und deine Kinder. Es geht also auch um sie.

Berryl schrieb:Die Bereitschaft die eigenen Kinder zu opfern kann schonmal steigen, es geht ja schließlich ums Vaterland.
Also das Konstrukt, mit dem mancher führender Politiker in Deutschland eher weniger anfangen kann.

Witzig oder? Kannste dir nicht ausdenken.

Berryl schrieb:Das sind aber böse Unterstellungen.
Wie kommst du nur drauf dass geistig vollkommen normale und intelligente Menschen nicht bereitwillig ihre Kinder für die NaTiOn zu opfern?.

Tja. Man kann es ja immer auf der ganzen Welt in jeden Konflikt sehen. Die Federführende fliehen wenns zu heiß wird mit der gesamten Familie ins Exil. Aber zuerst groß die Trompeten blasen.

Berryl schrieb:Alternativ: Nicht betroffen.

Sowieso der springende Punkt. Wem solche Aussagen nicht aufstößt hat vermutlich keine Kinder.

philae schrieb:Dieser Mann, genauso wie alle, die bereits in irgendwelchen Kriegen kämpfen, genauso wie auch ich und du, und alle die wir hier schreiben.

Und nocheinmal. Dieser Mann ist aber vermutlich der letzte der seine Kinder in den Krieg schickt. Es geht ja stets um die Anderen.
Bin mir ziemlich sicher dass er dieseleben Worte nicht zu seiner Frau pber seine Kinder tätigen würde.
Da hätte er höchstens ne Backpfeife kassiert.

philae schrieb:Der Staat ist kein anonymes Wesen. Das sind wir alle, auch du, und deine Kinder. Es geht also auch um sie.

Meine Kinder sollen sich also um ihres eigenen Willen opfern? Macht keinen Sinn. Ich opfer höchstens mich selbst um andere zu schützen. Aber sicher nicht um Gedankenkonstrukte wie einen Staat zu schützen.

paxito schrieb:Wieviele „Kinder der Nation“ soll ich denn bereit sein zu verlieren? 1000, 10.000, 100.000? Das ist doch völlig krank.

Ähem nein, und ich sehe du hast den Begriff kinder der Nation nicht verstanden,


Dabei ist die vollständige Aussage sogar hier im thread.

paxito schrieb:Was wir brauchen - wenn schon - ist die Bereitschaft sich für andere zu opfern, aber ganz sicher nicht die Bereitschaft andere zu opfern

:palm:

Oh man Kies dich noch Mal seit e Aussage..

@sevenheartseas

du würdest dich und deine Familie aber schon verteidigen, oder?

Im Grunde ist das nichts anderes. Wir leben nun mal alle zusammen.

Wenn der Staat ein Gedankenkonstrukt ist, warum leben wir dann nicht alle einfach wieder als Selbstversorger? Könnte sogar so manches zeitgenössische Problem lösen.

sevenheartseas schrieb:Witzig oder? Kannste dir nicht ausdenken.

Na bei @Berryl
Entspringt der Frust aus Ner anderen Richtung..

Nicht vdek Humanismus.

sevenheartseas schrieb:opfern? Macht keinen Sinn. Ich opfer höchstens mich selbst um andere zu schützen. Aber sicher nicht um Gedankenkonstrukte wie einen Staat zu schützen.

Genau ein Staat ist ein Gedankenkinstukt, was irgendwie alles umfasst gell, deine Kinder, dich dein Geld, dass du nicht morgens totgeschlagen wirst, Ordnung, Gesetz


Wer braucht es schon.

Ich habe meine Zweifel das du Anarchie so toll findest

Es ist ja nicht so dass man "seine Kinder" konkret auf den Altar legen soll damit irgendwer die dem Satan opfert, es geht darum dass man es akzeptieren soll, dass die Verteidigung der Nation bedeutet, dass man das Risiko in Kauf nimmt dass es Opfer gibt. Niemand soll konkret genau sein Kind zu 100% opfern. Bei anderen Berufen wie Feuerwehr, Polizei, Arzt oder meinetwegen Autobahnarbeiter, THW usw. nimmt man dieses Risiko genau so in Kauf, ich verstehe nicht was jetzt hier der große Aufreger an der Sache ist. Der Mann hat das Grundproblem korrekt beschrieben.

sevenheartseas schrieb:Witzig oder? Kannste dir nicht ausdenken.

Meinst dir ich nehm so ne Scheisse noch für voll?.
Das liest du und fängst das Lachen an.
POV würde mir mein Pap erklären ich solle mich Opfern...."Bist du behindert?'.
Einzige Antwort.
Aber da der ja keinen an der Klatsche hat, kommt da sowas nicht.
Fairerweise muss ich zugeben dass ich auch mal so ne Art irren Idealismuses fröhnte.

sevenheartseas schrieb:Aber zuerst groß die Trompeten blasen.

Na klar.
Geht ja um ihre Pfründe, die müssen schon verteidigt werden.

Fedaykin schrieb:Entspringt der Frust aus Ner anderen Richtung..

Jetzt bin ich aber gespannt.
Und wie kommst du dass dies Frust wäre?.
Das wäre es höchstens wenn sowas noch auf Resonanz trifft und übernommen wird in der Einstellung der normalen Leute, aber dies tut es ja nicht.

bgeoweh schrieb:Bei anderen Berufen wie Feuerwehr, Polizei, Arzt oder meinetwegen Autobahnarbeiter, THW usw. nimmt man dieses Risiko genau so in Kauf

Nein.
Man nimmt da keine erhöhte Lethalität durch Kampfsituationen in Kauf.
Wie kommst du auf sowas.

Berryl schrieb:Man nimmt da keine erhöhte Lethalität durch Kampfsituationen in Kauf.
Wie kommst du auf sowas

Durch Kampfsituation explizit nicht, naja bei der Polizei manchmal schon.

Berryl schrieb:Nein.
Man nimmt da keine erhöhte Lethalität durch Kampfsituationen in Kauf.
Wie kommst du auf sowas.

Man nimmt in anderen zivilen Berufen ein allgemein oder situativ ähnliches oder vergleichbares Risiko für Gefahr für Leib und Leben in Kauf. Bzw. hier scheinbar auch in der Wahrnehmung dieser.

Gerade in Friedenszeiten sind theoretisch nämlich die vorgenannten zivilen Berufe im Schnitt vermutlich meist gefährlicher (gerade Polizei, Feuerwehr, ggf. andere Berufe) als dass man als Soldat/in im Frieden und ohne Auslands- bzw. Sicherungseinsatz mit erhöhtem Risiko gefährdet wäre. Tote/Schwerstverletzte im Rahmen von militärischen Übungen kommen vor aber halten sich relativ in Grenzen.

Warden schrieb:Man nimmt in anderen zivilen Berufen ein allgemein oder situativ ähnliches oder vergleichbares Risiko für Gefahr für Leib und Leben in Kauf. Bzw. hier scheinbar auch in der Wahrnehmung dieser.

Nein.

Berryl schrieb:Nein.

Ja doch, es wird ja hier mehrfach (in)direkt bewiesen oder impliziert. Da kräht kein Hahn nach oder es wird relativiert (sinngemäß: 'Nützlicher für Allgemeinheit jeden Tag'). Beim Militär gibts sinngemäß Mentalgymnastik bzw. die Extrembeispiele als sofortiges Stehgreif-Beispiel weil mit dem worst-case (Krieg) argumentiert wird während man die anderweitig vorherrschenden Risiken in anderen Berufen irgendwo runterspielt.

Ich hätte theoretisch als Soldat, wenn ich nicht an riskanten Auslandseinsätzen bzw. dem "GWOT" (Global War On Terror) teilnehmen würde bis DZE im Schnitt ne ruhigere Zeit gehabt als denn als Polizist in einem relativen Brennpunktbereich oder als einer der wenigen unglücklichen die im Dienst nachhaltig schwer verletzt bzw. erschossen wurden bzw. ihren schweren Verletzungen erlagen. Gleiches Beispiel für die im Dienst schwerstverletzten bzw. gestorbenen Feuerwehrleute, KatSchützer etc.

philae schrieb:du würdest dich und deine Familie aber schon verteidigen, oder?

Klar. Aber halt in einer akuten Situation und nicht weil irgendwo politsche Machtgefüge sich verändern. Tatsächlich hätte man auch keine Freude einfach so in meine Wohnung zu kommen. Ich bin kein Pazifist.
Meine Haiharpune hängt nicht ohne Grund geladen an der Wand des Schlafzimmers.
Wenn die Russen hier einfallen und Österreich politisch besetzten wollen können sie das gerne tun. Sobald ich oder meine Familie tatsächlich angegriffen werden, werde ich mich wehren. Vorher sehe ich keine Notwendigkeit.

Die politische Elite interessiert mich einen Dreck.

Fedaykin schrieb:Ich habe meine Zweifel das du Anarchie so toll findest

Ich habe eher Zweifel du verstehst was es heißt Kinder zu haben.
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Wäre einer dieser 100 Toten dein Kind und du wüsstest es im Vorraus würdest du noch immer gleich denken?

sevenheartseas schrieb:Wenn die Russen hier einfallen und Österreich politisch besetzten wollen können sie das gerne tun. Sobald ich oder meine Familie tatsächlich angegriffen werden, werde ich mich wehren. Vorher sehe ich keine Notwendigkeit.

Und du denkst ernsthaft du hast als Zivilist auch nur irgendwie den Hauch einer Chance gegen ausgebildete und kampferfahrene Soldaten?