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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

1.191 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Minneapolis Proteste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 15:41
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Du meinst, dass die Polizeigewalt in den USA weisse und schwarze Menschen gleichermassen trifft?
Es ging um den Verdacht, dass er angeblich mit einem gefaelschten 20-Dollar-Schein bezahlt haette.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Bruderchorge schrieb:
Gibt es in diesem Fall schon konkrete Indizien bzgl. Rassismus als Motiv, auf die du deine Aussage stützt ?
Ich hab es jetzt nochmal betont fett markiert, damit klar ist, was ich mit meiner "komplizierten Frage" gemeint habe.

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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 16:00
Nein, keinerlei Indizien für Rassismus. Aber es wäre ein denkbares Tatmotiv, weil das Opfer schwarz war, und die Polizisten weiß.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 16:22
Zitat von boraboraborabora schrieb:Die Polizisten gehen mit Weißen auch nicht gerade korrekt um.
Scheint also ein grundsätzliches Problem dort zu sein.
Aber allermeistens überleben die die polizeiliche Intervention, oder hast du da andere Belege?
Es ist ja nicht so, als würde nun zum ersten Mal ein Schwarzer durch Polizeigewalt in den USA sterben, nachdem er unmissverständlich zu verstehen gibt, dass er nicht mehr atmen kann (Eric Garner, 2014).

Dass es ein massives Rassismusproblem in weiten Teilen der USA gibt, ist doch nun echt kein neues Phänomen und lange bekannt. Genauso, wie immer die gleichen User sich in solche Diskussionen einschalten und mit solcherlei Argumenten, wie oben zitiert, das Rassismusproblem relativieren möchten.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 16:26
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Bezüglich Fuballspielern find ich die Sanktion schon okay. Wir dürfen nicht zulassen, dass Sport auch noch politisiert wird, sonst findet in diesem Land ja niemand mehr zusammen?
Zusammenfinden mit Rassisten oder wie? Dann doch lieber Spaltung. Es sollte keine Safe Spaces geben in denen man der gesellschaftlichen Realität aus dem Wege gehen kann. Auch nicht bei Sportveranstaltungen.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 16:56
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Bezüglich Fuballspielern find ich die Sanktion schon okay. Wir dürfen nicht zulassen, dass Sport auch noch politisiert wird, sonst findet in diesem Land ja niemand mehr zusammen?
Ich sehe da kein politisieren, sondern ein Gedenken und Zeichen setzen. Das sich da der DFB wiedermal in die Nesseln setzt, wundert nicht.

Apropos Zeichen setzen - der Videospielhersteller Activison wollte heute Season 4 in Modern Warfare einführen, hat es aber auf unbestimmte Zeit verschoben.
Obwohl wir uns darauf freuen, die neuen Seasons von Modern Warfare, Warzone und Call of Duty: Mobile zu spielen, ist jetzt nicht die richtige Zeit.
Wir verschieben den Launch von Modern Warfare Season 4 und Season 7 von Call of Duty: Mobile auf spätere Daten.
Jetzt ist die Zeit, dass diejenigen gehört und gesehen werden, die sich für Gleichheit, Gerechtigkeit und Veränderung aussprechen.
Wir stehen an eurer Seite.
https://www.google.de/amp/s/www.gamestar.de/artikel/cod-modern-warfare-warzone-season-4-verschoben,3358368.amp

Eine verständliche Aktion!


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 17:11
Zitat von abberlineabberline schrieb:Den Fußballspielern, die am Wochenende in der Bundesliga Symbole zur Solidarität mit dem Opfer gezeigt haben, droht eine Strafe vom Kontrollausschuss, da politische Symbolik in der Bundesliga untersagt ist. Stellt sich die Frage, wo das anfängt.Beim Kniefall oder der Botschaft auf dem T-Shirt?Ich denke aber mal, es wird nur eine Verwarnung geben.
Der Kontrollausschuss muss ermitteln. Das ist Usus. Ich meine sowohl DFB/DFL wie auch UEFA/FIFA haben hier und da schon ein Auge zugedrückt. Hierzu mal ein Bereicht von 2017:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.politische-statements-wie-politisch-duerfen-fussballer-sein.bfa7ee2e-eb75-450c-a4fb-89993dec12f3.html
Interessant:
Das Thema kam in der Bundesliga Ende 2014 auf, als der damals für den 1. FC Köln stürmende Anthony Ujah einen Treffer Eric Garner gewidmet hatte, einem dunkelhäutigen Amerikaner, der von einem weißen Polizisten zu Tode gewürgt wurde. „Eric Garner #cantbreathe #justice“! stand auf Ujahs Textil.
Ich erinnere mich diese Tage permanent an Kaeppernik, dem "Hurensohn".

Es sind solche Themen die viele der friedlichen auf die Straße bringt:

https://blog.zeit.de/teilchen/2016/09/22/polizeigewalt-zahlen-us-polizisten-tote-schwarze/
Besonders häufig sind demnach Schwarze von tödlicher Polizeigewalt in den USA betroffen. Rund ein Viertel der in diesem Jahr Getöteten waren Afroamerikaner, etwa 45 Prozent waren Weiße. Bei einem Bevölkerungsanteil von 13 Prozent ist der Anteil der Schwarzen deutlich überproportional. Die Statistik gibt auch Aufschluss über andere Merkmale: Opfer von tödlicher Polizeigewalt sind demnach fast immer männlich und häufiger unter 30. Sie waren in nur etwa 50 Prozent der Fälle bewaffnet und rannten in einem Drittel der Fälle vor den Polizeibeamten davon, bevor sie getötet wurden.
und es sind solche Aussagen, die viele Leute dieser Leute auf die Straßen bringen:

https://www.spiegel.de/sport/sonst/donald-trump-zum-nfl-hymnenstreit-nehmt-den-hurensohn-vom-feld-a-1169478.html
"Würdet ihr es nicht lieben, wenn jemand unsere Flagge verachtet und der Eigner darauf sagt, 'nehmt den Hurensohn vom Feld. Er ist gefeuert. Er ist gefeuert'", sagte der 71-Jährige in Huntsville/Alabama unter lautem Applaus.

Der Boykott zeige "die totale Respektlosigkeit vor unserem Erbe", sagte Trump, "das ist eine Verachtung von allem, wofür wir stehen." Auch die Zuschauer sollten nach Ansicht des US-Präsidenten das Stadion verlassen, wenn ein Spieler sich nicht für die Nationalhymne erhebt: "Ich garantiere euch, dass es dann aufhört", sagte der umstrittene Republikaner.
Wen verwundert es nun, das teile der Gesellschaft den agressiven Weg nehmen?

Quelle Wiki:
“I am not going to stand up to show pride in a flag for a country that oppresses black people and people of color, to me, this is bigger than football and it would be selfish on my part to look the other way. There are bodies in the street and people getting paid leave and getting away with murder.”
„Ich stehe nicht auf, um Stolz auf eine Flagge für ein Land zu zeigen, das schwarze und farbige Menschen unterdrückt, für mich ist das wichtiger als Football, und es wäre selbstsüchtig von mir, wegzusehen. Da liegen Leichen in den Straßen, und Menschen bekommen bezahlten Urlaub und kommen mit Mord davon.“
– Colin Kaepernick[6]
Daraus wird ein "Hurensohn" so bezeichnet von einem "gebildeten" Präsidenten, der es lieber vorzieht das Land weiter zu spalten. Aber er kennt ja auch den KKK nicht...

Wie es in den Wald schallt, so schalt es zurück.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Weniger Rechte, da hätte ich gerne konkrete Beispiele, damit ich mir Vorstellungen machen kann, was das konkret bedeutet.
ich denke es geht nicht um die Rechte die auf Papier stehen. Ich denke es geht eher um die Auslegung der Rechte und gewisse Privilegien.

https://de.nachrichten.yahoo.com/der-lauf-der-wut-das-steckt-hinter-i-run-with-maud-103246331.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuYmluZy5jb20vc2VhcmNoP3E9YXJiZXJ5K2dlcmljaHRzdXJ0ZWlsJmZvcm09RURHRUFSJnFzPVBGJmN2aWQ9ZTgxZDkzMjUzMTg5NDlmNmEwYTQxOTgxZmMwNjVkNjImY2M9REUmc2V0bGFuZz1kZS1ERSZQQz1MU0pT&guce_referrer_sig=AQAAANwCkEeTRGm6Z6BUyTtg78dXE06trBN-mngYuR3ZTrBG4AtiKWkYws38tqU8PgNwzFLtr1iRuqh9YKSpnuN1heAqXAOyiFVZ_voexVe-s_krFAf6S0lJCBqpiz3fAoFX7RmEUskKacuqW15-MmFKAoZLmxVrTcUdCieMoGnsEiRF
Erst, nachdem ein Video den Tathergang zeigte und der öffentliche Druck daraufhin wuchs, nahm die Polizei einen 64-jährigen ehemaligen Polizisten und seinen 34-jährigen Sohn fest. Die beiden mutmaßlichen Täter gaben an, Arbery habe einem Einbrecher ähnlich gesehen, der zuvor auf Überwachungskameras zu sehen gewesen sei.
Dieses Beispiel ist sympthomatisch für den Aufschrei der durch die USA geht, nicht zum ersten mal nicht zum letzten mal. Die Klassenunterschiede sind einfach deftig. Und dann hat man einen Präsidenten der lieber spaltet statt zu einen Divided States of America mehr den je.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 17:15
Der police chief hat etwas sehr richtiges gesagt über die anderen Polizisten, die beteiligt waren am Tod von George Floyd.
"Silence and inaction — you're complicit. You're complicit. If there were one solitary voice that would have intervened ... that's what I would have hoped for."
also hoffen wir mal, dass die auch noch angeklagt werden.
Youtube: Floyd's family asks police chief question on live TV
Floyd's family asks police chief question on live TV
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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 17:59
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.....aber Sport ist ja zum Glück nicht politisiert und auch kein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft, so vollkommen unpolitisch, weshalb man sich für Menschenrechte einsetzt, so vollkommen unpolitisch, nicht wahr?
Ja, vor 2 Monaten jubelt sich alles einer ab das Bayern münchen für dietmar hopp ne halbe Stunde bisschen die Kugel hin und her schiebt , hier ist es wieder mal "nur" ein schwarzer und lasst uns doch nicht politisieren.da weisste wo das Problem liegt .....
Zitat von boraboraborabora schrieb:Die Polizisten gehen mit Weißen auch nicht gerade korrekt um.
Scheint also ein grundsätzliches Problem dort zu sein.
Das ist im übrigen what about und der Diskussion nicht dienlich
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wie schon gesagt, es trifft nicht nur schwarze Menschen. Ohne Job keine bis kaum gesundheitliche gute Versorgung.
Weniger Rechte, da hätte ich gerne konkrete Beispiele, damit ich mir Vorstellungen machen kann, was das konkret bedeutet.
Keine freie Arztwahl oder so..?
Auch hier nochn whatabout. Ist bekannt das das grundsätzliche Probleme sind die Afroamerikaner überproportional treffen allein aus dem Grund das sie schwarz sind .

Schonmal ne rede von Martin Luther king gehört bzgl konkreten Beispielen? I have a dream ?
Ansonsten mal bisschen was zum Lesen
Schwarzsein in Amerika war immer ein Kampf. Erst um das Menschsein an sich, um das Ende der Sklaverei, dann um Bürgerrechte und politische Teilhabe und schließlich um die wirtschaftliche Gleichheit“, fasst ein schwarzer Professor der Arizona State University 400 Jahre schwarzer Geschichte in Nordamerika zusammen.

Am 6. Dezember 1865 wurde die Sklaverei in den USA abgeschafft, vor 150 Jahren. An diesem Tag hatten genug Staaten den 13. Verfassungszusatz ratifiziert. Dieser beendete eine 250 Jahre dauernde Unmenschlichkeit und weckte viele Hoffnungen. Der Zusatzartikel war der erste von dreien nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg, der die Gleichberechtigung der Schwarzen einleiten sollte. Es folgten die Gleichheit vor dem Gesetz und das Recht zu wählen. Geholfen hat das wenig. Denn umgesetzt wurden die Zusätze nicht.

Stattdessen folgte die Rassentrennung für knapp 100 Jahre - gedeckt durch das Verfassungsgericht unter dem Motto „Getrennt aber gleich“. Gleichzeitig wurden Lynchmorde ebenso hingenommen wie fadenscheinige Gesetze, die es Schwarzen unmöglich machten zu wählen — wie die Großvater-Klausel, nach der nur Menschen wählen durften, deren Großväter wahlberechtigt waren. Für die Nachfahren der Sklaven blieb es unmöglich, ihre Rechte wahrzunehmen.

Erst 1954 wurde die Rassentrennung durch das Verfassungsgericht aufgehoben. Eine Überraschung, denn Richter Earl Warren war früher Mitglied des Ku- Klux-Klans. 
Und so weiter .. https://www.wz.de/politik/ausland/schwarze-in-den-usa-der-kampf-um-gleiche-rechte_aid-29009399

Und ich könnt schwören heute sitzt wieder so ein kukuxklan futzi von der weissen alt right Oberschicht im weißen Haus. Kann mich täuschen,aber dürft ein Treffer sein.


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02.06.2020 um 18:08
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Gibt es in diesem Fall schon konkrete Indizien bzgl. Rassismus als Motiv, auf die du deine Aussage stützt ?
Ich kann nicht in chauvins Kopf gucken und schiess da eventuell übers ziel, aber laut Zeugenaussagen hat er es doch sichtlich genossen auf floyd zu Knien.
Ansonsten alle Merkmale, wegen eines Verdachts der im übrigen noch nicht mal aufgeklärt ist ( war der 20 Dollar Schein möglicherweise echt?) , da so eine Nummer abzuziehen ...
Es ist dieser alltagsrassismus in den USA von dem der betroffene vermutlich noch nicht mal merkt das er rassistisch agiert, es ist einfach angelernt.
Und hier wurde das von @frivol ja schon skizziert- gross,schwarz,fremd,gefährlich.
Eigtl ein Klassiker, fehlt nur noch south Harlem bronx.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 18:27
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also hoffen wir mal, dass die auch noch angeklagt werden.
2 von den anderen waren noch Anfänger bei der Polizei. Das ist doch klar das die nix gegen die alten Hasen machen. Zugucken und lernen ist da die Devise. Wenn die jetzt angeklagt werden, das schießt dann aber über das Ziel hinaus.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 18:43
Zitat von frivolfrivol schrieb:2 von den anderen waren noch Anfänger bei der Polizei. Das ist doch klar das die nix gegen die alten Hasen machen. Zugucken und lernen ist da die Devise. Wenn die jetzt angeklagt werden, das schießt dann aber über das Ziel hinaus.
menschliches Agieren zu erwarten schiesst über das Ziel hinaus, weil die neu waren bei der Polizei? Ach so.....man lernt also erst, human zu handeln, das Richtige zu tun im Laufe des Polizeidienstes, hat ja doll funktioniert bei Chauvin....und während man das lernt, sind Tote eben ein Kollateralschaden oder wie?


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 19:03
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Ich kann nicht in chauvins Kopf gucken und schiess da eventuell übers ziel, aber laut Zeugenaussagen hat er es doch sichtlich genossen auf floyd zu Knien.
Ja bloß ein Sadist tut das grundsätzlich, unabhängig von der Hautfarbe und ich denke man erweist der Rassismus Problematik einen Bärendienst, wenn man jetzt ohne Nachweis dieses Pferd reitet und sich nachher herausstellen sollte ausgerechnet der Kerl war kein Rassist sondern "nur" jemand der gerne Menschen Gewalt antut.

Das wäre doch Wasser auf die Mühlen derer die sich damit schwer tun in den USA etwas gegen den allgemeinen Rassismus zu unternehmen.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 19:49
https://m.focus.de/politik/ausland/george-floyds-mutmasslicher-moerder-mordanklage-scheidung-beschwerden-das-ist-der-polizist-der-amerika-in-brand-setzte_id_12056417.html

Aus dem Artikel geht hervor, dass sich Opfer und Täter vermutlich persönlich kannten und zwar durch einen Neben Job. Beide hatten in der Vergangenheit etwa zeitgleich als Security für einen Nachtclub gearbeitet.


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02.06.2020 um 19:56
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich sehe da kein politisieren, sondern ein Gedenken und Zeichen setzen.
Naja, gerade in den deutschen und europäischen Sportarten bleibt es dann aber meist bei dem oberflächlichen Zeichen setzen. Ein Statement auf das Shirt unterm Trikot zeugt erst einmal von Solidarität, ist aber oft auch nur ein "Seht her, ich stehe auf eurer Seite". Oftmals kommt es mir einfach so vor als wolle man quasi nicht unbeteiligt sein. Und gerade Social Media ist da sehr einflussreich.

Folgen wird da aber wenig. Da sind US Sportler Welten voraus, vielleicht aber auch, weil es vor deren Haustür öfter geschieht.


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02.06.2020 um 20:24
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:bloß ein Sadist tut das grundsätzlich, unabhängig von der Hautfarbe und ich denke man erweist der Rassismus Problematik einen Bärendienst,
Du vergleichst vermutlich Deutschland mit den USA was grundlegend falsch ist- hatte ich ja skizziert in dem Link an Bora Bora.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:sondern "nur" jemand der gerne Menschen Gewalt antut.
Dann hat er sich immernoch " nur" ein schwarzen ausgesucht für sein trieb was kein Zufall ist.
Btw waren noch drei Officer am start was die Einzeltäter These vom Sadisten ausschließt.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Wasser auf die Mühlen derer die sich damit schwer tun in den USA etwas gegen den allgemeinen Rassismus zu unternehmen
Das Problem ist auch nicht so einfach zu lösen, dazu müsste Amerika erstmal seine Geschichte aufarbeiten und mit der selbstreflektion beginnen.
Aber mit dem Präsidenten.
....


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02.06.2020 um 20:24
Wurde von der Polizei überhaupt erst überprüft ob der Schein falsch ist? Oder sind die direkt zu ihm um ihn zu verhaften?


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02.06.2020 um 20:32
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ja bloß ein Sadist tut das grundsätzlich, unabhängig von der Hautfarbe und ich denke man erweist der Rassismus Problematik einen Bärendienst, wenn man jetzt ohne Nachweis dieses Pferd reitet und sich nachher herausstellen sollte ausgerechnet der Kerl war kein Rassist sondern "nur" jemand der gerne Menschen Gewalt antut.

Das wäre doch Wasser auf die Mühlen derer die sich damit schwer tun in den USA etwas gegen den allgemeinen Rassismus zu unternehmen.
Ich finde es auch kritisch, komplett auf den Zug aufzuspringen. Nicht kritisch finde ich natürlich, wenn man die Mutmaßung anstellt. Aber nicht immer hat es auch rassistische Motive, nur weil der Täter (als Polizist) helle Haut und das Opfer dunkle Haut hatte. Ehe wer meckern will: Nicht immer schließt also aus, dass es in jedem Fall so ist, auch wenn es aber natürlich vorkommt.

Man kann im jetzigen Sachverhalt jetzt mutmaßen. Und kann es natürlich auch so ausdrücken. Kritisch wird es aus meiner Sicht aber ein wenig, wenn man es felsenfest behauptet oder als Tatsache hinstellt - obwohl die Indizien bisher im Fall meines Erachtens eher gering sind - basierend auf den mir bekannten Informationen. Wenn man sich die ehemalige Partnerin von Chauvin anschaut, wirkt die Tatsache, dass sie als Kind mit ihrer Familie als Flüchtling (aus Laos) in die USA kam in dem Sinne noch entlastend.

Natürlich kann man auch selektiv rassistisch sein, aber die gängige kompromisslose "white supremacist"-Annahme fällt schon mal weg, denn dann wäre er nicht bis vor kurzem mit jemandem und "Flüchtlingsbiografie" zusammengeblieben.

Der Artikel hier, der nicht nur auf die ehemalige Partnerin eingeht, deutet ferner auch an, dass Chauvin möglicherweise Probleme mit der Kontrolle hatte: https://www.de24.news/2020/05/die-ehefrau-des-polizisten-von-minneapolis-derek-chauvin-meldet-sich-fuer-den-tag-der-scheidung-an-an-dem-er-wegen-mordes-an-george-floyd-angeklagt-ist.html
Laut Santamaria neigte Chauvin dazu, sein Temperament zu schärfen und auf Situationen zu überreagieren.

„Er hatte manchmal eine wirklich kurze Sicherung und er schien Angst zu haben“, sagte sie.

„Wenn es zu einer Auseinandersetzung kam, zog er immer seinen Streitkolben und Pfeffer heraus, um alle sofort zu besprühen, auch wenn ich der Meinung war, dass dies nicht gerechtfertigt war.“
So schlimm und krass der Tod war und so wichtig es ist, Dinge zu ändern (mindestens in der Mentalität und des bewussten Vorgehens von Polizisten, ggf. ferner gesetzlich und strukturell), ich finde man sollte nicht voreilig auf den falschen Zug aufspringen, aus den oben im Nutzerzitat beschriebenen Gründen.
Zitat von cemprescempres schrieb:Wurde von der Polizei überhaupt erst überprüft ob der Schein falsch ist? Oder sind die direkt zu ihm um ihn zu verhaften?
Das wäre in der Tat interessant und relevant.


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02.06.2020 um 20:43
Das der Schein falsch war hat der Ladenbesitzer erkannt und die Polizei gerufen. Die fahndete dann nach der Täterbeschreibung nach einem schwarzen Mann und hat Georg Flyd im Auto als möglichen Verdächtigen festgenommen. Ob der Ladenbesitzer jetzt im Nachhinein Georg Floyd als den Mann der mit falschen 20er gezahlt hat identifiziert hat, davon ist mir nichts bekannt. Im übrigen kann man leicht als Wechselgeld auch mal einen falschen Geldschein bekommen. Der wird dann überlicherweise leider ersatzlos eingezogen. Erst wenn man das öfters bringt kommt der Verdacht auf, das man die Dinger vielleicht absichtlich unter die Leute bringen will.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 20:50
Zitat von WardenWarden schrieb:finde man sollte nicht voreilig auf den falschen Zug aufspringen, aus den oben im Nutzerzitat beschriebenen Gründen.
Das sollte man wohl die Leute entscheiden lassen die davon
Täglich betroffen sind und offenbar springt niemand nur auf ein Zug auf sondern erlebt tägliche Realität.
Ob da nun chauvin eine Ausnahme ist und achgott der arme , er hat immer noch ein Mensch umgebracht .
Hier wird über Psychen von Tätern philosophiert aber über die Opfer spricht niemand mehr .
Ich drücke es mal hart aus - die sollen einfach ruhig sein und mal abwarten was so rauskommt in paar Jahren.


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In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

02.06.2020 um 20:56
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Das sollte man wohl die Leute entscheiden lassen die davon
Täglich betroffen sind und offenbar springt niemand nur auf ein Zug auf sondern erlebt tägliche Realität.
Also haben alle die, die nicht betroffen sind, ihren Mund zu halten, dürfen ihre Ansichten u. Meinungen nicht äußern, die zudem größtenteils objektiv und sachlich sind , aber anderen nicht im Kram passen.
Vorverurteilen u. Automatismus bzgl. Rassismus ist eben nicht jedermanns Fall.


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