In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

frivol schrieb:Trotzdem darf man natürlich nicht verkennen, das es Rassismus in den USA gibt und das im Einzelfall schon eine Rolle spielen kann.

Ach was?! Das gibt es da?

Ich hoffe es ist dir bewusst, dass Rassismus in den USA ein massives gesellschaftliches Problem ist, und nicht eine lapidare Randerscheinung die es da im Einzelfall gibt, so wie aus deinen Worten zu entnehmen. @frivol

frivol schrieb:das die verlinkte Statistik unvollstädnig ist und ein verzerrtest Bild suggeriert

Bleiben wir eng bei dem hier im Thread maßgeblichen Fall, der große Unruhe in den USA nach sich gezogen hat

Wo genau siehst du hier ein verzerrtest Bild?

Es ist, was es ist: Polizeigewalt die erneut tödlich endete für einen schwarzen Amerikaner

Aus meiner Sicht hat das schwarze Amerika es nicht nötig, auf angeblich imaginäre Züge aufzuspringen. Alle die, die aufstehen und protestieren, die wollen, dass das endet, haben alles Recht der Welt dazu

@frivol
Dass es gerade in den USA Rassismus gibt und dieser auch Opfer fordert, ist keine Frage. Vermutlich wird man das auch in einer „bereinigten“ Statistik sehen (wobei man eine solche Statistik vermutlich nicht erstellen kann mangels Informationen). Aber aus der reinen statistischen Zahl, die hier vorliegt, kann man eben nicht den Rassismus als Ursache ableiten.

Die Fälle von Polizeigewalt, die keine Todesopfer fordern, werden offenbar nicht detailliert erfasst.
In Bezug auf Rassismus zeigen die Todesfälle ja nur die Spitze des Eisbergs.

frivol schrieb:Und selbst wenn die Todesstatistik keine Signifikanz aufzeigt für Polizeigewalt gegen Schwarze, so werden diese trotzdem bei rassistischen Polizeikontrollen härter angegangen und gleich in Handschellen auf dem Boden fixiert, während man dem weißen Herrn noch einen guten Tag wünscht.

Das dürfte das Gros der rassistisch motivierten Übergriffe beschreiben, so oder ähnlich.

Ich lese hier ständig, dass es ja sein könnte, dass die weißen Polizisten nicht den Afro-Amerikanischer George Floyd nicht aus rassistischen Gründen umgebracht haben könnten.
Ey also mal ehrlich: wer so denkt der glaubt auch das in einem IQ Test mit 4 Antwortmöglichkeiten alle Antworten richtig sind.
Was sollte sonst das Motiv sein?
Außerdem geht es bei den Demos nicht nur um Floyd, sondern weil es ein grundsätzliches Problem mit Rassismus gibt in den USA. Und dank mangelnder Hygiene, aggressiver Staatsgewalt und hoher Arbeitslosigkeit spitzt sich die Lage proportional zu.
Schlimm auch das Donald Trump der falsche Präsident am falschen Ort, zur falschen Zeit.

@tudirnix: Im Einzelfall eines Kriminalfalles.

@Nev82:
Klar haben die Recht zu protestieren. Weil jedes unschuldige Opfer eines zuviel ist. Und der Zug des Rassismus ist ja nicht imaginär. Nur dieser Kriminalfall und die Todesstatistik zeigen nur dem Anschein nach Rassismus. Weil die erhöhte Todesrate durch die Polizei bei den Schwarzen nicht daran liegt weil sie schwarz sind, was die Statistik suggeriert, sondern weil die Kriminalität bei den Schwarzen höher ist als bei den Wei0en. Nicht weil sie schwarz sind, sondern ärmer und eher in eine Drogengang kommen als Weiße.

Ich mach mal ein Zahlenbeispiel mit extremen Zahlen: Wenn die Polizei jedesmal wenn sie eine Ermittlung leitet den Tatverdächtigen gleich erschießt und sie ermittelt 2 mal gegen Schwarze und 1 mal gegen Weiße, weil es mehr Kriminalität bei den Schwarzen gibt. Dann sind am Ende des Tages 2 Schwarze tot und ein Weißer. Statistisch sterben also doppelt so viele Schwarze durch die Polizei als Weiße. Wie kann das sein?

Für die einfache Statistik und die Allgemeinbevölkerung ist dies ein klares Indiz für ein rasstisches Problem in der gesamten Polizei und damit auch der Gesellschaft.

individualist schrieb:Was sollte sonst das Motiv sein?

Täter und Opfer kannten sich wahrscheinlich persönlich.

individualist schrieb:Ey also mal ehrlich: wer so denkt der glaubt auch das in einem IQ Test mit 4 Antwortmöglichkeiten alle Antworten richtig sind.

Vor ein paar 100 Jahren hat man bei Gewitter auch an den Zorn Gottes gedacht, weil was sollte es sonst sein. Diese Form der Schlussfolgerung ist logisch nur sinnvoll, wenn die Antworten bekannt und endlich in ihrer Anzahl sind.

Bruderchorge schrieb:aber es ist der Rassismus Debatte nicht dienlich, wenn man diesen Fall instrumentalisiert und sich dann am Ende herausstellen sollte, dass der Polizist Floyd so behandelt hat, weil der ihm zB mal seine Frau ausgespannt hat (denn die kannten sich ja wahrscheinlich persönlich durch ihren gemeinsamen Neben Job)

Das sind irgendwelche Drehungen und Wendungen im Plot, wie üblich

Ich bin auch nicht der der irgendwas instrumentalisiert , das passiert doch seit floyds Tod von ganz alleine in den USA.
Selbst wenn , der Fakt polizeibrutalität bleibt,,oder willst das Problem generell wegdiskutieren weil einer labil war ?

frivol schrieb:Trotzdem darf man natürlich nicht verkennen, das es Rassismus in den USA gibt und das im Einzelfall schon eine Rolle spielen kann.

ja nee, ist klar......das darf man nicht verkennen, auch wenn Du ALLES unternimmst, um zu "belegen", dass es ja eigentlich alles gar nicht so schlimm ist, schliesslich sind Schwarze ja auch häufiger kriminell.

frivol schrieb:Weil die erhöhte Todesrate durch die Polizei bei den Schwarzen nicht daran liegt weil sie schwarz sind, was die Statistik suggeriert, sondern weil die Kriminalität bei den Schwarzen höher ist als bei den Wei0en. Nicht weil sie schwarz sind, sondern ärmer und eher in eine Drogengang kommen als Weiße.

was ein bullshit...warum sind sie ärmer? Warum haben sie weniger Chancen, verdienen weniger, leben in Ghettos? Haben weniger Chancen auf Bildung, medizinische Versorgung? Ist da vielleicht Rassismus die Antwort? Denk mal ganz scharf nach und relativiere nicht die ganze Zeit, das ist nämlich zum Kotzen.

frivol schrieb:Wie kann das sein?

stell nicht so scheinheilige Fragen. Weil Schwarze Menschen viel häufiger kontrolliert werden, zum Beispiel. Schon mal was von DWB, driving while black gehört? Von racial profiling? Aber das lässt sich ja so schön einfach erklären, wenn man ein rassistisches Konzept anlegt, denn dann passiert das alles, weil Schwarze Menschen eben häufiger kriminell sind.....und schon dreht sich das Rassismusrädchen wieder in die richtige Richtung. Wären die doch nur so brav wie die Weißen, dann würden sie auch nicht so oft erschossen, erstickt etc werden....

die videos, die auf twitter herumgehen, sind so krass. wie unglaubkich brutal die polizei gegen die bevölkerung vorgeht, ist der wahnsinn. sowas würde in deutschland zu langjährigen haftstrafen führen und wochenlang in den medien sein. in den usa ist sowas anscheinden egal..

Tussinelda schrieb:warum sind sie ärmer? Warum haben sie weniger Chancen, verdienen weniger, leben in Ghettos? Haben weniger Chancen auf Bildung, medizinische Versorgung? Ist da vielleicht Rassismus die Antwort?

Das habe ich ja an anderer Stelle hier im Forum verlinkt und das wurde von @frivol gekonnt ignoriert.

White Supremacy. Geschichte und Politik des Weißseins in den USA

https://www.bpb.de/apuz/266277/white-supremacy-geschichte-und-politik-des-weissseins-in-den-usa

Und das ist das Problem.

Weiß als gesellschaftliche Kategorie

@lovestar: Ich vermute das die Polizeirichtlinien nach diesem Ereignis als Reaktion weiter verbessert werden.

Jedimindtricks schrieb:Selbst wenn , der Fakt polizeibrutalität bleibt,,oder willst das Problem generell wegdiskutieren weil einer labil war ?

Nein, ich denke was ich wollte ist deutlich geworden.

Brutaler Einsatz von Gewalt durch einen Polizisten, der zum Tode geführt hat, unstrittig.

Motiv Rassismus in diesem Fall, möglich, vllt sogar wahrscheinlich, aber bisher ohne konkrete Indizien dafür.

Bruderchorge schrieb:Täter und Opfer kannten sich wahrscheinlich persönlich.

Von wo beziehst du diese Info? Mal davon abgesehen dass das kein Motiv ist.

Bruderchorge schrieb:Vor ein paar 100 Jahren hat man bei Gewitter auch an den Zorn Gottes gedacht, weil was sollte es sonst sein. Diese Form der Schlussfolgerung ist logisch nur sinnvoll, wenn die Antworten bekannt und endlich in ihrer Anzahl sind.

Diese Aussage ist sogar noch dämlicher, wenn es zu einer frage nur eine Antwort gibt, so entscheidet man sich auf Millionen Möglichkeiten.
so ist 1+1=x x={-∞,...,∞}

Bruderchorge schrieb:Motiv Rassismus in diesem Fall, möglich, vllt sogar wahrscheinlich, aber bisher ohne konkrete Indizien dafür

Wie kann etwas wahrscheinlich sein, aber keine Indizien dafür sprechen? Wiederspruch merkst du?

lovestar schrieb:Wie kann etwas wahrscheinlich sein, aber keine Indizien dafür sprechen? Wiederspruch merkst du?

Weil die hier verlinkten Statistiken ein großes Rassismus Problem in den USA andeuten, da könnte man bei schwarzer Verdächtiger, getötet durch weißen Polizisten ohne Gegenwehr schonmal auf den Trichter kommen oder?

individualist schrieb:Von wo beziehst du diese Info? Mal davon abgesehen dass das kein Motiv ist.

Das geht aus einem Focus Artikel hervor den ich weiter oben verlinkt habe, beide sollen in der Vergangenheit zur gleichen Zeit als Security Mitarbeiter in selben Nachtclub gearbeitet haben.

Das Kennen alleine ist kein Motiv, aber es wäre zumindest denkbar, dass hier auch eine mögliche persönliche Fehde ursächlich sein könnte.

@individualist

https://m.focus.de/politik/ausland/george-floyds-mutmasslicher-moerder-mordanklage-scheidung-beschwerden-das-ist-der-pol...

Aus dem Artikel geht hervor, dass sich Opfer und Täter vermutlich persönlich kannten und zwar durch einen Neben Job. Beide hatten in der Vergangenheit etwa zeitgleich als Security für einen Nachtclub gearbeitet.

Als Zitat von Seite 17.

@Bruderchorge
den Artikel haben die entfernt.

Fokus, Welt und Bild wie auch andere Boulevard-Medien halte ich im übrigen Wahrheitsgemäß schwach

Bruderchorge schrieb:Das Kennen alleine ist kein Motiv, aber es wäre zumindest denkbar, dass hier auch eine mögliche persönliche Fehde ursächlich sein könnte.

Das wäre wiederum reine Spekulation um den eindeutigen Rassismus Vorwurf zu entgehen. Klingt auch wiederum nicht plausibel.

Bruderchorge schrieb:Aus dem Artikel geht hervor, dass sich Opfer und Täter vermutlich persönlich kannten und zwar durch einen Neben Job. Beide hatten in der Vergangenheit etwa zeitgleich als Security für einen Nachtclub gearbeitet.

nur wurde vom Besitzer gesagt, dass sie sich nicht gekannt haben müssen.....sie arbeiteten ja nicht zusammen, George Floyd arbeitete drinnen und Chauvin draussen und sie haben wohl nur manchmal an den gleichen Tagen gearbeitet

@Bruderchorge

Mal von CNN kopiert

"I wouldn't characterize them as knowing each other," she told CNN's Josh Campbell in an interview.

But, she added, "We all worked together certain nights and they would have crossed paths."

Klingt nicht gerade nach deiner Behauptung oder zumindest läßt es ein persönliches Motiv als sehr unwahrscheinlich erscheinen.