UEFA & FIFA - Fußball, Probleme, Skandale

borabora schrieb:es sei denn, es würde ihm vom Elternhaus so vorgelebt

Und du meinst nicht, dass in einer Gesellschaft, die Politiker/Parteien wählt, die ein solches Weltbild vermitteln, eben genau dieses diskriminierende Verhalten vorgelebt wird?

Genau das ist ja das Problem, weshalb dieses Gesetz kritisiert wird. Wenn jetzt Homosexualität als "unnormal" stigmatisiert wird und keine entsprechende Aufklärung geschieht, werden Jugendliche das genauso wiederum ihren Kindern vorleben.

DerHilden schrieb:Wenn jetzt Homosexualität als "unnormal" stigmatisiert wird und keine entsprechende Aufklärung geschieht, werden Jugendliche das genauso wiederum ihren Kindern vorleben.

Ich denk, hier liegt ein Mißverständnis vor.
In Ländern, wo das so ist, bin ich natürlich dafür, das Kindern vermittelt wird, das z. B. Homosexualität nichts Schlimmes ist.

In Deutschland ist dies ja nicht der Fall aber reden kann man darüber natürlich auch.

DonUnbegabt schrieb:Das sind aber jetzt recht Komplexe Vorgänge die du einfach vermischst

Was meinst du?
Irgendwelche Fehler gefunden?

DonUnbegabt schrieb:Sexuelle Präferenzen da darf man schon mal hinterfragen, das es da nicht nur um kuscheln auf dem Sofa geht.

Hier im konkreten Fall gehts ja um Homosexualität. Was genau hinterfragst du denn da?

DonUnbegabt schrieb:Bis zu welcher perversen Stufe darf das Kind dann pädagogisch eingeführt werden?

Ws genau ist denn in deinen Augen an Homosexualität pervers?
Wo beginnt bei Homosexualität bei dir das perverse Element?

DonUnbegabt schrieb:Das zweite ist Hass gegenüber anderen. Das kann man einem Kind auch anders bei bringen.

Dann sei so gut und schreibe mal auf wie genau du das machen möchtest und warum es besser sein soll als eine kompetente Aufklärung.

borabora schrieb:Das müssen sie aber nicht ab Kindergartenalter oder erstem Schuljahr wissen.

Und wenn ein Kind 2 Väter bzw. 2 Mütter hat?
Darf man dann nicht drüber reden und lässt fragende Kinder einfach nur dumm dastehen?

borabora schrieb:Ich glaube nicht, das ein Kind ein gleichgeschlechtliches Paar ablehnen würde oder Vorurteile/Vorbehalte hätte, es sei denn, es würde ihm vom Elternhaus so vorgelebt.

Und wann genau sollte den Vorurteilen des Elternhauses ein vernünftiges Bild gegenübergestellt werden?

borabora schrieb:Ist sicher ein Thema, aber nicht das Wichtigste u. Kinder können das in so einem jungen Alter vermutlich nicht ganz erfassen

Es geht etwa darum, dass Kinder z.B. in Schulbüchern in Familiensituationen gleichgeschlechtliche Partnerschaftwn sehen und diese als normal begreifen können. Es ist ja nun wirklich nicht komplex, wenn man Kindern begreiflich macht, dass manche Kinder zwei Väter aber keine Mutter haben, sie aber trotzdem eine ganze Familie sind.

Ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung, wann bei uns entsprechende Lerninhalte

Zarastro schrieb:Es ist ja nun wirklich nicht komplex, wenn man Kindern begreiflich macht, dass manche Kinder zwei Väter aber keine Mutter haben, sie aber trotzdem eine ganze Familie sind.

Und es geht dabei wider Erwarten nicht um sexuelle Perversionen, sondern einfach darum, dass auch zwei gleichgeschlechtliche Partner in einer Ehe/Partnerschaft und Familie leben können. Ich würde denken, dass dies auch von kleineren Kindern schon erfasst werden kann.

martenot schrieb:Und es geht dabei wider Erwarten nicht um sexuelle Perversionen, sondern einfach darum, dass auch zwei gleichgeschlechtliche Partner in einer Ehe/Partnerschaft und Familie leben können. Ich würde denken, dass dies auch von kleineren Kindern schon erfasst werden kann.

So sieht es aus.
Und sowas wird hoffentlich auch überall, zumindest bei uns und erst recht an allen öffentlichen Schulen von Haupt-Gym und auch schon Grundschulen, da setze ich das sogar voraus, in gesellschaftlicher-sozialer Weltkunde oder in dafür überhaupt passenden Fächern gelehrt.

Da geht es nicht darum spezielle Praktiken oder überhaupt freie Auslebungen im Rahmen der sexuellen Selbstbestimmung beider Seiten bis ins letzte Detail zu thematisieren.

rhapsody3004 schrieb:Da geht es nicht darum spezielle Praktiken oder überhaupt freie Auslebungen im Rahmen der sexuellen Selbstbestimmung beider Seiten zu thematisieren.

Schon seit Jahren fällt mir auf, dass Homosexualität häufig mit sexuellen Aktivitäten im unmittelbaren Sinn gleichgesetzt zu werden scheint. Das sieht man auch daran, dass es dann häufig heißt "Soll doch jeder im Bett machen, was er will, aber man muss es ja nicht herumerzählen". Auch solche Aussagen ignorieren völlig, dass Homosexualität sich auf das allgemeine und alltägliche Leben auswirkt, nämlich, mit wem jemand sein Leben teilt, zusammenlebt, in Urlaub fährt, sich gegenseitig bei Krankheiten unterstützt, und so weiter.

martenot schrieb:Auch solche Aussagen ignorieren völlig, dass Homosexualität sich auf das allgemeine und alltägliche Leben auswirkt, nämlich, mit wem jemand sein Leben teilt, zusammenlebt, in Urlaub fährt, sich gegenseitig bei Krankheiten unterstützt, und so weiter.

Ja, da sind sie wie andere Orientierungen und deswegen nicht erwähnenswert.
Deswegen ist Homosexualität auch ein sexuelles Thema, kein Lifestyle.

Abahatschi schrieb:Deswegen ist Homosexualität auch ein sexuelles Thema, kein Lifestyle.

Nein, es ist ein Thema, das sich auf das ganze Leben auswirkt und eben kein sexuelles Thema. Oder würdest du sagen, dass Heterosexualität ein sexuelles Thema ist? Wenn ein Mann und eine Frau heiraten, worauf wirkt sich diese Ehe in erster Linie langfristig aus? Doch eher darauf, dass sie zusammen eine Wohnung oder ein Haus beziehen, zusammenwohnen und ihr Leben teilen werden, und so weiter.

Abahatschi schrieb:Deswegen ist Homosexualität auch ein sexuelles Thema, kein Lifestyle.

So wie Heterosexualität?
Wie möchtest du das in Bezug auf das hier zu Grunde liegende "Homosexuellengesetz" Ungarns verstanden wissen?

@martenot
Erzähl doch keinen Quatsch - Homosexuelle haben ihre Sexualität, Heterosexuelle ihre.
Da wird noch lange noch nicht geheiratet und für einander eingestanden oder bla bla, gilt für alle.
Also, machen wir es nochmal wie in der Schule:

Homosexualität („Gleichgeschlechtlichkeit“; im engeren Sinne auch Homophilie; von altgriechisch ὁμός homós „gleich“) bezeichnet je nach Verwendung sowohl gleichgeschlechtliches sexuelles Verhalten, erotisches und romantisches Begehren gegenüber Personen des eigenen Geschlechts als auch darauf aufbauende Identitäten.

Quelle: Wikipedia: Homosexualität

Heterosexualität (Verschiedengeschlechtlichkeit; sehr selten auch Alloiophilie) ist die sexuelle Orientierung, bei der Romantik und sexuelles Begehren ausschließlich oder zumindest überwiegend für Personen des anderen Geschlechts empfunden werden.

Quelle: Wikipedia: Heterosexualität

Abahatschi schrieb:Also, machen wir es nochmal wie in der Schule:

Liest sich fast so, als ob du denken würdest, ich hätte keine Ahnung vom Thema Homosexualität.... Immer schön die anderen Forumsteilnehmer für dumm halten...

Worauf wirken sich denn sexuelle Orientierungen aus? Doch mittel- und langfristig darauf, mit wem man zusammen sein Leben teilt, zusammenlebt, gemeinsam in Urlaub fährt, sich bei Krankheiten gegenseitig unterstützt, und so weiter.

Würdest du tatsächlich sagen, diese Aussage ist Quatsch?

martenot schrieb:Worauf wirken sich denn sexuelle Orientierungen aus?

Auf die Partnerwahl. Und nochmal Sexualität ist kein Lifestyle.

Laut deiner Theorie müsste man auf die Frage was zB Homosexualität ist so antworten: Frauen die Frauen oder Männer die Männer heiraten. Ganz schön katholisch.

martenot schrieb:Würdest du tatsächlich sagen, diese Aussage ist Quatsch?

Nein, nur dass das Partnerschaft ist (mit oder ohne Schein) und nicht Sexualität.

Abahatschi schrieb:Laut deiner Theorie müsste man auf die Frage was zB Homosexualität ist so antworten: Frauen die Frauen oder Männer die Männer heiraten. Ganz schön katholisch.

Nein, müsste man nicht. Sondern: Frauen die mit Frauen ihr Leben teilen. Männer die mit Männern ihr Leben teilen. Mit oder ohne Heirat. Wo ist der katholische Teil?

Natürlich ist die sexuelle Orientierung maßgeblich daran beteiligt, wie man sein Leben lebt. Ich verstehe wohl tatsächlich nicht so ganz, wie sich deiner Ansicht nach die sexuelle Orientierung auswirkt..... Wahrscheinlich hast du recht und ich bin wirklich zu dumm.

martenot schrieb:Wo ist der katholische Teil?

Dass man bei Sexualität sich das Leben teilt und für einander einsteht.
Nö.

Abahatschi schrieb:Dass man bei Sexualität sich das Leben teilt und für einander einsteht.
Nö.

Wieso "Nö"? Noch einmal: die sexuelle Orientierung wirkt sich darauf aus, wie und mit wem man zusammenlebt. Die sexuellen Aktivitäten sind ein Teil vom partnerschaftlichen Zusammenleben, der aber gerade in längeren Partnerschaften oft in den Hintergrund treten kann. Aber das Zusammenleben der beiden Partner bleibt bestehen, und Liebe wirkt sich eben so aus, dass man füreinander da ist und gemeinsam das Leben teilt.

Kommt eigentlich in deiner Sichtweise auch der Begriff Liebe vor? Du konzentrierst dich recht stark auf das Wort Sexualität.

@martenot
Es ist spätestens dann ein gesellschaftliches und nicht rein sexuelles Thema wenn man aufgrund seiner Homosexualität von irgendwelchen Knotenköpfen und/oder Evolutionsbremsen geächtet, ausgegrenzt, beschimpft, herabgewürdigt oder Ähnliches wird.
Das wird aber gerade den Verursacher wahrscheinlich nur schwierig begreifbar zu machen sein.

martenot schrieb:Noch einmal: die sexuelle Orientierung wirkt sich darauf aus, wie und mit wem man zusammenlebt.

Nein. Ich hatte es Dir doch zitiert: Sexualität ist Begehren und der Wunsch nach "Romantik".
Du wirst geboren und entsprechend deiner Sexualität erscheint Dir eine Person des entsprechenden Geschlechts attraktiv.
Da hast Du noch kein Wort getauscht, weder Sex gehabt (aber wahrscheinlich sehr gerne) noch Partnerschaft noch geheiratet.

martenot schrieb:Kommt eigentlich in deiner Sichtweise auch der Begriff Liebe vor? Du konzentrierst dich recht stark auf das Wort Sexualität.

Nein. Es gibt beides auch ohne, also nur Liebe oder nur Sex.
Das schreibe ich im Jahr 2021 :D

*Falls Dich das beruhigt: ich sprechen den Homosexuellen nichts ab, auch die Fähigkeit zur Ehe mit Kindern. Aber das ist keine Sexualität.

Abahatschi schrieb:Aber das ist keine Sexualität.

Ich kann immer noch nicht verstehen, warum es hier so eine strikte Trennung geben soll. Das ist doch bei den heterosexuellen Paaren auch nicht so. Hier gibt es doch auch alles (in unterschiedlicher Ausprägung: Sex, Liebe, Partnerschaft,...). Warum sollte es bei homosexuellen Paaren anders sein?

martenot schrieb:Warum sollte es bei homosexuellen Paaren anders sein?

Weil..siehe mein erster Post:

Abahatschi schrieb:Ja, da sind sie wie andere Orientierungen und deswegen nicht erwähnenswert.
Deswegen ist Homosexualität auch ein sexuelles Thema, kein Lifestyle.