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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

2.860 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung, LGBTQIA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 11:56
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Wenn du allerdings glaubst, die o.g. Punkte seien relevant für meine Argumentation, dann muss ich dir widersprechen. Gehen wir davon aus, dass eine fundierte Diagnose erstellt und eine einvernehmliche Entscheidung (Kind, Eltern, Ärzte) getroffen wird. Dann gibt es eben noch immer mehrere Szenarien, die bedenklich sind.

Das z.B. dreizehnjährige Kind könnte nach drei Jahren Pubertätsblockern zu dem Ergebnis kommen, dass es nicht weitermachen will. Das Kind könnte dann bereits unfruchtbar sein. Die Knochensubstanz könnte geschädigt sein. Das Kind könnte unter kognitiven Störungen leiden. Das alles könnte irreversibel sein, mangels Langzeitstudien wissen wir das nicht. Möglich sind auch Thrombosen und andere Nebenwirkungen, die ich bereits beschrieben habe.

Nebenwirkungen und Langzeitfolgen sind noch nicht hinreichend gut geklärt. Neben der Tatsache, dass die Diagnose schlicht falsch sein kann, ist eine Abwägung zwischen Nutzen und Risiken dadurch praktisch nicht möglich. Nur, wer die Risiken kennt, kann eine fundierte Entscheidung treffen. Von einem "Auffangen" kann hier aus meiner Sicht also keine Rede sein. (Ich bleide bei meiner Meinung, dass die Formulierung die Risiken kleinredet.)
also die möglichen Risiken werden genannt, man kann sich zusätzlich selbst informieren, als betroffene Person, als Erziehungsberechtigte, man kann das alles in die Diagnose, die Therapie usw. mit einbeziehen, dann kann eine Entscheidung getroffen werden. Und das scheinst Du aber nicht zu wollen, Du willst den Menschen nicht ermöglichen, selbst zu entscheiden mit Arzt, Therapeut, Erziehungsberechtigten, ob das mögliche Risiko von Spätfolgen eingegangen werden will oder nicht.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Wobei ich kürzlich tatsächlich einen Artikel zur Frage gelesen habe, was passieren würde, wenn die Eltern dem nicht zustimmen, da sie davon überzeugt sind, dass die Transition dem Kindeswohl dient. Aufhänger was das Selbstbestimmungsgesetz - mit einer Namensänderung fängt es ggf. an, und die können Eltern bei Kindern unter 14 Jahren nach dem Gesetz nicht nur verhindern, sondern auch erzwingen. Ich glaube, das war auf LTO (Legal Times Online), also eine rein juristische Frage ohne konkretes Beispiel. Wahrscheinlich vollkommen realitätsfern, aber dennoch interessant.
echt interessant, so ohne Quelle. Da kann man mal was einwerfen, was dann keiner selbst lesen und eigene Schlüsse ziehen kann.


ich stelle fest, Du wirst nicht müde, alles mögliche an Problemen aufzuzeigen, vergisst dabei aber das ursächliche Problem, nämlich dass Menschen leiden, wenn ihr zugewiesenes biologisches Geschlecht nicht mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmt. Das muss auch in die Waagschale geworfen werden, was das alles für Probleme aufwerfen kann bis hin zum Suizid.

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22.02.2024 um 12:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also die möglichen Risiken werden genannt, man kann sich zusätzlich selbst informieren, als betroffene Person, als Erziehungsberechtigte, man kann das alles in die Diagnose, die Therapie usw. mit einbeziehen, dann kann eine Entscheidung getroffen werden.
Was nutzt es, die Risiken zu bennnen, wenn die Wahrscheinlichkeiten und die mögliche Irreversibilität überhaupt nicht klar ist? Da kann man sich selbst informieren wie man will, einigermaßen valide Prognosen lassen sich nicht stellen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und das scheinst Du aber nicht zu wollen, Du willst den Menschen nicht ermöglichen, selbst zu entscheiden mit Arzt, Therapeut, Erziehungsberechtigten, ob das mögliche Risiko von Spätfolgen eingegangen werden will oder nicht.
Wie wäre es, wenn du diese persönlichen Unterstellungen und Anfeindungen einfach mal unterlässt?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:echt interessant, so ohne Quelle. Da kann man mal was einwerfen, was dann keiner selbst lesen und eigene Schlüsse ziehen kann.
Klar ist das eingeworfen. Aber was ist hier nochmal genau dein Vorwurf an mich? Zweifelst du daran, dass Eltern hier etwas erzwingen könnten? Oder daran, dass es sich um eine juristische Frage handelt? Oder daran, dass es den Artikel wirklich gibt? Oder daran, dass die aufgeworfene Frage tatsächlich relevant ist?

Ich habe aus dem Artikel keinerlei Schlüsse gezogen, die in irgendeiner Weise für die Diskussion relevant sind. Es sollte in der Tat nur ein Denkanstoß sein. Ich fand das Thema interessant.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 12:11
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Was nutzt es, die Risiken zu bennnen, wenn die Wahrscheinlichkeiten und die mögliche Irreversibilität überhaupt nicht klar ist? Da kann man sich selbst informieren wie man will, einigermaßen valide Prognosen lassen sich nicht stellen.
man hat aber eben auch nicht die Zeit, darauf zu warten, also werden Entscheidungen getroffen anhand dessen, was man weiß, sogar anhand dessen, was man vermutet, wird alles mit einbezogen. Es wird eine Entscheidung auf Basis dessen getroffen, was bekannt ist. Es wird abgewogen. Das ist doch vollkommen in Ordnung, passiert jeden Tag,überall, bei vielen Dingen, zuletzt bei der Coronaimpfung im großen Stil.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Wie wäre es, wenn du diese persönlichen Unterstellungen und Anfeindungen einfach mal unterlässt?
welche Anfeindungen? Das sind die Schlüsse, die ich aus Deinen posts ziehe.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Klar ist das eingeworfen. Aber was ist hier nochmal genau dein Vorwurf an mich? Zweifelst du daran, dass Eltern hier etwas erzwingen könnten? Oder daran, dass es sich um eine juristische Frage handelt? Oder daran, dass es den Artikel wirklich gibt? Oder daran, dass die aufgeworfene Frage tatsächlich relevant ist?
das es keine Quelle dazu gibt. Steht doch da.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 12:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man hat aber eben auch nicht die Zeit, darauf zu warten, also werden Entscheidungen getroffen anhand dessen, was man weiß, sogar anhand dessen, was man vermutet, wird alles mit einbezogen. Es wird eine Entscheidung auf Basis dessen getroffen, was bekannt ist. Es wird abgewogen. Das ist doch vollkommen in Ordnung, passiert jeden Tag,überall, bei vielen Dingen, zuletzt bei der Coronaimpfung im großen Stil.
Natürlich hat man Zeit, zu warten. Das wird in anderen Ländern auch so gemacht, siehe Schweden. Ausnahme sind Fälle, in denen sehr schwere Konsequenzen erwartet werden, z.B. und insbesondere ein Suizid. Das hatte ich selbst bereits erwähnt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das ist doch vollkommen in Ordnung, passiert jeden Tag,überall, bei vielen Dingen, zuletzt bei der Coronaimpfung im großen Stil.
Eine weltweite Pandemie ist damit wohl kaum vergleichbar.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:welche Anfeindungen? Das sind die Schlüsse, die ich aus Deinen posts ziehe.
Nein, du formulierst das als Tatsachenbehauptungen. Du behauptest, DU wüsstest was ICH will:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du willst das so verstehen, das geben die posts aber so nicht her.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du willst auf Biegen und Brechen irgendetwas unterstellen, warum denn?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du willst den Menschen nicht ermöglichen,
Zudem pauschalisierst du in deinem letzten Post unzulässig. Es ging in der aktuellen Diskussion nicht um "die Menschen" im Allgemeinen, sondern um Kinder im Speziellen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das es keine Quelle dazu gibt. Steht doch da.
Es ging hier nicht um einen Beitrag zur Diskussion, ich habe das nicht als Argument für irgendetwas genutzt und daraus auch keine Schlüsse gezogen. Ich habe sogar geschrieben, dass ich diese Überlegung als realitätsfern einstufe. Also, wo liegt das Problem?


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22.02.2024 um 12:28
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:verlinkten Papier des Bundestags auf Seite 6.
Der Link geht nicht mehr, es dürfte aber diese Seite sein:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/228699/Transition-bei-Genderdysphorie-Wenn-die-Pubertas-gestoppt-wird

Beim Tower of London Test hatten trans Mädchen die niedrigsten Ergebnisse. Was aber bei der kleinen Menge an Testpersonen ein Zufall sein kann:
suppressed MFs had the lowest accuracy scores, which, as the analysis of covariance pointed out, did not just reflect their IQ scores, which were the lowest as well. It is possible that this is just a chance finding due to the small
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0306453015000943


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22.02.2024 um 12:50
@Arrakai
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Es ging in der aktuellen Diskussion nicht um "die Menschen" im Allgemeinen, sondern um Kinder im Speziellen.
sind auch Menschen, oder nicht? Außerdem ergeben Fetzen nicht das, was ich eigentlich sagte, Du solltest schon alles im Kontext zitieren ;)

Du hast wiederholt @Bishamon etwas unterstellt. Darauf habe ich aufmerksam gemacht, ist merkwürdig wenn dann gerade Du meinst, ich würde Dir was unterstellen, aber gut.

Mein Punkt ist:
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Natürlich hat man Zeit, zu warten.
das man die eben nicht hat. Wenn die Pubertät beginnt, wenn sie fortgeschritten ist, dann ist das eben nicht mehr rückgängig zu machen und kann für schwerwiegende Probleme sorgen. Ich finde einfach, Du solltest Beides einbeziehen und nicht nur einseitig betrachten. Da sind Menschen, die darunter leiden, dass ihr zugewiesenes biologisches Geschlecht nicht mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmt. Wie groß dieses Leiden ist stellen sie nicht nur selbst fest, sondern Erziehungsberechtigte und Fachpersonal, Psychiater, Psychologen. Und alle diese Personen zusammen entscheiden, ob Pubertätsblocker die angemessene Indikation sind oder nicht. Und diese Entscheidung sollte getroffen werden können, es muss also die Möglichkeit des Einsatzes von Pubertätsblockern geben.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Eine weltweite Pandemie ist damit wohl kaum vergleichbar.
die habe ich auch nicht verglichen, nur Impfungen, zu denen es keine Langzeitstudien gab. Die Vorteile haben aber eben in dem Moment überwogen, man hatte ja keine Zeit zu warten.


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22.02.2024 um 13:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sind auch Menschen, oder nicht?
Darum habe ich von Pauschalisieren gesprochen. Die Formulierung ist zu allgemein, wenn es um Kinder geht. Ich habe mehrfach geschrieben, dass es mir in dieser Hinsicht egal ist, was ein Erwachsener tut oder lässt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Außerdem ergeben Fetzen nicht das, was ich eigentlich sagte, Du solltest schon alles im Kontext zitiere
Es geht nicht um den Kontext, sondern um die konkrete Formulierung, die ich fett hervorgehoben habe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das man die eben nicht hat.
Andere Wissenschaftler kommen zu anderen Ergebnissen, andere Länder haben andere Gesetze (auch "genderfreundliche" wie Schweden), die Frage ist also nicht so eindeutig zu beantworten. Wobei Kritiker bekanntermaßen transfeindlich oder inkompetent oder gar beides sind. Dazu ein Zitat aus dem Ärzteblatt:
Ein eklatanter Prävalenzanstieg bei Störungen der geschlechtlichen Identität ist in Deutschland zu verzeichnen (1). Die teils hitzige Debatte über GnRH-Analoga (Pubertätsblockade) und Hormonbehandlungen in Deutschland wird in ihrer personalen Zuspitzung zwischen Alexander Korte, Kinder- und Jugendpsychiater an der LMU München, und Georg Romer von der Universitätskinderklinik Münster geführt. Während Korte stärker die Gefährdungen, Romer eher die Notwendigkeiten letztlich einer Position betont, die „trans-affirmativ“ genannt wird, gerät Ersterer im polit-aktivistischen Umfeld naturgemäß in die Rolle des „trans-feindlichen“ Bedenkenträgers. Die Versachlichung der Debatte ist also schwierig.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/235226/Genderdysphorie-Dynamik-im-Imaginaeren
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wie groß dieses Leiden ist stellen sie nicht nur selbst fest, sondern Erziehungsberechtigte und Fachpersonal, Psychiater, Psychologen. Und alle diese Personen zusammen entscheiden, ob Pubertätsblocker die angemessene Indikation sind oder nicht.
Mag in vielen Fällen so sein. Aber das sehen nicht alle so, auch nicht alle Therapeuten.

Nicht mal schwere psychische Störungen müssen ein No-go sein:
Allerdings gibt es selbstverständlich auch viele Menschen, die an einer schweren Borderline-Persönlichkeitsstörung oder Schizophrenie leiden und trans*ident sind und kein Risiko für eine Detransition haben. Hier würde dann die Transition die Borderline/Schizophrenie-Symptomatik unter Umständen sogar lindern.
Die Diagnose stellt sich laut diesem Psychologen am Ende der Therapie dann eh jeder selbst:
Ich selber kann als Psychotherapeut ohnehin niemals sicher „wissen“, ob ein Mensch trans* ist. Dies steht mir gar nicht zu, wäre eine Anmaßung und somit psychische Vereinnahmung bzw. Missbrauch. Eine trans*Person kann sich die Einordnung „trans*ident“ nur selbst geben und stellt sich somit selbst die Diagnose. Eine Diagnose wird vom Gesundheitssystem nämlich noch immer verlangt, auch wenn trans*Identität ein gesundes Phänomen und keine psychische Erkrankung ist.
Quelle: https://www.psychotherapie-salzburg.de/wenn-gutachten-fuer-transidente-personen-verweigert-werden

Klar, da geht es nicht speziell um Kinder. Passt allerdings gut zum Thema.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 14:23
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Es geht nicht um den Kontext, sondern um die konkrete Formulierung, die ich fett hervorgehoben habe.
doch, es geht um den Kontext, in dem diese Formulierungen von mir getätigt wurden. Ich bemerke, Kontext spielt offenbar eine weniger wichtige Rolle für Dich, ist gerade aber (also nicht meine Kommentare betreffend, sondern grundsätzlich) bei diesem Thema äusserst wichtig.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Andere Wissenschaftler kommen zu anderen Ergebnissen, andere Länder haben andere Gesetze (auch "genderfreundliche" wie Schweden), die Frage ist also nicht so eindeutig zu beantworten. Wobei Kritiker bekanntermaßen transfeindlich oder inkompetent oder gar beides sind. Dazu ein Zitat aus dem Ärzteblatt:
was hat ds damit zu tun, dass die Pubertät nun einmal ein Zeitpunkt ist, wann Pubertätsblocker angewendet werden und Sinn machen. Da hat man keine Zeit, Langzeitstudien abzuwarten, denn dann hat man (nicht nur) die Pubertät bereits durchlaufen. Darum geht es wenn ich schreibe, man hat keine Zeit Langzeitstudien abzuwarten.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Nicht mal schwere psychische Störungen müssen ein No-go sein:
müssen sie ja auch nicht zwangsläufig.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Klar, da geht es nicht speziell um Kinder. Passt allerdings gut zum Thema.
nee, eben nicht, es geht nämlich um Hormontherapie und nicht um Pubertätsblocker. Von Hormontherapie bei Kindern reden wir hier gar nicht. Und das ist genau das, was mich nervt. Du wirfst irgendwas ein, naja, hat nix mit dem zu tun, worum es geht, egal, passt zum Thema. Worum geht es Dir? Dass Kinder nicht abschätzen können, ob ihre Geschlechtsidentität nicht mit dem zugewiesenen biologischen Geschlecht übereinstimmt? Die möglichen Risiken von Pubertätsblockern? Die Behandlung von Trans*personen insgesamt und ob das "erlaubt" sein sollte?

Äussere Dich doch mal, was genau Dein Standpunkt ist, die Behandlung von Trans*personen betreffend, gerne auch in Kind/Jugendlich/Erwachsen unterteilt.


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22.02.2024 um 17:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch, es geht um den Kontext, in dem diese Formulierungen von mir getätigt wurden. Ich bemerke, Kontext spielt offenbar eine weniger wichtige Rolle für Dich, ist gerade aber (also nicht meine Kommentare betreffend, sondern grundsätzlich) bei diesem Thema äusserst wichtig.
Klar, dass sowas von dir kommt. Und nein, bei der Formulierung ist der Kontext nicht relevant, die steht für sich und ist anmaßend.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was hat ds damit zu tun, dass die Pubertät nun einmal ein Zeitpunkt ist, wann Pubertätsblocker angewendet werden und Sinn machen. Da hat man keine Zeit, Langzeitstudien abzuwarten, denn dann hat man (nicht nur) die Pubertät bereits durchlaufen. Darum geht es wenn ich schreibe, man hat keine Zeit Langzeitstudien abzuwarten.
Mit dem individuellen Zeitpunkt der Pubertät hat das nichts zu tun. Der spielt überhaupt keine Rolle für die Überlegung, wie ganz allgemein damit umgegangen werden soll. Und da kann es eben zu der Einsicht kommen - so wie in Schweden -, dass es grundsätzlich noch zu früh ist, um sie in allen Fällen einzusetzen. Mit Ausnahmen für besonders dringende Fälle und - selbstredend - für Teilnehmer an Langzeitstudien. Das ist auch bei anderen Medikamenten so. Auch vielversprechende Krebsmedikamente sind nicht zwingend für jeden verfügbar, solange die Studien noch laufen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nee, eben nicht, es geht nämlich um Hormontherapie und nicht um Pubertätsblocker
Es geht mir darum, dass du geschrieben, dass Pubertätsblocker eingesetzt werden, nachdem "Erziehungsberechtigte und Fachpersonal, Psychiater, Psychologen [...] zusammen entscheiden [haben,] ob Pubertätsblocker die angemessene Indikation sind oder nicht". Dafür sei eine entsprechende Diagnose nötig. Und wie die erstellt wird, zumindest von diesem einen Psychologen, kann man halt nachlesen. Oder glaubst du, er legt bei den Pubertätsblockern strengere Maßstäbe an, als bei einer Hormontherapie?!
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Dass Kinder nicht abschätzen können, ob ihre Geschlechtsidentität nicht mit dem zugewiesenen biologischen Geschlecht übereinstimmt?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Äussere Dich doch mal, was genau Dein Standpunkt ist, die Behandlung von Trans*personen betreffend, gerne auch in Kind/Jugendlich/Erwachsen unterteilt.
Habe ich bereits mehrfach getan.

Bei Kindern sollten die Eltern maßgeblich bestimmen, was für das Kind am besten ist, angefangen bei dem Eintrag ins Personenstandsregister. Pubertätsblocker sollten aufgrund der Risiken im Regelfall nicht eingesetzt werden (da gehe ich mit Korte und der Rechtslage in Schweden konform).

Erwachsene Menschen sollten für sich entscheiden dürfen, was das beste für sie ist. Die Bedürfnisse transsexueller Menschen sollten ernst genommen und die Rechtslage unter Abwägung aller Interessen fortentwickelt werden. Auch im persönlichen Umgang sollte man das soziales Geschlecht immer respektieren.

Der woke Zeitgeist ist davon zu unterscheiden. Gendern ist bspw. unsinnig (anderer Faden) und Leute wegen allen möglichen Dingen als "transfeindlich" zu bezeichnen ist einfach nur unverschämt. Respekt gegenüber transsexuellen Menschen bedeutet z.B. nicht, dass man auch eine Beziehung mit ihnen eingehen muss. Das ist eine persönliche Angelegenheit, die es ebenfalls zu respektieren gilt. Wir hatten das schon in diesem Faden.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 18:02
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Auch vielversprechende Krebsmedikamente sind nicht zwingend für jeden verfügbar, solange die Studien noch laufen.
Die kriegen aber alternative Medikamente. Zu Puberty Blocker gibt es keine.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:im Regelfall nicht eingesetzt werden
Ab wann ist etwas ein Regelfall? Muss das Kind erst einen Suizidversuch machen, damit es kein Regelfall ist?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Mit Ausnahmen für besonders dringende Fälle
Wann wird etwas zu einem dringenden Fall?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Bei Kindern sollten die Eltern maßgeblich bestimmen, was für das Kind am besten ist, angefangen bei dem Eintrag ins Personenstandsregister.
Am 14 können Jugendliche gegen ihren Willen ihre Religion ändern. Und das auch offiziell auf einem Amt.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 18:24
Ich denke mal, das ganze Thema wurde / wird von der Politik dermaßen überzogen, übertrieben und ad absurdum geführt, dass viele Bürger nicht nur genervt sind ohne Ende, sondern nur noch voller Unverständnis den Kopf schütteln können über das, was da veranstaltet wird,. Mit Hass dat das nichts zu tun.


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22.02.2024 um 18:33
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Es geht mir darum, dass du geschrieben, dass Pubertätsblocker eingesetzt werden, nachdem "Erziehungsberechtigte und Fachpersonal, Psychiater, Psychologen [...] zusammen entscheiden [haben,] ob Pubertätsblocker die angemessene Indikation sind oder nicht". Dafür sei eine entsprechende Diagnose nötig. Und wie die erstellt wird, zumindest von diesem einen Psychologen, kann man halt nachlesen. Oder glaubst du, er legt bei den Pubertätsblockern strengere Maßstäbe an, als bei einer Hormontherapie?!
der erstellt keine Diagnose, ob jemand trans* ist oder nicht, ist ja auch richtig so. Er erklärt ja auch warum und erklärt auch, was er macht und warum. Du vermittelst mir das Gefühl, als würdest Du finden, er würde unverantwortlich handeln. Und das machst Du an einem Satz fest. Und dann geht es auch noch um Erwachsene und nicht Kinder.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Mit dem individuellen Zeitpunkt der Pubertät hat das nichts zu tun. Der spielt überhaupt keine Rolle für die Überlegung, wie ganz allgemein damit umgegangen werden soll.
doch natürlich, wenn es darum geht, ob Pubertätsblocker angewendet werden, dann ist der Zeitpunkt eines der wichtigsten Kriterien.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und da kann es eben zu der Einsicht kommen - so wie in Schweden -, dass es grundsätzlich noch zu früh ist, um sie in allen Fällen einzusetzen.
Die wurden nie in allen Fällen eingesetzt.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Mit Ausnahmen für besonders dringende Fälle und - selbstredend - für Teilnehmer an Langzeitstudien.
und wer entscheidet "dringend"? Das ist doch genau, wovon ich spreche, da sind Psychiater, Psychologen, Endokrinologen, Eltern, betroffene Person involviert. Meinst Du, die alle entscheiden leichtfertig?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Das ist auch bei anderen Medikamenten so.
nur werden Pubertätsblocker schon lange verwendet, auch bevor sie hier eingesetzt wurden. Aber jetzt muss das alles erst durch Studien belegt werden.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Bei Kindern sollten die Eltern maßgeblich bestimmen, was für das Kind am besten ist, angefangen bei dem Eintrag ins Personenstandsregister.
das machen sie doch.......aber Eltern sind eben keine Ärzte, weshalb Fachmeinungen durchaus auch eine Rolle spielen sollten und natürlich die betroffene Person.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Pubertätsblocker sollten aufgrund der Risiken im Regelfall nicht eingesetzt werden
was ist denn der Regelfall?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Der woke Zeitgeist ist davon zu unterscheiden. Gendern ist bspw. unsinnig (anderer Faden) und Leute wegen allen möglichen Dingen als "transfeindlich" zu bezeichnen ist einfach nur unverschämt. Respekt gegenüber transsexuellen Menschen bedeutet z.B. nicht, dass man auch eine Beziehung mit ihnen eingehen muss. Das ist eine persönliche Angelegenheit, die es ebenfalls zu respektieren gilt. Wir hatten das schon in diesem Faden.
der "woke Zeitgeist" ist hier gerade gar nicht Thema, sondern ob und wann Kinder und Jugendliche Pubertätsblocker bekommen sollten.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 19:58
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Die kriegen aber alternative Medikamente. Zu Puberty Blocker gibt es keine.
Du meinst also, eine klassische Chemotherapie sei eine gute Alternative für Krebskranke? Dann doch lieber Psychotherapie statt Pubertätsblocker.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ab wann ist etwas ein Regelfall? Muss das Kind erst einen Suizidversuch machen, damit es kein Regelfall ist?
Ein Regelfall ist alles, was nicht besonders dringlich ist, …
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wann wird etwas zu einem dringenden Fall?
… (z.B. die Befürchtung eines Suizidversuchs).
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Am 14 können Jugendliche gegen ihren Willen ihre Religion ändern. Und das auch offiziell auf einem Amt.
Und das soll vergleichbar sein?


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 20:08
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:? Dann doch lieber Psychotherapie
Ich hab dich schon mal gefragt: wie ist da die Studienlage?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ein Regelfall ist alles, was nicht besonders dringlich ist, …
Blutdruckmedikamente sind im Regelfall auch nicht dringlich. Man kann jahrelang mit erhöhtem Blutdruck leben. Sollte man somit erst dann Blutdruckmedikamente nehmen, wenn die Situation bedrohlich wird?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und das soll vergleichbar sein?
Ein Kirchenaustritt am Amt ist an sich nur ein formeller juristischer Akt. So wie eine Namensänderung.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

22.02.2024 um 21:10
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ein Regelfall ist alles, was nicht besonders dringlich ist, …
und wer entscheidet die Dringlichkeit? Also Dringlichkeit muss ja auch auf die Konsequenzen der Pubertät bezogen werden, sonst wären Pubertätsblocker ja gar nicht im Gespräch.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:… (z.B. die Befürchtung eines Suizidversuchs).
ach so, dann wartet man also, bis es so weit kommt? Weißt Du wie viel schon im Argen ist, bevor es dazu kommt und soll es wirklich so weit kommen müssen? Was für eine Message wäre das denn bitte?


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

23.02.2024 um 10:25
Bei der ganzen Debatte sollte man auch bedenken, die Pubertät ist nicht umkehrbar, wenn sie durchlaufen wurde, dann macht es das für Trans*personen schwerer, in ihrer Geschlechtsidentität zu leben, dann passiert genau das, was hier manche immer wieder anmerken, sie werden als Trans*person erkannt, haben kein so gutes "Passing", was nicht nur eine Belastung, sondern auch Gefahr darstellt. Und oft genug dazu dient, sich lustig über die Person zu machen.
Auch nicht zu vernachlässigen und wurde hier ja auch schon geschrieben, dass Trans*personen, die keine Hormonbehandlung wollen oder keine geschlechtsangleichende OP wollen, nicht wirklich trans* wären.
Trans*personen befinden sich also in einem fortwährendem Dilemma, dem Außenstehende und meist Nicht-Betroffene sie aussetzen.
Pubertätsblocker sollen möglichst nicht gegeben werden, Hormonbehandlungen und OPs müssen aber gewollt sein, um wirklich als Trans* zu gelten. Ja was denn jetzt eigentlich?

Vielleicht könnte man einfach mal festhalten, dass dies alles ganz individuelle Entscheidungen sind und keiner das Recht hat, diese zu be- oder verurteilen. Denn genau das ist das eigentliche Problem.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

23.02.2024 um 11:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du vermittelst mir das Gefühl, als würdest Du finden, er würde unverantwortlich handeln. Und das machst Du an einem Satz fest.
Der Absatz ist klar und deutlich. Und ja, das wäre im Falle von Kindern unverantwortlich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und dann geht es auch noch um Erwachsene und nicht Kinder.
Wo werden Kinder im Text ausgenommen? Es geht halt nicht speziell um Kinder.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch natürlich, wenn es darum geht, ob Pubertätsblocker angewendet werden, dann ist der Zeitpunkt eines der wichtigsten Kriterien.
Du beziehst das noch immer auf einen konkreten Fall. Ich beziehe es auf eine allgemeine (gesetzliche) Regelung und ärztliche Behandlungsleitlinien.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die wurden nie in allen Fällen eingesetzt.
Natürlich meine ich alle Fälle, in denen es in Frage käme. Nicht "alle alle" Fälle.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und wer entscheidet "dringend"? Das ist doch genau, wovon ich spreche, da sind Psychiater, Psychologen, Endokrinologen, Eltern, betroffene Person involviert. Meinst Du, die alle entscheiden leichtfertig?
Bezogen auf dringenden Handlungsbedarf sicher nicht. Zum Beispiel einen möglichen Suizid bringt sicher kein Psychologe leichtfertig ins Spiel. Allerdings kann man die Kriterien anpassen, nach denen die Ärzte und Psychologen das beurteilen. Das passiert andauernd.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur werden Pubertätsblocker schon lange verwendet, auch bevor sie hier eingesetzt wurden. Aber jetzt muss das alles erst durch Studien belegt werden.
Aktuell ist das dann halt ein Off-Label-Use. In diesem Fall können gewisse Risiken bestehen, die bei anderen Einsatzzwecken ggf. nicht auftreten. Insbesondere haftet der Arzt bei Nebenwirkungen grundsätzlich selbst, nicht der Hersteller. Da kann dann jeder seine Schlüsse daraus ziehen. Auf jeden Fall wird der Nutzen mittlerweile in Zweifel gezogen und es läuft eine rege Diskussion:
Denn, so lassen sich zahlreiche der Begründungen auf einen Nenner bringen, die wissenschaftliche Evidenz dafür, dass diese Therapien eher nützten als dass sie schadeten, sei nicht so robust, wie lange proklamiert worden sei. Diese Entwicklung wird hierzulande kontrovers diskutiert
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/234841/Pubertaetsblocker-Debatte-um-Transitionstherapie
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber Eltern sind eben keine Ärzte, weshalb Fachmeinungen durchaus auch eine Rolle spielen sollten und natürlich die betroffene Person.
Da gebe ich dir recht. Fachmeinungen orientieren sich allerdings an Behandlungsleitlinien, die man zunächst sinnvoll gestalten muss.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der "woke Zeitgeist" ist hier gerade gar nicht Thema, sondern ob und wann Kinder und Jugendliche Pubertätsblocker bekommen sollten.
Deine Frage ging deutlich weiter:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Äussere Dich doch mal, was genau Dein Standpunkt ist, die Behandlung von Trans*personen betreffend, gerne auch in Kind/Jugendlich/Erwachsen unterteilt.



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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

23.02.2024 um 11:39
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Deine Frage ging deutlich weiter:
und das hat was genau mit "wokem Zeitgeist" zu tun?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Fachmeinungen orientieren sich allerdings an Behandlungsleitlinien, die man zunächst sinnvoll gestalten muss.
und das werden sie nicht? Wie sehen die denn so aus, hier in Deutschland?


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

23.02.2024 um 11:46
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ich hab dich schon mal gefragt: wie ist da die Studienlage?
Ich habe - gemessen am Anspruch eines Forums für Laien - genügend Belege dafür geliefert, dass das Thema auch in Fachkreisen umstritten ist, und dass viele Experten zum Verbot oder zumindest zu großer Zurückhaltung beim Einsatz raten. Das Dokument des Bundestages und in diesem Zusammenhang insbesondere die auf Basis wissenschaftlicher Expertise geänderte Gesetzeslage in Großbrittanien und Schweden. Das Interview mit Dr. Korde - seineszeichens Psychiater, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, zudem Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft. Die beiden Artikel aus der Ärztezeitung. Mehr Quellen schulde ich dir wirklich nicht; es ist nicht meine Aufgabe, eine Meta-Studie zu erstellen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Blutdruckmedikamente sind im Regelfall auch nicht dringlich. Man kann jahrelang mit erhöhtem Blutdruck leben. Sollte man somit erst dann Blutdruckmedikamente nehmen, wenn die Situation bedrohlich wird?
Nutzen und Risiken von Blutdruckmedikamenten kann man sehr gut abschätzen. Ich habe keine Ahnung wie viele davon verschrieben werden, aber sowohl Studenlage als auch praktische Erfahrung damit sind immens groß. Das ist 0,0 vergleichbar.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ein Kirchenaustritt am Amt ist an sich nur ein formeller juristischer Akt. So wie eine Namensänderung.
So ziemlich alles ist am Amt nur ein formaller juristischer Akt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, dann wartet man also, bis es so weit kommt? Weißt Du wie viel schon im Argen ist, bevor es dazu kommt und soll es wirklich so weit kommen müssen? Was für eine Message wäre das denn bitte?
Man wartet doch häufiger, was passiert. Auch schwer depressive Menschen bekommen nicht immer sofort Antidepressiva verschrieben. Auch Menschen, die konkrete Suizidabsichten haben, werden nicht immer direkt in die geschlossen Psychiatrie eingewiesen. Oder, anderes Thema, auch bei Krebspatienten wird häufig gewartet, wie sich ein Tumor entwickelt.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

23.02.2024 um 11:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und das hat was genau mit "wokem Zeitgeist" zu tun?
Für mich ist der "woke Zeitgeist" ein wichtiges Thema, wenn es um die Einstellung zum Thema Transsexualität geht. Als Abgrenzung zwischen sinnvollen Ideen betroffener und überzogenen Forderungen aus der "woken Bubble". Wer letzteres ablehnt, ist deswegen noch lange nicht "transfeindlich". Von daher sah ich die Notwendigkeit, das direkt zu erwähnen. Und es ist ein wichtiger Punkt für das eigentliche Thema des Fadens - es schadet ja nicht, das hin und wieder aufzugreifen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und das werden sie nicht? Wie sehen die denn so aus, hier in Deutschland?
Wenn du Details wissen willst, dann lies selbst nach. Der erste Treffer auf Google:

https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/138-001

Das wird dir aber wenig helfen, sofern du nicht selbst vom Fach bist. Zur Einordnung berufe ich mich lieber auf Experten, die das auch vollumfänglich verstehen und die Auswirkungen beurteilen können. Dazu habe ich ja reichlich Zitate und Quellen geliefert.


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