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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

227 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Mord, Kenosha ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 11:38
@SherlockJames
Das Ganze rundherum ist sowieso hart politisiert. Von Anfang an bevor auch irgendwas klar war wurde von einer Seite gleich behauptet Kyle hätte sich bloß gegen Antifa Terroristen gewehrt, anderseits Behauptungen von wegen Kyle wäre ein Rechtsterrorist und es wäre eine Schande der USA wenn der freigesprochen wird, usw.

Ich habe schon von Anfang an vermutet, dass Kyle freigesprochen wird aufgrund teils offensichtlicher Umstände in denen er gehandelt habe wie er gehandelt hatte. Zumindest aber habe ich nicht an der Verurteilung geglaubt wie sie von manchen gefordert und Klassifizierung wurde.

Und nun ist Kyle Rittenhouse wie ich finde zurecht ein freier Mann bis auf Weiteres.

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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 11:38
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Auf der einen Seite teilweise bewaffnete, allesamt vorbestrafte Gewalttäter, die Geschäfte plündern und brandschatzend durch die Straßen ziehen. Der eine davon ist zu allem Überfluss sogar noch verurteilter Sexualstraftäter (Vergewaltigung Minderjähriger) = friedliche Demonstranten. Chapeau! Diese Leute und ihre Taten wissentlich derart zu verharmlosen, das ist schon grenzüberschreitend.
Dass die Er- bzw. Angeschossen vorbestraft wären, spielt für die Beurteilung, ob es sich um Notwehr handelt, keine Rolle.

Auch wenn das Urteil in der Form korrekt ist, warum wird ständig von rechter Seite auf die Vergangenheit dieser Männer geschaut? Wenn ich auf Twitter so lese, jubeln etliche Menschen gar darüber, dass die Männer tot sind.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 12:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil nicht jeder den Prozess gesehen hat, weil nicht jeder stundenlange Videos anschauen kann um festzustellen, ob alles was in dem post steht auch so stimmt? Und diese Diskussion hier öffentlich ist, jeder die Informationen nachprüfen können sollte und deshalb Belege hier Pflicht sind? Noch Fragen?
Weniger Fragen als der Hinweis das es sich im Beitrag um eine gute Zusammenfassung der Urteilsfindung gehandelt hat, in welcher die eigene Meinung des Verfassers mit eingeflossen ist. Hier sind keine Aussagen getätigt worden welche noch zu belegen wären. Der Fall ist in aller Öffentlichkeit bekannt und einsehbar, es liegt alleine im Interesse des Mittlesers sich eingehender damit zu beschäftigen. Der Vorwurf einer "Belegpflicht" ist hier einfach nur Unsinn, anders kann man es nicht sagen.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 12:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:trotzdem sind wir hier in Politik und wenn hier etwas diskutiert werden soll, was ein user aussagt, dann müssen die Diskutanten ja auch über entsprechende Quellen, Belege verfügen, das ist eine Regel, nicht von mir, sondern hier auf Allmy
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil nicht jeder den Prozess gesehen hat, weil nicht jeder stundenlange Videos anschauen kann um festzustellen, ob alles was in dem post steht auch so stimmt? Und diese Diskussion hier öffentlich ist, jeder die Informationen nachprüfen können sollte und deshalb Belege hier Pflicht sind? Noch Fragen?
Wenn hier jedoch in eigenen Worten den Prozess so wiedergibt, wie er ihm verstanden hat, ist die Frage nach einem Beleg schon trollig, da muss der Verweis auf den Prozess schon reichen.

Ich selbst als User mache mir dann eben die Gedanken ob ich dieser Zusammenfassung folge oder einer Zusammenfassung eines Reporters eines Medienunternehmens.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 12:44
Zitat von uatuuatu schrieb:Es handelte sich bei der Waffe übrigens nicht um ein "Sturmgewehr". Das originale militärische ArmaLite AR-15 war ein Sturmgewehr, die in den USA verbreiteten zivilen AR-15 style rifles sind jedoch halbautomatische Gewehre, und damit keine Sturmgewehre.
Das kann man so allerdings wieder auch nicht sagen, da man die Waffe auch auf "auto" umändern kann. Dazu müsste man wissen in welchem Zustand die Waffe war.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 14:44
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:Er wurde darum gebeten, die Geschäfte vor Plünderern und Brandstiftern zu schützen, da in der Nacht zuvor viele Geschäfte von unschuldigen Mitbürgern zerstört worden sind. Die anwesenden Kräfte der Polizei und Nationalgarde wurden von der lokalen Politik angehalten, den Randalierern keinen Einhalt zu gebieten, damit keine weitere Eskalation stattfindet.
Es wird in solchen Fällen immer das laxe amerikanische Waffenrecht thematisiert, das die Bewaffnung der rechten Milizen ermögliche.

Dabei ist der Hauptgrund für die Bewaffnung der Amerikaner die berechtigte Angst vor Unruhen, vor Plünderungen und vor
Gangsterbanden.
Die Antrifa Unruhen im Sommerr 2020 in den USA haben einen nie dagewesenen Waffenboom ausgelöst

2300Original anzeigen (0,3 MB)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1176938/umfrage/entwicklung-der-monatlichen-waffenverkaeufe-in-den-usa/

https://www.spiegel.de/ausland/usa-mehr-als-eine-million-waffenkaeufe-pro-woche-a-1d69b35b-20dd-4616-b66b-30b06567c0ac


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 14:48
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:So ist es aber nicht. Das er als Bedrohung wahrgenommen wurde ist verständlich, das man ihn entwaffnen wollte nachdem er bereit einen Menschen umgebracht hatte ist auch verständlich.
Insofern halte ich es für unhaltbar hier auf Selbstverteidigung zu plädieren, da seine Opfer auch selbstverteidigend gehandelt haben und Selbstverteidigungsgesetze explizit nicht so gedacht sind, dass sie dem jeweils überlebenden einer Konfrontation recht geben.
Ich kann die Selbstverteidigung in diesem Fall unter Berücksichtigung des amerikanischen Kontextes durchaus nachvollziehen. Ich würde auch generell davon absehen, z.B. während eines USA-Urlaubs zu versuchen, bewaffnete Menschen zu entwaffnen, weil man sich von diesen bedroht fühlt. Das kann nach hinten losgehen und da wird man dann in der Regel auch nicht Recht bekommen (selbst wenn man überlebt).

Hier musste Rittenhouse auch damit rechnen, dass er nach einer etwaigen Entwaffnung durch aufgebrachte Menschen schwere körperliche Schäden zugefügt bekommt bzw. evtl sogar umgebracht wird. Er läuft vor allen drei Personen, die er letztlich er- bzw. angeschossen hat, weg.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:US-Gesetze sind hier bewusst schwammig und das Juroren-System bewusst so gehalten, dass es Spielraum gibt.
So können sich rassitische Biases durchsetzen und Menschen mit viel Macht und Geld höheren Strafen entgehen.
Das System funktioniert so wie geplant.
Das klingt schon etwas Verschwörerisch, so dieses mächtige (Rechts-)System, das nur darauf ausgelegt sein soll rassistische Biases durchzusetzen. Hier wurden drei weiße Männer mit deutschem Nachnamen angeschossen (zwei davon tödlich) - warum soll eine weiße Jury nicht mit diesen Männern sympathisieren können?

Ich halte in Sachen Strafrecht auch nicht besonders viel vom amerikanischen Rechtssystem und ich hatte da schon Einlicke (habe ein Praktikum in den USA gemacht und dabei regelmäßig Verhandlungen in einem Strafgericht besucht). Aber man sollte das amerikanische System durchaus respektieren. In diesem Fall sehe ich das Ergebnis/Urteil als nicht besonders überraschend - nicht wegen der unterestellten rassistischen Biases der Juroren, sondern weil es in meinen Augen im Einklang mit amerikanischem Recht erfolgt ist.


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21.11.2021 um 14:56
@SherlockJames
Sehr guter und ausführlicher Beitrag, vielen Dank dafür. ;)

Diesen Eindruck habe ich leider auch bei einigen Leuten hier im Forum und auf Twitter:
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:Wer sich hier eine Verurteilung oder gar eine lebenslange Freiheitsstrafe gewünscht hat, hat den Fall entweder medial nicht aufmerksam verfolgt, den Prozess nicht gesehen (den kann man sich auch heute noch angucken auf YT) oder ist einfach aufgrund seiner politischen Weltanschauung voreingenommen und interessiert sich garnicht für Fakten, sondern möchte sein Narrativ bestätigt sehen.
@Tussinelda
Viele Aussagen von Sherlock konnte ich auch dem Gerichtsverfahren entnehmen die frei auf yt zugänglich sind.
Da kann man schlecht eine Quelle zu angeben. Ich würde mir jedenfalls nicht die Mühe machen für dich da die timestamps rauszusuchen.
Aber hier ist zB die Befragung von Kyle
Youtube: WATCH: Kyle Rittenhouse's full testimony in own defense for Kenosha shooting
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Die von den Zeugen sind auch frei zugänglich.


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21.11.2021 um 15:14
@taren:
Zitat von tarentaren schrieb:Das kann man so allerdings wieder auch nicht sagen, da man die Waffe auch auf "auto" umändern kann.
Zivile AR-15 style rifles sind speziell so konstruiert, dass ein solcher -- für Normalbürger illegaler -- Umbau nur mit erheblichem Aufwand möglich ist. Die fragliche Waffe befindet sich im Besitz der Polizei, und von irgendeinem Umbau war während des gesamten Prozesses nie die Rede.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 15:20
Zum Thema um die Schusswaffe:

Es ist eine Falschbehauptung, dass Rittenhouse die Waffe mit nach Kenosha brachte. Die Waffe lagerte beim Vater/Stiefvater eines Freundes namens Domenick Black, der sie auch bereits früher mit dem Geld K.R's für diesen erwarb. Selber hätte sich Rittenhouse diese nicht kaufen dürfen, da er noch keine 18 Jahre alt war. Dafür muss sich Herr Black demnächst selbst vor Gericht verantworten.

Obwohl es hier im Verlauf des Threads schon öfters klargestellt wurde, handelte es sich eben nicht um ein Sturmgewehr (Vollautomatik), sondern um eine halbautomatische Selbstladebüchse im AR 15 Stil, nämlich um eine Smith&Wesson M15, die er auch offen tragen dürfte, da ihr Lauf 16 Zoll lang war, was das Mindestmaß ist, um von Minderjährigen legal getragen zu werden. Mag einen bescheuert vorkommen ein Gewehr in der Öffentlichkeit tragen zu dürfen, es aber nicht legal erwerben zu können, ist aber nach dortiger Gesetzeslage eben so.

https://www.factcheck.org/2021/11/rittenhouse-testified-he-drove-himself-to-kenosha-without-weapon/

Und

https://abcnews.go.com/US/wireStory/explainer-judge-drop-rittenhouse-gun-charge-81285031 (Archiv-Version vom 21.11.2021)

Sehr gut erklärt wie ich finde


Hier eine gute Zusammenfassung der Washington Post, der die Ereignisse rund um Kyle Rittenhouse und Joseph Rosenbaum. Es wird auch der persönliche Hintergrund der Beiden betrachtet und Rosenbergs Freundin kommt zu Wort, sowie Rittenhouse's Mutter. Ist ganz interessant, wie diese 2 Personen schicksalshaft aufeinander stießen. Es werden Videosequenzen gezeigt, bei denen man K.R. beim säubern von Graffitis sieht und wie er auch Demonstranten medizinische Hilfe anbietet, die aber harsch abgelehnt wird, weil er zu einen früheren Zeitpunkt Leute davon abgebracht hat auf Fahrzeugen rumzuspringen und sie zu demolieren. Warum sollte er seinen angeblichen politischen Feinden denn Hilfe anbieten, wenn er sie ja laut einigen hier hasst und rassistisch ist? Er scheint mir tatsächlich mit guten Vorsätzen dort tätig geworden zu sein. Naiv mag er sein und sich überschätzt haben auch aber ein kaltblütiger Killer, der gekommen ist, um zu Töten ist er nicht.
Rosenbaum hatte wohl eine üble Vergangenheit, wuchs unter miesen Umständen auf und war psyschisch krank und ein Sexualstraftäter, der mehrere kleine Kinder vergewaltigte und der zu schweren gewalttätigen Verhalten neigte. Seine damaligen Taten spielen hier, für den konkreten Fall zwar keine Rolle aber wenn man K.R's Vergangenheit ins Spiel bringt, wie es die Staatsanwaltschaft versuchte, sollte man auch die der Getöteten betrachten dürfen. Die Videosequenzen zeigen auch, dass er an den Krawallen direkt beteiligt war und zumindest zeitweise mit einer Eisenkette bewaffnet war.
Das Video zeigt auch, wie sich K.R. vergeblich versuchte der Polizei zu stellen.
Hier der Link:

Youtube: How Kyle Rittenhouse and Joseph Rosenbaum's paths crossed in a fatal encounter | Visual Forensics
How Kyle Rittenhouse and Joseph Rosenbaum's paths crossed in a fatal encounter | Visual Forensics
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Zu den anderen Aussagen meinerseits kann ich später noch eingehen, wenn gewünscht, ansonsten einfach einmal den hier geposteten Link auf die Wikiseite zum Fall gehen, um einen groben Überblick zu erhalten.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 15:27
@CannabisNormal

Danke. Da ich sehe, dass einige gewarnt haben, dass Tussinelda nicht wirklich ernstgemeint Interesse daran hat, die Belege zu sehen, werde ich mir das durchsuchen der einzelnen Verhandlungstage dann doch lieber sparen. Ist ja doch einiges an Material und dort die Timestamps rauszusuchen wäre dann doch schon einiges an Arbeit.
Hier ist ja auch schon einiges gepostet worden. Wer Interesse am Prozess hat, findet auf YT nun ja auch die einzelnen Zeugenaussagen


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21.11.2021 um 15:39
Die Berichterstattung in den deutschen Medien ist extrem tendenziös und populistisch.
In dem Artikel der SZ z.B. wird Rittenhouse als marodierender Teenager beschimpft und der amerikanische Rechtsstaat verunglimpft.
Da hat die SZ wohl die Orientierung verloren, wer da eigentlich marodiert hat.
https://www.sueddeutsche.de/meinung/usa-waffenbesitz-selbstverteidigung-1.5469196


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 18:33
@parabol

Das war kein Bericht, sondern ein Kommentar. Dieser gibt die Meinung des Kommentierenden wieder und nicht die der Zeitung. Und an welcher Stelle wird dort eigentlich der "amerikanische Rechtsstaat verunglimpft"?


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 19:30
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb:Das war kein Bericht, sondern ein Kommentar.
Ich habe geschrieben "Artikel", also Zeitungsartikel.
Ausserdem habe ich geschrieben, Berichterstattung, womit die Berichterstattung über den Fall allgemein gemeint ist.
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb:Und an welcher Stelle wird dort eigentlich der "amerikanische Rechtsstaat verunglimpft"?
Na an allen Stellen
Es fängt schon mit der Überschrift an:
Die Rechtslage in den USA ist faktisch eine Lizenz zum Töten
- eine unsinnige Behauptung und es wird im Artikel nicht gesagt warum das so sein soll

Eine weitere unsinnige Behauptung:
Nun wurde er freigesprochen. Weil die Gesetze das Recht auf Selbstverteidigung sehr weit fassen, hatte die Jury keine andere Wahl
- die Gesetze sind nicht sehr weit gefasst, er hätte auch nach deutschem Recht ein Recht auf Selbstverteidigung

https://www.sueddeutsche.de/meinung/usa-waffenbesitz-selbstverteidigung-1.5469196


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 19:55
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Berichterstattung in den deutschen Medien ist extrem tendenziös und populistisch.
Aus deinem Link:
Hier gilt allerdings eine entscheidende Einschränkung: dass Kyle Rittenhouse, wäre er ein 17 Jahre alter Afro-Amerikaner, ebenso freigesprochen worden wäre, ist äußerst fraglich. Es ist sogar zu bezweifeln, dass ein mit einem halbautomatischen Gewehr bewaffneter schwarzer Junge, der soeben zwei weiße Männer getötet hat, Selbstverteidigung oder nicht, den Tatort lebend verlassen hätte.
Richtig! Das ist nur weitere Spalterei auf Stammtischniveau. "Hätte, Wenn und Wäre" hat im Journalismus nichts zu suchen. Auch nicht als "Meinung" getarnt.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 20:04
@DerThorag

Ich bin der Meinung das ist komplett empirisch nachgewiesen.
Zitat von parabolparabol schrieb:die Gesetze sind nicht sehr weit gefasst, er hätte auch nach deutschem Recht ein Recht auf Selbstverteidigung
Das glaube ich eher nicht. Wenn Du nach deutschem Recht mit einer gezogenen Waffe rumrennst, dann würde eher demjenigen, der versucht Dich zu entwaffnen eine Notlage anerkannt. Das wird in Deutschland eher nicht mit einem Gewehr passieren, aber beispielsweise mit einer Axt oder einer Machete.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 20:14
@cejar
Leute die plündern und eine Person angreifen, die das Eigentum bewacht und die dann vor den Plünderern flieht, da wird den Plünderern eine Notlage anerkannt?


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 20:23
@parabol

Nur hat keiner der Erschossenen geplündert und zumindest die letzten Opfer wollten dem Schützen die Waffe entwenden.

Davon mal abgesehen, das es für die Bewachung von Eigentum - wir reden nicht von Deinem persönlichen Hab und Gut - im Zweifelsfall die Polizei zuständig ist und nicht Du als private Miliz bewaffnet durch die Straße gehen darfst, würde in Deutschland hier tatsächlich die Notstandslage Dich unterstützen, wenn Du fremdes Eigentum bewachst, aber im Gegenteil zur Notwehr, bei der der Notwehrexzess unter bestimmten Umständen straffrei bleiben kann, musst Du in einer Notstandslage eben die Verhältnismäßigkeit der Mittel beachten. Und einen unbewaffneten Menschen mit einer Halbautomatik umzunieten würde wohl eher negativ Dir gegenüber ausgelegt werden.


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Der Fall Kyle Rittenhouse - Schuldig oder nicht schuldig?

21.11.2021 um 20:43
Zitat von cejarcejar schrieb:die Verhältnismäßigkeit der Mittel beachten
Mehrere Männer haben einen Jugendlichen angegriffen, der vor ihnen floh. Was die mit ihm vorhatten, ist Spekulation.
Ob die bewaffnet waren konnte der Jugendliche nicht wissen, ist aber auch egal, denn die waren viel stärker als er.
Er hatte keine andere Möglichkeit sich vor der Gefahr zu schützen als die Waffe zu benutzen.


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21.11.2021 um 21:46
Was bei der ganzen Sache etwas untergeht, ist dass es Trump war, der 2020 die Unruhen geschürt hat.
Statt zu deeskalieren, hat Trump durch sein Verhalten die Proteste noch weiter angeheizt, das wird heute nur noch selten erwähnt.


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