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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

2.442 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Regierung, SPD, FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

12.06.2022 um 05:49
Zitat von IlianIlian schrieb:Für meine Generation ist es fast schon normal, dort zu wohnen, wo die Arbeit ist. Man zieht beim Jobwechsel halt um um nicht auf ein Auto angewiesen zu sein.
Hast du Kinder oder Eltern, die du unterstützt? Lebst du allein, oder sucht sich dein Partner dann direkt auch eine neue Arbeit?

Und wer macht die Arbeit auf dem Land, wenn alle ich die Stadt ziehen?
Zitat von IlianIlian schrieb:Aber das ist doch immerhin schon ein guter Anfang.
Es gibt sicher auch Gegenden, da kann man sogar im Winter mit dem Fahrrad fahren. ;)
Auch die Gegenden sind eher stadtnah :D Ich habs dir schon mal angeboten bei mir vorbei zu kommen. 23 Km im Fichtelgebirge, Steigungen von 10-19% , im Winter ganz nett Schnee und Eis weil aus Umweltgründen kaum noch gestreut wird. Ich sag die im Januar bescheid, wenn deine Vorstellungskraft für sowas nicht ausreicht.
Zitat von IlianIlian schrieb:Ja, Menschen sind verschieden.
Meine Freundin ist beispielsweise für ihre Ausbildung damals in eine WG am Arbeitsplatz gezogen und an den Wochenenden nach Hause gependelt. Das geht auch. 3 Stunden am Tag wären mir, und sicher auch vielen anderen, zu extrem.
Wie viel Kinder hatte deine Freundin den damals und hat Mutti noch die Wäsche gewaschen? :D Und warum wohnt sie da nach der Ausbildung nicht mehr, wenn das so toll war?

Du kommst hier wirklich mit lächerlichen Beispielen daher. Aber das fällt mir bei Grünwählern auch oft auf, da gehts keinen Tentimeter über den eigenen Tellerrand hinaus.

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12.06.2022 um 06:01
Zitat von RhabarbaraRhabarbara schrieb:Im Schnitt traue ich mich nicht ab Ende Dezember bis ca Februar nicht so richtig, aber dann nehme ich den Bus. Diese Ausweichmöglichkeit haben Leute auf dem Land nicht.
Jetzt wird kommen, wir könnten in der Zeit unseren Jahresurlaub nehmen und Überstunden abfeiern. Mit all den Kollegen zusammen, die das gleiche Problem haben :D Gibt für alles eine grüne Lösung, wenn man nicht selbst betroffen ist.


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12.06.2022 um 06:31
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Du kommst hier wirklich mit lächerlichen Beispielen daher. Aber das fällt mir bei Grünwählern auch oft auf, da gehts keinen Tentimeter über den eigenen Tellerrand hinaus.
….. nein! Die Beispiele sind nicht lächerlich. Und sie gehen tatsächlich weit mehr als einen Zentimeter über den Tellerrand hinaus,
Zitat von IlianIlian schrieb:Darum schrieb ich auch von langfristigen Marktmechanismen
Der Trend ist doch sichtbar.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und wer macht die Arbeit auf dem Land, wenn alle ich die Stadt ziehen?
Wie schaut es denn aus auf dem Land ? Wo ziehen die Jungen denn hin? Stehen bei euch im Fichtelgebirge nicht schon Häuser leer? Sind Ärzte nur noch in den großen Städten? Und wie sieht das in 10 Jahren aus?

Überbevölkerung im Fichtelgebirge? Oder in den Ballungsräumen?


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12.06.2022 um 06:49
Zitat von IlianIlian schrieb:Für meine Generation ist es fast schon normal, dort zu wohnen, wo die Arbeit ist
Von welcher Generation sprechen wir?
Ich gehöre der "Generation X" an.
Da war das auch oft so, dass man die Arbeitsstelle mit einkalkulierte, wenn es um die Wohnungsnahme ging.
Das ist überhaupt nichts Neues, heute ist es eher anders - dank der Digitalisierung.
Meine ältere Tochter (gehört der Generation Y an) ist im Personalbereich tätig und sagte mir, dass heute gute Arbeitgeber schon die Möglichkeit, zumindest teilweise im Home-Office zu arbeiten, anbieten müssten, sonst seien sie weniger attraktiv für Sich-Bewerbende.
Zitat von IlianIlian schrieb:Man zieht beim Jobwechsel halt um um nicht auf ein Auto angewiesen zu sein.
Zitat von IlianIlian schrieb:hat das keine Allgemeingültigkeit für alle Ecken Deutschlands.
Der ÖPNV ist im allgemeinen in dörflichen/ländlichen Gegenden in Deutschland nicht ausreichend und recht unattraktiv.
Zitat von IlianIlian schrieb:Pendeln
Früher gab es auch schon Pendlerbörsen/Fahrgemeinschaften. Wenn das machbar ist, eine gute Einrichtung.
Zitat von RhabarbaraRhabarbara schrieb:bin damals vom Arsch der Welt im Schwarzwald in die Stadt gezogen, aufgrund der Erreichbarkeit meiner Arbeitsstelle, aber das kannst du nicht ernsthaft von jedem erwarten.
Ich bin auch in der Ausbildung, im Alter von 20 Jahren, mit meinem späteren Mann weggezogen in die Stadt, in der ich gearbeitet habe. Ich hatte keine Lust, ca. 50 km zu fahren (eine Strecke).
Vor allem nach einem Nachtdienst ist das nicht so günstig.
Wir sind aber anfangs wochenends immer in die Kleinstadt zurück gefahren. Dort lebten unsere Familien, da gingen wir aus, trafen Freunde. Unsere Bindungen waren dort. Bei Singles ist das sicher noch gravierender.
Zitat von IlianIlian schrieb:Erwerbsbiographien wie vor 40 Jahren wo man sein ganzes Leben bei einem Arbeitgeber war werden immer seltener.
Das hat aber auch andere Gründe. An denen ist im wesentlichen die SPD "Schuld". Stichwort Schröder 🤮🤢 und seine Agenda.
Meine Tochter wäre vielleicht gerne bei der Sparkasse geblieben, bei der sie ihre Ausbildung gemacht hat.
Zitat von RhabarbaraRhabarbara schrieb:Im Schnitt traue ich mich nicht ab Ende Dezember bis ca Februar nicht so richtig
Ist auch nicht so toll. Man friert sich den A*sch ab, große Rutschgefahr, frühe Dunkelheit. Spaß man das nicht. Es gibt aber Hardliner, die bei jedem Wetter täglich etliche km zur Arbeit fahren. Die brauchen das ^^


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12.06.2022 um 07:33
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Hast du Kinder oder Eltern, die du unterstützt? Lebst du allein, oder sucht sich dein Partner dann direkt auch eine neue Arbeit?
Auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst: wir sind tatsächlich gemeinsam hier her gezogen und haben jeweils eine Stelle hier angenommen. So habe ich das auch von vielen Freunden erlebt. Ich weiß jetzt nicht, was daran so abstrus ist.
Meinen Eltern ist bewusst, dass es aufgrund der Distanz über finanzielle Unterstützung hinaus im Alter schwierig werden könnte. Wir haben da auch schon drüber gesprochen, auf welches Modell es im Fall der Fälle hinausliefe ist aber auch noch nicht klar. Es ist ja nicht einmal ausgeschlossen, dass ich auch wieder in der Gegend wohnen werde.

Und wer macht die Arbeit auf dem Land, wenn alle ich die Stadt ziehen?
Ich habe eher das Gefühl die Arbeit konzentriert sich nicht unbedingt auf dem Land. In meinem Heimatort ist mittlerweile keine Bank, kein Einkaufsladen und kein Bäcker mehr ansässig. Und das trotz Nettozuzug. Auch das ist der Verkehrsplanung der letzten Jahre geschuldet.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Auch die Gegenden sind eher stadtnah :D Ich habs dir schon mal angeboten bei mir vorbei zu kommen. 23 Km im Fichtelgebirge, Steigungen von 10-19% , im Winter ganz nett Schnee und Eis weil aus Umweltgründen kaum noch gestreut wird. Ich sag die im Januar bescheid, wenn deine Vorstellungskraft für sowas nicht ausreicht.
Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung leben im Mittelgebirge? Ich stimme dir absolut zu dass es da einen Anteil gibt für den es sicher nicht ohne MIV funktioniert. Hier sind dann eben Alternativen wie Ausbau der E-Mobilität oder tatsächlich besser ausgebauter ÖPNV notwendig.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wie viel Kinder hatte deine Freundin den damals und hat Mutti noch die Wäsche gewaschen? :D Und warum wohnt sie da nach der Ausbildung nicht mehr, wenn das so toll war?
Was soll das jetzt?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Du kommst hier wirklich mit lächerlichen Beispielen daher. Aber das fällt mir bei Grünwählern auch oft auf, da gehts keinen Tentimeter über den eigenen Tellerrand hinaus.
Keines dieser Beispiele ist lächerlich. Ich schrieb von verschiedenen, zum Teil langfristigen Marktmechanismen. Dass die greifen werden (und müssen), weil die Dekarbonisierung notwendig ist, ist nicht von der Hand zu weisen.
Ich bin als Schüler 12km einfachen Weg zur Schule geradelt, mir ist bewusst, dass das in der Oberrheinebene einfacher ist als im Fichtelgebirge. Trotzdem ist es möglich. Viele der Arbeitswege sind sogar kürzer bei uns in der Gegegend. Ich beobachte aber auch, dass die, die damals dazu schon zu bequem waren und mit 16 dann gleich einen Motorroller angeschafft haben, heute die sind, die sich die fettesten Karren vor die Hütte stellen aber über den Benzinpreis heulen. Es ist grotesk. ;)
Außerdem erscheint mir dein Tellerrand noch ein paar Zentimeter höher.
Zitat von trasstrass schrieb:Der Trend ist doch sichtbar.
Danke, wenigstens einer der meine ganzen Beiträge liest und sich nicht nur auf einzelne Zeilen, die nicht in sein unmittelbares Weltbild passen, einschießt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Von welcher Generation sprechen wir?
Ich gehöre der "Generation X" an.
Da war das auch oft so, dass man die Arbeitsstelle mit einkalkulierte, wenn es um die Wohnungsnahme ging.
Das ist überhaupt nichts Neues, heute ist es eher anders - dank der Digitalisierung.
Meine ältere Tochter (gehört der Generation Y an) ist im Personalbereich tätig und sagte mir, dass heute gute Arbeitgeber schon die Möglichkeit, zumindest teilweise im Home-Office zu arbeiten, anbieten müssten, sonst seien sie weniger attraktiv für Sich-Bewerbende.
Y.
Aber gerade Homeoffice wird nochmal deutlich Dynamik in die Sache bringen.
Könnte ich das in meinem Job machen könnte ich mir eine Rückkehr ins Dorf auch viel Besser vorstellen. Ich bin gespannt, was sich da bald noch so tut.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Der ÖPNV ist im allgemeinen in dörflichen/ländlichen Gegenden in Deutschland nicht ausreichend und recht unattraktiv.
Mal so, mal so. Von uns zuhause waren es 10 Minuten mit dem Rad zur Rheintalbahn. Damit kam man dann schon gut zurecht.
In den Schwarzwald hinein sah es aber bedeutend schlechter aus. Da müsste noch mehr mit Sammelrufbussen und ähnlichem gearbeitet werden.


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12.06.2022 um 11:28
@trass
Zumindest bei uns (Südwesten Luxemburger Grenze) geht der Trend klar raus aus der Stadt und auf's Dorf. Da sieht man überall Neubaugebiete und keine kleinen, da entstehen ganze neue Dörfer. Und alles junge Leute.Ich wollt auch nicht in der Stadt leben.


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12.06.2022 um 16:25
Nicht nur die Grünen, auch SPD und FDP unterstützen Habecks Plan zur Verschärfung des Kartellrechts, damit die Mineralölkonzerne nicht mehr Schindluder mit Rabatten machen können, die für Kunden gedacht sind
notfalls auch eine Zerschlagung der Unternehmen ermöglichen
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kartellrecht-spd-und-fdp-begruessen-plan-von-robert-habeck-a-d1c26703-1a08-42ac-af64-23be1b8c0d81



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12.06.2022 um 17:13
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Du kommst hier wirklich mit lächerlichen Beispielen daher. Aber das fällt mir bei Grünwählern auch oft auf, da gehts keinen Tentimeter über den eigenen Tellerrand hinaus.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Jetzt wird kommen, wir könnten in der Zeit unseren Jahresurlaub nehmen und Überstunden abfeiern. Mit all den Kollegen zusammen, die das gleiche Problem haben :D Gibt für alles eine grüne Lösung, wenn man nicht selbst betroffen ist.
Ich finde es lustig das Du hier gegen grün lästerst - wenn man mal von der konservativ-liberalen Position Deine Lebenssituation betrachtest, sollte man Dinge wie Pendlerpauschale, Eigenheimzulage und so weiter wegkürzen, denn wieso sollte man aus vor allem liberaler) Sicht Deinen Lebensentwurf subventionieren? Es sind Deine Entscheidungen wo Du lebst, es sind Deine Kosten mit denen Du klar kommen musst.


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13.06.2022 um 05:44
Zitat von trasstrass schrieb:….. nein! Die Beispiele sind nicht lächerlich. Und sie gehen tatsächlich weit mehr als einen Zentimeter über den Tellerrand hinaus,
Natürlich ist es lächerlich hier einzuwerfen, dass man jemanden kennt, der zur Ausbildung woanders gewohnt hat :D So ein Einzelfall ist das wirklich nicht.
Nö Leerstand gibt es hier eher weniger. Tourismusgebiet, wäre blöd wenn jetzt alle in der Stadt wohnen würden, oder ist es besser, wenn die dann aus der Stadt aufs Land zur Arbeit fahren?


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13.06.2022 um 07:14
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Natürlich ist es lächerlich hier einzuwerfen, dass man jemanden kennt, der zur Ausbildung woanders gewohnt hat
Was soll da jetzt genau lächerlich sein? Es ist eines (von vielen) Beispielen dafür, dass gerade junge Menschen sehr flexibel sind/sein können.
Lächerlich ist es doch viel eher deinen Lebensmittelpunkt (Mittelgebirge!) als Normalfall anzusehen und damit alle Alternativen zum Diesel-Allrad-KfZ als unnütz abzutun.
Und dabei mir einen hohen Tellerrand vorzuwerfen. 😂


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13.06.2022 um 07:20
Zitat von IlianIlian schrieb:Es ist eines (von vielen) Beispielen dafür, dass gerade junge Menschen sehr flexibel sind/sein können.
Je nachdem, wo man wohnt und was man machen will, weiß man das auch, dass man den Wohnort unter Umständen verlassen muss, um eine Ausbildung zu machen oder ein Studium aufzunehmen.
Gerade beim Studium muss man ja überlegen, wo man hingehen kann und will.
Als ich in dem Alter war, gab es eine ZVS (Zentrale Vergabestelle für Studienplätze). Man konnte da mehrere Orte angeben. Und bekam dann irgendwann eine Uni "zugewiesen".
Wahrscheinlich ist das heute anders?


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14.06.2022 um 07:23
Zitat von IlianIlian schrieb:Was soll da jetzt genau lächerlich sein? Es ist eines (von vielen) Beispielen dafür, dass gerade junge Menschen sehr flexibel sind/sein können.
Das waren sie schon immer :) Lächerlich, dass jetzt so getan wird, als wäre das außergewöhnlich und neu.
Zitat von IlianIlian schrieb:Lächerlich ist es doch viel eher deinen Lebensmittelpunkt (Mittelgebirge!) als Normalfall anzusehen und damit alle Alternativen zum Diesel-Allrad-KfZ als unnütz abzutun.
Ist nicht nur MEIN Lebensmittelpunkt und ich habe auch keinen Allrad, weil ich Autofahren kann :D
Zitat von IlianIlian schrieb:Und dabei mir einen hohen Tellerrand vorzuwerfen. 😂
Ja, denn du fantasierst dir da Lebensumstände zusammen, die deinen ähneln sollen. Was ist denn nach der Ausbildung? Ausbildung ist doch die kürzeste Zeit im Leben. Wohn man dann immer noch mit Frau und Kindern in der WG neben dem Arbeitsplatz?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wahrscheinlich ist das heute anders?
Da ist nichts anders :) Meine 3 mussten alle in die "Fremde". Ich wusste nur nicht, dass man sie deswegen schon für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen müsste und hielt das für normal.


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14.06.2022 um 09:42
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja, denn du fantasierst dir da Lebensumstände zusammen, die deinen ähneln sollen. Was ist denn nach der Ausbildung? Ausbildung ist doch die kürzeste Zeit im Leben. Wohn man dann immer noch mit Frau und Kindern in der WG neben dem Arbeitsplatz?
Man könnte vor dem ganzen Umwelthintergrund und den sonstigen Problemen die Deutschland so plagen - hohe Mieten in den Städten, unzureichende Rente, unzureichender Vermögensaufbau bei der Bevölkerung, späte Familiengründung, kleine Familien, fehlende Pflegekräfte und pflegende Familienangehörige im Alter, Auflösung des ländlichen Raums, Wegbruch der Grundversorgung selbst in Kleinstädten, steigende Mobilitätskosten usw. - mal hinterfragen ob dieser hypermobile Lebensstil, bei dem man am Besten für die Ausbildung zwei- oder dreimal umzieht, bei jedem Qualifikationsschritt, und danach dann im Job noch mehrmals, vielleicht nicht die Lösung sondern die Ursache vieler Probleme ist. Er ist finanziell und psychisch belastend, verhindert den Aufbau von Familien, Wohneigentum und sonstigem Eigentum bis weit in die Lebensmitte hinein, heizt die Mietmärkte in den Großstädten massiv an und verursacht noch jede Menge anderer Probleme. Da sollte man ggf. ansetzen, denn historisch ist diese Hypermobilität ein sehr junges Phänomen, früher, noch bis kurz vor der Jahrtausendwende, war das ein reines Elitending für die oberen 10.000 - heute will jeder diesen Elitenstil kopieren bzw. bekommt vermittelt dass das normal wäre, aber ohne das finanzielle und soziale Polster dahinter dass die echten Eliten von Haus aus mitbringen ist das für den Normalbürger enorm zermürbend und belastend.


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14.06.2022 um 10:06
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:heute will jeder diesen Elitenstil kopieren
Das kommt halt dabei raus, wenn man diese idiotische Leistungsideologie und strukturblinde Eigenverantwortungslogik zum Maß aller Dinge macht. Wer mit 30 nicht genug Geld hat, um fett in Immobilien zu investieren, ist dann selbstverschuldeter Sozialversager. Da geht doch keiner mehr zum Handwerksbetrieb um die Ecke.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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14.06.2022 um 10:07
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Da sollte man ggf. ansetzen, denn historisch ist diese Hypermobilität ein sehr junges Phänomen, früher, noch bis kurz vor der Jahrtausendwende, war das ein reines Elitending für die oberen 10.000 - heute will jeder diesen Elitenstil kopieren bzw. bekommt vermittelt dass das normal wäre, aber ohne das finanzielle und soziale Polster dahinter dass die echten Eliten von Haus aus mitbringen ist das für den Normalbürger enorm zermürbend und belastend.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Das Problem ist aber, wenn man mit dieser Einstellung aufgewachsen ist, ist sie auch sehr schwer bis gar nicht zu ändern. Manchmal fragt man sich, was die Eltern dazu antreibt, den Kindern das Studium vorzuschreiben.

Auf der anderen Seite kenne ich aus meinem Bekanntenfeld einen Master-Geologen, der mit 1.800 Euro /brutto monatl. bei einer Kommune abgespeist wird. Natürlich hält man ihn bei der Stange mit Versprechungen auf ein höheres Einkommen in den nächsten Jahren.

Umgekehrt machen viele Studenten minderwertige Jobs für wenig Geld und tragen zur Unterwanderung des eines höheren Bruttoarbeitslohnes für Festangestellte bei, wie zum Beispiel die Gehälter der Einzelhandelskaufleute oder im Gastrobetrieb.

Aber ich bin zuversichtlich. Die Öljahre sind vorbei und die Kosten explodieren. Der Trend sollte gegenläufig werden.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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14.06.2022 um 10:10
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Da geht doch keiner mehr zum Handwerksbetrieb um die Ecke.
Wenn der Handwerksbetrieb nicht genug Ansehen in dem jeweiligen Haushalt, in dem man erwachsen wurde, genoss, mag das durchaus so sein.


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14.06.2022 um 10:41
Zitat von BauliBauli schrieb:bgeoweh schrieb:
Da sollte man ggf. ansetzen, denn historisch ist diese Hypermobilität ein sehr junges Phänomen, früher, noch bis kurz vor der Jahrtausendwende, war das ein reines Elitending für die oberen 10.000 - heute will jeder diesen Elitenstil kopieren bzw. bekommt vermittelt dass das normal wäre, aber ohne das finanzielle und soziale Polster dahinter dass die echten Eliten von Haus aus mitbringen ist das für den Normalbürger enorm zermürbend und belastend.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Das Problem ist aber, wenn man mit dieser Einstellung aufgewachsen ist, ist sie auch sehr schwer bis gar nicht zu ändern. Manchmal fragt man sich, was die Eltern dazu antreibt, den Kindern das Studium vorzuschreiben.
Ja doch. Ich möchte was hinzufügen :) Es sind ja nicht nur Studierende "ausserhalb" .So selten ist das gerade auf dem Land nicht. Wir haben auch Zimmer für Fachschüler und auch welche, die lieber in einer WG wohnen. Ohne Auto wäre sonst ein Dienstbeginn um 6 Uhr nicht möglich. Und klar, sobald sie fertig sind machen sie das nicht mehr. Ich fände es auch nicht normal, so ein WG leben, man hat das ja später im Seniorenheim schon wieder. :D Dazwischen kann ruhig eine andere Lebensform sein.

Ansonsten bin ich ganz bei euch.


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14.06.2022 um 11:13
@paranomal
@bgeoweh

Ich kann Euch hier nur zustimmen. Gerade die sogenannte "Flexibilität" ist im Übermaß völlig kontraproduktiv, da sie vielleicht die Karriere fördert, aber eine gesunde Familienplanung eher behindert. Es belastet und zermürbt. Auch junge Leute. Gerade mit einem oder mehreren Kindern. Für die Karriere sollte man niemals die Familie hinten anstellen, gerade Kinder nicht.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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14.06.2022 um 13:03
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wir haben auch Zimmer für Fachschüler und auch welche, die lieber in einer WG wohnen. Ohne Auto wäre sonst ein Dienstbeginn um 6 Uhr nicht möglich. Und klar, sobald sie fertig sind machen sie das nicht mehr. Ich fände es auch nicht normal, so ein WG leben, man hat das ja später im Seniorenheim schon wieder. :D Dazwischen kann ruhig eine andere Lebensform sein.
Ja, das ist zuweilen eine vertrackte Sache mit dem Hin- und Herpendeln. Ich habe auch mal in einer WG gelebt. Es war Stress pur. Einige dachten, sie könnten die Musik aufdrehen, wieder andere waren der Meinung, der Zimmergenosse muss fremden Dreck wegmachen und desinfizieren. ....und das nach Feierabend.

Ja sicher, das hatte ich vergessen, auch ihr habt Studis und Schüler, die sich was dazuverdienen wollen.

Weisst du, welche Meinung ich habe? Leiharbeit und Hobbyarbeit nur bei kurzfristigen Spitzen. Das sichert ein höheres Gehalt für die Festangestellten. Von einem Studenten oder Schüler kannst du das nicht erwarten, dass die in der Lage sind, die volle Verantwortung für Fehler zu übernehmen. Die trägst wahrscheinlich auch noch du, stimmts?


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14.06.2022 um 17:29
Ich weiß nicht ob das hier der richtige Thread ist. Aber hier ist der nächste Klopps der Ampel den ich wirklich nicht verstehen muss.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/drohende-insolvenz-deutschland-hilft-gazprom-germania-mit-kfw-darlehen-a-4c3d86ac-1cf1-4186-bf4a-1d6369a8279a

Erst will man weg vom russischen Gas und jetzt pumpt man Mrd da rein. Das Ahrtal wird regelrecht vergessen. Davon ab haben wir hier im Land auch Probleme.


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