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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Abtreibung, Grundrecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

27.06.2022 um 22:35
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich sehe in dem Urteil grundsätzlich nichts falsches.
Nun grundsätzlich falsch ist das es in den USA keine einheitliche Regelung gibt, es ist den Bundesstaaten überlassen.
Wer in einem Bundesstaat lebt indem es verboten ist, kann in einen anderen Bundesstaat reisen und dort abtreiben wie gehabt.
Zu der ganzen Diskussion um die Frauenrechte kommt halt noch mehr der finanzielle Aspekt hinzu.
Um es übertrieben darzustellen: Während Schickimicki Paris sich durch Manhattan vögelt und keine Konsequenzen zu fürchten hat,weil im Fall des Falles abgetrieben wird, besteht für Alabama Daisy das Risiko sich ihr Leben zu versauen wenn sie auch ein bisschen spass haben will. Gerecht geht anders.

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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

27.06.2022 um 22:36
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich sehe in dem Urteil grundsätzlich nichts falsches.
Und das treibt die Frauen in ihrer Not dann wieder zu den Hinterzimmern der Engelmacherinnen mit den entsprechenden Folgen, oder in den Suizid usw. So wie es vor den liberalen Gesetzgebungen Gang und Gebe war. Und das findest du dann besser?

Und dann kommen Frauen ins Gefängnis, da ihnen die Fehlgeburt nicht geglaubt wird. Auch eine Folge solch perfider frauenverachtender Gesetze
https://www.focus.de/politik/ausland/usa/abtreibungsrechte-anklage-mord-us-amerikanerin-muss-wegen-fehlgeburt-ins-gefaengnis_id_107986942.html
Findest du das auch ok?

Und demnächst steht möglicherweise auch noch ein Verbot der Verhütung auf dem Plan
https://rp-online.de/politik/ausland/washington-verbot-von-verhuetung-und-gleichgeschlechtlicher-ehe-in-den-usa-moeglich_aid-71883417m was das bedeutet, will man sich nicht ausmalen. Wie stehst du denn dann dazu?
Wie aus dem Artikel hervorgeht, soll es den gleichgeschlechtlichen Ehen auch noch an den Kragen gehen,

Alles Eingriffe in die Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrechte dienlich der Unterdrückung, kommend aus
christlich fundamentalistischen Kreisen, denen sich auch Menschen unterwerfen müssen, die mit religiösen Ansichten nichts am Hut haben. Schauderhaft.


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

27.06.2022 um 22:40
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und wenn ich dann noch im Fernsehen mitbekomme wer da wieder fleißig und auch wie am protestieren ist dann sehe ich gleich noch weniger Fehler am Urteil.
Ach, willst du uns auch erklären, wen du damit meinst?
Menschen mit Anstand und gesundem Menschenverstand?
Männer und Frauen, die nicht nur soweit denken, wie sie spucken können?

Und wie hängt das logisch mit vorhandenen oder nicht vorhandenen Fehlern im Urteil zusammen?
Bitte um Aufklärung!


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

27.06.2022 um 23:46
tut mir leid für die Frauen, die unter einer Schwangerschaft leiden.
Es gibt aber Hilfeforen im Internet, die sehr alte einfache Methoden für Abtreibungen die man selbst herbeiführen kann beschreiben.
Ich bin eigentlich kein Fan davon, da dafür eigentlich heutzutage Ärzte zuständig sind aber wenn z.b. eine vergewaltigte arme Frau kein Kind von dem Verbrecher bekommen will kann ich es zu 100 Prozent nachvollziehen bestimmte Medizin zu nehmen um eine Abtreibung einzuleiden. Ich hätte bis vor kurzem Gedacht dass wir in der westlihen Welt und Kultur mit all den Errungenschaften auf sowas nicht mehr angewießen sind aber böse Menschen gibt es immernoch, die armen Frauen sind jetzt in Amerika auf sich selbst angewießen.


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

27.06.2022 um 23:48
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Bitte um Aufklärung!
Da kommt wohl nichts mehr.

Davon mal abgesehen: was ist eigentlich dann, wenn die 15-jährige Tochter von radikalen Abtreibungsgegnern schwanger wird, alternativ, wenn der 16-jährige Sohn, seine Freundin geschwängert hat? Mit genügend Kohle und einvernehmlichen Schweigen, lässt sich da sicherlich was machen, damit der vermeintliche Anstand nach außen gewahrt bleibt. Denke ich mal.


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

27.06.2022 um 23:53
Ich denke mir schon aus welcher Richtung das verbot kommt, von militanten radikalen religiösen Leuten, die anderen ihr Leben vorschreiben wollen, ihre eigenen Ansicht anderen aufdrängen wollen. Hierzulande gibt es ja auchnoch Abtreibungsgegner oder sogenannte "Schwulen oder Lesbenheiler". Religion war noch nie für etwas gut, sie hat die letzten 10 000 Jahre fast nur Leid, Siechtum Folter und Unterdrückung von Frauen gebracht, ich meine keine speziellle Religion sondern fast alle auf der Welt.
Amerika war für mich bis jetzt immer Vorzeigeland mit hohen Idealen von Freiheit und Selbstbestimmung aber diese Entscheidung ist Frauen und Menschenverachtend. Einfach widerlich und mittelalterlich.


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

28.06.2022 um 00:37
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Alles Eingriffe in die Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrechte dienlich der Unterdrückung, kommend aus
christlich fundamentalistischen Kreisen, denen sich auch Menschen unterwerfen müssen, die mit religiösen Ansichten nichts am Hut haben. Schauderhaft.
Absolut. Einfach nur menschenverachtend und ein weiterer Schritt in die völlig falsche Richtung. Und wie du es sagtest - es wird Abtreibungen nicht verhindern. Es gab sie immer und wird sie immer geben. Nur werden jetzt erneut viele Frauen dabei sterben, weil sie gezwungen werden auf Engelmacherinnen oder obskure Methoden zurückzugreifen. Die USA in der Nach-Trump-Ära , zurück ins Mittelalter, dank Fundamentalisten in hohen Positionen.


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28.06.2022 um 07:24
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Warum sind religiöse ProLifer dann für death penalty?
Wenn töten falsch ist, wie kann die gleiche Institution und Moral behaupten, töten sei richtig?
Woher soll ich das wissen, ich selbst bin gegen die Todesstrafe.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Also hat es doch was mit Religion zu tun, wer an die religiöse Sichtweise glaubt, der wird sich halt mit der Wissenschaft nicht einig. Ist ja einfach Fakt.
Du tust so als ist die Wissenschaft hier so eindeutig, was sie auch nicht ist. Aus meiner Sicht sehe ich auch keinen Grund warum es wissenschaftlich anders definiert werden sollte.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Kein Gesetz ist in Stein gemeißelt. Wir können ja nicht mit der theoretisch möglichen Medizin arbeiten, sondern nur mit der tatsächlich möglichen.
Ist es das, eigentlich müssen wir schon mit der theoretischen Medizin arbeiten. Weil die Definition ob Leben oder nicht am Stand der aktuellen Medizin gemessen werden darf. Du kannst nicht sagen ok wir können jetzt einen Menschen ab der 3 Woche retten und dann dein moralisch, ethisches Weltbild daran anpassen und deine Definition korrigieren. Entweder ist es ein Zellhaufen oder nicht und wenn ja, dann gibt es auch keinen Grund jemanden in der 3 Woche oder danach zu retten oder irgendwie zu helfen, auch später oder irgendwann. Wenn deine Definition nicht universell greift dann ist sie falsch.


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

28.06.2022 um 07:57
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Vergewaltigungen und gesundheitliche Extremfolgen würde ich noch als Grund gelten lassen, alles andere nicht wirklich.
Wie gesagt.
Ich sehe in dem Urteil grundsätzlich nichts falsches.
Nur eine unerträgliche Doppelmoral.

ich stimme allen zu, dass alles halb so wild wäre, wenn nach der Geburt betroffene Frauen und deren Babys, insbesondere objektiv bedürftigen, wenigstens auf verschiedene Weise ausreichend genug geholfen werden würde. Mit ausreichend meine ich, wenigstens eine Annäherung an unsere deutschen Standards bzw. dem Sozialstaatsprinzip als Oberbegriff zumindest halbwegs würdig.

Aber danach heißt es natürlich (etwas polemisch wieder) ganz im Sinne der Reps und ihrem US-Freiheitsgedanken und nach guter-alter Wildwest-Mentalität: Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Friss oder stirb. Und wie der Einzelne zu essen kommt, ist ihm überlassen - im wortwörtlichen als auch übertragenen Sinne. Solidarität ist ein Fremdwort und staatliche Eingriffe (egal wie sinnvoll, weil sie bspw. schützen/helfen könnten) nur böser Sozialismus.


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28.06.2022 um 08:02
Zitat von tarentaren schrieb:Du tust so als ist die Wissenschaft hier so eindeutig, was sie auch nicht ist.
Naja schon, wenn man zugrunde legt ab wann ein Gehirn dazu fähig ist mit dem eigenen Körper zu interagieren. Die Interaktion beginnt erst mit der Ausbildung der Grosshirnrinde. Das ist der Zeitpunkt wo das Gehirn beginnt Erfahrungen zu machen und sich vom reinen biologischem Programm abkoppelt. Von da an kann man von menschlichem Leben sprechen, vorher ist es lediglich ein biologischer Wachstumsprozess.


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28.06.2022 um 08:09
Zitat von rainloverainlove schrieb:Amerika war für mich bis jetzt immer Vorzeigeland mit hohen Idealen von Freiheit und Selbstbestimmung aber diese Entscheidung ist Frauen und Menschenverachtend. Einfach widerlich und mittelalterlich.
Stimme dir in allem zu.
Nur zu dem Obigen, muss ich sagen, dass du dann wohl immer nur ein einseitiges Bild von den ach so tollen freiheitlichen USA bekommen hast, aber dich nicht mit den ganzen Nachteilen dieser Freiheit als Oberbegriff auseinander gesetzt hast und wie viele Opfer (nicht nur Todesopfer und auch längst nicht nur ärmere Menschen, sondern auch arbeitende aus der Mittelschicht) diese Freiheit jedes Jahr fordert bzw. wie viele Menschen in den USA unter dieser Freiheit jährlich zu leiden haben.

Und dank dem Urteil und der jeweiligen Landesgesetzgebung auf Grundlage dieses Urteils könnten noch mehr Menschen in Zukunft darunter leiden.

Also ich war früher besonders als Jugendlicher noch genauso. Aber die USA gehören für mich schon lange nicht mehr zum Vorzeigeland schlechthin.


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

28.06.2022 um 09:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber die USA gehören für mich schon lange nicht mehr zum Vorzeigeland schlechthin.
Nein, würde ich auch nicht so sehen. Selbst wenn man nur als Tourist in den USA ist, fallen einem enige Missstände auf, die nicht zu einem Vorzeigeland passen. Dazu gehören meiner Ansicht nach unter anderem die liberalen Waffengesetze (die ich irgendwie immer im Hinterkopf habe, sobald ich irgendein Einkaufszentrum oder einen gut bevölkerten Platz betrete), die schwierige Gesundheitssituation (extrem teure Krankenhausbehandlungen in Kombination mit unzureichenden Versicherungsangeboten) und das löchrige soziale Absicherungssystem, dessen Auswirkungen man in jeder Großstadt sehen kann (Obdachlose in viel größerer Anzahl als bei uns).


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

28.06.2022 um 09:34
Fairerweise sollte ich aber vielleicht auch folgendes noch anbringen (wird auch themenbezogen):

Das freiheitliche US-System als Oberbegriff so wie es ist (und das wusste ich lange Zeit auch nicht) wird von vielen US-Amerikanern, insbesondere unter den Rep-Anhängern aber auch nicht nur, genauso gewünscht. Darunter selbst die, die sogar unmittelbar unter diesem System in verschiedener Art und Weise zu leiden haben. Nach wie vor sollen viele US-Amerikaner wie folgt denken: Lieber sterbe oder leide ich oder lieber nehme ich dieses oder jenes in Kauf - bevor ich fremde Hilfe (auch staatliche) annehme und mich bevormunden lasse. Entweder schaffe ich es aus eigenem Antrieb oder gar nicht.
Aus Stolz aber auch, weil sie wohl Angst vor gesellschaftlichen Reaktionen haben sollen, denn in den USA wird weiterhin von vielen aus der Gesellschaft nur der Erfolgsmensch aus eigener Kraft besonders wertgeschätzt bzw. zählt überhaupt nur.


Allerdings werden diese Menschen auch immer weniger. Immer weniger Amerikaner denken so, weil auch immer mehr Amerikaner unter dem bestehenden System auf verschiedene Weise zu leiden haben. Allerdings immer noch sehr viele, die individuelle Selbstbestimmung quasi um jeden Preis anstreben.

So könnte ich mir leider auch vorstellen, dass es auch betroffene Frauen mitsamt Baby gibt und geben wird, die sich gar nicht helfen lassen wollen, sondern lieber eigenes Leid und das Leid ihres Kindes in Kauf nehmen würden.

ps.
Und die bereitschaft, für Bedürftige zu zahlen, ist auch nicht so ausgeprägt wie bei uns.


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28.06.2022 um 10:06
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb am 24.06.2022:Bis dahin ist der Fötus/Embryo ein Parasit.
Das ist die medizinische Ansicht dazu.
Das ist keine medizinische Ansicht. Ein Fötus kann kein Parasit sein , da es um eine innerartliche Interaktion handelt.

Schwachsinn was du wiedergibst.


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28.06.2022 um 10:11
Zitat von martenotmartenot schrieb:Selbst wenn man nur als Tourist in den USA ist, fallen einem enige Missstände auf,
Ja, das auch. Sind also deutlich sichtbar und das nicht nur in ärmeren Gegenden oder Vierteln.

Hatte mal versucht, die ganzen Missstände kurz und knapp zusammen zufassen - ohne Gewähr auf Vollständigkeit:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wie gesagt, so viele Menschen leiden in den USA jährlich unter den zu laschen Waffengesetzen. Werden verletzt, physisch als auch psychisch, und getötet.

Unter einer unzureichenden medizinischen Versorgung (gesetzliche Krankenversicherung ist ja böser Sozialismus)

Unter viel zu wenig und zu kurzes Arbeitslosengeld oder anderen finanziellen Hilfen.

Unter einem nicht vorhandenen flächendeckenden Mindestlohn in jeder Branche

Unter zu wenigen Tafeln und Obdachlosenunterkünften

Unter zu wenig sozialem Wohnungsbau (Zelte oder Wohnwagen weit ab vom Schuss reichen ja auch)

Unter maroden Schulen und deren Ausstattung insbesondere in den ärmeren Stadtteilen

Unter nicht ausreichenden Arbeitnehmerrechten per Gesetz (Gesetzliche Urlaubstage und Kündigungsschutz bspw.)


unter Rassismus
Als ein weiterer Missstand kann jetzt das hier diskutierte Urteil angesehen werden bzw. wird es über kurz oder lang zu weiteren Missständen bzw. zu weiteren traurigen Schicksalen führen.


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28.06.2022 um 10:15
Ich persönlich könnte mir inzwischen nicht mehr vorstellen, in den USA leben zu wollen, obwohl das früher mal ein Traum von mir gewesen wäre. Wenn Nordamerika, dann käme nur Kanada in Frage, obwohl auch dort nicht alles rosig ist.


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

28.06.2022 um 10:17
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich persönlich könnte mir inzwischen nicht mehr vorstellen, in den USA leben zu wollen, obwohl das früher mal ein Traum von mir gewesen wäre. Wenn Nordamerika, dann käme nur Kanada in Frage, obwohl auch dort nicht alles rosig ist.
Exakt so denke ich mittlerweile auch. Es spricht wirklich einiges Dagegen, da komplett leben zu wollen, obwohl auch ich früher in die USA auswandern wollte.
Aber selbst mit gutem Job (und nicht dreien wie bei vielen anderen) wäre mir das alles viel zu unsicher in mehrerer Hinsicht. Gut, ich könnte natürlich jederzeit zurück nach Deutschland kommen, aber lass mal. Habe Deutschland mit den Jahren immer mehr wertgeschätzt.

Urlaub in den USA - gerne. Leben und arbeiten dort - never.

Ps.
Auch die Kriminalitätsrate (u.a. auch bedingt aus Armut und Verzweiflung) ist nicht zu unterschätzen je nach Gegend. Darunter leiden auch Wohlhabende.


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28.06.2022 um 10:20
Ich finde das Recht auf Abtreibung ok, wenn :

- eine Schwangerschaft durch Vergewaltigung entsteht

- wenn die Anzahl der Abtreibungen pro Person limitiert ist z.b. 1x Abtreiben wenn man das Kind nicht möchte

- wenn festgesetzt ist bis wann man abtreiben kann ( in Deutschland geregelt)

Ansonsten muss ich sagen Abtreibungsanstalten sind kein McDonalds drive in.

Muss man sich eben zusammen reissen und auf Kondom bestehen
Im trunkenen Zustand nicht jeden reinlunzen lassen.
Selbst für Verhütung sorgen (Spirale, Pille) etc.
Sich einen Partner suchen der unfruchtbar ist

Sollte man dann doch schwanger werden

gibt es noch Babyklappen, ungewollt kinderlose Paare etc.


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28.06.2022 um 10:52
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 24.06.2022:Was meint Ihr?
abortion = healthcare

Wenn man Abtreibungen kriminalisiert, werden illegale Abtreibungen in Hinterzimmern wieder durchgeführt.
Ungeheuerlich, dass wieder mal alte weiße Männer über die Körper von Frauen entscheiden dürfen.
Kinder die aus Inzest, Vergewaltigungen hervorgehen und Kinder, die schwerste Behinderungen haben und nicht lebensfähig sind, sollen geboren werden. Das Leid ist unermesslich. Außerdem Kinder die Mütter werden, zur Erinnerung das Durchschnittsalter wann die Periode einsetzt ist 12,5 Jahre.
Es geht nicht darum, dass irgendwer mal keinen Bock gehabt hat zu verhüten sondern um grundlegendere Dinge. Warum soll man einen Menschen zwingen ein ungewolltes Kind auszutragen?

Geschichten von Betroffenen von illegalen Abtreibungen:
https://www.npr.org/2022/06/22/1105871930/nearly-100-years-later-a-family-remembers-an-illegal-abortion-that-ended-in-trag?t=1656405580333
https://www.latimes.com/california/story/2022-06-24/before-roe-vs-wade-there-was-people-vs-belous
https://www.washingtonpost.com/outlook/2022/06/27/1970-woman-went-jail-an-abortion-now-it-could-happen-again/ (Archiv-Version vom 10.08.2022)

Waffen haben mehr Freiheiten in den USA wie Frauen.

Nachtrag:
Will man sowas wirklich zulassen?
How to Give Yourself an Abortion
Quelle: https://jewishcurrents.org/how-to-give-yourself-an-abortion


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Das Oberstes US-Gericht kippt das Recht auf Abtreibung

28.06.2022 um 10:56
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:dass wieder mal alte weiße Männer über die Körper von Frauen entscheiden dürfen.
Ist es wirklich so, dass die Verantwortlichen sich größtenteils aus der Gruppe "alter weißer Männer" zusammensetzen? Ich habe da nicht so den Überblick über die genaue Zusammensetzung.

Wie ist das eigentlich beispielsweise in lateinamerikanischen Ländern, die oft auch sehr restriktive Abtreibungsgesetze haben? Meines Erachtens sind die dortigen Verantwortlichen nicht im engeren Sinne typische "weiße" Männer. Ich persönlich würde sogar eher sagen, dass die Verantwortung für solche Entscheidungen oft stark aus konservativ-religiösen Kreisen stammt, und zwar unabhängig vom Alter, Geschlecht und Hautfarbe.


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