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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Wehrpflicht, Zivildienst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

22.10.2005 um 19:10
Suebe

Bei Morden ist die Aufklärungsquote relativ hoch (96%!). Was die Dunkelziffer angeht, darüber lassen sich ohnehin keine geschlechtsspezifischen Aussagen treffen.
Das ganze trifft auch auf Vergewaltigung zu. Hier gibt es aber eine große Dunkelziffer, die laut Meinung einiger Experten auch viele Männer enthält.
Im Übrigen ist das ohnehin ein sehr schwieriges Gebiet mit vielen Falschbeschuldigungen, nicht angezeigten Fällen, keinen Beweisen, oder "subjektivem" Tatbestand. - Natürlich gibt es traurigerweise genug "echte" Fälle, jedoch sind harte Zahlen leider Mangelware.

Bei Diebstahl kann ich dir nur in den wenigsten Fällen Recht geben. Angst vor Rache dürfte kaum eine Rolle spielen.

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt
(Einstein)


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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

22.10.2005 um 19:25
@xedion:
wenn du anderen leuten eine milchmädchenrechnung vorwirfst, dann fang doch auch mal bei dir an. woher nimmst du diese fakten, das männer angeblich mehr fortschritte in der wissenschaft machen?

und selbst wenn dem so wäre, ist das überhaupt wichtig? ich meine, ich liebe die wissenschaft und beäugel sie jeden tag auf's neue und forsch auch selbst (sofern mir dies möglich ist), aber genau dieselben achso tollen männer, die die technologien hervorgebracht haben, von denen sind viele auch schuld an massenvernichtungsmitteln. ist das fortschritt, ist das zivilisiert, ist es das worauf du bei deinem geschlecht stolz bist?

und zudem solltest du dich fragen, warum in der wissenschaft jahrhundertelang das männliche wesen beinahe ausschließlich fortschritte gemacht hat. richtig, weil es bei frauen verpönt war oder sogar verboten (auch heute noch in einigen ländern). ein bißchen geschichtsunterricht schadet nie.

Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...
Was sind das für Zeiten, in denen Gespräche über Bäume fast ein Verbrechen sind, weil sie ein Schweigen über soviele Untaten mit einschließen.



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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

22.10.2005 um 19:25
Aber um mal auf den Punkt zu kommen. Natürlich wird ein Genie nicht zwangsläufig der Gesellschaft nützen, wie auch ein Straftäter der Gesellschaft nicht unbedingt wirklich Schaden muss.
Letztendlich geht es nur darum, dass man die Frage nach Leben und Tod nicht anhand von Möglichkeiten für die Zukunft festmachen kann. Gerade weil Kultur in unserer Gesellschaft wichtiger für die Entwicklung ist als biologische Evolution und weil die Menschen nicht vom Aussterben bedroht sind, ist so eine Unterscheidung nur nach dem Geschlecht im Fall der Fälle meiner Meinung nach nicht nur rechtswidrig sondern auch ausgesprochen dämlich.

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22.10.2005 um 19:27
Zoddy

Mal gleich vorweg. Ich bin sicher nicht stolz darauf ein Mann zu sein oder stolz darauf wenn einer meiner Geschlechtsgenossen was großes vollbracht hat. ICH bin höchstens stolz darauf wenn ICH etwas vollbracht habe.
Bitte richtig lesen bevor du mich hier zuflamest.

Gleich mal mehr

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22.10.2005 um 19:29
@xedion:
Es sind oft (meist? - Thema Genies) Männer, die die Gesellschaft durch intelektuelle Leistungen voran bringen.
Du kannst dir ja selbst ausrechnen, was das bedeutet.


was sonst wolltest du uns denn sonst mit diesem satz sagen?

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22.10.2005 um 19:39
"wenn du anderen leuten eine milchmädchenrechnung vorwirfst, dann fang doch auch mal bei dir an. woher nimmst du diese fakten, das männer angeblich mehr fortschritte in der wissenschaft machen?"

Habe ich nicht getan. Ich habe lediglich angemerkt, dass man sich bei solchen Fragen eben nicht nur auf die biologischen Eigenschaften eines Mensches festmachen kann, eben weil es zu viele Variabeln gibt. Eine Frau die nie Kinder bekommt und "durchschnitt" ist, hat für die Gesellschaft weniger Vorteile als ein Arzt, der womöglich gerade das ultimative Heilmittel gegen Krebs erfindet..
Darum geht es mir. Kulturelle Entwicklung > biologische Entwicklung, deshalb fällt das Argument "Frauen bekommen die Kinder und Männer befruchten nur" heute meiner Ansicht nach komplett weg.

Was die Wissenschaft angeht.
Man kann prinzipiell alles zur Waffe umfunktionieren. Aber darum geht es ja auch nicht, ich weiß nicht ob du mich absichtlich oder einfach so falsch verstehst. Interessant dabei ist, dass oft zuerst die Waffe entwickelt wird und daraus dann die zivile Nutzung...


Zur Geschichte:
Zu Männer/Frauen und Forschen. Es gibt sicherlich viele Frauen die damals nicht forschen konnten, eben weil sie nicht die Rechte dazu hatten, jedoch sollte man einige Dinge beachten:

1)Es gab auch viele Männer, denen es aus verschiedenen Gründen nicht gestattet war.

2)Bei der Intelligenzverteilung gibt es eine Gaußsche Glocke. Männer landen hier häufiger als Frauen ganz vorne und ganz hinten, das ist ein nachgewiesener Fakt. Mit anderen Worten, es gibt wesentlich mehr männliche Genies aber auch Dummbatze als dies bei Frauen der Fall ist.
Was hat das zur Folge?
Anders als heute lebte die Wissenschaft damals eher von Einzeltalenten, eben von diesen Genies.. und diese waren/sind nun mal, das kann man nicht ändern, hauptsächlich Männer, zumindest in den oberen Regionen.
Auch heute noch werden die meisten Patente, wenn sie von Einzelpersonen angemeldet werden, von Männern angemeldet und das in unserer gleichberechtigten Welt.
So viel zur Geschichte.

Heute ist das natürlich etwas anders, weil eher in Gruppen geforscht wird. Hier gilt jedoch auch was ich am Anfang von diesem Post geschrieben habe. Am Geschlecht kann man es nicht fest machen wer was leistet.

Bisschen nachdenken bitte...

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22.10.2005 um 19:48
Zoddy

"was sonst wolltest du uns denn sonst mit diesem satz sagen?"

Sicher nicht, dass ich stolz darauf bin, wobei ich eingestehen muss, dass dies vieleicht etwas zu überspitzt ausgedrückt war.
Das "meist" steht übrigens als Frage da, da ich mir hier selbst nicht sicher bin. Wahrscheinlich stimmt es jedoch, dass es hauptsächlich Männer sind, der Grund sei mal dahingestellt, die die Gesellschaft prägen, zum positiven als auch zum negativen hin.

Das ganze siehst du jedoch meiner Meinung nach eh etwas zu ernst, da du vieles imho einfach falsch verstehst.
Männer sind sicher nicht wichtiger für die Gesellschaft als Frauen, diese im Gegenzug jedoch sicher auch nicht wichtiger als der männliche Teil, nur weil sie über eine Gebärmutter verfügen - 1) Weil es keineswegs sicher ist, dass sie diese auch einsetzt und 2) weil eben das Überlegen vom biologischen Standpunkt aus gesehen ohnehin gesichert ist, es geht vielmehr um kulturelle und soziale Weiterentwicklung.

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22.10.2005 um 19:52
@xedion:
hast du nicht? na dann zitiere ich dich mal, hier bitteschön:
Jedoch ist das eine Milchmädchenrechnung

es geht mir auch nicht um deine meinung an sich, da ich ja mit ihr übereinstimme, mir ging es eigentlich nur um dieses beispiel mit den genies bei männern.

deswegen halte ich mich an deinen satz:
Am Geschlecht kann man es nicht fest machen wer was leistet.

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22.10.2005 um 19:54
Zoddy

hast du nicht bezog sich auf

"das männer angeblich mehr fortschritte in der wissenschaft machen"



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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

22.10.2005 um 20:00
Hast du nicht im oberen Post sollte eigentlich heißen habe ich nicht :)

Was diese Fortschritte angeht, darüber kann ich selbst keine Aussage treffen, mangels vorhandener Zahlen.
Jedoch könnte man evtl. Überlegungen anstellen, anhand der Studierendenzahlen auf dem Gebiet, anhand von Bekanntheitsgrad, Veröffentlichungen usw. ,aber das wäre wiederum ziemlich unsicher.

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27.10.2005 um 17:57
wenn jetzt eh die studiengebühren kommen lassen sich bestimmt sowieso mehrere verpflichten um dann beim bund zu studieren können.dann bräuchte man keine verpflichtung aller.
allgemein wäre so eine dienstpflicht dem staat schon von vorteil.
ich hoff aber mal dass es nicht so weit kommt.

der nachteil der intelligenz besteht darin, dass man ständig gezwungen ist, dazuzulernen. (george bernard shaw)
"Wanting to be someone else is a waste of the person you are" (kurt cobain)



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13.06.2022 um 08:54
Steinmeier hat die Idee einer allgemeinen Dienstpflicht für Männer und Frauen ja wieder aufgewärmt, gefühlt kommt diese Idee alle paar Jahre mal wieder in die Medien.

Wie denkt ihr darüber? Wobei diesmal die soziale Dienstpflicht im Vordergrund steht und Bundeswehr quasi der Ersatzdienst wäre. Mal abgesehen davon, dass es für sowas denke ich keine Mehrheit gibt, sehe ich einen Wulst an Problemen.


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13.06.2022 um 09:59
Sehe da keinen Bedarf, Jahr für Jahr gibt es mehr Bewerbungen für ein FSJ, als es Stellen gibt.


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13.06.2022 um 16:53
Klingt wie ne unausgegorene Idee wieder mehr unterbezahlte Leute in die Pflege zu bringen statt bestehende Probleme zu lösen.


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13.06.2022 um 17:31
@cyberbeep
So wirkt es für mich auch. Billige Pflegekräfte


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13.06.2022 um 19:27
Zitat von cyberbeepcyberbeep schrieb:Klingt wie ne unausgegorene Idee wieder mehr unterbezahlte Leute in die Pflege zu bringen statt bestehende Probleme zu lösen.
Ja, und es ist halt Populismus, damit es dann wieder heißt "Ja, richtig so, die jungen Leute können auch mal was arbeiten! Mir hat das damals auch nicht geschadet!" So lenkt man auch von anderen politischen Problemen ab....

Mal abgesehen davon, dass es vermutlich keine Mehrheit geben wird oder es dann von Gerichten wieder kassiert wird. Dann kann man sich als Politiker sich auch schön hinstellen und sagen: "Wir hätten ja gerne, aber leider, leider konnten wir nicht..."


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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

14.06.2022 um 13:00
Bislang wird für so einen Arbeitsdienst gern mal der Arbeitskräftemangel in unterbezahlten Berufen mit miesem Image angeführt: Alten- und Krankenpflege, ErzieherInnen-Jobs oder andere unattraktive Bereiche, in denen aus nachvollziehbaren Gründen Menschen nur höchst ungern oder für länger arbeiten möchten. Das Auffüllen mit zwangsverpflichteten Menschenmaterial halte ich aus zwei Gründen für bedenklich:

Erstens ändert sich nichts an der schlechten Bezahlung und den schlechten Arbeitsbedingungen derer, die in diesen Bereichen arbeiten und zweitens können deren berechtigte Forderungen nach Verbesserungen damit abgewürgt werden, dass man ein Heer von Zwangsrekrutierten zur Verfügung hat, die dann noch billiger und rechtloser arbeiten. Wem wäre damit geholfen? Richtig: Den Betreibern solcher Einrichtungen, von der "Wohlfahrtsbranche" bis zu internationalen Konzernen, die im Bereich medizinischer/sozialer Versorgung für Shareholder Value sorgen. "Vater Staat" als Zuhälter für billige Zwangsarbeiter vermittelt diese an Freier - um mal in diesem Kiez-Bild zu bleiben.

Wer sich freiwillig engagiert, engagiert sich mehr und besser. Wenn es denn wirklich so sein sollte, dass zu Wenige den Freiwilligendienst wahrnehmen, dann muss man da nicht nur etwas an der Werbung für diesen Job machen, sondern nicht zuletzt auch am "Taschengeld", das ALG-II-Empfängern dann auch noch bis zu einer Grenze von 200 EUR abgezogen wird, etwas machen.
Wer möchte schon eine 40-Stunden-Woche mit verantwortungsvoller Tätigkeit am Menschen für 200 EUR machen?

Möchte man sich oder Angehörige von Zwangsverpflichteten pflegen lassen?


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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

14.06.2022 um 13:06
Zitat von DoorsDoors schrieb:Möchte man sich oder Angehörige von Zwangsverpflichteten pflegen lassen?
Wenn die Pflege der einzige Beruf wäre, dann nicht.
Kann der Zwangszuverpflichtende jedoch wählen, wäre die Art der Tätigkeit kein Zwang und mann kann als zu Pflegender davon ausgehen, daß dort jemand steht, der das selbst gewählt hat.


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14.06.2022 um 15:58
@behind_eyes

Was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass eine Zwangsverpflichtung eben eine Zwangsverpflichtung mit eingeschränkten Rechten (Streikrecht) bliebe. Werden Menschen verpflichtet, ohne eine eigene Motivation bestimmte Aufgaben - und genannt werden erstaunlicherweise in der Diskussion immer Pflegeberufe, sind letztlich die Pflegebedürftigen die Leidtragenden. Offenbar ist geplant, mit derartigen unterbezahlten und unqualifizierten Arbeitskräften zu versuchen, den Pflegenotstand auszugleichen. Bekanntlich fehlen dort zehntausende Arbeitskräfte. Statt den Beruf durch angemessene Bezahlung und humane Arbeitszeiten attraktiver zu machen, setzt man also auf ZwangsarbeiterInnen.

Derzeit fehlen in der BRD lt. Medien rund 80.000 LKW-FahrerInnen und es kommt zu Lieferengpässen. Nach der Logik der Dienstverpflichtungsforderer könnte man also auch ein Autobahn-Pflichtjahr einführen. Volk ans Lenkrad! Räder müssen rollen für den Sieg!


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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

14.06.2022 um 16:11
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Kann der Zwangszuverpflichtende jedoch wählen, wäre die Art der Tätigkeit kein Zwang und mann kann als zu Pflegender davon ausgehen, daß dort jemand steht, der das selbst gewählt hat.
Ich glaube nicht, dass es da so ein breites Spektrum geben würde. War beim Zivildienst ja auch so, dass überwiegend Pflege und medizinischer Bereich angeboten wurden. Und das zeigt ja auch schon, wo am ehesten der Bedarf auch damals bestand.

Und, was man auch nicht vergessen darf: Ich glaube nicht, dass es rein rechtlich so einfach sein wird, Leute in evtl. schon vorhandenen Berufen einfach so auch im Pflichtjahr, dann aber eben mit einem Hungerlohn, zu beschäftigen. Nehmen wir mal an, jemand hat einen handwerksberuf gelernt (also z. B. KFZ-Mechatroniker) und wird dann irgendwo bei den Stadtwerken eingesetzt, wo er dann als Mechaniker Busse reparieren soll. Zu einem "Hungerlohn", verglichen mit dem was er normalerweise für exakt die gleiche Tätigkeit bekäme. Da werden sich die Kollegen und er selbst aber herzlich bedanken, weil es da ja ganz offensichtlich nur um Lohndumping geht.

Also wird man ihm etwas anderes zuweisen, das er nicht gelernt hat. Z. B. im Altersheim mithelfen.

Und noch größer wäre der Hohn, wenn jemand eine Pflegeausbildung gemacht hat und dann gleich mal nach dem Abschluss weit unter Tarif ausgebeutet wird. Weil er ja "nur" Pflichtdienstleistender ist, aber natürlich doch selbstverständlich vollwertig arbeiten soll, weil er es ja gelernt hat.


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