Türken ein Teil von Deutschland?

@m.mayen

m.mayen schrieb:Man kann seine Kultur nur in einer Parallelgesellschaft erhalten?

Ist das dein Ernst?

Nein, aber ein gewisser Separatismus besonders in einer größeren Gesellschaft ist nicht auszuschließen. Bei den Sorben ist wenig von der Kultur geblieben, da die meisten doch assimiliert wurden, es gibt fast keinen der Sorbisch spricht.

@Fabs
versuchst du jetzt deinen Penis zu verlängern in dem du rumtrollst? :D

Mein Penis muss dir keine Sorgen bereiten, Vicky.

individualist schrieb:versuchst du jetzt deinen Penis zu verlängern in dem du rumtrollst? :D

Deine sachliche Art hebt sich wohltuend von den Polemiken anderer User ab.

Vielleicht könntest du das mit der jüdischen Paralellgesellschaft mit ein paar Quellen belegen ,dann wäre das ja aus der Welt,anstatt immer nur zu behaupten und rumzupöbeln .

@Luminarah
Was meinst du wo die Reichspogromnacht stattgefunden haben? Nach fabies Geschichtsdarstellung gab es keine Wohnorte die mehrheitlich von Juden bewohnt waren und sie ihre Geschäfte und Synagogen hatten. Fabie bestreitet auch dass sie untereinander jiddisch gesprochen haben, alle waren ja assimiliert.

Ich habe bestritten das es eine geschlossene, abgeschottete Gesellschaft war, von der du explizit gesprochen hast, nicht dass das jüdische komplett aufgegeben wurde oder ihre mittelständische Sozialstruktur (Geschäfte) oder ihre Gotteshäuser obsolet wurden. ;)

Aber du checkst einfach nicht das die Grenzen zwischen Jüdischsein und deutscher Kultur fließend waren und oftmals die religiösen und kulturellen jüdischen Wurzeln hinter sich gelassen wurden. Unter den Nazis sind viele Juden, in deren Alltag das Judentum gar keine Rolle mehr spielte, auf ihre jüdische Abstammung wieder zurückgeführt wurden.

Medien von linken Moslems beherrscht (Kai Muhamad Ibn Diek ben Mann?) und integrationsunwillige Juden in Parallelgesellschaften in der BRD - manchmal frage ich mich, in welchem Parralel-Universum einige leben.

Und weil's gerade passt und es in der Umfrage ohnehin niemand liest:

Es gab Zeiten, da gab es in Deutschland "Parallelgesellschaften" mit eigener Sprache und eigenem Recht, wie in Städten Schleswig-Holsteins. Es gab Zeiten, da war in Städten wie Hamburg jeder 4. ein Ausländer, in Berlin und im Brandenburgischen sprachen zeitweilig gerade mal etwas mehr als die Hälfte Deutsch. Es gab Zeiten, da befürchtete man die "Überpolung" des Ruhrgebietes. Und was ist draus geworden? Das "deutsche Volk", in dem jemand mit orientalischen Wurzeln über die verspätete Deutsche Bahn meckert, jemand mit balkanischen Vorfahren die Schlampigkeit urdeutscher Handwerker moniert und Plattdeutsch-Wettbewerbe von Ayse, Muhamad, Agniezka und Igor gewonnen werden. Gut so. Weiter so!

@Fabs
Separatismus schließt nun mal Geschlossenheit ein. Wenn du hier von Assimilation sprichst dann beinhaltet das nun mal die Aufgabe der eigenen Kultur. Selbst bei der Heirat Zwischen Juden und Nicht-Juden gibt es heute noch Probleme. Als Frau muss man zum Judentum konvertieren damit man in der jüdischen Gemeinde aufgenommen wird.

Wer hat nie vom Patriotismus deutscher Juden im ersten Weltkrieg gehört? ^^

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-30300034.html (Archiv-Version vom 05.08.2014)

Seriöse Hochrechnungen zeigten, dass unter rund 550 000 deutschen Staatsbürgern jüdischer Religionszugehörigkeit knapp 100 000 Kriegsteilnehmer waren, von denen 77 Prozent an der Front standen. Allein die Zahl von 30 000 Kriegsauszeichnungen und 12 000 Gefallenen beweist ihre Opferbereitschaft. Nach 1933 wurden die "Frontkämpfer" daher zunächst noch von einigen antijüdischen Maßnahmen des Nazi-Regimes ausgenommen, doch spätestens 1935 war es auch damit vorbei. Kein im Weltkrieg erworbenes Eisernes Kreuz schützte sie später vor der Deportation in den Tod.

Leute, die Religion zur "Rasse" hochstilisieren, und bezweifeln, dass Menschen jüdischen Glaubens Teil der deutschen Gesellschaft, zumindestens seit dem Preußischen Judenedikt vom 11. März 1812, seien, sind entweder unbewusst der Nazi-Ideologie von der "Jüdischen Rasse als Fremdkörper" auf den leim gegangen - oder sie teilen sie.

@jimmybondy
@individualist
@Doors

nichts für ungut, aber kann es sein, daß ihr hier irgendwie off topic seid ? :)

dachte hier geht es um türken und nicht juden?

Weder der Islam noch die Türken sind für mich ein Teil von Deutschland.
Für mich sind das Gäste.

@individualist
ich dachte ,wenn man in eine religiöse Gemeinschaft aufgenommen werden will,müsste man immer konvertieren ,also geschlechterunabhängig,erklär das doch mal,was du meinst?

Ein jüdischer Separatismus war nur nicht das Ziel der Judenemanzipation, im Gegenteil, die Frage nach Assimilierung in die Bürgergesellschaft war immer wesentlcher Bestandteil der Debatte untereinander.

Was denkst du warum anfänglich soviele Juden dem Zionismus skeptisch gegenüberstanden? Weil sie in ihren Heimatländern aufgehen wollten.

individualist schrieb:Wenn du hier von Assimilation sprichst dann beinhaltet das nun mal die Aufgabe der eigenen Kultur.

Der Begriff wird auch als "die Verschmelzung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen miteinander" (wiki) ausgegeben. Und die Mehrheit der deutschen Juden fühlte sich "Deutsch" statt "separatistisch-jüdisch".

Deine "geschlossene Gesellschaft" hast du allerdings immer noch nicht belegt. Du behauptest einfach weiter "die Juden" wären unter sich geblieben und hätten sich von der Mehrheitsgesellschaft abgeschottet, als wäre das eine homogene Gruppe die so einfach zu erfassen ist.

@IronMike

Es geht um den Umgang der Bevölkerung dieses Landes mit Minderheiten.

Wie las ich mal an einem Wandspruch der Kühnen-Bande (ANS) in den 1980ern auf einer Mauer:

"Die Türken haben noch vor sich, was die Juden schon hinter sich haben."

Angesichts der Taten des NSU klingt das fast prophetisch.

Rodewin schrieb:Weder der Islam noch die Türken sind für mich ein Teil von Deutschland.
Für mich sind das Gäste.

Ich hoffe, das du hier vorrübergehend auch nur "Gast" bist und wegen so einer Scheiße rausfliegst.

Doors schrieb:Es geht um den Umgang der Bevölkerung dieses Landes mit Minderheiten.

falsch, es geht hier definitiv um türken, man beachte die überschrift ;)

@IronMike

Noch sind Türken eine Minderheit in der BRD.

@IronMike

Sei mal was flexibel, ein Bezug zum Topic ist ja offensichtlich gegeben.
Türkische Juden gibt es übrigens auch. :D