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Gnostische Gotteserkenntnis

397 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gnostische Gotteserkenntnis

10.05.2006 um 17:45
@angela
<"Durch Kontemplation, also durch Einkehrung in sich selbst, erschufdie
Leere einen Bewußtseinspunkt in sich, sozusagen eine Veränderung, ein Echo oderAbbild
von sich – dies war das erste Potential, das aus der Leere geboren wurde. Diesist der
Nullpunkt, der Anfang von Bewußtsein und Energie, und wir nennen ihn Gott. Esist das
erste Bewußtsein. Das Bewußtsein der Leere ist das Mutter-Vater-Prinzip, dieQuelle, aus
der alles entspringt.


Wenn die Leere einenBewußtseinspunkt in sich
erschafft und man diesen das erste Bewußtsein nennt, was hatdann das angeblich erste
Bewußtsein erschaffen?
Wenn man dieses erst als denAnfang von Energie ansieht, wie
konnte das dann alles ohne schon vorher existierendeEnergie vonstatten gehen?


Dazu muß ganz einfach ein Bewußtsein vorhandensein.
Man kann sich nur bewußt
in sich kehren und dazu ist auch Energieerforderlich und Information muß auch schon
vorhanden sein.

Wenn die Leereerst das erschaffen hat, was wir Gott nennen,
wer hat dann die Leere erschaffen?">



Ui, jetzt wirds schwierig! ;)


Das ist eineHerausforderung für mich, es ist schwer zu eklären.

Der
Punkt ist, daß dieLeere im ewigen Jetzt existierte*, ohne sich ihrer selbst bewußt zu
sein. DieserUmstand änderte sich, als sie kontemplierte, also sich ihrer selbst bewußt
wurde,wodurch besagter Bewußtseinspunkt erschaffen wurde. Die erste Information, die es
jegab, entstand ebenfalls in diesem Moment. Sie lautet: Ich bin. Das war natürlichauch
vorher schon der Fall , aber nicht bekannt gewesen.

Dieser Moment warnicht der
Beginn der Existenz von Energie - diese hat schon genauso ewig existiert wiedie Leere,
in der sie frei schwingt.

*Diese Vergangenheitsform ist natürlichauch wieder
etwas anstößig - im ewigen Jetzt... ;)
aber ich kann mich eben nur soausdrücken,
wie es ein menschlicher Geist zuläßt. Vielleicht fällt Dir ja wasSchlaueres ein.

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tlw ehemaliges Mitglied

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Gnostische Gotteserkenntnis

11.05.2006 um 15:05
@al-chidr

zu:
"Du baust (angenommen als professioneller Bogenbauer) einenBogen, enthält dieser dann Eigenschaften deines Wesens? ...Weder ist der Handwerker inseinem eigenen Werk drin, noch manifestiert sich das Wesen des Künstlers in seinemeigenen Bild "

Auch hier habe ich einen kleinen Einwand: Nach Deiner Darstellungdürfte es die Quasi-Wissenschaft der Schriftdeutung nicht geben, die seit vielen Jahrenweltweit eine wichtige Sektion der Kriminalistik ist. Hier wird nämlich genau dasgemacht: Aus dem Werk Rückschlüsse auf das Wesen des "Herstellers" ziehen. Und wie wirwissen, funktioniert das oft erstaunlich gut.

Und im akademischenForschungsbereich "Kunst & Psychologie" gibt es eine nicht unerhebliche Anzahl vonAbhandlungen, in denen Psychologen durchaus nachvollziehbar und richtig Rückschlüsse undParallelen von den Wesenheiten der Künstler auf bzw. zu ihren Werken und umgekehrtziehen. So ist es z.B. eben kein Zufall, dass eine der Lieblingsfarben Caspar DavidFriedrichs das Violett war, welches in der Zeit der Romantik eine hauptsächlichschwermütig und melancholisch konnotierte Farbe war (und heute in vielen Bereichen nochist). Friedrich hat sein Leben lang unter dem Trauma gelitten, dass sein eigener Bruderbeim Versuch, ihm das Leben zu retten, als er im Eis eingebrochen war, selbst umkam...

Mal ganz abgesehen davon, dass man von einem "wichtigen" "Werk" G. W. Bush's -also z.B. dem Irak-Krieg - durchaus auf das Wesen dieses Mannes Rückschlüsse ziehenkann...

Wer sieht das anders?

LG
TLW


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Gnostische Gotteserkenntnis

11.05.2006 um 16:16
Ich denke, allein die Tatsache, DAß einer einen Bogen baut (oder was auch immer), läßtRückschlüsse auf sein Wesen zu.
Ich z.B. würde keinen Anlaß sehen, eine Waffe zufertigen,
und dazu kommt noch, daß kein handgefertigter Bogen dem anderen gleicht.Sie haben Individualität, weil ihre Erbauer Individualität haben und individuell kreativsind.


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Gnostische Gotteserkenntnis

11.05.2006 um 17:24
>>Ich z.B. würde keinen Anlaß sehen, eine Waffe zu fertigen,
und dazu kommt noch,daß kein handgefertigter Bogen dem anderen gleicht. << @du bist auch keine Jägerin und somit auch keineswegs abhängig vom Bogen ..Zen - Buddhistin auch nicht ...

>>Sie haben Individualität, weil ihre Erbauer Individualität haben und individuellkreativ sind. <<
So sehe ich es auch, im Handwerker oder Künstlerischem Gebilde..lebt ein Hauch Seines Geistes weiter ...


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Gnostische Gotteserkenntnis

12.05.2006 um 02:30
Lucia@
Ich denke, allein die Tatsache, DAß einer einen Bogen baut (oder was auchimmer), läßt Rückschlüsse auf sein Wesen zu.
Ich z.B. würde keinen Anlaß sehen, eineWaffe zu fertigen,
und dazu kommt noch, daß kein handgefertigter Bogen dem anderengleicht. Sie haben Individualität, weil ihre Erbauer Individualität haben und individuellkreativ sind.



Nur mit dem feinen Unterschied, dass der Erbauer derWelt ALLE möglichen Bögen bauen könnte.

Ja und er liebt natürlich das ästhetischSchöne

Aber das ist auf nichts begrenzt, es ist vollkommenes ästhetischesBewußtsein


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Gnostische Gotteserkenntnis

12.05.2006 um 09:25
Lucia,

Vielleicht fällt Dir ja was Schlaueres ein.

*lach*

Nur, dass es SO auf keinen Fall funktioniert haben kann.

EinBewußtsein, dass sich seiner nicht so richtig bewußt ist, aber dann eine Tat vollbringt,die volles Bewußtsein erfordert, widerspricht sich nun einmal.

Das Ganze könntenur hinhauen, wenn es da tatsächlich noch etwas über diesem Gebilde Gott gibt und dasauch über der Leere steht.

Naja, und ich finde es ganz witzig, sich sovorzustellen, wer sich dort oben über Gott noch so alles Elitäres tummelt ... :)


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tlw ehemaliges Mitglied

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Gnostische Gotteserkenntnis

12.05.2006 um 14:14
@al-chidr

zu:
"Nur mit dem feinen Unterschied, dass der Erbauer der WeltALLE möglichen Bögen bauen könnte.
Ja und er liebt natürlich das ästhetisch Schöne
Aber das ist auf nichts begrenzt, es ist vollkommenes ästhetisches Bewußtsein"

Soweit ich mit meinem oberflächlichen Studium des Koran das hier vertretene Konzeptdes "Tawhid" als Lehre von DEM einen Gott verstanden habe, ist "Allah" der Schöpfer allenSeins. Er verkörpert den Ursprung und die Macht über alles.

Da ich jedoch diesemPrimat mein Primat der größtmöglichen, im Leben erreichbaren Freiheit des Geistes und derSeele des individuellen Menschen als Voraussetzung für ein Leben unter vollständigerAusnutzung des Denkens und daraus resultierenden Urteilsvermögens gegenüberstelle (dasder Koran ja auch mehr oder weniger direkt bzw. indirekt fordert), sehe ich mich selbstin Beziehung zur muslimischen Lehre als Kufr. Unter Ausnutzung des Denkens sträube ichmich, willkürliche Glaubenssätze anzunehmen, die dem "Erbauer der Welt" menschlicheEigenschaften wie die Liebe zum "ästhetisch Schönen" (wenn auch in vorausgesetzterVollkommenheit) unterstellen. Nichts ist so dermaßen subjektiv, geschmäcklerisch undmenschlich, als der Veruch, das sogenannte "Ästhetisch Schöne" zu bestimmen. Ist füreinen Mitteleuropäer der Lippenschmuck der eingeborenen Lory-Frauen Zentralafrikasästhetisch?

Sollte Dein oben angeführter Leutsatz jedoch wirklich stimmen, sokann ich nicht umhin, daraus zu folgern, dass die ästhetischen Vorlieben des Schöpfersauch in mir als Bogenbauer wirken, da er mich mit allem anderen erschaffen hat. Woher,wenn nicht von IHM sollte ich ästhetische Vorstellungen haben? Das bedeutet jedoch, dassER durch mich wirkt und ER sich demzufolge auch in meinem Werk (dem Bogen) alsgleichzeitig SEINEM Werk (durch mich) wiederfindet.

Ich gehe also davon aus,dass der Schöpfer ALLE möglichen Bögen bauen könnte – er hat es aber nicht getan. Erüberläßt es mir als Bogenbauer, SEIN Wesen in meinem Werk, welches gleichzeitig SEIN Werksein muss (da ich Teil der sichtbaren und unsichtbaren Welt bin, die ER erschaffen hat)zum Ausdruck zu bringen. Allah verwirklicht sich durch mich. Denn ich tue, was er tat:Ich erschaffe.

Wie sollte Allah am Jüngsten Tag das Werk meiner Hände werten, obes rechtschaffen war oder nicht, wenn ER sich nicht in diesem Werk wiederfände? War esein rechtschaffenes Werk nach Allahs Gesetzen, so wirkten diese seine Gesetze durch michbei der Erschaffung meines Werkes zu seiner Lobpreisung. Also kann sich Allah darinwiedererkennen. Denn seine Gesetze etsprechen seinem Wesen. Wenn dies nicht so seinsollte, hätte er mich angelogen und in die Irre geführt.
Insofern spiegelt sich fürmich Allahs Wesen nicht nur in der Welt, die er erschaffen hat, sondern auch in seinenGesetzen, die er für mich erlassen hat und demnach auch in den Werken, die ich innerhalbseines Werkes erschaffe.
Der Kreis schließt sich also auch hier wieder: Der Schöpferist und bleibt für mich seinem Werk und Wirken, und damit auch mir, immanent. Ich bin einTeil von ihm, er ist ein Teil von mir. Genau so, wie es der Koran lehrt: Er ist Alles.

Tröstlich, selbst für Nicht-Muslime.

LG
TLW


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Gnostische Gotteserkenntnis

12.05.2006 um 15:08
@tlw:

Hm... Bringt jemandem der Glaube an Frieden die Erfahrung von Frieden?
Oder bringt vielmehr jemandem die Erfahrung von Frieden den Glauben an Frieden...?


Ich meine, es ist ein und das selbe, weil es die zeitliche Abfolgeletztlich gar nicht gibt.

Noch bleibe ich bei meiner Ansicht, dass nicht derirgendwie aus "Massenwahrheiten" heraus auf mich übertragene oder sozusagen aus dem"Nichts" irgendwie entstandene Glaube an etwas meine Erfahrungen determiniert, sondernprimär durch Denken verarbeitete Wahrnehmungen sich in Erfahrungen clustern lassen, dieu.a. zu bestimmten Glaubensansätzen führen können (nicht müssen).

Und woherkommen dann diese durch Denken verarbeiteten Wahrnehmungen? Ich sehe Deine Gleichungfolglich aus einer Definition, dass Du Aktion des Idividuums nur im bewussten Bereichwähnst. Damit wäre aber die Erfahrung determinierend und ursächlich, nicht folgend.

Trotzdem kann es ständig dazu kommen, dass eine bestimmte Wahrnehmung und diedaraus resultierende Erfahrung meinem Glauben so eminent widerspricht, dass dies zu einerÄnderung meines Glaubens führen kann. Insofern ist und bleibt Glaube für mich primäreine Folge von Wahrnehmung/Erfahrung und nicht deren Ursache.

Was ichbereits aber ebenso als Folge eines anderen Glaubens sehe, nämlich einerseits der Glaubenan eine getrennte äußere Konstante und andererseits der Glaube, dass Glaube bewusst ist,was schnell dazu animiert Glaube mit Denken in Verbindung zu bringen.

Dafürspricht u.a. auch die geistig-seelische Entwicklung vom Neugeborenen zum Erwachsenen, inderen Rahmen zuerst Sinneswahrnehmungen zu Erfahrungen führen, die dann erst zuErwartungshaltungen werden (also so etwas wie Glauben). Das Neugeborene hat mitSicherheit noch keinen seine Erfahrung determinierenden Glauben daran, dass seine Nahrungsich in der Brust seiner Mutter befindet (es sei denn, Du betrachtest den unterbewußten,also genetisch vererbten Instinkt, dass es dort Nahrung für das Baby gibt, als Glauben).

Ja, und genau so meinte ich das eben - die Identifizierung von Glauben alsVerstand und Denken, was Neugeborenen Glauben natürlich abspricht. Glaube ist auch nichtnotwendigerweise eine Erwartenshaltung, sondern in erster Linie präsentiert er sich unsals Wirklichkeit, was es auch so schwer macht, ihn als Glaube zu identifizieren."Genetisch vererbter Instinkt" ist Ausdruck einer naturwissenschaftlichen Wahrheit -ebenso, wie dass unsere Handlungen, Wahrnehmung und selbst unser Wille das Produktneurochemischer Prozesse ist. Es ist durch Glaube erzeugte Wahrheit.

Aberselbst das wird in dem Moment fragwürdig, in dem eine Frau nach der Geburt nicht stillt,sondern das Kind sofort an die Flasche gewöhnt. Hier lernt das Kind über Wahrnehmung undErfahrung erst, dass die Flasche ... "Pawlow'schen Effekt"...

Und genau dasmeine ich: Erkenne, dass diese Beobachtung/Wahrnehmung selber bereits resultierendeWahrheit eines Glaubens ist, nämlich der Glaube, dass wir durch Erfahrung von einergegebenen konstanten Außenwelt in einer Zeitabfolge lernen. Du 'glaubst', dass DuInformationen z. B. von einem Buch bekommst, und es dieses Buch ist, was Dir Wissenvermittelt. Ich sage Dir, DU vermittelst Dir dieses Wissen selber und tust dies im Rahmendieser Wahrheit über das Buch, weil Du glaubst, so Informationen zu erfahren, die Duzuvor nicht hattest. Du hattest die Information bereits - sie ist Du.


Ich gebe zu, es ist für mich noch immer sehr schwierig, Dein Postulat vom Primatdes Glaubens über die Wahrnehmung und Erfahrung wirklich nachzuvollziehen.

Ja, und ich kann das sehr gut verstehen, weil es wirklich verdammt schwierig ist -eben, weil Wahrheit wahr ist. Aus ihr herauszutreten, bedeutet nicht nur, sie in ihrerAbsolutheit in Frage zu stellen, sondern auch ihre Einflüsse zu erkennen, welcheErfahrungen sind. Eine andere Wahrheit ist nicht minder wahr und gleichwertig meinerWahrheit - ihnen folgen nur andere Erfahrungen.

Du hast in Deinem Leben eineErfahrung gemacht, die für Dich den Glauben an das Primat des Glaubens auslöste. Dochdazu war erst eine Wahrnehmung und die damit in Verbindung stehende Erfahrung nötig,oder?

Ja, Du hast Recht, wobei diese Erfahrung auf dem Weg meinerAusrichtung bzw. Aufmerksamkeit lag.


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tlw ehemaliges Mitglied

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Gnostische Gotteserkenntnis

12.05.2006 um 18:20
@geraldo

o oh... das gibt wieder haue... ;-)


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Gnostische Gotteserkenntnis

12.05.2006 um 20:31
@angela
<"Ein Bewußtsein, dass sich seiner nicht so richtig bewußt ist, aber danneine Tat vollbringt, die volles Bewußtsein erfordert, widerspricht sich nun einmal.">

Welche Tat meinst Du? Die Kontemplation?
Das war sozusagen die Entdeckungdes Selbst.
Kleine Kinder "sind" auch in den ersten Lebensmonaten, ohne einIch-Bewußtsein zu haben, und irgendwann entdecken sie sich.
Das ist also nichtunmöglich.


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Gnostische Gotteserkenntnis

13.05.2006 um 05:45
@ Lucia

Bist Du wirklich der Meinung, man könne menschliche Denk- undÜberlegungsstrukturen auf Gott übertragen oder gar aus dem eigenen kleinen Horizontheraus begreifen?

Du denkst also, Gott hätte sich erst gleich kleinen Kindernentdecken müssen, um Sein Werk zu vollbringen, weil Ihm zuvor das Selbstbewusstseinmangelte? Nicht dass ich Dich jetzt falsch verstehe, jedoch ruhte Gott immer in sichselbst und Er war sich stets Seiner bewusst.

Alles darüber oder darunterDenkbare käme zu menschlich daher, würde Gott ein Armutszeugnis ausstellen. Gott IST, wirkönnen einfach nicht nachvollziehen oder wissen - abgesehen davon, dass es irrelevant ist-, woher Gott Seinen Ursprung nahm, so es denn einen gegeben haben sollte.

AufBasis Deiner Weltanschauung mag es ein Erklärungsversuch sein - ein Erklärungsversucheben ...


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Gnostische Gotteserkenntnis

15.05.2006 um 21:56
@autodidakt
Gott ist das Bewußtsein der Leere, und Er entstand in dem Moment, wo dieLeere sich ihrer selbst bewußt wurde.

<"jedoch ruhte Gott immer in sich selbstund Er war sich stets Seiner bewusst.">

Woher willst Du das denn wissen?
Warst Du dabei? ;)

<"Alles darüber oder darunter Denkbare käme zumenschlich daher, würde Gott ein Armutszeugnis ausstellen.">

Was Du hier sagst,ist in der Tat sehr menschlich und sehr wertend.
Gott ist. Nicht mehr und nichtweniger.
Gott ist nicht perfekt nach menschlichen Maßstäben. Das muß Er auch nicht,weder perfekt schön noch sonstwie pefekt, denn es ist genug, Gott zu sein - DAS ist dieultimative Perfektion, und die ist nicht nach menschlichen Maßstäben erfaßbar.
Warumkannst Du nur einen absolut perfekten Gott akzeprtieren? Welche Ansprüche muß Er bei Direrfüllen, und warum?


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Gnostische Gotteserkenntnis

17.05.2006 um 05:51
@ Lucia

Gott ist das Bewußtsein der Leere, und Er entstand in dem Moment, wodie Leere sich ihrer selbst bewußt wurde.

Schöne Wortspielerei - warst Dudabei? 00000296

Was Duhier sagst, ist in der Tat sehr menschlich und sehr wertend.
Gott ist. Nicht mehr undnicht weniger.
Gott ist nicht perfekt nach menschlichen Maßstäben. Das muß Er auchnicht, weder perfekt schön noch sonstwie pefekt, denn es ist genug, Gott zu sein - DASist die ultimative Perfektion, und die ist nicht nach menschlichen Maßstäbenerfaßbar.


Na ja, Du wertest ja auch keinen Deut besser, oder? Ist schonklar, dass Gott IST. Perfektion? Nein, ist mir nicht ausreichend. Gott ist für michvollkommen, allumfassend, Alles in Allem. Perfekt hingegen kann auch Deine Haarfrisursein, wenngleich sie im nächsten Augenblick durch den Wind zerzaust wird, Vollkommenheitließe dieses nicht zu.

Warum kannst Du nur einen absolut perfekten Gottakzeprtieren? Welche Ansprüche muß Er bei Dir erfüllen, und warum?

Wiegesagt, Gott ist nach meinem Verständnis vollkommen und die Schöpfung zeugt davon,insofern diese in Seine Gesetzmäßigkeiten eingebettet ist und mit ihnen konform geht.Gott muss bei mir keine Ansprüche erfüllen, mithin versuche ich Seinen Ansprüchen undVorgaben gerecht zu werden, was natürlich in heutiger Zeit kein leichtes Unterfangendarstellt.

Und alles meinem Erkenntnishorizont derzeit Übersteigendem werde ichin Erfahrung bringen, wenn mein Stündlein geschlagen hat. Eines ist sicher, einenochmalige Inkarnation ins Fleisch oder auf/in eine jedwede geartete materielle Ebene,steht für mich außer Frage - das so nebenbei.


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Gnostische Gotteserkenntnis

17.05.2006 um 20:36
@autodidakt
<"mithin versuche ich Seinen Ansprüchen und Vorgaben gerecht zu werden,">

Und welche Ansprüche hat Dein Gott an Dich?


Wieso steht es fürDich außer Frage, nochmal in der Materie zu inkarnieren?


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zed ehemaliges Mitglied

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Gnostische Gotteserkenntnis

17.05.2006 um 21:47
LuciaFackel

danke für deine erklärung meiner frage. was macht dich so sicher,dass wir immer wieder inkarnieren. halte ich für absurd.


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Gnostische Gotteserkenntnis

18.05.2006 um 08:27
Autodidakt v. @L.F.>>Wieso steht es für Dich außer Frage, nochmal in der Materie zuinkarnieren?
<<
Siehst Du Lucia, Du denkst nicht wirklich mit, so Dir jemandetwas schreibt ..
Ich antworte deswegen für @Auto, da ja nur eine Option offenbleibt,bei Deiner Frage .. diesse solltest Du ja kennen ...
Liebe Grüsse ...


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Gnostische Gotteserkenntnis

18.05.2006 um 08:31
Danke Dir Magus :)

@ Lucia

Und welche Ansprüche hat Dein Gott anDich?

Na, überleg' einmal, wahrscheinlich die zu erfüllen, die zum Beispielin den zehn Geboten festgehalten sind. Außerdem gleich Ihm vollkommen zu werden, was sichhier auf Erden oder der materellen Ebene allerdings nur schwer bewerkstelligen lässt.

Um gleich Deine zweite Frage mit einzuschließen: Es ließe sich vielleichtvergleichen mit den Jahreszeiten, die in sich vollkommen sind, gerade auch was die Naturangeht. Ein Baum treibt Knospen, die Blüte und Blätter folgen, bis sich schließlich dieFrüchte zeitigen. Ein immerwährender Kreislauf ... bis der Baum seine Lebensspanneerreicht hat und stirbt.

Der Mensch hingegen - vor allem als selbstbewussterGeist - ist anders gestrickt. Denkst Du wirklich, er gewönne etwas hinzu, wenn er etlicheInkarnationen auf der materiellen Ebene durchlaufen würde? Nein, Geist oder auch geistigeErkenntnis entfaltet sich auf andere Weise, etwa gleich dem Licht, wenn sich verschiedeneLichtlein (Erkenntnisstufen) zu einem strahlenden Konglomerat verdichten, welches derkörperhaften Schatten nicht mehr bedarf.

Auch wenn mir nicht unbekannt ist,wohin nach verschiedenen Lehren wiederholte Inkarnationen zielen, wäre es für mich nurein stetiges Verweilen in der Dunkelheit, somit der Nichterkenntnis, welche sich dengeistigen Sonnenstrahlen entziehen möchte, bzw. sich diesen ob der scheinbarenUnwürdigkeit entziehen möchte.

Aber wie gesagt, ein jeder geht seinen Weg, aufseinen eigenen Erfahrungen basierend, die daraus zu ziehenden Erkenntnisse bestmöglich,bzw. nachvollziehbar herauszufiltern, nicht mehr und nicht weniger. Alles andere wirdsich später erweisen. 00000296


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Gnostische Gotteserkenntnis

18.05.2006 um 09:32
sorry @lucia ..
@Auto, kömmt meist Nachts, hätte ich gewusst das Er hier Frühstückt,würde ich nicht vorgegriffen haben ...
Ist schon schwer Deine Fragennachzuvollziehen --->
>>Und welche Ansprüche hat Dein Gott an Dich? <<
Ich dachtefür Gläubige Menschen (da Du ja kein Moslem od. Buddhist bist) hätten die Geboteallgemein Gültigkeit ...
Denn Du schriebst ja selber " Ich bin " und diesserAllGeist übergab ja den Menschen durch Mose die Gebote ...


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tlw ehemaliges Mitglied

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Gnostische Gotteserkenntnis

18.05.2006 um 13:31
@lucia / @magus / @autodidakt

Interessanter Austausch. Ich habe auch ein paarGedanken dazu, die ich gerne einbringen möchte:

zu: "Ich dachte für GläubigeMenschen (da Du ja kein Moslem od. Buddhist bist) hätten die Gebote allgemein Gültigkeit... "

Kommt es hier nicht auf die Kommunikationsrichtung an? - Ich meine, vomStandpunkt Gottes aus hat er die 10 Gebote (eigentlich ja 7, 3 sind später dazugekommen)für alle Menschen allgemeingültig postuliert. Etwas allgemeingültig zu postulieren istimmer recht einfach, vor allem, wenn man Gott ist.
Vom Standpunkt des einzelnenIndividuums gesehen ist die Umsetzung allerdings schon schwieriger: Bereits aus denleicht divergierenden Fassungen des Dekalogs im 2. und 5. Buch Mose ergeben sichverschiedene Interpretationsmöglichkeiten.

Oder noch mehr auf den Punktgebracht:
2. Gebot: "Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen,weder von dem was oben im Himmel, ..."

Ist das Kreuz als Symbol für Tod undAuferstehung Gottes Sohnes nicht damit auch ein Symbol - und damit ein Bildnis - fürGott? - Steht das nicht im Wiederspruch zum 2. Gebot?

Enthält nicht bereits diechristliche Lehre von der heiligen Dreifaltigkeit in sich selbst den ersten Widerspruchzum 2. Gebot? - Jesus Christus ist einer der drei Teile Gottes. Er ist Gottes Sohn, aberzugleich auch ein natürlich geborener (nicht natürlich gezeugter) Mensch. Damit ist erselbst auch ein Bildnis Gottes. Denn nach der Genesis erschuf Gott den Menschen nachseinem Bilde.
Hier wird's dann haarig: Der Erste war Adam. War er weiß, schwarz,gelb? War er klein, mittel, groß? Hatte er braune, blonde, schwarze Haare? Hatte erSchlitzaugen oder Kulleraugen? etc.
Lege ich also logischerweise aus, dass Gott ALLEmenschlichen Eigenschaften beinhaltet - jeder Mensch also ein Abbild Gottes ist -, sobleibt der Mensch trotzdem ein Abbild Gottes.
Und ist die Trinität nicht genau DASGleichnis "...von dem, was oben im Himmel,...", welches er (Gott) mit dem 2. Gebotuntersagt?

Das betrifft nicht nur die Gebote. Fast den gleichen Status hat z.B.Jesus' Dreifachgebot der Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe (Matthiasevangelium).Umgangssprachliche Zusammenfassung: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. - Was, wennich mich nicht lieben kann, weil ich eine traumatische Kindheit mit Mißbrauch und Gewalthinter mir habe?

Bereits aus diesen wenigen Beispielen, die ja - angewendet aufden "großen Bogen" - auch die Gründe in sich tragen, warum es heute allein innerhalb desChristentums bereits 3 Hauptströmungen gibt (röm.-kath., luth.-ev., orthod.), bis hin zuden Mormonen (und alle lehren und leben IHREN wahren Glauben), ergibt sich für micheigentlich eine ganz andere Frage als "Und welche Ansprüche hat Dein Gott an Dich?":Nämlich "Warum / mit welchem Ziel glaube ich?"
Und spätestens hier gilt es, nichtmehr nur über das Leben, sondern auch über den Tod und die Angst zu sprechen...

Soviel erstmal dazu (ist schon wieder so lang geworden :-| )

LG
TLW


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Gnostische Gotteserkenntnis

18.05.2006 um 14:08
> TLW

Grüß Dich, muß mich leider kurz halten ...

Dem ganzen geht einPost von @lucia voraus, er heisst " Die einzige Wahrheit " glaub ich ? also wer oder wasden Gott sei, Lucia schrieb im Gleichklang mit mir ..der AllGeist heisst ..." Ich bin,der Ich bin " was vollste Gültigkeit zur Zeit des Alten Testaments - hatte ... das N.T.hob das A.T. auf, vor Jesus gab es ja auch keinen Mittler ...

Seit JesusChristens Erdenwandel, ist Christus der Brückenschläger, daher als Mittler lebendigansprechbar ...

Was z.B. die Gebote u.a. Dinge betrifft, diesse sind jaMenschenwerk & haben daher für einen Christen, keinerlei Gültigkeit ...

>>Was, wenn ich mich nicht lieben kann, weil ich eine traumatische Kindheit mitMißbrauch und Gewalt hinter mir habe?

<<

@das wäre mit absoluterSicherheit kein Einzelfall, Selbstredent .. der Gläubige Christ, strebt eine LebendigeHerzensbeziehung an, da diesselbe " Jesus " allen Menschen anbot ( Ich werde mit demVater bei Euch Wohnung nehmen etc..) was sollte da unmöglich sein ... (wenn man Glaubt,und meine Gründe sind auch lebendige)



Gut .Autodidakt und meineWenigkeit, sind überzeugt, daß der Geist von Christus, derselbe ist, wie der vom A.T. =Jehova - Jawhe - oder auch Je - ho - schua = gleich für uns mit Jesus also Jeschua ..

>1.1. "Ich bin"



Das immer wiederkehrende "Ich bin" (griech.ego eimi), das Jesus vewendet (Ich bin das Brot des Lebens, ich bin das Licht der Welt,ich bin von oben her, ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, ich bin die Auferstehung unddas Leben, ich bin die Tür, ich bin der gute Hirte, ich bin das lebendige Wasser, ich bindas Alpha und das Omega, etc.) ist eine deutliche Parallele zum Namen Gottes, wir er sichMose am Berg Horeb offenbart hat
( Habe es in meinem Gästebuch ausführlicherbeschrieben..)
Beste Grüsse ....


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