Gibt es Situationen, in denen man Menschen töten darf?

@TundraLdbz

- Deine auch nicht, insofern danke gleichfalls

- Das ist eben der Punkt, Betroffene handeln subjektiv, das ist nicht das Ziel eines Rechtsystems

- Nein - es gab schon genug Kriege, wo sich zwei Grossmächte auf fremdem Territorium um fremdes Gut gekloppt haben.

@Thawra
Deine Meinung zählt nur nicht weil du eben nicht betroffen bist.Ich muss für meine Seite aber nicht betroffen sein.


-In gewissen Fällen darfst du Rache nicht vorenthalten.Das hat nichts mit Subjektivität zu tun.


-Und?Es ist doch egal worum man wann kämpft.Auch da musste man sich irgendwann verteidigen.

Mein Gott, dann geh doch in den Iran und träufle ein bisschen Säure... Rache darf ich sehr wohl vorenthalten, und diese Aussage:

TundraLdbz schrieb:Deine Meinung zählt nur nicht weil du eben nicht betroffen bist.Ich muss für meine Seite aber nicht betroffen sein.

quittiere ich mit Hohngelächter, das von hier nach Timbuktu erschallt. Hauptsache sich ein Argument ausdenken, wieso nur die eigene Meinung zählt, nicht wahr?

@Thawra
Tja das kannst du gerne tun.Bringt aber nichts.Du meinst man darf nicht aus Rache töten.Wie angebracht die Rache ist kannst du aber nur entscheiden wenn du selbst betroffen bist.

@TundraLdbz
@Lightstorm

Mord aus Rache legitimieren?
Wie seid ihr denn unterwegs?

Wollen wir nicht gleich den Wilden Westen wieder einführen und Autodiebe hängen?

@TundraLdbz

Man kann sich wohl auch absichtlich doof stellen. Der Punkt ist ja grad, dass die Betroffenen NATÜRLICH ein Rachebedürftnis verspüren. Es ist aber eben die Errungenschaft moderner Zivilisiertheit, dass eben nicht einfach primitiv Rachebedürftnisse gestillt werden, sondern Recht gesprochen wird. Dazu gehört meiner Meinung nach die Todesstrafe nicht, das ganze Prinzip erschliesst sich mir nicht.

@Commonsense

Inwiefern ich in der Lage wäre mich derartig zu rächen weiß ich nicht, aber ich würde dem jenigen mit Sicherheit den Tod wünschen.
Ich sehe das als angemessene Vergeltungsmaßnahme an.

Ob wir im wilden Westen leben sollte man eher die Täter fragen.

@Thawra
Genau um denn Punkt geht es.Du kannst erst dann die ganze Situation beurteilen wenn du davon betroffen bist.Vorher erzählt jeder irgendwas.
@Commonsense
Für dich gilt zu anfang das gleiche und dann sag mir warum nicht?

@TundraLdbz

Betroffenheit hilft bei der Beurteilung einer Situation nicht, im Gegenteil. Darum haben wir Richter.

Ich wünsch dir viel Spass im Wilden Westen.

@Lightstorm

Daß man in so einer Situation dem Täter den Tod wünscht ist klar, die Frage war, wann man es darf!

Und wer bestimmt welcher Maß an Strafe durch den Staat angemessen ist? Der eine sieht die Todesstrafe für legitim bei Mord und der andere nicht. Beide Standpunkte haben ihre Argumente.
Wenn aber jemand die Strafe durch die Justiz zu milde findet ist es logisch das er am liebsten selber richten will, wenn auch nicht empfehlenswert.


@Commonsense

Ist das nicht in einem Zusammenhang? Wenn man so persönlich betroffen jemandem den Tod wünscht besteht die Möglichkeit das man den denjenigen auch hinrichtet.

Ich kann nur sagen Gott bewahre mich und andere vor solchen Situationen, ich jedenfalls fände die Todesstrafe dann für durchaus angemessen.

@Lightstorm

Natürlich gibt's verschiedene Meinungen, das muss ausdiskutiert werden... und natürlich wollen Betroffene am liebsten selbst richten. Streite ich ja nicht ab!

@TundraLdbz

Welches "Gleiche" gilt für mich?
Bist Du hier der Regulator? Du bestimmst die Regeln der Gesellschaft und dieser Diskussion?
Komm mal wieder auf den Teppich und lies Dir die Frage des Threads nochmal durch, dann erkläre mir, warum Rache ein statthaftes Motiv ist, einen Menschen zu töten.

@Commonsense
komm du lieber wieder runter.Das hier gilt für dich.

TundraLdbz schrieb:Deine Meinung zählt nur nicht weil du eben nicht betroffen bist.

Und da die Frage lautet

Was meint ihr?

Kann ich hier doch wohl meine Meinung sagen ohne dass du mir erzählst dass ich die Regeln der Gesellschaft festlegen will.

@Lightstorm

Ich verstehe Dein emotionelles Konstrukt durchaus, wenn Du ein kleines Stück im Thread zurück liest, findest Du mich in der Diskussion mit shirkhan mit ähnlicher Prämisse (Seiten 12, 13, 14), wobei ich eher in Deiner Position war.
Rache bedeutet aber geplanten, wohlüberlegten Mord und der kann einfach in keiner Situation erlaubt sein!

Das schreckliche an jeder Tötung, egal inwiefern es rechtens ist ob juristisch oder ethisch, ist das man ein Stück seiner menschlichen Unschuld verliert finde ich. Die Welt macht die Menschen manchmal durch Notwendigkeiten grausamer.
Deswegen sehe ich in jeder Tötung auch ein eigenen Verlust, man tötet ein Stück von sich selbst damit.
Man wünscht sich vielleicht den Tod für jemanden aber es selbst zu tun ist eine Katastrophe.

Wobei es sicherlich auch von Kultur und Erziehung abhängig ist welche Hemmschwellen man diesbezüglich hat und welchen Maß an Gewissen. Früher war das vielleicht einfacher.

@TundraLdbz

Auf diesem Niveau ist die Diskussion für mich überflüssig, ein "Deine Meinung zählt nicht" kann, egal wie es begründet wird, nur das dämlichste aller Argumente sein.

@Commonsense
Du würdest also mit einem Blinden über deine Einrichtung diskutieren?Wenn du da drüber nichts sagen kannst kanns dus eben einfach nicht.

@TundraLdbz

...sagt wer?

@Lightstorm

Genau dieses Dilemma soll durch die Exekutive der Gesellschaft verhindert werden. Ich hatte in der Diskussion auf den Seiten zuvor gesagt, daß eine Affekttötung nachvollziehbar sein kann (ich will hier nicht alles incl. Beispiel wiederholen, Du kannst ja kurz zurückblättern), musste aber zugeben, dass es trotzdem eine Tötung bleibt, für die der Ausführende wiederum zur Rechenschaft gezogen werden muss. Der Mörder hat auch Familie, wie soll das dann enden?
Die Strafverfolgung ist Sache der Justiz. Nimmst Du sie selbst in die Hand, wirst Du zum Straftäter.