Schärferes Ausländerrecht

@Nymeria
Ich weiß nicht für wie voll du mich nimmst, weil du weißt dass ich dir Jahrzehnte hinterherhinke :)

Aber das Gesprächsthema zwischen dir und deinem Mann schlägt mittlerweile überall Wurzeln.
Ich weiß nicht, ob du die Filme "Das Experiment" und "Die Welle" kennst, aber 1:1 entwickeln sich die Situationen in der heutigen Zeit - in allen Bereichen. Hätten wir keine halbwegs standfeste Demokratie, wäre schon längst wieder ein Führer da.

Wie sagt man?
Wenn du den Charakter eines Menschen sehen willst, gib ihm Macht.

Zitate sind zwar meistens scheinheiliges Krauderwelsch, hierbei passts aber wie die Faust aufs Auge.


Mein Großvater, der im Oktober 2009 verstorben ist (Gott wie schnell die Zeit vergeht) war selbst als Soldat und jahrelanger Kriegsgefangener dabei. Er hat uns früher immer viel von dieser Zeit erzählt, hat jede Menge Fotos von damals.

Wenn ich daran denke, dass solche Situationen immer noch Alltag sind - fernab von unseren Staaten - dann wird mir wahrlich schlecht.

jimmybondy schrieb:´Ich würde meinen, das einige der heutigen Vorurteile gegen Ausländer im Osten,
noch aus dieser Problematik herrühren..

Wohl kaum. Denn eine solche Problematik kann man auch im Pott, Bremen, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt usw. sehen. Da gabs bekanntlich keine DDR.
Weiterhin wurde die Befristung der Vertraege streng eingehalten und so entstand das Problem der Verweisung bzw. Integration auch gar nicht erst.

Ueber die Art der Unterbringung, sowie anderer Dinge, kann man gerne streiten.

@krijgsdans

Ganz Recht, da gab es keine DDR, wohl aber in Rostock.



Wo es keine Integration gab, gab es auch keine Probleme damit.
Wohl aber mit einer Ausländerfeindlichkeit...

wie kamen die ausländer eigeentlich in die DDR, wenn noch nicht einmal die einheimischen über Polen hinaus kamen, und war´s auch tschechien?? Ich weiß nimmer

@history_x
Klar kam man von Polen nach Deutschland, umgekehrt genauso. Woher hast du sowas denn?

@history_x

Steht ein bisschen zu im Link letzter Seite:

http://www.suite101.de/content/auslaendische-arbeiter-in-der-ddr-a42446 (Archiv-Version vom 26.11.2010)

@belphega

belphega schrieb:Ich weiß nicht für wie voll du mich nimmst, weil du weißt dass ich dir Jahrzehnte hinterherhinke

Najaaa also grad mal 20 Jährchen, das sind quasi keine Jahrzehnte *g*

Nein, Spaß beiseite, ich nehme dich für absolut voll, ist doch selbstverständlich.

Den Film "Die Welle" kenne ich, bei meiner Tochter in der Schule ist das sogar ein Pflichtfilm.

Du hattest ja auch mit deinem Großvater das Glück, all das auch aus dem Blickfeld eines Betroffenen zu hören.

Im Großen und Ganzen habe ich festgestellt daß all diese "normalen" Bürger damals, also Leute wie meine Oma und dein Opa gegenüber dem, was passierte, machtlos waren, man sah sich nicht imstande etwas zu tun und die Angst, selbst geholt zu werden, war recht schnell da.

Ich denke in ca 30 Jahren werden wir Zustände haben, die wir heute als unmöglich, unvorstellbar ansehen.

@js2

bitte richtig lesen, man kam NICHT über Polen hinaus udnd tschechien mein ich ging auch noch, ungarn

belphega schrieb:Nur weil deine Verwandten über die DDR urteilen können kannst DU dir kein Urteil bilden!

belphega schrieb das.
Mir wurde von der Moderation angeraten, ich solle mir meine "Anmaßungen" sparen. Soviel zu dem Thema.
@history_x
Ich habe dich schon richtig gelesen und erwidere darauf, dass man es konnte und frage dich, wie du auf Gegenteiliges kommst.

@history_x

Es ging auch weiter weg, eben ins sozialistische Ausland. Also etwa dorthin, wo auch die Gastarbeiter her kamen.

http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Tourismus

War aber sehr kostspielig und die Plätze waren arg begrenzt.

@js2

lassen wir sie aussenweg. --besser--

Nee ich meine die DDR bürger.. konnten die überall hin was das AUSland betrifft oder nur in bestimmte Länder??

aber um auf ihren Kommi zurückzukommen

Wohl rein logisch das ich mir kein Urteil bilden kann wie meine Verwandten.

Ich mein um wirklich über die DDR urteilen zu können sollte man spätestens 1935 geboren sein um im richtigen Alter zu sein wirklich ein Urteil abgeben zu können.

Alle danach können nur, sagen wie sie es erlebt haben und je später man geboren wurde umso mehr war diese DDR Geschichte normal und es hat keinen gejuckt.

Was man nicht kennt kann man nicht vermissen.

@js2
Du denkst also, ein junger Mensch kann sich ein -wirkliches- Urteil über eine Zeit machen, in der er noch nicht einmal in Planung war?

@der_wicht

Das ist sehr intressant, an welche andere Sachen bezüglich eines positiven Effektes hast Du dabei gedacht?

Das ist bisher wirklich zu kurz gekommen...

@jimmybondy

Och das hab ich im Integrationsthread oft angesprochen, aber irgendwie hats keinen interessiert. Es ist halt bequemer drauf zu hauen, als Lösungen zu suchen, die gerecht wären.

Meiner Meinung nach müsste in den Schulen der getrennte Religionunterricht abgeschafft werden, denn so lernen die Kiddies nur, dass sie sich unterscheiden.
Da müsste der Religionsunterricht genutzt werden, den Schülern die Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen und Kulturen aufzuzeigen, denn wenn das irgendwo gemacht werden kann, dann nur in der Schule.

Das kann man nunmal nicht von den Eltern verlangen.

Als anderer Punkt sollte es Pflicht sein, dass die Menschen die hier Leben die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen! Ausländer die hier Arbeit haben müssten das notfalls vom Arbeitgeber bezahlt bekommen, denn der hat den größten Nutzen von.

Sozialpädagogen in die Schulen und zu den Familien, die integrationstechnisch Probleme haben.

Das Imame hier ausgebildet werden sollen, ist zwar schon positiv, aber beiweitem nicht genug. Es fehlt eine gewisse Verständigung zwischen den Kulturen, speziell im religiösen Bereich und da sollte auch angesetzt werden.

Natürlich sind viele Punkte schwer umsetzbar, aber es ist viel zu leicht Ausländer raus zu schreien, als tatsächlich irgendwas zu ändern.

@der_wicht

Oh da hab ich wohl nicht mitgelesen. Der Ansatz mit dem Reliunterricht ist mir neu, hört sich intressant an, wäre dann aber wohl eher so eine Art Ethikuntericht?

@der_wicht
Eine Verschärfung könnte mehr Toleranz bringen.

Wenn die deutsche Staatsbürgerschaft mehr Wert hätte - damit meine ich, wenn man dafür vieles Leisten muss (diverse Deutschkurse, Prüfung in Rechtskunde, etc) - dann hätten die Einheimischen von unseren Zuwanderern vielleicht mehr Respekt?

Ich weiß es nicht. Denkst du denn, dass die Verschärfung positives mit sich bringt?

@jimmybondy

Der Unterricht sollte dazu dienen, den gemeinsem Ursprung der Religionen zu sehen, und nicht die Unterschiede.

Ob jetzt als Ethikunterricht, oder gemeinsamer Religionsunterricht wäre mir fast gleich

@belphega

Nein denk ich nicht. Wird nur noch mehr Unmut erzeugen.

Deutschkurse und Prüfung, dazu hab ich ja Stellung bezogen ;)

@der_wicht
Wir hatten diesen Unterricht den du beschreibst.
Fernab vom tatsächlichen Religionen, haben wir auch Sekten kennengelernt.
Teilweise hautnah (Ex-Scientologe war für eine Stunde bei uns)


Aber gebracht hat das nichts. Wir warn etwa 14 Jahre alt.
Die Jungs fanden es uninteressant und haben es ins Lächerliche gezogen.
Die Mädchen warn am sms schreiben.