Murat Kurnaz

Falsche Vorwürfe, peinliche Verwechslungen
Deutsche Behörden waren seit 2002selbst
überzeugt davon, dass der Türke aus Bremen ein harmloser Pechvogel war.
VonHans
Leyendecker, John Goetz und Nicolas Richter
Murat Kurnaz

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Kurnaz
Foto: AP



In Guantanamo herrschten imSeptember 2002
"ideale Arbeitsbedingungen", wie die deutschen Geheimdienstler fanden.Zwei Tage lang
saßen sie Murat Kurnaz aus Bremen gegenüber, im klimatisiertenVernehmungscontainer.
Kurnaz sagte, er habe lange auf die Deutschen gewartet undsignalisierte
"uneingeschränkte Gesprächs- und Kooperationsbereitschaft".

DieDeutschen waren
sich schnell einig, dass Kurnaz nie ein afghanisches Terrorlagerbesucht habe, sie
erwarteten seine baldige Freilassung und überlegten, ob er alsSpitzel in der
Islamisten-Szene tauge, was die Amerikaner gefordert hatten. AberKurnaz schien ihnen
dann selbst dafür zu harmlos.

"Weiterhin hat Kurnaz nachübereinstimmender
Einschätzung keinen Zugang zum Mudschahedin-Milieu, was ja auch dieBegründung seiner
Freilassung wäre", heißt es in einem Vermerk des Bundesamtes fürVerfassungsschutz im
Oktober 2002. Der Mann hatte offenkundig schlicht nichts mitTerror zu tun.

Das
seinerzeit von Frank-Walter Steinmeier geführte Kanzleramtaber behandelte Kurnaz
jahrelang wie einen Staatsfeind. Am 29. Oktober 2002 beschließtdie "Präsidentenrunde" im
Kanzleramt, Kurnaz die Rückkehr nach Deutschland zuverweigern. Am nächsten Tag legt das
Innenministerium einen Plan vor, dieAufenthaltserlaubnis von Kurnaz für erloschen zu
erklären und das Dokument in seinemPass zu vernichten. Die Bemühungen, Kurnaz
fernzuhalten, enden erst, als Angela MerkelKanzlerin wird und Steinmeier das Kanzleramt
verlässt.

Unterlagen zufolgehoffen die Sicherheitsbehörden noch im Oktober
2005, aus den USA "weitereInformationen gegen Kurnaz zu bekommen, die den Verdacht der
Unterstützung desinternationalen Terrorismus erhärten". Am 27. Oktober besprechen zwei
Staatssekretäredes Innen- und Außenministeriums den Fall. Sie erwarten, dass Kurnaz
einen neuenVisumantrag stellt. Sie wollen prüfen, ob sie "gerichtsverwertbares Material"
gegenKurnaz finden, damit der Antrag abgelehnt werden kann.

Konstruierte
Freundschaft zu Selbstmordattentäter

Mehr als ein halbesJahr vorher, im Januar
2005, hatte die US-Bundesrichterin Joyce Hens Green alleUS-Vorwürfe gegen Kurnaz
verworfen. Die US-Regierung, kritisierte Green, halte Kurnaz"möglicherweise lebenslang
fest, und dies ausschließlich wegen seiner Kontakte zuPersonen und Organisationen mit
Verbindung zum Terrorismus, und nicht wegenirgendwelcher terroristischer Aktivitäten,
die der Gefangene unterstützt, gefördertoder selbst unternommen hätte".

Das
US-Militär hatte die Anschuldigungengegen Kurnaz im Wesentlichen mit dem Vorwurf
konstruiert, der junge Türke seiVertrauter eines Selbstmordattentäters gewesen. "Ich bin
hier, weil Selcuk Bilginjemanden mit einer Bombe getötet hat?", fragte Kurnaz ungläubig,
als er im September2004 vor einem Militärtribunal in Guantanamo mit der Anklage
konfrontiert wurde. "DerGefangene", hieß es laut Protokoll, "war ein enger Vertrauter
eines Mannes, der spätereinen Selbstmordanschlag beging. Sie planten eine Reise nach
Pakistan. Bilgin ist wohlein Selbstmordattentäter".

Kurnaz und Bilgin waren in
Bremen Freunde gewesen,aber mit dem Selbstmordverdacht lagen die Amerikaner falsch. Sie
hatten einen Mann,der mitverantwortlich war für eine Anschlagswelle Ende 2003 in der
Türkei, mit Bilginverwechselt. Das Bundeskriminalamt wusste das und wies die Amerikaner
Ende 2004 gleichzweimal darauf hin. Auch das Kanzleramt wusste, dass die US-Behörden
sich geirrthatten. Aus deutscher Sicht waren also sämtliche Vorwürfe gegen Kurnaz
haltlos. Mitden Anschlägen in der Türkei hatte sein Freund nichts zu tun, und in
Afghanistan warer nach Überzeugung der deutschen Geheimdienste nie gewesen.


ZiellosesUmherreisen

Blieben nur Kurnaz' Verbindungen zur
Islamisten-OrganisationJamaa at-Tabligh, die er aus Bremen kannte und von der er sich in
PakistanUnterstützung erhofft hatte in seinem Bestreben, den Koran zu studieren. Aber
diePakistan-Reise erwies sich anfangs zwar als exotischer Abenteuer-Trip, nicht aberals
Extremisten-Seminar.

Nach Überzeugung der deutschen Geheimdienste reisteer dort
Ende 2001 ziellos umher, die Tabligh-Anhänger in Pakistan beäugten ihn mitMisstrauen,
weil er die Sprache nicht verstand und mit seinen rötlichen Haarenauffällig war. So
auffällig, dass ihn die pakistanische Polizei festnahm und denAmerikanern übergab.


Der Besuch der deutschen Geheimdienstler in Guantanamo2002, die Interventionen des
BKA im Jahr 2004, um die Bilgin-Verwechslung aufzuklären,belegen, dass die deutschen
Beamten stets im Bilde waren, dass Kurnaz ein harmloserPechvogel war. Im Kanzleramt aber
wurde dieses so eindeutige Ergebnis für unzulässigbefunden: Wenn einer schon in den
Medien "Bremer Taliban" genannt wurde, durfte erkeinesfalls zurückkehren.


http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/959/98861/

>>Die westliche Demokratie bestärkt den Islamismus. Der Westen schafft sich immerFeindbilder, denn ohne Feindbilder scheint er nicht überleben zu können, ganz besondersin Bezug auf dem Kaptialismus.

Wer in der Demokratie schläft wacht imFaschismus auf.<<

Das sind islamistische Parolen...Sarasvati...klingelts?

Gruß

Gsb ist uns kein Dorn im Auge. Nein, sie gleicht einem Katalysator der die "Jungmuslime"dazu antreibt mehr und mehr ihre Religion zu lernen.

@gsb

>>>
Das sind islamistische Parolen...Sarasvati...klingelts?
<<<

Bisher hat gsb mit ihrer Anti-Islam Propaganda nur Müll erreicht, aus dem siesich kaum retten kann.

Wie wärs mit nem ordentlichen beruf lernen und was aus seinem Leben machen, anstattsinnlos fünfmal am Tag zu beten.

@sarasvati : Irgendwie hast du eine seltsame Vorstellung von Demokratie. Wie soll dasdeiner meinung nach aussehen ? Morgenabpell in GB : Alle mal abstimmen ob ihr hierbleiben wollt oder lieber nach Hause ?

@wintrow

>>>
Wie wärs mit nem ordentlichen beruf lernen und was aus seinemLeben machen, anstatt sinnlos fünfmal am Tag zu beten.<<<

Ich habe einenordentlichen Beruf gelernt und bete 5 mal am Tag. Und nu?

So erzähl mal was machst denn?

>Wie wärs mit nem ordentlichen beruf lernen und was aus seinem Leben machen, anstattsinnlos fünfmal am Tag zu beten.<

Wie wärs mit einem ordentlichen Beruf lernenund fünf mal am Tag beten?

>>Gsb ist uns kein Dorn im Auge. Nein, sie gleicht einem Katalysator der die"Jungmuslime" dazu antreibt mehr und mehr ihre Religion zu lernen. <<

LOL

Als ob Jungmuslime ausser ihrem Mufti noch jemanden brauchen. Das ist doch nur wiedereine der dämlichen Ausreden für euren islamischen Terrorismus. "Der Westen ist selbstschuld"...und all der Quark. Wer das glaubt, ist ein Terrorist. Fertig!



Freestyler,

du hast doch keine Ahnung von dem, was in der Welt vor sichgeht. Lern deinen Koran auswendig, fahr nach Pakistan und lass dich nicht erwischen.Meinetwegen. Mir solls recht sein. Nimm Kurnaz als Reiseführer mit.

Und hörendlich auf, mir hier im Forum hiunterherzuhecheln. Das zeigt nämlich nur, dass du einenSamenkoller nach dem anderen hast und nichts auf der Pfanne...

Gruß

Zitat : Ich habe einen ordentlichen Beruf gelernt und bete 5 mal am Tag. Und nu?

Toll damit hast du dir das Prädikat das eben nicht ALLE Muslime bla,bla,bla sonderndas es auch einen oder sogar zwei andere gibt. Oder wie man so schön sagt : Die Ausnahmebestättigt die Regel.

>>Ich habe einen ordentlichen Beruf gelernt und bete 5 mal am Tag.<<

Wie heisstder Beruf? Lass mich raten: Stalker

Gruß

Hahaha


Ich sach ja, bald werden die eingesperrt, die mit dem Islam bloßsympatisieren, weil sie darin auch eine friedliche Religion sehen und nicht nur aufgrundeiner handvoll islamistischer Terroristen urteilen, ....danach kommen die, dieAugenkontakt mit Muslimen hatten und was dann? Na, KLINGELTS gbs???????

Sollich deine Aussagen auch mal klassifizieren?

:D :D


Zum Lachen istdas aber eigentlich nicht, eher besorgniserregend.

@tankred

Wenn du mich schon zitieren musst, dann bitte richtig ;)

>>Wie wärs mit einem ordentlichen Beruf lernen und fünf mal am Tag beten? <<

Ok,das ist ne Möglichkeit.

Dazu sind weder Kurnaz noch Freestyler in der Lage.


Gruß

Upps sorry, der Satz war ja nicht auf mich bezogen ... *peinlich*

@gsb

>>>LOL

Als ob Jungmuslime ausser ihrem Mufti noch jemandenbrauchen. Das ist doch nur wieder eine der dämlichen Ausreden für euren islamischenTerrorismus. "Der Westen ist selbst schuld"...und all der Quark. Wer das glaubt, ist einTerrorist. Fertig!<<<

Gsb, der islamische Terrorismus kommt nicht von uns,sondern nur aus deinem Mundwerk :)
Hast dich ja mal wieder getraut was zu schreiben.
Vielleicht kannst du ja bei Gelegenheit mal auf meinen Beitrag eingehen, den ich dirdamals postete :)

>>>du hast doch keine Ahnung von dem, was in der Welt vor sichgeht. Lern deinen Koran auswendig, fahr nach Pakistan und lass dich nicht erwischen.Meinetwegen. Mir solls recht sein. Nimm Kurnaz als Reiseführer mit.<<<

Wenn duwüsstest Gsb :)
Man kann sich natürlich auch verrückt man machen, wie du es tust.Aber wie wärs mal, wenn du zur Abwechslung auf die Straße gehst und den Islam öffentlichbekämpfst. Da fehlt dir sicherlich der mumm. ;)

>>>Und hör endlich auf, mir hierim Forum hiunterherzuhecheln. Das zeigt nämlich nur, dass du einen Samenkoller nach demanderen hast und nichts auf der Pfanne...<<<

Erst einmal sollte man sich an dieeigene Nase fassen Gsb.
Du hast schon das eine oder andere mal intensivrumgestänkert. Also brüll lieber in den Spiegel bevor du es wagst etwas zu schreiben.
Ich lass mich eben nicht wie du aus der Fassung bringen, das hängt vielleicht mitunserer Überzeugung zusammen ;)

Stichwort

Generalverdacht ;)

>>Ich sach ja, bald werden die eingesperrt, die mit dem Islam bloß sympatisieren, weilsie darin auch eine friedliche Religion sehen und nicht nur aufgrund einer handvollislamistischer Terroristen urteilen<<


DU bist über diesen Punkt schonlängst hinaus, Sarasvati. Was du alles am Islam toll findest, passt ja auf keine Kuhhautmehr.

Gruß

@gsb23

>>>
Dazu sind weder Kurnaz noch Freestyler in der Lage.
<<<

Naja, den Kurnaz kennst du ja wohl, aber woher nimmst du dir das Recht über meinLeben zu urteilen?