Über Soldaten

Was'n nu los, Bogos...?

Wirst Du mir jetzt noch erklären, wasDu
eigentlich meinst, es Dir zu Herzen nehmen, worum ich Dich gebeten habe, da ich ja
scheinbar begriffsstutzig zu sein scheine, oder kommt jetzt nichts mehr?

"""Wirst Du mir jetzt noch erklären, was Du
eigentlich meinst, es Dir zu Herzennehmen, worum ich Dich gebeten habe, da ich ja
scheinbar begriffsstutzig zu seinscheine, oder kommt jetzt nichts mehr?"""

Ich wüßte nicht, was ich dir erklärensollte?
Ich dachte es wäre jetzt geklärt. Ich hatte doch 2 oder 3 Beiträge vorhergeschrieben was ich meinte ...

Da muss ich mal kurz etwas einwerfen.

"Das was diese Bauern dort anbauen, wirdzum großen Teil hier in Europa für medizinische Zweche verwendet.
Und wenn man denenda unten nicht zeigt wie man etwas anderes anbauen kann, wird da sauch so bleiben. Felderkaputt treten bringt da nix."

Viele Bauern in Afghanistan haben versucht, etwasanderes anzubauen, (sie waren dazu verpflichtet, "nach" dem Krieg) Getreide z. B., siewissen mit Sicherheit wie das funktioniert, dass muss ihnen niemand beibringen.
Nurdie meisten Bauern mussten wieder auf Mohn umsteigen, weil sie sonst nicht genug verdienthätten um die Existenz ihrer Familie zu sichern. Die Bauern werden nämlich finanziellnicht gefördert und die Taleban, die wieder aus ihren Höhlen gekrochen kommen, dulden nunmal den Mohnanbau. Das ist ein Faktor, den man nicht außer Acht lassen darf.
Undnatürlich wissen die Soldaten, was dort vor sich geht. Aber es ist nicht ihre Aufgabeetwas zu unternehmen, bzw. sie verschliessen wissentlich die Augen vor den Mißständen. ;)

Ok, gut Bogos, ich danke Dir. :)


Die Bauern werden nämlichfinanziell nicht gefördert und die Taleban, die wieder aus ihren Höhlen gekrochen kommen,dulden nun mal den Mohnanbau. Das ist ein Faktor, den man nicht außer Acht lassendarf.

Ok, sarasvati, wie gewichtest Du nun diesen Faktor in Bezug auf dasJahr 2000, wo es keinen Mohnanbau mehr unter den Taliban gegeben hatte und dem Aspekt,dass dies die wieder erstarkten „Warlords“, genauso tun?

Ich kann mir gutvorstellen, dass jetzt die Taliban den Mohnanbau auch zu Zwecken für ihreAufrüstung verwenden, im Jahre 2000, hatten sie ja jeglichen Mohnanbau unterbunden undmit drohenden Strafen aufrecht gehalten. Aber viele erstarkte „Warlords“ tun dies nunebenso; Mohnanbauen, nebst Angriffe auf US- Hilfslieferungen, welche dieselbigen dazuveranlasst hatte, sich zurück zu ziehen und die Mission an NATO- Truppen zu delegieren...

Offiziell ist der Mohnanbau ja verboten, aber viele Afghanen sichern sich mitihm ihr Überleben.

„Was sollen wir tun, 23 Jahre Krieg, dann die Dürre undzuletzt noch die Wirtschaftsblockade unter den Taliban? Ich war gezwungen, Mohnanzupflanzen, wobei es Ausländer waren, die den Mohnanbau nach Afghanistan brachten.[...]

Gäbe es hier eine Fabrik, könnten wir Bauern dort arbeiten. Dannwären wir unabhängig vom Mohn. [...] Natürlich wissen wir, dass Menschen in anderenLändern daran sterben, aber wenn wir aufhören, Mohn anzupflanzen, dann müssen wirsterben“ Abdul Wadud, Lehrer und Mohnbauer

Die Seidenstrasse ist zumOpium- und Heroinhighway geworden. Weizen wird dagegen nicht angebaut, obwohl erursprünglich aus dieser Ecke der Welt stammt: Weizen bekommen die Afghanen heute vonHilfsorganisationen geschenkt…

Tja, ich fürchte, Coelus hat Recht.

soviel ich weiss haben die taliban denn mohnanbau verboten und verniechtet, der mohnanbau geht er zur der north alianz, man konnte auch sehen dort wo sie das lageraufgeschlagen haben wie viel lerre heroin spriezen da rum lagen, und das ist fackt.haben die weohl mit herion bezahlt was (typisch north alianz)

ausserdem heisttaliban = schueler auch bei uns heist talib i lim =schueler und ist urdu und auf paschtuhalt taliban.

noch heute handeln die tajiken das sind die von der north alianzmit opium, dewegen waren sie auch verbuendete der amys, der einzige pastune ist hamidkarzei der auch nicht unschuldig ist was denn mohn anbau angeht

der rest koenntihr euch bitte selber denken.

@greenline
Kommt mir vor, wie ein altes deutsches Sprichwort: Den Teufel mit demBeelzebub austreiben :)

ja dewegen mag ich die alten deutschen spich woerter, die stecken meistens vollerwahrheiten.

Glaub mir derDULoriginal, es wäre mir wirklich viel lieber, wenn ich nicht Rechthätte und alles gaaaanz anders wäre…

Aber wenn wir nicht als erstes in der Lagesind, ja aufrichtig bestrebt sind, den effektiven IST- Zustand überhaupt zu erfassen undzu erkennen, ohne gefärbte Brillen natürlich, ihn sodann auch SO akzeptieren können, wiees tatsächlich IST, so haben wir denn überhaupt keine Chance, jemals ein Problem auchwirklich lösen zu können, wie auch...?!

Deshalb kommen wir nicht umhin, dieungeschminkten Fakten in einer Übersicht zu betrachten, um gezielte Massnahmen für eineVerbesserung überhaupt einleiten zu können und die Umsetzungen ständig mit IST und SOLLabzugleichen wäre. Solange wie aber unliebsame Fakten ständig ausgeblendet werden undstetig schön geredet werden, werden wir nie einen wirklichen Fortschritt erzielen können,ohne uns selbst etwas vorzumachen, respektive uns selbst und unsere Umwelt zu belügen.

Was hat das mit Soldaten zu tun?

Das hat insofern mit Soldaten zu tun, weil diese wie Bauern in einem Schachspieldazu hin und her geschoben werden, weil man glaubt irgendwelche Probleme damit lösen zukönnen. Das meinen zumindest die Schachspieler… ;)

@coelus

Ich lasse diesem Faktor einen hohen Stellenwert zukommen. Insbesonderein Anbetracht der Gesamtsituation! die dort heute herrscht.
Ich will damit nichtsagen, dass es den Afghanen unter dem Taleban Regime vor 2001 wesentlich besser ging.Aber mit dem Krieg der Amerikaner hat sich meiner Meinung nach die Situationverschlechtert. Die USA haben eine Baustelle geschaffen, die ohnehin wackligeInfrastruktur zerstört, (genauso wie im Irak). Und in Afghanistan ging es den Amerikanernmit Sicherheit nicht >nur< darum, bin Laden festzunageln, sondern auch um den Bau derpipeline, der jetzt leider durch die Taleban bedingt, nicht stattfinden kann, weil diesedurch Gebiete verlaufen soll, in denen sich nicht mal die ISAF Truppen trauen.

Ich kann mir auch vorstellen, dass der Profit, den der Mohnanbau abwirft, dem Einkaufvon Waffen dient. Warum den Taleban daran gelegen ist die Truppen zurückzudrängen kannich nur vermuten. :D
Und weshalb die US Truppen sich zurückgezogen haben, darüberkann man nur spekulieren. Ich hätt´da ne Idee. ;)

@greenline

Sicherlichgeht es dort um einen reinen Interessenaustausch. Weshalb sonst wird einem Land dieperfekt anmutende Demokratie oktroyiert.
Im Irak ist es dasselbe.
Nur leiderhaben die USA wohl nicht mit soviel Widerstand gerechnet. Natürlich sind an diesemInteressenaustausch auch noch andere Länder beteiligt.

Und alle haben sich lieb,wie schön.

@coelus

"...weil man glaubt irgendwelche Probleme damit lösen zu können."

Tja, und mit den Problemen hatte man, die Schachspieler, scheinbar nicht gerechnet.;)

Ach ja, und was tut man, wenn das Schachspiel nicht nach den Vorstellungen verläuft, manändert die Strategie.

Gut sarasvati, einen hohen Stellenwert misst Du den Taliban zu, welche nun aus denHöhlen hervorkommen? Ich sehe diesen Stellenwert als einen von dreien… ;)

Sicherhat sich die Situation in Afghanistan seit der US- Invasion drastisch verschlechtert,dies wird kein vernünftig Denkender bestreiten können. :D

Die Regierung in Kabulversucht seitdem zwar, die staatlichen Institutionen wieder aufzubauen, aber sie kann dasLand nicht einen. Im Norden ist die Macht der Warlords ungebrochen, und im Süden gewinnendie Taliban erneut an Boden.

Seitdem sind drei unterschiedliche Entwicklungen inGang gekommen:

• Die erste ist ein eklatanter Rückfall in politischeFragmentierung, der die unmittelbare Konsequenz aus dem Zusammenbruch desTalibanregimes darstellt. Die USA liessen zu, dass die wichtigsten Warlords ihre frühereMachtposition wieder erlangten, denn sie wollten den Krieg „outsourcen“, also von lokalenMilizen führen lassen. Das erklärt auch die Unfähigkeit, den früheren TalibanführerMullah Mohammed Omar und Ussama Bin Laden zu fassen…
• Die zweite Entwicklungbetrifft die Rolle der Guerilla. Obwohl sie immer wieder totgesagt wurde, konnte siebisher dank der Hilfe aus Pakistan und der Unbeliebtheit der amerikanischen Truppendurchaus überleben. Dabei hat sie die Taktik verfeinert, indem sie Hilfstransporteangreift und auch Selbstmordattentäter einsetzt… was die Regierung Washington dazuveranlasste an die NATO zu delegieren…
• Die dritte wichtige Entwicklung ist dieÜberhandnahme der Korruption, die den gesamten afghanischen Verwaltungsapparatunterhöhlt, und der Trend zum [b]Drogenstaat. Im Osten und Süden wie auch ineinigen teilen des Nordens ist [b]Opium das wichtigste Erzeugnis; auf nationalerEbene liegt sein Anteil an der Wertschöpfung bei 40 Prozent. Diese Entwicklung hat ineinigen Regionen zu einem stark nach aussen orientierten Wirtschaftssystem geführt, wobeider Schmuggel (nicht nur mit Drogen) die entscheidende Rolle spielt.

DerWiederaufbau des Landes kommt nur schleppend voran, weil die Hilfsgelder zu spärlichfliessen und zudem über allzu viele Nichtregierungsorganisatinen (NGOs) kanalisiertwerden. Damit ist in Kabul eine „humanitäre“ Seifenblase entstanden, die auch durch ihrePreistreibende Wirkung dazu beiträgt, dass die im Lande tätigen Ausländer (auch Soldaten[…]) immer unbeliebter werden.


Tja, und mit den Problemen hatte man,die Schachspieler, scheinbar nicht gerechnet.

Aber Du weißt ja wie das gehtsarasvati… Da sie ihre Unfähigkeit des Schachspielens vertuschen wollen, so sind dannhalt [b]immer die [b]berühmten Anderen Schuld und sie hätten stets immer dieBestmöglichen Züge ausgeführt… ;)


Ach ja, und was tut man, wenn dasSchachspiel nicht nach den Vorstellungen verläuft, man ändert die Strategie.

Dies würde einem „echten“ Meister- Schachspieler sicherlich in den Sinn kommen,nicht…?[/b][/b][/b][/b]

@coelus

Wie ich sehe, sind wir uns da bei der Baustelle Afghanistan so ziemlicheinig. Ich kann deinen weiteren aufgeführten Punkten also nur zustimmen. ;)

Meiner Meinung nach spielen auch die Interessen an der pipeline in Afghanistan einesehr wichtige Rolle. Aber das sind sehr undurchsichtige Verstrickungen über die man nurspekulieren kann.


""Ach ja, und was tut man, wenn das Schachspiel nichtnach den Vorstellungen verläuft, man ändert die Strategie."

Dies würde einem„echten“ Meister- Schachspieler sicherlich in den Sinn kommen, nicht…?"

Daswürde auch einem Schachlaien in den Sinn kommen, aber ob es sich dann dabei um eine gutausgetüftelte Strategie handelt, ist wiederum eine andere Frage.
Ich behaupte mal,scheinbar nicht.

>>>Ach ja, und was tut man, wenn das Schachspiel nicht nach den Vorstellungenverläuft, man ändert die Strategie.<<<

Mitten im Spiel wechselt mannicht die Strategie, bzw es ist gar nicht mal so leicht und bringt nur wenig, die Figurenstehen schon wie sie eben stehen, ein Wechsel ist nicht drin.

Und wenn im Spieletwas falsch läuft, spielt man alles oder nichts. Alles auf eine Karte so zu sagen.
Man opfert eigene Figuren und lockt damit den Gegner in eine Falle. Und hofft dabei,dass der Gegner den Plan nicht durchschaut, wenn es klappt gewint man wenn nicht dannnicht. ;) Alles oder nichts eben.

Dasselbe könnten auch Amerikaner brauchen,etwas Grosses und Bedeutendes müsste Geschehen. Ein Terroranschlag mitten in Europa oderetwas in der Art, könnte der Schachpartie einen neuen Wind verleihen.
Die ganzeSache mit Schädelnfotos könnte übrigenz ein beabsichtigter Schritt in diese Richtungsein.

Das ist aber sehr weit hergeholt, oder? :D

Das Problem ist das Schachspiel selbst; denn es geht darum, möglichst den Gegner zubesiegen…

Verantwortliche einer Gesellschaft sollten nicht Schachspielen,respektive die Gesellschaft als Schachfiguren betrachten, sondern ihre Verantwortungwahrnehmen, das ist der Punkt. ;)

p.s. Schachspielen kann man in der Freizeitund ein echter Meister versteht es sehr wohl, die Strategie während dem Spiel zu ändern…und ja, wir sind uns einig sarasvati. :)

ja und nein, :)

weil amerikaner könnten davon profetiren, wenn DeutscheBeziehungen mit Osten sich verschlimmern.

Nicht direkt, aber in dem Sinne dasnach einem Angriff mitten in Europa, wäre Europa vielleicht nicht mehr so abgeneigt ihreSoldaten im Kampf gegen Terror einzusetzen.
Nicht dass die CIA so was selbst machenwürde (obwohl wer weiss), aber bei derzeitigen Zuständen reicht es auch wenn ein CIAAgent irgend wo in Afganistan bei einer Demo laut schreit "Lasst uns die DeutscheBotschaft verbrennen" alles weitere machen die schon selbst. :)