Warum war Hitler so ausländerfeindlich?

@varus

varus schrieb:Die Nazis sahen sich sicherlich selbst auch nicht als
"religionsfeindlich" an.

DOCH! als Feinde der mosaischen und der aus ihr
entstandenen christlichen Religion. verstanden sich führende NS-Grössen durchaus. Das
"Neuheidentum der SS entwickelte sich sich nicht von ungefähr und "Tischgebete" an A. H.
gerichtet gabs auch schon - (siehe "Ewiges Deutschland - Ein deutsches Hausbuch -
Weihnachtsausgabe des Winterhilfswerks 1939) und "Hitlers 12 Gebote ( Organisationsbuich
der NSDAP)

A. Hitler glaubte an einen "arischen Jesus".

Originalton J.
Goebbels:

"Was ist uns heute das Christentum? Nationalsozialismus ist Religion. Es
fehlt nur noch das religiöse Genie, das alte überlebte Formeln sprengt und neue bildet.
...Nationalsozialismus muss auch einmal Staatsreligion der Deutschen werden. Meine Partei
ist meine Kirche ...." (Tagebucheintrag vom 16. Okt. 1928)

und H.
Himmler:

"Wir werden nicht ruhen, bis das Christentum ausgerottet ist"

Es
gab "das deutsche Gebet" - den "Hausaltar der Nationalsozialisten" - Sie hatten ein
"liturgisches Jahr"

Und die "New-York-Times schrieb nach dem Parteitag
1936:

Esist "als würde eine neue deutsche Religion gestiftet, mit einem Gott der
sich in einer unbesiegbaren Nation manifestierte, und mit A. Hitler als seinem modernen
Propheten".

Das BDM hatte sogar eine eigene Abart des "Vaterunsers"...

(DEN
Text erspare ich mir hier)

@jafrael

Ich würde nicht sagen, dass Hitler an einen "arischen Jesus" glaubte,vielmehr wollte er ein "arisches Jesusbild" schaffen. Sein Ziel dabei war es, dasdeutsch-christliche Bürgertum nicht zu verschrecken. Hitler selbst war natürlich keinChrist und ich will mich ansonsten auch Deinen Ausführungen anschließen.

Jedochbestand das Dritte Reich nicht nur aus der "Führungsriege" wie Hitler, Goebbels undHimmler (sehr gute beispielhafte Zitate von Dir!), wodurch sich deren anti-christlicheEinstellung ableiten lässt, sondern auch aus den Mitläufern, die das System getragenhaben.

In vielen Liedern im Dritten Reich, nicht nur Kampf-, Marsch, sondern auchKirchenliedern, wird Gott erwähnt (Quelle: www.ingeb.org). Hitler berief sich darauf,dass ihn die "göttliche Vorsehung" schickte und beschützte (siehe Attentat vom20.7.1944). Desweiteren: auf der Gürtelschnalle der Landser-Soldaten stand "Gott mit uns"und NICHT "Der Führer mit uns". Diese Aspekte will ich in Ergänzung zu den von Dirrichtigen Ausführungen erwähnen.

Natürlich, die Vermutung liegt sehr nahe, dassnach der "Vernichtung des Judentums" auch eine Beseitigung des christlichen Glaubensgeplant war.

Du kennst sicher die Kampf-Blätter der NSDAP, wo man folgendes lesenkonnte: "Ohne Juda, ohne Rom wird erbaut Germaniens Dom" - eine klare Kampfansage an dasJudentum und Christentum. Insofern ist all' das, was Du sagst, korrekt.

Doch dasDritte Reich bestand nicht nur aus NSDAP-Führern und SS -die ihre eigene Religion imSinne hatten- sondern auch aus einer christlichen Anhängerschaft, was die Masse in Formder Mitläufer darstellt. Für die meisten Menschen gab es KEINEN Widerspruch zwischenNationalsozialismus und Christentum. Über Hitlers weiteres Vorgehen lässt sich -wie wirfeststellen- also nur spekulieren. Und man sollte nicht vergessen, dass Hitler sichselbst immer auf Gott berief. Insofern war der Nationalsozialis zumindest nicht DIREKTund offenkundig -aus Sicht der Nazis- relegionsfeindlich (höchstens still und heimlich).

Deine Aussage darüber, dass verschiedene Nazi-Größen Jude/Halbjuden waren, istmir ebenfalls bekannt, ja. Sogar dem Reichprotektor von Böhmen und Mähren und SD-ChefReinhard-Heydrich, wurde eine gewisse Zeit lang eine jüdische Abstammung nachgesagt.

@varus

Völlig d´accord! Für die Masse der deutschen Mitläufer wurde auch gezieltund häufig "Gott" angerufen. Lt. A. H. und J. Goebbels sollte das auch auspropagandistischen Gründen auch bis Kriegsende beibehalten werden. Soweit gehe ich mitDeinen Ausführungen einig.

Möchte aber den Aspekt der Täuschung anders gewichtenals Du. Für die Ausbildung der HJ, des BDM und der SS waren durchaus die "religiösen"Bezüge des NS-Kultes als Ersatz für die "alte" Religion zu verstehen gewesen. Und eshätte NACH einem gewonnennen Kriege wohl kaum lange gedauert und der letzte Deutschehätte das AUCH begriffen.

Ich betrachte bei DIESEM Aspekt die Absichten derFührung für die Zukunft und DA wurde durchaus Klartext geschrieben und geredet.Rosenbergs "Mythus des 20. Jahrhunderts" darf da als "Blaupause" dienen.

Undsowenig man damals "mein Kampf" gelesen hatte und ernst nahm, sowenig las man denRosenberg. Aber auch DA hätte es ein "böses Erwachen" gegeben.

Hatte Hitler auch nicht Tibetische Mönche "konfisziert", die für ihn "arbeiten" mußten?

Es war Reichsleiter Bormann, der die "grandiose" Idee hatte die Tischgespräche A. Hitlersaufzeichnen zu lassen und DA ist nachzulesen was der "Führer" mit dem Christentumvorhatte...

Zitate:

"Die Zeitwende des Untergangs der Kircheistgekommen"

"Das reine Christentum, das sog. Urchristentum... führt zurVernichtung des Menschentums, ist nackter Bolschewismus in metaphysischerVerbrämung"

"Der Bolschewismus ist der uneheliche Sohn des Christentums - beidesind eine Ausgeburt des Juden"

"WIR sind heute viel menschlicher als die Kirche" (09. April 1942 !!)

Adolf Hitler schätzte hingegen den Islam

"Hätte nichtKarl Martell den arabischen Vormarsch in Europa gestoppt, so hätten wir viel eher nochden Mohammedanismus übernommen, diese Lehre der Belohnung des Heldentums: Der Kämpferallein hat den 7. Himmel! Die Germanen hätten damit die Welt erobert, nur durch dasChristentum sind wir davon abgehalten worden."


Nein, der Herr hatte noch"Grosses" vor, denn:

"...denn um die grundsätzliche Lösung kommen wir nicht herum.... Jedes Jahrhundert, das sich mit dieser kirchenschande weiterhin belastet, wird vonder Zukunft gar niucht mehr verstanden werden. Wie der Hexenwahn beseitigt wurde, so mussauch dieser Rest beseitigt werden."

"Der Krieg wird ein Ende nehmen. Die letztegrosse Aufgabe unserer Zeit ist dann darin zu sehen, das Kirchenproblem noch zu klären.Erst DANN wird die deutsche Nation gesichert sein"

Was er unter "sichern" verstanddas lehrt uns der "Holokaust" der ja seiner Meinung nach auch notwendig war um dieZukunft der Deutschen zu sichern!

"Ich werde die Pfaffen die Staatsgewalt spürenlassen ... Dieses Reptil erhebt sich immer wieder, wenn die Staatsgewalt schwach ist.Deshalb muss man es zertreten!"



Der Zitate wären genug! Allein diesemüssten doch genügen die Intetionen A. Hitlers zu verstehen. Und wie Bormann zu seinemSohn Martin sagte:

"Nationalsozialismus? - das ist der Wille desFührers"!

@melsmell

"Man" "sagt" so....

Da war der "Mann mit den grünenHandschuhen" - da waren die "SS-Expeditionen" nach Tibet, die Kontakte zu denBön-Priestern. Da waren die toten Zentralasiaten in deutschen Uniformen, die ohneersichtliche Verletzungen aufzuweisen in Meditationsstellung in einem Bunker in der Näheder Reichskanzlei von Rotarmisten gefunden worden seien.....

Das Buch "Tiere,Menschen, Götter von Ferdinand Ossendowsky gehörte zur Lektüre jedes NS-Okkultisten.Hitler und Himmler zumindest waren angetan von dem was dort zu lesen war.... Warseinerzeit ein Bestseller und das Titelbild des Buches zierte eine Buddhastatue mitHakenkreuz auf der Brust,die eine an Lenin erinnernde Teufesgestalt abwehrt..

Ja,ja - irgendwie hängt immer alles mit allem zusammen, gelle? -gg*.

@varus

Wie die vorhergehenden Zitate aus den "Tischgesprächen" aufzeigen müssenwir nicht "spekulieren" wenn es darum gehr was der "Führer" in Sachen Christentumvorhatte. Es ist offensichtlich!

Ein kurzer Einwurf:
@sicarius: Wenn Rassismus = Ausländerfeindlichkeit ist, wie kanndann ein US- Schwarzer ausländerfeindlich sein, weil er Weisse hasst? Oder umgedreht derKKK?

@all: Rassenlehre gibt es. Sie wurde spätestens ca. in den 50-60er Jahreneingeführt, als man bemerkte, dass Medikamente bei Personen verschiedener Rassenverschieden wirkten. Allerdings handelt es sich um eine rein medizinische Lehre, welcheauch unbedingt erforderlich ist, da bei Anwendung auf die falsche Rasse u.a. Nebenfolgenbis zum Tod führen können.

MfG jever

@jever
Du hast meine Posts nicht korrekt gelesen...Ausländerfeindlichkeit ist ein Teildes Rassismus.
Rassismus ist der Oberbegriff (im heutigen Sprachbild).
Ihr hattetvorhin versucht (jedenfalls schien es so) es so hinzustellen das die NazisAusländerfeindlich waren aber das sowas nichts mit Rassismus zu tun hat, was natürlichBlödsinn ist. (und insgesamt sowieso nicht stimmt)

Öhm, sicarius, dann solltest Du vielleicht nochmal lesen. ;)
Ich habe dargelegt, dassdie Nazis rassistisch waren, aber nicht ausländerfeindlich, und dass Beides verschiedenist. ;)
Oder würdest Du sagen, dass die Hutus und Tutsies in Ruanda ausländerfeindlichwaren, als sie aufeinander losgingen?

MfG jever

@jever
...jetzt dreh die Worte nich um...ich sagte das Ausländerfeindlichkeit einespezifische Form von Rassismus ist.
+das mit Hutus und Tutsis ist kein gutesBeispiel/kompliziert.

@jafrael

Die hatten doch das Hakenkreuz, die Swaviska umgedreht, die"Schlauberger"
Klar haben die magisch gearbeitet.
Was mich brennendinteressiert:
Weißt Du etwas über den Kult?
Haben die sich an Regeln gehalten oderhaben sie sozusagen crossover lamentiert?

@melsmell
Geht vermutlich um die Thule 'Gesellschaft' oder?

Ausländerfeindlich?

Das war für die Nationalsozialisten kein Thema. SIEunterschieden weniger nach Nationen als nach "Rassen". Da gab es Wertungen undAbstufungen Vom "Herrenmenschen" bis zum "Untermenschen". Diese Wahnidee hattenatürlich auch Voläufer und Vor-Denker und das widerum waren nicht zuletzt auch"Ausländer" der Herr Arthur de Gobineau: Die Ungleichheit der Menschenrassen, der HerrHuston Stewart Chamberlain: 'Rasse und Nation';(ne, nicht DER von München!), der HerrHenry Ford mit seinem "The international Jew" was dann in deutsch "Der ewige Jude" hiess,von A. Hitler in "Mein Kampf" abgekupfert und schliesslich verfilmt worden ist.... um nur3 wichtige zu nennen.

Also gegen "Ausländer" per se hatten die Nazis nichts....

@sicarius

Du, ich habe von der Thulegesellschaft gehört, aber es hat mich insofernnicht brennend interessiert, da ich nicht recherchiert habe auch nicht im zusammenhangmit der NS-Vergangenheit. Mir ist das so unheimlich.
Aber es gibt eine Geschichte, diehitler gewußt hat und dies hat mit einem Tempel in Israel zu tun.
Das soll der wahreGrund für die Judenverfolgung gewesen sein.
Das finde ich mittlerweilespannend.
Das hat garantiert etwas mit okkulten oder esoterischen Belangen zu tun.

@melsmell
Najo 99% der Geschichten wurden wohl später erfunden....ich hab mal gehörtdas Hitler selbst das ganze erst richtig förderte als die deutschen Uboote reihenweiseabgeschossen wurden. (dank neuer Technik)
Irgendwer von den Spinnern hat ihm angeblicherzählt das die Allierten Hellseher usw. einsetzen dann wurden eben auch solche Leute indie deutschten Streitkräfte integriert. (Pendeln usw.)

@melsmell

Die tibetische "Bön-Religion" - ein schamanischer Glaube verwendete dieSwastika ebenfalls in der von den Nazis verwendeteten Art.

Inwieweit imNS-Deutschland auch "magische" Praktiken durchgeführet worden sind? Nun, es gibt solcheVermutungen. Immerhin war Aleister Crowley in den 30-er Jahren längere Zeit über auch inBerlin und ausgerechnet DIESE Jahre sind in seinem Nachlass und seiner Biografie nichtaufgeführt.

Auch soll der "Orden unter dem Totenkopf" magische Rituale praktizierthaben. Die Kulträume der Wewelsburg lassen diesen Schluss zu.

@melsmell

Das mit dem "Tempel in Israel" und das von daher der Hass Hitlersherrühre ist Quatsch! Warum lässt sich Euereins immer auf den abgefahrensten Mistein?

Der Hinweis "Thule" ist da schon wesentlich stimmiger und führt zumindest zum"Sebottendorf" und einigen anderen interessanten Ideengeber....

@jafrael

Swastika:D:D:D:D (Das passiert mir öfter mit derVokabel:D:D:D

Danke!!!!
:D

Aleister Crowley passt! Der war doch erst malschwarzmagisch unterwegs, obwohl sein Urprungstarot als einziges 81 Blätter im Deck hattewegen den 3 Magiern.

@melsmell

Und ob ich weiss? Allerdings weiss ich - aber ich werde den Teufel tunund das hier breittreten!