Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Die größte Ansammlung von Nationalisten der letzten Jahre, darunter sicher auch ne Menge Rechtsextreme, waren die Auftritte von Erdogan in NRW. So, das müßt ihr erstmal toppen. Hoffentlich kommen jetzt nicht wieder paranoide Beiträge mit Beispielen von Ordnungswidrigkeiten und Verbrechen, die am Ende womöglich noch zur Häfte aufs Konto von Schulkindern gehen.

Ja, genau, es gab und gibt nämlich eigentlich keine Nazis, das waren immer alles nur getarnte Kommunisten. Geht´s noch?^^

libertarian schrieb:Obgleich ich Gulags nicht verharmlosen will.

Gulags waren Konzentrationslager, nicht mehr und nicht weniger.

bit schrieb:Das mußt du dir selber beantworten, denn du hast gestern Abend andauernd versucht mit dem Thema Ausländer von den Toten der Rechtsextremen abzulenken. Aber weder Stalin, Mao , Pol Pot oder irgendein Mauerschütze an der innerdeutschen Grenze hat in den letzten 20 Jahren jemand umgebracht.

Es spielt keine Rolle ob die Toten Ausländer waren oder nicht. Jeder Tod ist gleich tragisch.
Abgesehen davon ist es nur eine Frage der Zeit oder des Zusammenkommen unglücklicher Zustände bis es durch die immer weiter ansteigende Gewalt durch Linksextremisten erneut zu Toten kommt, wenn sich nicht sogar eine "neue" RAF bildet, was bereits befürchtet wird.

bit schrieb:Die meisten Todesopfer der Mauer waren Republikflüchtlinge und das war in der DDR eine Straftat.

Dir ist schon klar das du mit dieser Aussage allen Nazis von ihren Verbrechen freisprichst, denn nach den Gesetzen des Dritten Reiches hätten auch sie keine Verbrechen begangen.

bit schrieb:Was wollen wir unternehmen, damit es zu keinen weiteren Toten durch Rechtsextreme kommt?

Wir können gar nichts unternehmen. Alles was eine Lösung dieses Problems denkbar wäre ist mindestens so verbrecherisch wie jenes selbst. Endlösungen sind nunmal keine Option im Sinne von Demokratie und Menschenrechte.
Lediglich das Risiko, das Bedrohungspotential kann man verringern und da ist man mit dem Rechtsextremismus schon auf einem guten Weg. Am Linksextremismus und religiösen Extremismus hapert es jedoch noch gewaltig, die haben die letzten Jahre sogar eher zugelegt.

collectivist schrieb:Hitler war von Anfang an gegen Marx und den Kommunismus

Das musst du indem Kontext sehen das Marx nunmal Jude war und in Hitlers Gedankenwelt von diesen ja nicht gutes kommen kann. Daher hätte er in aller Öffentlichkeit auch nie ein gutes Wort über ihn und den Kommunismus herausgebracht.

collectivist schrieb:Sozialismus ist per Definition ''International''. Nationalsozialismus ist eine Farce, es war purer Nationalismus/Faschismus.

Dazu müsste man erstmal die Ursprünge des Nationalsozialismus kennen, denn der stammt nicht aus Deutschland und auch nicht von Hitler, sondern aus der Tschechei ca. um 1896 rum die damalige Partei nannte sich Nàrodne-Socialistickà-Strana-Ceskà. Man war da damals wohl der Meinung internationaler Sozialismus wäre Utopie und nie verwirklichbar deshalb wollte man quasi im kleinen anfangen, auf nationaler Ebene.

@stopje
Übrigends war auch Mussolini ein Linksextremer.

@Sanguinius
Soweit ich weiss, distanzierte sich Marx vom Judentum und war bekennender Atheist, er sah in Darwins Evolutionstheorie den logischen Gegenbeweis zum Kreationismus.

Sanguinius schrieb:Dazu müsste man erstmal die Ursprünge des Nationalsozialismus kennen, denn der stammt nicht aus Deutschland und auch nicht von Hitler, sondern aus der Tschechei ca. um 1896 rum die damalige Partei nannte sich Nàrodne-Socialistickà-Strana-Ceskà. Man war da damals wohl der Meinung internationaler Sozialismus wäre Utopie und nie verwirklichbar deshalb wollte man quasi im kleinen anfangen, auf nationaler Ebene.

Mag sein, aber echter Kommunismus ist nun mal global, auch wenn es in erster Hinsicht nicht funktionieren mag.

Sanguinius schrieb:Übrigends war auch Mussolini ein Linksextremer.

Zu Beginn ja, vor allem sein Vater war Sozialist, er (Benito) wendete sich von Kommunismus ab und gründete die PNF. Er wurde zum radikalen Nationalisten

Das NPD-Mobil in Meck Pomm. Jetzt hab ich alles gesehen. :D

Sanguinius schrieb:Dir ist schon klar das du mit dieser Aussage allen Nazis von ihren Verbrechen freisprichst, denn nach den Gesetzen des Dritten Reiches hätten auch sie keine Verbrechen begangen.

Ich sehe da schon Unterschiede, ob jemand eine aktiv Straftat begeht (illegaler Grenzübertritt), oder ob jemand Sträfling wird weil er einer falschen Religion (Jude) angehört.

Sanguinius schrieb:Das musst du indem Kontext sehen das Marx nunmal Jude war und in Hitlers Gedankenwelt von diesen ja nicht gutes kommen kann. Daher hätte er in aller Öffentlichkeit auch nie ein gutes Wort über ihn und den Kommunismus herausgebracht.

Er hat etwa wie hier im Beispiel auch im Inneren kein gutes Wort verloren:

Hitler vor den Befehlshabern der Wehrmacht am 3. Februar 1933

Wer sich nicht bekehren läßt, muß gebeugt werden. Ausrottung des Marxismus mit Stumpf und Stiel. Einstellung der Jugend und des ganzen Volkes auf den Gedanken, daß nur der Kampf uns retten kann und diesem Gedanken gegenüber alles zurückzutreten hat.


http://www.bpb.de/themen/1JTI8Q,3,0,Beginn_der_nationalsozialistischen_Herrschaft.html (Archiv-Version vom 13.02.2012)

Genau das ist dann auch der Unterschied der sozialen Werte ala Gleichheit, Gerechtigkeit usw. im Vergleich mit dem Nationalsozialismus mit seinem Rassismus, dem Totalitären usw.

@collectivist
@bit
Hitler hasste die Juden als Volk, es war also vollkommen egal was derjenige glaubte oder nicht.

@bit
Das was illegal war, waren die Rechtsauffassungen/Rechtssprechungen dieser beiden Verbrecherstaaten und mehr nicht.

collectivist schrieb:Zu Beginn ja, vor allem sein Vater war Sozialist, er (Benito) wendete sich von Kommunismus ab und gründete die PNF. Er wurde zum radikalen Nationalisten

Hitler fing links an und endete beim Nationalsozialismus
Mussolini fing links an und endete bei Faschismus
Was ich gelesen hab, haben auch in der Weimarer Republik die Leute öfters zwischen der KPD und NSDAP gewechselt. Viele Nazis hatten auch keinerlei Probleme sich nach dem Krieg in die SED einzufinden. Vor nicht allzulanger Zeit ist dieser Rapper Makss Damage durch seinen wechsel aufgefallen und wer weis wieviele weniger bekannte da hin und her wechseln.

Man stellt beides gerne als Gegensätze dar, nur scheint mir das eine aus dem anderen entwachsen zu sein und doch sehr nah zusammen zu liegen.

jimmybondy schrieb:Genau das ist dann auch der Unterschied der sozialen Werte ala Gleichheit, Gerechtigkeit usw. im Vergleich mit dem Nationalsozialismus mit seinem Rassismus, dem Totalitären usw.

Ich kann dem allem nichts abgewinnen.
Ich sehe mich als Einzigartig als Individuell. Gleichheit gibt es nur als Sklave, den als solcher in der Tyrannei sind dann gleich, das passt auch super zum Nationalsozialismus.
Und Gerechtigkeit steht der Freiheit des Einzelnen gegenüber. Denn wenn Gerechtigkeit alles und Freiheit nichts mehr bedeutet, dann haben wir alle verspielt, vorallem bei dem was Nationalsozialisten und Internationalsozialisten unter Gerechtigkeit verstehen.

Sanguinius schrieb:Ich kann dem allem nichts abgewinnen.
Ich sehe mich als Einzigartig als Individuell. Gleichheit gibt es nur als Sklave, den als solcher in der Tyrannei sind dann gleich, das passt auch super zum Nationalsozialismus.
Und Gerechtigkeit steht der Freiheit des Einzelnen gegenüber. Denn wenn Gerechtigkeit alles und Freiheit nichts mehr bedeutet, dann haben wir alle verspielt, vorallem bei dem was Nationalsozialisten und Internationalsozialisten unter Gerechtigkeit verstehen.

Gemeint ist mit dem Begriff nicht das alle Blond sind, sondern das vor dem Gesetz alle gleich sind.
Das ist der Unterschied.

@Sanguinius

Sanguinius schrieb:Viele Nazis hatten auch keinerlei Probleme sich nach dem Krieg in die SED einzufinden.

auch in die damalige cdu.

Outsider schrieb:auch in die damalige cdu.

Hab ich was verpasst oder ist die CDU eine Linksextreme Sozialistische Partei?

jimmybondy schrieb:Gemeint ist mit dem Begriff nicht das alle Blond sind, sondern das vor dem Gesetz alle gleich sind.

Das war auch von mir nicht gemeint. Aber dieses Prinzip von der Gleichheit vor dem Gesetz die hat überhaupt nichts mit Links/Rechts zu tun, das gab es schon lange bevor ein Marx auf seiner Schiefertabel seine ersten Buchstaben kritzelte. Was ich ankreide ist die Gleichheit innerhalb der Gesellschaft und der Persönlichkeit des Einzelnen, die mit diesen und vielen anderen Ideologien einhergehen.

@Sanguinius
damit wollte ich nur ausdrücken, dieses pänomen war nicht nur in der ehemaligen sed vorhanden . auch im westen haben altnazis den weg in die parteien geschafft.

@Sanguinius
raffst du es nicht?
Bei Adolf warst du mit deiner Geburt schuldig oder nicht schuldig. In der DDR mußtest du selber versuchen die Grenze illegal zu überwinden. Verstehst du den Unterschied oder bist du dazu nicht in der Lage?

Sanguinius schrieb:Es spielt keine Rolle ob die Toten Ausländer waren oder nicht. Jeder Tod ist gleich tragisch.
Abgesehen davon ist es nur eine Frage der Zeit oder des Zusammenkommen unglücklicher Zustände bis es durch die immer weiter ansteigende Gewalt durch Linksextremisten erneut zu Toten kommt, wenn sich nicht sogar eine "neue" RAF bildet, was bereits befürchtet wird.

Darf ich das so verstehen das die Rechtsextremisten ruhig weiter morden dürfen, weil irgendwann mal ein Linksextremist zum Mörder wird?

Übrigens,
nach der letzten Umfrage in Mecklenburg-Vorpommern ist nach Infratest dimap die NPD sowie die FDP draußen. :)
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/mecklenburg-vorpommern.htm

@Sanguinius

Das ist aber die Gleichheit welche ich ja einbrachte und auch meinte, um die Unterschiede zu beleuchten. Ich schrieb:

jimmybondy schrieb:Unterschied der sozialen Werte ala Gleichheit, Gerechtigkeit usw. im Vergleich mit dem Nationalsozialismus mit seinem Rassismus, dem Totalitären usw.

Wir könnten nun ja auch über das Wort "Gleichheit" ansich philosophieren, da ja der Unterschied welchen ich nochmal herausstellte, ohnehin jedem ersichtlich ist.

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Prozess-wegen-Brandanschlag-auf-linkes-Wohnprojekt-begonnen-artikel7739983.php (Archiv-Version vom 11.09.2011)

Prozess wegen Brandanschlag auf linkes Wohnprojekt begonnen
Staatsanwalt wirft 21-Jährigem zehnfachen versuchten Mord vor

Dresden (dapd-lsc). Der Prozess gegen einen Neonazi wegen eines Brandanschlags auf ein linkes Wohnprojekt in Dresden findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur bei der Anklageverlesung durften Zuschauer und Medien am Donnerstag im Saal bleiben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 21-Jährigen vor der Jugendkammer des Dresdner Landgerichts zehnfachen Mordversuch vor, weil er am frühen Morgen des 24. August 2010 einen Brandsatz in das Gebäude des Wohnprojekts geschleudert haben soll.

Den Brandsatz warf Stanley N. nach Angaben der Staatsanwaltschaft in ein Zimmer im zweiten Stock des Gebäudes. In dem Haus befanden sich zu dem Zeitpunkt drei Kinder und sieben Erwachsene. Ein Bewohner bemerkte das Feuer und löschte die Flammen noch vor Eintreffen der Rettungskräfte. Der polizeibekannte Neonazi ist wegen zehnfachen versuchten Mordes und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt.





Naziübergriff beim Stadtfest in Dresden

In der Nacht vom Samstag, den 20.08.'11 zum Sonntag, den 21.08.`11 wurden BesucherInnen des Stadtfestes von etwa 20 Neonazis angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 3 Uhr in der Nacht.
Zunächst wurde eine junge Frau als „Zecke“ beschimpft. Dann bildeten die Nazis eine Art Kette, um die junge Frau am weiterkommen zu hindern. Kurz darauf fing einer der Angreifer an, der Geschädigten gezielt in das Gesicht zu treten. Ihre Begleiterin wollte eingreifen, wurde aber sofort von einem anderen Neonazi bewusstlos geschlagen. Es wurde auch eine weitere Person attackiert
und geschlagen, als diese zu Hilfe eilen wollte.
Ein in der Nähe stehender Krankenwagen wurde aufgesucht, um das Geschehene zu melden und die Geschädigten ärztlich behandeln zu lassen. Der angesprochene Sanitäter meinte dann zwar, er habe gesehen, was gerade passiert ist, müsste aber jetzt wegen einem anderen Fall weg. Zu diesem Zeitpunkt war eine niedergeschlagene junge Frau offenbar noch bewusstlos.
Als sich eine Polizeistreife näherte, wurde auch versucht zu dieser Kontakt aufzunehmen. Die Polizisten meinten jedoch nur, sie hätten den Fall zur Kenntnis genommen und fuhren ohne die Aufnahme der Personalien der Geschädigten davon. Erst nach einiger Zeit erreichte wieder ein Krankenwagen die Stelle des Angriffs und die verletzten Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, wo sie dann endlich ärztlich versorgt wurden. Einer jungen Frau wurden mehrere Zähne ausgeschlagen, eine andere lag wegen einem starken Schädelhirntrauma drei Tage im Krankenhaus.

http://www.radiobonn.de/bonn/rb/643782/news/bonn_rhein-sieg

LINKE-Politiker bedroht und geschlagen

Im Rhein Sieg Kreis werden vermehrt Mitglieder der Partei DIE LINKE von unbekannten Tätern bedroht und angegriffen. In Troisdorf haben am 10. August fünf maskierte Männer ein Vorstandsmitglied der Linken angegriffen. Eine Woche später wurde ein Mitglied der St. Augustiner Linken von drei Maskierten attackiert. Die Linke spricht von ständigen Drohungen durch eindeutig rechtsradikale Täter, sogar die Enkel von Mitgliedern würden bedrängt. Die Polizei hat den Staatsschutz eingeschaltet.

jimmybondy schrieb:Naziübergriff beim Stadtfest in Dresden

Warum liest man darüber nichts in öffentlichen Medien?

Ich habe gerade versucht was in irgendeiner lokalen Presse zu finden hatte aber keinen Erfolg. Einzige Quelle ist indymedia.org, linksjugend-solid-dresden.blog.de, addn.me und das antifa-netzwerk.de.

Frage ich mich wird hier bewußt von den großen Medien verheimlicht oder bewußt von den 4 genannten falsch informiert?

der Polizeibericht vom 22.8. zeigt "nur" ein paar Hakenkreuzschmierereien

http://www.meidresden.com/cms/index.php/polizeibericht-dresden/245-aus-dem-polizeibericht-dresden-vom-22082011

Normalerweise scheut der MDR oder auch die Freie Presse nicht vor solchen Themen und würde diese auch veröffentlichen ... was also war da los?

LG

@def

Vielleicht liegt es daran das es eine Sorte News ist, wie es sie so oft gab, das die anderen Medien glauben, das daran kein Intreresse bestünde?

Ich nehme jedoch an, das es Dir um den Aspekt der Glaubwürdigkeit geht?

Diese ist für mich gegeben.
Es steht Dir aber natürlich frei solche Dinge so zu realtivieren und anzuzweifeln, wie Du es magst, doch lohnt da für mich die Diskussion nicht.

@jimmybondy

Könntest du versuchen nicht die immer gleichen Algorithmen abzuarbeiten?
Ich relativiere nicht ich stelle eine berechtigte Frage, dass du nicht drauf eingehen willst spricht Bände... hättest du auch nur einen Link einer Quelle, die nicht schon vom Namen her jede Objektivität verliert, würde ich dir recht geben aber so... es geht dir nicht um diskussion aber dafür ist ein Forum gedacht... wenn du postulieren willst mach einen Blog oder häng Plakate auf.

LG

@def

Was willst Du von mir? Welche immer gleichen Algorythmen? Wir hatten einen solchen Part noch nicht.

Möchtest Du mir absprechen das ich hier Bereitschaft zur Diskussion mitbringe?

Dazu hört aber nicht, hier unentwegt über meine Person reden zu wollen.

Dir passt die News nicht, Du zweifelst sie an, magst die Quellen nicht. - Kein Prob.
Du darfst die Inhalte auch gerne wiederlegen wenn Du das möchtest und kannst.

Mach es wie Du willst, ich habe keinerlei Problem damit und schaue mir alles klar und deutlich an.

Wenn du aber die Schiene fährst das dieses und jenes Bände spricht, dann spricht es auch Bände, das Du nur auf die eine News eingehst und die anderen verschweigst.

Mir ist das aber latte, ich poste ja nicht exclusiv für Dich.^^