@jimmybondy Mein lieber Jimmy, ich versuche es NOCHMAL zu erklären:
,,Verstehen" und ,,Verständnis" sind zwei völlig verschiedene Dinge
;),,Verstehen" bedeutet, zu kapieren, wie eine Einstellung zu stande kommt. Verstehen, wie jemand rechtsextrem wird, bedeutet, das Warum seiner Entwicklung zum Rechtsextremisten zu ermitteln.
Und das ist meiner Ansicht nach auch notwendig, wenn man nachhaltig etwas gegen das Problem Rechtsextremismus unternehmen möchte.
Wenn man lediglich die einfache Rechnung ,,Rechtsextreme = Scheiße -> müssen bekämpft werden" aufstellt, dann trifft man immer nur die Oberfläche. Aber man löst das Problem nicht nachhaltig.
Weil man nur Symptome bekämpft, nicht jedoch die auslösenden Faktoren, die Ursachen.
,,Verständnis" bedeutet, etwas nachfühlen zu können und jemanden von einer Schuld frei zu sprechen oder in dessen Verhalten etwas positives zu sehen.
Das ist NICHT mit Verstehen gleichzusetzen.
jimmybondy schrieb:Anstoss wurde doch eher an seinem Verständnis für die Rechten genommen, sowie auch an seinen Behauptungen, Ausländer wären ursächlich verantwortlich für diese Rechten und auch anderen Punkten.
Ich kapiere das nicht. Gibt es hier irgendwo zwischen deinem und meinem Pc jemanden, der die Buchstaben, die ich schreibe, vertauscht und verändert?
Fast scheint es so.
Negative Erfahrungen mit Migranten können EIN MÖGLICHER Grund dafür sein, warum man sich dem Rechtsextremismus zuwendet.
Nirgendwo habe ich behauptet, dass es immer der Grund schlechthin sei. Und das werde ich auch nicht, weil es nicht stimmt.
Du kannst doch aber nicht ernsthaft darüber verwundert sein, dass jemand, der in der Schule ständig Ärger mit der Türkengang hat, diese dann besonders gut leiden kann?
Du kannst doch nicht ernsthaft drüber verwundert sein, dass er sich dann mehr jenen zugehörig fühlt, die ,,Ausländer raus" propagieren, als denen, die immer mehr Förderung für Migranten möchten, weil diese es so schwer hätten.
Das entspricht nicht der Lebenswirklichkeit dieses Schülers.
Seine Lebenswirklichkeit ist es, dass er immer wieder auf dem Hof oder auf dem Weg von und nach Hause von einer Bande aus Migranten mit türkischem Hintergrund angehalten wird und sie ihn um sein Geld erleichtern, welches er grad bei sich trägt. Oder ihm einfach nur zum Spaß ein paar auf`s Maul geben.
Den Lehrern und Eltern kann er es nicht sagen, der Polizei auch nicht, weil die Betreffenden Gangmitglieder zusammen und still halten, nicht gegen einander aussagen - und ihn sich dann hinterher wahrscheinlich schnappen, weil er geplaudert hat.
Und dann hat er die Wahl zwischen beispielsweise den Grünen ,,Wir müssen Migranten so gut unterstützen, wie wir können, die sind alle supernett und wollen nur geliebt werden" und auf der anderen Seite der NPD ,,Es kann nicht angehen, dass Deutsche in Deutschland von Ausländern ausgeraubt werden! Ausländer raus!".
Was glaubst du denn, was dieser Schüler jetzt wählt, womit er sich mehr identifizieren kann?
Tue doch bitte nicht so, als wäre es vollkommen nicht zu verstehen, warum Menschen rechtsextreme Einstellungen entwickeln.
Und tue bitte auch nicht so, als ob NIE schlechte Erfahrungen mit Migranten an der Entwicklung solcher Einstellungen schuld wären.
Das entspricht schlicht und einfach nicht der Wahrheit.
AUCH das Verhalten mancher Migranten sorgt für die Förderung von rechtsextremen Ideen.
Wer objektiv ist, der wird dies auch erkennen.
Friedl schrieb:Also nur weil ich mich gestört fühle, ruf ich nicht die Bullen. Ich bin froh, die nicht ständig um mich zu haben. Hier ist es seit zwei Jahren schlimm genug. Jedes Wochenende fahren mehrere Sixpacks durch die Stadt.
Kc schrieb:,Verstehen" und ,,Verständnis" sind zwei völlig verschiedene Dinge
Paka schrieb:Lese ich das richtig, du forderst Verständnis dafür, wenn manche sich den Rechten anschließen? Das ist exakt der gleiche Grund, wieso es Armutstouristen gibt, gegen die du aber mächtig geschossen hattest.
