Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@collectivist

In welcher Doku soll was erzählt worden sein?

Wann enteignete Stalin die Ukrainer zu Zeiten der Nazis? Ich kann darüber nichts finden.

Es finden sich 2 Hüngersnöte.
Einmal die unter Stalin, als Hitler noch nicht an der Macht war.
Da kann er also schlecht die Nazis beliefert haben, zumal der erwähnte Westefeldzug ja erst 1940 statt fand.

Dann die von den Deutschen verursachte Hungersnot in der Ukraine.

Da haben sie sich selber bedient.



Die Behauptung kann so wie sie getätigt wurde hinten und vorne nicht stimmen.

Ist vielleicht etwas anderes gemeint?

@jimmybondy
Ich glaub, in dieser Doku wird die Historie so geschildert. Geschichtsrevisionismus?
https://www.youtube.com/watch?v=_wsLflPmDlE

@jimmybondy
Damals wusste man auch noch nicht, dass Lenin und die Oktoberrevolution von Deutschland finanziert wurde. Das belegen Dokumente des Auswärtigen Amts oder lügt uns DER SPIEGEL nur an?

Die gekaufte Revolution 1/5

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@collectivist

Kannst Du mir die Minutenangabe nennen? Ich mag keine 15 Minuten Filmchen schauen.

Mir ist durchaus klar das es einen Vertrag gab, nachdem Stalin Hitler mit Nahrungsmittel beliefern wollte. Nur gab es zu dieser Zeit, also 1939, keine Hungersnot in der Ukraine.

Wikipedia: Ukraine

@jimmybondy
Tut mir leid, aber ich weiss auch nicht mehr, in welchem Part das erzählt wird. Schon lange nicht mehr gesehen. Naja, falls du mal irgendwann etwas Zeit hast, kannst du dir die gesamte Doku mal reinziehen.

@collectivist

Was willst Du mit dem zweiten Video? Lenin war bei der Machtergreifung der Nazis bereits zich Jahre verstorben.

Was willst Du mit dem Video also? Anschauen mag ich mir auch dieses nicht. Ich nehme aber Minutenangaben wenn was relevantes zum Topic darin zu finden sein soll.

collectivist schrieb:Tut mir leid, aber ich weiss auch nicht mehr, in welchem Part das erzählt wird. Schon lange nicht mehr gesehen. Naja, falls du mal irgendwann etwas Zeit hast, kannst du dir die gesamte Doku mal reinziehen.

Da habe ich keine Lust zu, mir in Dokus Eure Argumente rauszusuchen, sry. ^^

@jimmybondy
Mit dem zweiten Video wollte ich nur zeigen, dass Geschichte ab und an auch neu geschrieben werden muss. Vor zehn Jahren dachte man noch, die Bolschewisten hätten das alles aus eigener Tasche finanziert. Kann sein, dass die neue Ukraineversion noch relativ neu ist und dadurch so abstrakt klingt.

@collectivist

Was hat der eine mit dem anderen Sachverhalt zu tun?

-Meinst Du, man stellt mal grade so fest, das es noch eine dritte Hungerskatastophe in der Ukraine gab, welche die Millionen Betroffenen bis heute niemals erwähnt haben und die darum auch jetzt erst bekannt wird?

@jimmybondy
Ab 11:00 min
https://www.youtube.com/watch?v=4CNCxD5VEdc

Ich habe nicht angezweifelt das es Nahrungsmittellieferungen aus der Sowjetunion gab.
Das die ukrainische Bevölkerung aber deswegen einen Hungerholocaust durchgemacht hätte,
wie hier behauptet, findet sich nirgends. Auch in dieser Doku ab Minute 11 nicht.
Dieser Holocaust fand aber dennoch in der Ukraine statt. - Unter deutscher Besatzung.

Daran ist nichts zu rütteln.

@jimmybondy
Womöglich hast du auch recht! Ist auch schon ewig her, dass ich mich mit der sowjetischen Geschichte beschäftigt hab. Hab auch schon vieles vergessen. Ich kann mir Dinge nicht so gut merken wie beispielsweise Autisten! Mit Namen tue ich mich sehr schwer. Die kann ich mir kaum merken.

@collektivist

Die Behauptung lautete:

Sanguinius schrieb:Wir wissen inzwischen wo die ganze Nahrung abgeblieben ist die Stalin in der Ukraine für seinen Hungerholocaust konfiszierte, denn die hat er an die Nationalsozialisten für deren Westfeldzug geliefert.

Und das ist faktisch schlicht und ergreifend falsch! Warum Du da nun versuchst andere Haare zu spalten, weißt Du vermutlich nur selbst, oder?

Zu dem Zeitpunkt des "Holodomor" 1932/1933, war Hitler noch gar nicht an der Macht und von einem "Westfeldzug" konnte noch keine Rede sein, -wie uns die Geschichtsbücher lehren. Gibt es daran irgendwas auszusetzen?

@schmitz
Ähm... mittlerweile bin ich zu dem Entschluss gelangt, dass ihr offenbar recht habt. Hab vielleicht auch nur etwas verwechselt.

@collectivist

Aha.

Man braucht sich heutzutage zum Glück ja nicht alles merken, man kann einfach nachgooglen.

Das habe ich auch getan und die Sache ist eindeutig. Die Hungersnot in der Ukraine war 1932 auf 1933 und der Holocaust 1941 bis 1944, wo ebenfalls einige Menschen verhungerten.

In beiden Zeitfenstern gab es keinen Westfeldzug der Nazis, ab 41 haben sie wie gesagt die Ukraine eh selber besetzt und es gab da sicher auch keine freundlichen Kontakte zur Sowjetunion.

@collectivist
Danke für Dein Verständnis. ;)

jimmybondy schrieb:Ich habe auch keinerlei Hinweise entdecken können, das die Sowjetunion an Nazideutschland zu Zeiten des Westfeldzuges (also 10. Mai – 25. Juni 1940) Nahrungsmittel lieferte, wie hier behauptet wurde.

Scheiße, das habe ich überlesen oder sowas, ich war zu dem Zeitpunkt nicht ganz wach. Natürlich gab in dem genannten Zeitraum keine Lieferungen der SU an Nazideutschland. Die gab es aber in den 30er Jahren auf jeden Fall, aber ich würde das nicht als stalinistischen Holocaust bezeichnen, obgleich die Lieferungen an die Nazis dem eigenen Volk (naja, Ukrainer) Hunger und Leid brachten.
Eigentlich auch egal, mit den Nazis zu kollaborieren war ohnehin Verrat an ganz Russland und Sowjetunion.

Allerdings erzählt die Doku auch Bullshit! Dort wird dreist behauptet, der NS entsprang aus dem marxistischen Kommunismus, das ist falsch! Hitler war von Anfang an gegen Marx und den Kommunismus, hat auch nie auf Marx aufgebaut. Sozialismus ist per Definition ''International''. Nationalsozialismus ist eine Farce, es war purer Nationalismus/Faschismus. Mit den sozialen Punkten der NSDAP wurden lediglich Arbeiter angeködert, die hinterher enttäuscht wurden. Die NSDAP vertrat viel mehr das IG Farben Kartell und andere Wirtschaftsinteressen. Der NS war eher kapitalistisch als sozialistisch!

@collectivist
Wikipedia: Deutsche Arbeiterpartei
Hier etwas über die Vorläuferpartei der NSDAP, der DAP.
Die Ursprünge dieser Partei liegen ganz eindeutig im Münchener Arbeitermilieu, inwieweit marxistische und kommunistische Ideen direkt, als Inspiration oder als Abgrenzungs-/Feindbild da hineinspielen, weiß ich nicht.
Hilter trat in diese Partei ein dreivierteljahr nach ihrer Gründung ein.

Im übrigen scheint Hitler in seinen Lehrjahren wohl bei den Kommunisten aktiv gewesen zu sein.

Adolf Hitler war im April 1919 Vertrauensmann seiner Kompanie und wurde am 15. April zum Ersatzmann im „Bataillons Rat“ der Münchner Soldatenräte gewählt. Die Münchner Garnison stand seit November 1918 fest hinter der Revolution und dem radikalen Wandel zur Räterepublik. Hitler teilte in jenen Monaten offensichtlich die Ansichten der sozialistischen Regierung in einem gewissen Maße, auf jeden Fall äußerte er keine abweichende Meinung, andernfalls wäre er nicht als Vertrauensmann der Soldaten gewählt worden. Vermutlich trug er sogar die rote Armbinde der Revolution, wie alle Soldaten der Münchner Garnison, weswegen Hitler später wenig über diese Zeit verlauten ließ.

Wikipedia: Münchner Räterepublik

Ganz ausschließen würde ich einen kommunistischen oder marxistischen Ursprung des Nationalsozialismusses nicht.

@stopje
Das mit der DAP wusste ich, aber das Hitler etwas mit Kommunisten zu tun hatte nicht. Man lernt nie aus. Aber im Grunde widersprechen sich Kommunismus und Faschismus sehr. Echter Kollektivismus ist Kommunismus.