Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/rechtsextremismus-im-patrioten-pelz-sacha-korn-8552

Nur wenige Klicks vom Patriotismus zum Rechtsextremismus

Hier zeigt es sich auch schön:

Wikipedia: Deutsche Patrioten

Die Gruppe Deutsche Patrioten ist eine deutsche Rechtsrock-Band aus Magdeburg.

http://web.redaktionsbuero.at/output/?e=58&page=rb_ARTIKEL&a=53790173&f=

Erweiterter europäischer Rechtsextremismus: Neue Patrioten, neue Allianzen

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/1116/politik/0014/index.html (Archiv-Version vom 15.08.2011)

Schönhuber will rechtsextreme "Patrioten" vereinen

....

Mit Frau Roth und Ihren Börek Kochkünsten hat das wohl wenig zu tun, oder?

@rumpelstilzche

Rechtsextreme sind in aller Regel Patrioten.
Patrioten sind aber nicht immer auch Rechtsextreme.
Und auch Nationalisten sind nicht das gleiche, wie Patrioten.

Unterschied:

Der Rechtsextreme sagt:
Mein Land ist das beste. Alle Ausländer und Andersgläubigen sollen sich verpissen.

Der Patriot sagt:
Ich liebe mein Land. Ich lebe gern hier und halte es für das beste der Welt. Aber es stört mich nicht unbedingt, wenn andere mein Land besuchen und hier leben, solange sie Respekt haben.

Der Nationalist sagt:
Mein Land ist das allerbeste. Alle anderen sind Loser, sowohl Länder als auch Einwohner. Ich und mein Land sind ihnen überlegen und wer uns dumm kommt, wird platt gemacht.


Es hat schon seine Gründe, dass drei unterschiedliche Begriffe geprägt wurden ;)

@Kc

Es hat auch Gründe, warum sich nationalistische Rechtsextreme nunmal auch Patrioten nennen. ^^

@Kc
Meinst Du nicht auch, dass, wenn man aus dem gleichen Becher trinkt, man am Ende auch gleich betrunken ist? Der Unterschied, zwischen den einzelnen Positionen ist fließend, quasi nur im Wort vorhanden. Gleich bleibt allen, die pathostriefende Anhänglichkeit an ein Konstrukt, dass jegliche Menschlichkeit auszublenden vermag, wenn es nur genug "tümelt"...

@jimmybondy

Jo. Weil sie meinen, sie könnten sich damit einen besseren und seriöseren Anstrich geben, da Patriotismus nicht grundsätzlich negativ belastet ist, im Gegensatz zu Nationalismus oder Rechtsextremismus.

Sozusagen ein Facelift für ihre Einstellungen.

Das macht aber Patriotismus nicht schlecht.

Sonst könnte ich auch sagen, Sozialismus sei schlecht, weil die SED so ein krasses Regime in der DDR führte.
Oder Kommunismus sei mies, weil der Stalin ja auch meinte, er würde kommunistisch korrekt sein.

@Kc
Deine Vergleiche sind, wie so oft, einfach für die Tonne und zeigen letztlich nur, was Dich und Deine Denke beeinflusst hat, nicht aber, was die Wahrheit ist, auch wenn man den Wunsch immer herauslesen kann...

@schmitz

Naja ich denke ehrlich gesagt recht differenziert.

Für mich ist es eindeutig ein Unterschied, ob ich nun sage:,,Ich lebe gerne in Deutschland, ich mag die Leute hier und ich finde es toll, was in den vergangenen Jahrzehnten technisch und wissenschaftlich erreicht wurde, ich mag die Nordsee und die Wälder des Harz.
Außerdem stört es mich nicht im Mindesten, wenn Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland kommen und hier leben wollen, solange sie sich korrekt verhalten.
Und es gibt auch andere, schöne Länder, deren Besuch wert wäre."


Das ist für mich Patriotismus.


Nationalismus ist für mich:,,Deutschland und die Deutschen sind die besten Länder und Menschen der Welt! Alle anderen sind uns unterlegen, sie sind dumm, schwach, ihre Länder sind heruntergekommen und können uns nicht das Wasser reichen. Und ich will nicht, dass andere Leute ihren Müll und ihre Verbrechen usw. nach Deutschland bringen, sie sollen verschwinden!"

Ich denke, dass da jetzt schon ein Unterschied deutlich wird, nicht wahr?

@Kc
Der Punkt ist, um Mensch zu sein, braucht es das Konstrukt nicht!

schmitz schrieb:Deine Vergleiche sind, wie so oft, einfach für die Tonne und zeigen letztlich nur, was Dich und Deine Denke beeinflusst hat, nicht aber, was die Wahrheit ist, auch wenn man den Wunsch immer herauslesen kann...

Ich hab dich auch lieb :D

Richtig, richtig, ich vergaß, wir sind ja hier bei der Fraktion, die selbstgefällig die einzige Wahrheit verkörpert, nämlich das die ganze, große, weite Welt von geifernden Rechtsextremen und Hitlerabkömmlingen durchsetzt ist.
Und sie die einsamen Kämpfer für Recht und Ordnung sind :D

@Kc

Jo wie auch immer, hierzu mal die Kritik am Patriotismus bei wiki:

Von Kritikern wird eine patriotische Einstellung oft mit Nationalismus gleichgesetzt, oder als Tarnung für nationalistische Ansichten betrachtet, da auch Nationalisten für sich den Anspruch erheben, Patrioten zu sein.

Sozialpsychologische Studien legen nahe, dass die Unterscheidung zwischen gutem Patriotismus und kritikwürdigem Nationalismus oder Chauvinismus keine Grundlage in der Realität hat. Der Jenaer Psychologe Christopher Cohrs kommt zu dem Ergebnis:

„Menschen mit patriotischen Einstellungen lehnen Nationalismus nicht ab. Vielmehr geht beides oft Hand in Hand.[7]“

Eine Studie Adam Rutlands unter Kindern zeigte, dass die Zustimmung zur eigenen Nation eng mit einer Abwertung anderer Nationen korreliert.[8] Auch der deutsche Soziologe Wilhelm Heitmeyer kommt in seiner Langzeituntersuchung Deutsche Zustände zu dem Ergebnis, dass eine positive Einstellung zur Demokratie und ihren Werten einen besseren Schutz vor fremdenfeindlichem und rassistischem Gedankengut darstelle, welches durch eine patriotische Grundeinstellung eher gefördert werde.

Nach Ansicht von manchen Kritikern bestehe die Gefahr, dass Patriotismus als Vorwand verwendet werde, um die eigene Meinung als höherwertig darzustellen und andere Vorstellungen als zerstörerisch für das Vaterland zu diffamieren. Oft werde dem gegnerischen politischen Spektrum vorgeworfen, zumal in Konfliktzeiten, kritische Stimmen durch deren Deklarierung als „unpatriotisch“ vom öffentlichen Diskurs auszuschließen. Eben dadurch zeige der Patriot, dass er die Normen „seiner“ Verfassung nicht verinnerlicht habe.
...

Was nun den Kommunismus angeht, oder auch Sozialismus der nicht demokratisch ist,
wieso willst Du da ein Lob aussprechen, also wenn man Stalin und die SED beiseite schiebt? :D

@jimmybondy
@schmitz

Jungs der Unterschied zwischen mir und euch ist:

ICH denke SELBST nach, was schlechte, politische oder soziale Einstellungen sind und was ICH als positiv empfinde.


Ich such mir nicht einfach nur irgendwelche Definitionen heraus, die irgendwann mal irgendwer aufgestellt hat und plapper sie dann nach, um selbstgefällig meinen Diskussionspartner vermeintlich zum Schweigen zu bringen durch die Würde meiner Quelle oder meines Zitates.


Das solltet ihr auch mal versuchen.

@Kc
Ich habe noch nicht einen Beitrag von Dir gelesen, der etwas was ich vertrete, widerlegt hätte...-andersrum bist Du es doch, der genau wie jetzt, fragwürdige Positionen verteidigt, oder "uns" die pragmatisch rechte, oder ideologisch "saubere" Welt erklären möchte...

Am Anfang dachte ich noch, Du seist etwas naiv. Das denke ich nun nicht mehr... ;)

@Kc

Bitte, das denken solltest Du mir nun aber wirklich nicht absprechen.

Ich bin es ja nicht hier von uns beiden, der Migranten für Rechtsextremismus verantwortlich machen will, Verständnis für Nazis fordert und überdies ein patriotischer Jungkonservativer ist.

schmitz schrieb:Ich habe noch nicht einen Beitrag von Dir gelesen, der etwas was ich vertrete, widerlegt hätte...-andersrum bist Du es doch, der genau wie jetzt, fragwürdige Positionen verteidigt, oder "uns" die pragmatisch rechte, oder ideologisch "saubere" Welt erklären möchte...

Ja es ist halt leider etwas kniffelig, Leute zu widerlegen, die nicht im Traum daran denken, sich widerlegen zu lassen, sondern im Bewusstsein der einzigen, eisernen Wahrheit, felsenfest an ihrer Position fest halten ^^

Man kann nur jemanden widerlegen, wenn der auch soviel Bereitschaft zeigt, mal andere Sichtweisen einzunehmen, als seine eigenen. Er muss sie ja nicht annehmen. Aber er sollte sie verstehen.

schmitz schrieb:Am Anfang dachte ich noch, Du seist etwas naiv. Das denke ich nun nicht mehr... ;)

Nee, stimmt. Naiv bin ich allerdings nicht. Sondern ich informiere mich und denke dann selbst nach, bilde mir selbst ein Urteil.
Ich hol mir nicht einfach irgendwo ein Zitat oder eine Studie her, die meiner schon festgefahrenen Meinung entspricht und versuche dann, damit zu beweisen, dass ich Recht hätte.

@Kc
Du lässt es halt an Sachlichkeit fehlen und verlierst Dich stattdessen in Polemik. Den Vorwurf muss ich mir nicht machen. Aber Danke für den Tipp. ;)

Ich denke dass eine altkluge Haltung dem Thema nicht gerecht wird, auch wenn das eine Zeitgeistfrage geworden zu sein scheint.

Der Mensch sollte im Vordergrund stehen, nicht die Sache...aber ich erwarte nicht, dass dies von allen verstanden wird. Ist eine Frage von Empathie. ;)

Kc schrieb:Ich hol mir nicht einfach irgendwo ein Zitat oder eine Studie her, die meiner schon festgefahrenen Meinung entspricht und versuche dann, damit zu beweisen, dass ich Recht hätte.

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum es Dir so schwer fällt einfach sachlich zu diskutieren?

Was kommt nun, wieder mal der Spruch, man solle besser in einer Komödie auftreten? Da bin ich bereits, -nur lustig ist es nicht...^^

Kc schrieb:Richtig, richtig, ich vergaß, wir sind ja hier bei der Fraktion, die selbstgefällig die einzige Wahrheit verkörpert, nämlich das die ganze, große, weite Welt von geifernden Rechtsextremen und Hitlerabkömmlingen durchsetzt ist.
Und sie die einsamen Kämpfer für Recht und Ordnung sind :D

Wo soll da die Substanz sein? Welche Wahrheit überhaupt? Wovon redest Du?
Tatsache ist, es gibt und gab stets Rechtsextreme auf allmy, man kann sie sehen oder nicht, dagegen angehen oder nicht. Man kann auch ein Rechter sein, oder nicht.

Man kann sein gegenüber auch mit Unwahrheiten diskreditieren, oder das Gegenüber diskreditiert sich selber.
Und auch das kann man dann widerum sehen, oder eben nicht.

Kc schrieb:Man kann nur jemanden widerlegen, wenn der auch soviel Bereitschaft zeigt, mal andere Sichtweisen einzunehmen, als seine eigenen.

Ich werde kein Verständnis für Rechte aufbringen, da gibt es ganz klar diese Bereitschaft nicht.
Das ist ja unser Problem hier. ^^

@jimmybondy
Ein guter Punkt. Verständnis für die Positionen von Xenophoben, Rassisten, Menschenhassern, Nationalchauvinisten...nein, da wird es alleine vom menschlichen Standpunkt aus, unüberwindliche Gräben geben...

@schmitz

Intoleranz nicht tolerieren zu wollen war mal selbstverständlich, heute ist man damit ein Kommunist. ^^