Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

kakaobart schrieb:Ach. Und warum verwenden moderne Linksextreme dann immernoch deren Symbole (...)? Es wird doch wohl nicht an mangelhafter Kreativität gescheitert sein, sich was Neues auszudenken?!

Wo denkst du hin da gibt es lauter neue Symbole oder meinst du etwa Che Guevara als T-Shirt Aufdruck? Den tragen nicht nur Linke.

kakaobart schrieb:So vertrete ich zum Beispiel einige sehr linke Standpunkte und würde mich trotzdem EHER zu den Rechten zählen.

Ein Alleinstellungsmerkmal der Rechten schon seit langem.
Übrigends in der Neuen Rechten bis zur Perfektion verwirklicht.

Du erzählst nicht Neues.

kakaobart schrieb:Ach. Und warum verwenden moderne Linksextreme dann immernoch deren Symbole (...)? Es wird doch wohl nicht an mangelhafter Kreativität gescheitert sein, sich was Neues auszudenken?!

Wer den Wettlauf in einer Zeit, da man zB in wenigen Stunden neue Parolen auf T-Shirts kreieren und drucken kann, verlieren würde, dürfte klar sein.
Teilweise findet er ja statt, dieser Wettlauf.

@individualist

Wo denkst du hin da gibt es lauter neue Symbole oder meinst du etwa Che Guevara als T-Shirt Aufdruck? Den tragen nicht Linke.

Meine scherzhafte Bemerkung wollte eigentlich ja genau darauf hinaus. NATÜRLICH gibt es neue Symbole, Lieder,... - aber defakto werden weiterhin flächendeckend eben die belasteten alten Sachen verwendet. Und das wird seinen Grund haben! Es ist also sehr naiv zu hoffen, daß dir jemand die Geschichte von den Linken glaubt, die ja üüberhaupt nichts mit den realen Kommunismus-Staaten zu tun haben wollen. Das ist offensichtlich nicht so - und das kann absolut jeder nachvollziehen, der einfach mal durch eure Homepages und Foren blättert.

@kakaobart

kakaobart schrieb:Es ist also sehr naiv zu hoffen, daß dir jemand die Geschichte von den Linken glaubt, die ja üüberhaupt nichts mit den realen Kommunismus-Staaten zu tun haben wollen.

Das Kapitel Sowjetunion ist abgehakt die gibt es nicht mehr, ich sehe auch keinen der stattdessen Hu Jintao anhimmelt. Angela hingegen tut das, da fragt man sich nicht ob sie vielleicht eine Alt-Kommunistin sei :D.

kakaobart schrieb:Das ist offensichtlich nicht so - und das kann absolut jeder nachvollziehen, der einfach mal durch eure Homepages und Foren blättert.

Oh da irrst du dich das ist nicht offensichtlich.

kakaobart schrieb:Mittelalterlich, weil defakto die Begriffe "rechts" und "links" noch aus dieser Zeit stammen, in der es sich als Brauch etaplierte, daß die Berater des Königs am Konferenz-Tisch entsprechend Platz nahmen. Die Berater, die die Sicht der Bauern erläuterten saßen traditionell links, die Interessenvertreter der Adeligen rechts. Ich glaube, daß diese Begriffe heute nicht mehr so starr sind.

Auch so eine Standartaussage die mir in Allmy schon gefühlte 100 mal an den Kopf geworfen wurde.

Hilft nichts, ich differenziere "mit verbundenen Augen".

Faschismus ist für mich gleichermaßen ekelhaft.

Aber Rassismus gegen Menschen wegen ihres einfachen Daseins
ist für mich immer noch eine entscheidende Spur perfider,
als Rassismus gegen Menschen wegen ihres Andersdenkens.

Also die Unterscheidung Rechts /Links ist unverzichtbar !

@eckhart

eckhart schrieb: Aber die Antifaschisten kriegen den Dreck ab.

Dann hast Du mich an der Stelle vielleicht falsch verstanden, oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe nichts gegen Antifaschisten, genauso wie ich keinerlei Sympathien für Faschisten hege.
Auch habe ich keinerlei Problem mit Menschen, welche "linke" Ideen vertreten und solche sachlich-argumentativ durchzusetzen versuchen.

Meine Kritik und damit kommen wir zu den Leuten, gegen die ich sehr wohl etwas habe, richtet sich gegen diesen angeblich "linken" Mob, der nun mal hauptsächlich beim schwarzen Block und der AntiFa zu finden ist und genauso gewaltbereit und intolerant ist, wie das, was sie angeblich bekämpfen wollen. Sowas und Leute, welche damit offen sympathisieren und kokettieren mag ich einfach nicht.

@Wolfshaag
Kein Problem.

@Kalte_Sophie
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@eckhart

eckhart schrieb:Aber Rassismus gegen Menschen wegen ihres einfachen Daseins
ist für mich immer noch eine entscheidende Spur perfider,
als Rassismus gegen Menschen wegen ihres Andersdenkens.

Hmm...wenn die Nazis die Juden nicht wegen ihrer Abstammung, sondern wegen ihrer Religion (Religion zählt für mich zum Begriff "andersdenken" dazu) verfolgt hätten...dann wäre das Ergebnis ein anderes gewesen?

Weißt du was - ICH mache es nicht daran fest. Mir persönlich ist es egal, ob mich jemand ablehnt, weil ich kein Christ bin, oder ob er mich ablehnt, weil ich Deutscher bin. Für mich macht es einen Unterschied, ob er mich trotzdem in Ruhe leben lässt, oder nicht. Der Typ, der mir den Hals brechen will, weil ich meine Curry-Wurst schärfer esse wie er ist mir sehr viel unsympathischer, wie die Italienerin, die halt nicht so auf deutsche Männer steht.

kakaobart schrieb:Hmm...wenn die Nazis die Juden nicht wegen ihrer Abstammung, sondern wegen ihrer Religion (Religion zählt für mich zum Begriff "andersdenken" dazu) verfolgt hätten...dann wäre das Ergebnis ein anderes gewesen?

Nazis kommt von Nationalist
Die übrige Haarspalterei tue ich mir nicht an.

Ich liebe alle Menschen.
Nur die Taten von einigen verachte ich.
Ich ekele mich vor diesen Taten.
Und ich fremdschäme mich dafür.

@eckhart

Nazis kommt von Nationalist

Das ist aber falsch - um mal weitere "Haare zu spalten". "Nazi" kommt von "Nationalsozialist" und wurde von den Aliierten als herabwertender Propaganda-Begriff eingeführt, weil "Naso" irgendwie harmlos klingt.

Und das die Nazis Juden verfolgten lag nicht in ihrer Eigenschaft als Nationalisten, sondern in ihrer Eigenschaft als Antisemiten. Daher trägt dein Einwand inhaltlich nichts zur Diskussion bei...genauso wie deine spitzfindige Bemerkung. :o/

die ablehnung des politischen rechts-links-schemas kommt doch in der regel aus der rechten ecke. die gestrauchelte rechte seele erträgt es nicht mehr der buhmann der gesellschaft, das schmuddelkind, mit dem niemand spielen möchte, zu sein. nun möchte man sich eben der politischen verortung entziehen, indem man besagtes schema einfach als ungültig erklärt.

im übrigen wird auch gerne aus derselben ecke das in der öffentlichkeit als equivalent für »rechtsextrem« verwendete »rechts« nun als konservativ verkauft sehen. die aufweichung der begrifflichkeiten ist wohl wie die rechts-links-gleichung einer der zahlreichen punkte auf der rechten agenda. dazu wiki:

Als Eigenbezeichnung ist er unter Demokraten eher ungebräuchlich, da rechts insbesondere in der deutschsprachigen Öffentlichkeit oft mit dem Phänomen des Rechtsextremismus gleichgesetzt oder zumindest assoziiert wird und dadurch negativ besetzt ist. Daher grenzen sich die meisten Vertreter des demokratischen Konservatismus davon ab, um sich vom Stigma eines „rechten“ Images zu lösen.

dass hier wieder linksextremismus ins spiel gebracht wird, ist eben die reflexhafte relativierung rechtsextremer ideologie und der aus logischer konsequenz erfolgten über 150 recherchierten und nachgewiesenen morde aus rechter hand seit der wiedervereinigung. der blick auf das topic dürfte aber sicher helfen^^

autonome steinewerfer haben es bis heute noch nicht geschafft auch nur einen einzigen menschen umzubringen, dabei sind die möglichkeiten, die sich bieten, schier unendlich. möglicherweise wird die null auf dem opfer-konto nicht ewig stehen, aber dieser unterschied sollte bis dahin ein markanter unterschied sein, den man ruhigen gewissens hervorheben kann. wer möchte im ernst behaupten, dass es keinen unterschied macht, ob man jemanden in die ewigen jagdgründe befördert oder eben nicht? die rechten fackeln da wohl nicht lange, wie der verlauf der letzten 20 jahre gezeigt hat. dass man das überhaupt erst erwähnen und klarstellen muss, ist schon an absurdität kaum zu überbieten. und doch wird schon morgen wieder einer ankommen und beide lager auf eine stufe stellen *gähn*

eisen schrieb:@ Bit Ayayayaya da hat aber einer in Geschichte nicht aufgepasst. Googel mal den begriff Stalinsche Säuberungen.

@eisen
Guter Tipp, das mache ich doch gleich mal.

Schau mal was zB Wiki dazu schreibt

Anzahl der Opfer [Bearbeiten]
Die Zahl der Menschen, die in den Säuberungen umgekommen sind, ist Gegenstand vieler Streitigkeiten. Frühe Historiker konnten sie nur schätzen und so gingen die Zahlen der Todesopfer mit einer bis 60 Millionen[1] weit auseinander, je nachdem, wer sie zählte und was als Säuberungen galt.[2]
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion war es erstmals möglich, Angaben durch dortige Archive zu erhalten. Ihnen wurde entnommen, dass ungefähr 800.000 Gefangene unter Stalin exekutiert worden seien, 1,7 Millionen im Gulag gestorben und außerdem 389.000 Kulaken während der Umsiedlung umgekommen seien – insgesamt ungefähr drei Millionen Opfer.

Da lag ich mit meinen 2 - 3 Mio russischen Opfern gar nicht so weit daneben. Wer immer noch der Meinung ist es wären viel mehr gewesen kann sie mir ja mal zeigen.
Beitrag von bit (Seite 815)

Hitler hat Europa "gesäubert" und damals ist die zehnfache Menge von den Nazis umgebracht worden. Damit das nie wieder paßiert müßen wir heute die Rechtsextremen bekämpfen wo es nur geht.

@richie1st

richie1st schrieb:die ablehnung des politischen rechts-links-schemas kommt doch in der regel aus der rechten ecke. die gestrauchelte rechte seele erträgt es nicht mehr der buhmann der gesellschaft, das schmuddelkind, mit dem niemand spielen möchte, zu sein. nun möchte man sich eben der politischen verortung entziehen, indem man besagtes schema einfach als ungültig erklärt.

Das ist sehr pauschales Wunschdenken und trifft einfach nicht immer zu. Aus dem rechten Lager kommen dort, wo sie in Parlamenten oder Stadträten sitzen, sogar vernünftige Vorschläge, die aber von den anderen häufig nicht wegen des Inhalts sondern wegen der Person abgelehnt werden. Die einen halten das für richtig, im Sinne des Grundgesetzes ist es das aber nicht. Demokratie gilt nicht für alle. Auch das meinenen die einen. Die anderen halten das für antidemokratisch.

"Damit das nie wieder paßiert müßen wir heute die Rechtsextremen bekämpfen wo es nur geht."

das sehe ich genau so wie du. allerdings darf man die anderen Gefahren nicht aus dem Auge verlieren oder leugnen.

Welt online

Durch schwere Ausschreitungen rund um eine Demonstration von Rechtsextremen ist am Samstag der Hamburger Stadtteil Wandsbek verwüstet worden.

Gegner des Neonazi-Aufmarschs stellten am Eilbeker Weg Straßenbarrikaden auf, um die Marschroute zu blockieren. Dann zündeten sie die aus Müll oder Tonnen bestehenden Barrikaden an. Die Polizei rückte mit Wasserwerfern an, um die Flammen zu löschen. Augenzeugen sprachen von einem Bild wie “in einem Katastrophengebiet.”

Zuvor hatten Teilnehmer einer ursprünglich angemeldeten Gegendemonstration in Wandsbek Polizisten mit Steinen und Böllern beworfen. Acht Beamte wurden verletzt, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Die Täter ordnete sie der linken Szene zu. Beamte umstellten die Gruppe und nahmen 500 bis 700 Teilnehmer in Gewahrsam, um deren Personalien aufzunehmen. Es wurden Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs eingeleitet.

Gegen Mittag waren der Sprecherin zufolge stadtweit “über tausend” Polizisten im Einsatz. Neben Wasserwerfern war die Polizei auch mit einem Hubschrauber unterwegs, um den Überblick über die Veranstaltungen in der Stadt zu behalten.

“Die Lage ist sehr unübersichtlich”, sagte die Sprecherin. Schon in der Nacht hatten Brandstifter elf Polizeiautos auf dem Parkplatz eines Hotels angezündet, in dem Beamte schliefen. Die Täter waren unerkannt entkommen.

Die Menschen die sich öffentlich für ihr Land wehren sind die Rechten.

Niemand sieht aber , das sie sich nur FÜR ihr Land wehren, was sich sonst kaum noch einer traut.

Sollte man vielleicht mal überlegen, wie das Land noch vor 30 Jahren war und wie es heute ist.

Mit manchen Sachen bin ich auch absolut nicht einverstanden, aber wenn man dazu was sagt, ist man - wie bereits erwähnt - rechtsradikal.

Obwohl ich finde das manche " Aktionen " wirklich nicht mehr gehen

history_x schrieb:Sollte man vielleicht mal überlegen, wie das Land noch vor 30 Jahren war und wie es heute ist.

Vielleicht sollten man mal überlegen, wie die Rechten sich FÜR Ihr Land einsetzten, als sie noch an der Macht waren. Die Methoden scheinen sich übrigens nicht geändert zu haben.

kakaobart schrieb:Warum 20 Jahre...nehmen wir doch 30 Jahre!

Tun wir aber nicht,wir nehmen die letzten 22 Jahre nach der Widervereinigung,so einfach ist das.Nach offizieller Rechnung sind das 137...Pardon 147 Mordopfer,inoffiziell sind es weitaus mehr,aber Bullen und Justiz lassen viele Opfer unter den Tisch fallen,um als Mordopfer von Neonazis durchzugehen muss der Nazi schon laut und deutlich Heil Hitler,Ausländer raus,Deutschland den Deutschen,Rotfront verrecke oder ähnliches brüllen,günstig ist auch eine Hakenkreuzbinde gut sichtbar am Ärmel.Tja und vor der Wende mordeten sich diverse Wehrsportgruppen und ANS/NA Kader durch die Landschaft,Oktoberfestattentat...schon vergessen??

Warhead schrieb:um als Mordopfer von Neonazis durchzugehen muss der Nazi schon laut und deutlich Heil Hitler,Ausländer raus,Deutschland den Deutschen,Rotfront verrecke oder ähnliches brüllen

wie willst du sonst herausfinden, dass es ein politisch motivierter Mord war und nicht einer aus anderen Motiven, wenn der täter sich nicht äußert oder die Umstände eindeutig sind?
Auch Nazis können aus anderen Gründen morden.

Und Deine willkürliche Festlegung auf 22 Jahre ist völlig absurd, weil sie die größten Verbrechen der Kommunisten einfach ausblendet.