Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

@LoN
Die Nation(als Konstrukt) hat aber zunächst nichts mit der sogenannten Kultur zu tun, da wäre schon die erste Differenzierung angebracht, oder nicht?

@Doors

Ich sehe das deutsche Volk auch nicht als bedroht an, sondern wollte dir nur klar machen dass du dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Sorgen machen muss zu Vaterlandsliebe gezwungen zu werden

@Valentini

Da bin ich aber beruhigt. Ich bin gern vaterlandslos gesellig.

Mir reichen die kleinlichen Dorf Fehden, wie sie auf dem Ländchen oft anzutreffen sind um zu verinnerlichen, dass dies, das Konstrukt einer Nation umfassend, nur ins Auge gehen kann.

Valentini schrieb:Bei diesen unterdrückten Völkern sollte sich doch nicht so etwas wie abwertendes einstellen, vielmehr sollte sich mindestens eine Art von Mitleid für das leidende Volk einstellen

Mir fehlt da leider immer ein bischen das Mitleid, weil ich das Volk in der Pflicht sehe sich gegen die Unterdrückung zu erheben und für eine besser Zukunft zu arbeiten um dem Leid ein Ende zu setzen.

@schmitz
Eine Nation wird von den Menschen gebildet und ihre Kultur ist ein untrennbarer Teil dieser Menschen. Meistens würd ich sogar sagen, steht eine bestimmte Kultur für die Menschen einer Nation bzw. eine Nation für eine bestimmte Kultur. Ändert sich die Kultur, ändert sich auch das Erscheinungsbild einer Nation.

@LoN

Es gibt zahlreiche Beispiel der jüngeren Vergangenheit in denen sich die Bürger dagegen erhoben haben. Oft wurden diese in einer brutalen Art und Weise niedergeschlagen, die wir uns hier im relativ friedlichen und vor allem ziemlich freien Deutschland kaum vorstellen können.

@LoN
Eine Kultur, hat mit dem Konstrukt einer Nation nichts zu tun, wie oft denn noch!? Kultur funktioniert total unabhängig von Nation, das war immer so, wird immer so sein.

@schmitz


Zumal Nationen meist mehr als eine Kultur umfassen.

Dennoch entsteht eine Nation durch die Kultur, wobei eine Nation wiederum die Kultur auch prägen kann.


Ich sehe den Nationalismus als eine Zwischenstufe zunehmender Zentralisierung menschlicher Organisation.
Durch moderne Techniken wie schnellere Reisen und noch schnellere Kommunikationsmöglichkeiten wächst die menschliche Vernetzung die früher auch schon gemeinsame Sprachen und Kulturinhalte schuf.


Es ist alles in einem fließenden Zustand, man spricht z.B. auch von einem Kulturraum das viele Nationen umfasst.
Das Morgensland, das Abendland, der Westen. Islamische Welt...


Ganz grob gedacht:
... Siedlungen -> Dörfer - > Städte -> Regionen (Bundesländer große Einheiten) -> Nationalstaaten -> Kulturraum (Kultur) -> Vereinte Nationen (z.B. UNO Strukturen) ??? ...


Wobei solche Einordnungen immer fließend sind.

Gelegentlich kann diese Ordnung z.B. durch militärische Vorherrschaft durchbrochen werden und eine bestimmte Macht kann weit außerhalb seiner einheimischen Kulturgebiete herrschen.
Solche Reiche hatten wir früher, sie erweisen sich als anfällig für Zusammenbruch, auch wenn sie Jahrhunderte überdauern konnten.

Ein Alexander kann im weiten Osten schnell die Macht verlieren oder ein osmanisches Reich das zig Völker zufrieden oder nieder halten muss.


Mal sehen wie es weiter gehen wird. Die sprachliche Barriere dürfte den Nationalstaaten die meistens bzw. überwiegend einen bestimmten Sprachraum umfassen dürften recht stabil sein.

Die EU könnte z.B. einfacher zerfallen, Europär könnten sich wieder mehr hassen und konkurrieren.
Aber Deutschlands oder Frankreichs Zusammenbruch ist viel unwahrscheinlicher.


Aber wir leben in einer Zeit wo die Kinder in der Schule Fremdsprachen lernen müssen, früher war das auch eine Fähigkeit weniger und heute versucht man es zu standardisieren, jeder soll Englisch können und am besten noch z.B. französisch oder spanisch...

Und dann die enormen Migrationsströme, die neben Abwehrreaktionen und Isolierverhalten auch zum gegenseitigen Einfluss führt.

@Valentini
Das funktioniert nur solange es Minderheiten sind. Wenn sich Zehn bis Hunderte von Millionen also wirklich die Mehrheit des entsprechenden Volkes aufmacht sieht die Lage anders aus. Und was man immer gern vergisst, die Soldaten sind auch Menschen, ein Teil des Volkes das diese Regierungen dann mitträgt bzw. duldet.
@schmitz
Das seh ich eben vollkommen anders. Für mich gehört beides Zusammen. Es gibt keine Nation ohne Menschen und keine Menschen ohne irgendeine Kultur.
@Doors
Viele Kulturen haben ein breites Spektrum an Vielfältigkeit und es ist auch möglich das Kulturen zusammengewachsen sind und eine Nation bilden. Aber Menschen Verschiedener Kulturen kannst du vielleicht in die Grenzen eines Landes zwingen aber oft kaum mehr. Ein Kurde siehts sich kaum als angehöriger der Türkischen Nation und ein Baske wohl auch nicht unbedingt als Teil der spanischen...

nationalismus ist out - ist schnee von gestern und schon bald hinweg geschmolzen
@LoN
nun -

LoN schrieb:Ändert sich die Kultur, ändert sich auch das Erscheinungsbild einer Nation.

oh - eine nation kann vielfältig sein - in deutschland leben viele menschen, die ev. auch die deutsche staatsbürgerschaft annahmen und somit teil des volkes sind

ihre kultur brachten sie mit - während du vielleicht weihnachten feierst - egal ob christlich, keltisch, deutsch feiern sie ein anderes fest - oder gar keines . .

und diese verschiedene kulturellen gewohnheiten zeichnen die einzelnen völker, die hier heimisch sind oder wurden aus - d.h. eine nation hat viele unterschiedliche gesichter, viele kulturen, religionen -

@kiki1962
"weihnachten"
"egal ob christlich,"

Denn das ist alles nur geklaut, das ist alles gar nicht meine, das ist alles nur geklaut, doch das weiß ich nur ganz alleine, das ist alles nur geklaut und gestohlen, nur gezogen und geraubt. Entschuldigung, das hab' ich mir erlaubt.

@bloodrocuted
:D

kiki1962 schrieb:ihre kultur brachten sie mit - während du vielleicht weihnachten feierst - egal ob christlich, keltisch, deutsch feiern sie ein anderes fest - oder gar keines . .

Eine Nation bildet in bestimmter hinsicht eine Einheit. Man Feiert zusammen, man lebt zusammen, man hat ein Zusammengehörigkeitsgefühl usw.

Das was du ansprichst ist das Produkt verfehlter Einwanderungs- und Integrationspolitik. Die Bildung von Parallelgesellschaften wo zwei oder mehrere Kulturen jede für sich feiert, für sich lebt usw. Die mögen ja die Staatsbürgerschaft aufm Papier haben und Papier ist bekanntlich geduldig aber wenn du sie fragst als was sie sich sehen oder welcher Nation sie sich zugehörig fühlen kommt alles raus nur nicht der deutschen.

@kiki1962
Ansonsten rat ich dir nochmal den Beitrag von Lightstorm zu lesen.

kiki1962 schrieb:viele kulturen, religionen

Du verwechselst ausserdem Land/Staatbürgerschaft mit Nation. Unterschiedliche Kulturen und Religionen sind zudem meist die besten garanten für Bürgerkriege und sonstige Konflikte, wo man entwerder Kulturell zusammenwächst zu einer Nation oder sich aufspaltet in einzelne Nationen.

@LoN
Es ist mir relativ egal, wie Du das sehen möchtest.

Fakt ist, dass "Nation" ein eher politisches Konstrukt ist, -ein zu einem Zeitpunkt "willkürlich" umrissener Landstrich, dem verschiedene Sprachen und Kulturen angehörig sein können, -sozusagen der politisch konstruierte Deckel.

@LoN
oh ich feiere stets mit vielen deutschen, die sind so bunt , dass es einen freut

und sie singen volkslieder genauso mit, wie wir ihre ... :D

meine güte - parallelgesellschaft - also meine freunde leben nicht in einer

für mich ist jemand, der einen deutschen pass trägt oder eine doppelte staatsbürgerschaft hat - durchaus ein deutscher oder anders : bürger der brd


@LoN
ich verwechselte gar nichts - - -

wer eine staatsbürgerschaft erlangt ist mitglied dieser "nation" - in dem falle, dass es die brd ist, ist er deutscher . .. punktum -

was ist daran unklar ? - und dass sich einer, der hier als bürger lebt und arbeitet als "türke" fühlt, weil er einer ist - na und? -

ich habe damit überhaupt kein problem . . andere die darin ein problem erkennen sind eben nicht zeitgemäß ...

@kiki1962

nationalismus ist out - ist schnee von gestern und schon bald hinweg geschmolzen


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Wenn man sieht wie jedes einzelne volk in deutschland hauptsächlich unter sich bleibt,kann man deinen satz wohl nur als witz verstehen oder? ;)

@Bonesman
kann auch daran liegen, dass ich es anders wahrnehme . . .

@kiki1962

Kann sein,oder dein freundschaftskreis ist etwas multikulti.Aber daraus zu schliessen der nationalismus wäre out kann ich nicht nachvollziehen.Die realität spricht da eine andere sprache.