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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

1.706 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Holocaust, Neonazis, Shoah ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
etz ehemaliges Mitglied

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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 14:46
Warhead, dass das ein Verbrechen an der Menschlichkeit ist, steht außer Frage. Heute ist das aber nicht mehr so und Hexen waren früher auch mal Freiwild. Trotzdem haben sie nie diesen Opfer-Kultstatus per Gesetz erlangt.

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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 14:50
"aber trotzdem gibt es Opfer, deren Tötung man als unbeteiligter Bürger straffrei leugnen kann,"

Das stimmt so auch nicht. Wenn du genau dies auf die gleiche Art und Weise machen würdest, wie es die Holocaust-Leugner tun, dann hast du wahrscheinlich mehr Klagen am Hals als dir lieb ist.


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etz ehemaliges Mitglied

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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 14:58
Wenn ich einfach sage, den Holocaust gab es nicht, dann bin ich dran. Wenn ich sage, John Lennon hat sich selbst erschossen, wir mir gar nichts passieren.


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 15:01
ETZ@

Das war eine äußerst unglückliche Aussage


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etz ehemaliges Mitglied

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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 15:02
Wieso? Sie entspricht den Tatsachen.


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etz ehemaliges Mitglied

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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 15:04
Also bis jetzt gibt es keine einzige überzeugende Begründung, weshalb die Holocaust-Leugnung speziell unter Strafe gestellt wird.


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 15:06
Da verwechselst du auch wieder was.

1. John Lennon wurde in New York erschossen. Da greifen deutsche Gesetze nur bedingt.
2. John Lennon ist keine Bevölkerungsgruppe, die §130 berührt.
3. Hängt es immer noch von der Art und Weise ab, wie man dieses sagt.
4. Wenn John Lennon deutscher wäre und du es auf die gleiche Art und Weise leugnen würdest, wie es ein Herr Zündel und Co. machen, dann wärst du nicht nur wegen §130 dran, sondern möglicherweise auch nach §189 StGB.
5. Würde dich dann die Witwe von John Lennon noch auf Schadenersatz verklagen... da kannst du dann nur hoffen, daß dies nach deutschen und nicht nach amerikanischen oder britischen Richtlinien erfolgt, denn dann hast du wohl kein Hemd mehr auf dem Leib.


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 15:08
Außerdem darf es in der Öffentlichkeit nicht ohne weiteres sagen, dass Möllemann oder Petra Kelly nicht durch Selbstmord starben

Es wäre schön, wenn der Holocaust die einzige Ausnahme wäre ...


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 15:10
@etz

Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Das ist kein spezielles Gesetz gegen das Holocaust leugnen.


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js2 ehemaliges Mitglied

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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 15:11
John Lennon ist kein Volk.


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

09.10.2008 um 15:19
Er sitzt ja nicht nur wegen Holocostleugnung sondern auch wegen fortgesetzten Aufruf zum Völkermord.
Im übrigen ist es wohl nicht hinnehmbar das die schon Ermordeten quasi noch ein zweitesmal geschändet und ermordet werden.Der Schwur von Buchenwald gebietet es daher auf die Jagd nach Nazischergen zu gehen um solche Gestalten vorab zu neutralisieren.Nazis muss man nicht tolerieren,weshalb sollte ich jemanden tolerieren in dessen Weltbild Toleranz als schwach und vernichtenswert vorkommt.
Ich gestehe Nazis und anderen Psychopathen allerdings das Recht zu glücklich sein zu dürfen und sich frei zu entfalten,Glück und freie Entfaltung heisst in diesem Falle Unterdrückung,Brutalität,Herumgestampfe,Marschmusik und Wehrsport sowie Terror gegen alle die nicht so sind wie sie.
Die Verbringung in einen noch einzurichtenden Gewalterlebnispark sollte daher eine Alternative sein,dort können sich die Faschos eine Gesellschaft nach ihrem Gutdünken aufbauen...hinter hohen Mauern,Natodrahtverhauen und Minengürteln


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 15:38
I. Die Aussiedlung der ach so armen Sudetendeutschen begann mit dem Prager Aufstand gg die deutsche Besatzung am 5. Mai 1945. Militärische Aktionen und Bombardierungen der Wehrmacht heizten die antideutsche Stimmung an, die sich gg SS-Angehörige, aber auch andere, entlud. Exzesse bei den zunächst wilden Vertreibungen waren oft persönliche Racheaktionen, die in einem Klima allgemeiner Unsicherheit und von Gerüchten über Wehrwolfaktivitäten stattfanden - und waren somit alles andere als geplante Vernichtungsaktionen, wie sie Heydrich und die SS vorher organisiert und unter dem großen Beifall sogenannter Sudetendeutscher veranstalteten. Das Gros der Deutschstämmigen gelangte auf vergleichsweise kurzen Fussmärschen über die nahegelegen Grenze, etwa nach Sachsen oder Bayern, also dem Stammland der "letzten Opfer Hitlers" (frei nach dem Titel einer Knoppschen Geschichtssoap) wo es noch heute zum guten Ton gehört, der Oral History Omas und Opas zu lauschen, und diese dann ganz fleißig weiterzuverbreiten. Lauschen auch wir ein wenig. Und zwar einem, der seinen Grenzübergang im Sept. 1945 mit "fröhlichem Pfeifen" beging. Peter Glotz: "Ich hatte Glück. Von Eger (Cheb), meiner Heimatstadt nahe der deutschen Grenze, konnte man zu Fuß fliehen. Keine Viehwagen, keine Gewaltmärsche. (...) Harmlose Variante der Vertreibung. Eher eine Flucht, die die Vertreibung vorwegnahm. Der Vater, Versicherungskaufmann, gänzlich unpolitisch, aber doch Mitglied der Partei jener Zeit im Sudetengau, war schon im Mai geflohen." (Peter Glotz, Die Vertreibung. Böhmen ein Lehrstück, S. 9) Eger, wo der Bundesgeschäftsführer a. D. der SPD und ZgV-Mitbegründer Peter Glotz aufwuchs, war schon auf Kurs als weite Teile der Wehrmacht, die Peterchen später Heim ins Reich holte, noch Quark im Schaufenster waren. Ein sudetendeutsches Bekenntnis anno 1897: "Kampf bis aufs Messer, Krieg ohne Erbarmen und Schonung, nieder mit der tschechischen Brut." (ebenda, S. 52f)

II. Bereits vor der Konferenz zu Potsdam in der Junihälfte '45 begannen die Alliierten für eine geregelte Abschiebung ohne Schrecken zu sorgen. Ein Teil der Aussiedlung fand auch auf Antrag der deutschen Seite zur Familienzusammenführung statt, einige versuchten sich Plätze in Zügen zu kaufen, um nicht warten zu müssen und je ein Netzwerk organisierte die Übersiedlung von Sozen in den Westen und Kommunisten in die spätere DDR. Familienzusammenführung ist dabei folgendermaßen zu verstehen: Die Amis verboten den Tschechen die Ausweisung von Einzelpersonen ohne ihre Familien und schickten diese auch zurück. Erst mit Familie wurde die Ausweisung im Sinne der Alliierten als rechtmäßig angesehen. Dass dieses Vorgehen heute pauschal mit dem Wort der unmenschlichen Kollektivbestrafung ganzer Familien belegt wird, ist schlicht eines: demagogisch

III. Die Mär, nach der honorige und friedliche deutsche Nachbarn 1945ff Opfer ihrer randalierenden barbarischen tschechischen Nachbarn wurden, ist so alt wie falsch. Die Sudetendeutschen waren ihren tschechischen Nachbarn nie wohlgesonnen, der tschechischen Demokratie stets illoyal gegenüber eingestellt. Das lässt sich zum einen daran erkennen, das Hitlers fünfte Kolonne schon stand, bevor man militärisch gen Tschechien vorrückte. Oder anders: Schon vor der Annexion fand die Henlein-Partei, die bekanntlich gegen eine tschechische Republik und für ethnische Extrawürstchen einstand, große Zustimmung im Volk. In Zahlen sind das 1.350.000 Mitglieder (45% der Sudetendeutschen), über das stetige Raufkraxeln auf der Beliebtheitsskala der Henlein-Nazis muss nicht noch viel gesagt werden. Im Frühjahr '38 votierten sage und schreibe 91% für die Kandidaten Henleins. Mit 520.000 NSDAP-Mitgliedern (nicht zu verwechseln mit der SdP) war der eingegliederte Sudetengau der mit Abstand braunste. Diese affirmative Haltung gegenüber dem Völkischen war aber lagerübergreifend; sie wurde ebenso bei der sudetendeutschen Sozialdemokratie, die jegliches Angebot, gleichberechtigt (ohne ethnische Sonderwünsche) in einer tschechischen Demokratie zu leben, ablehnte, gepflegt. Nachdem sie ins Exil fliehen musste bekam ihr Vorsitzender und spätere Vorsitzende des BdV Wenzel Jaksch (im übrigen ein Freund des Links-Nazis Gregor Strasser) ein Angebot des ebenfalls exilierten tschechischen Präsidenten Edvard Benesch. Demnach sollten die Sozialdemokraten nach dem Krieg an der Gestaltung einer tschechischen Republik mitwirken. Zu diesem Angebot gehörte auch der Vorschlag, man könne den illoyalen Anteil der Deutschen (also die Mehrheit) im zukünftigen Staatsgebiet durch Abtretung von Gebieten und Transfer besänftigen. In einer Mischung aus Standhaftigkeit, Heimattreue und Volksgemeinschaft machte Jaksch seinen Genossen aber Klipp und Klar das es das nicht geben wird. (Nachlesen kann man das in: Detlef Brandes, Der Weg zur Vertreibung 1938-1945.) Erst auf die feindliche Haltung vieler Sudetendeutscher im Exil korrigierte Benesch dann seine Überlegungen, eine Million unbelasteter Sudetendeutscher in der künftigen Tschechei zu belassen. Die Ausbürgerung war kein unausweichliches Schicksal, sondern die Konsequenz völkischer Verkommenheit, leidenschaftlich gepflegten Nazismus' und aktiver Kollaboration seitens der Mehrheit Sudetendeutschen selbst.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 16:05
@al-chidr
"Außerdem darf es in der Öffentlichkeit nicht ohne weiteres sagen, dass Möllemann oder Petra Kelly nicht durch Selbstmord starben"

Warum nicht?

"Er sitzt ja nicht nur wegen Holocostleugnung sondern auch wegen fortgesetzten Aufruf zum Völkermord."

Antiftung zum Voelkermord ist dann wohl auch das eigentlich Verbrechen.

Mal ehrlich wenn man erstmal soweit ist das man Voelkermorde gut findet.
Dann ist einen zu leugnen vergleichsweise Harmlos.
stellt euch vor er stellt sich hin und behauptet
"alles was ich bereue ist das wir nicht alle erwischt haben...."
Das ist dann jawohl etwas schlimmer als zu sagen es waer gar nicht passiert oder?


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 20:39
Antipatico@

1. Die "Umsiedlung" von 12 bis 14 Millionen Deutschen ist moralisch mehr als zweifelhaft. Tatsächlich handelte es sich aber nur teilweise um eine geregelte Umsiedlung ...

2. Es gab aebr AUCH die von dir geleugneten Gewaltmärsche, Frauen die aus Zügen geschleppt und vergewaltigt wurden, Menschen, die auf der Flucht erfroren, Rache und Mord - vlt sind die Sudentendeutschen nicht das Paradebeispiel, da das Sudetenland ja nahe der deutschen Grenze lag

Das sind einfach Tatsachen, da gibt es nichts zu relativíeren. Das Argument "Die Deutschen in den Ostgebieten waren die fünfte Kolonne der Nazis", wie es bsp. der ehemalige tschechische Ministerpräsident Zeman vorbrachte, kann ich nicht akzeptieren.

Bei den Flüchtlingen und bei denen, die getötet wurden oder auf andere Weise den Tod fanden, handelte es sich um Zivilisten bzw. um Menschen, unabhängig davon, wieviele von ihnen sich vorher von der NS- Ideologie vereinnahmen ließen. Die Mehrheit von ihnen wurde ihrer Heimat beraubt, das ist keine Kleinigkeit

Die Alliierten müssen froh sein, dass die Integration von Millionen Vertriebenen vergleichsweise erfolgreich verlief, trotz gegenseitgen Misstrauens, der Anordnung an die Menschen, ihre Häuser mit Zugezogenen zu teilen, ausbeutenden Gutsbauern u.a.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 21:02
@al-chidr
"Es gab aebr AUCH die von dir geleugneten Gewaltmärsche"

Das bezweiflet niemand der ernsthaft bei Verstand ist

Nur ein Verbrechen macht das andere nicht besser oder schlechter.

Hitlers Unmenschlichkeit kann Stalins genausowenig rechtfertigen wie umgekehrt.

Problematisch wird es erst wenn die Leute Entschadeigungen verlangen.
Wie haette irgendjemand die Opfer des zweiten Weltkrieges fuer das erlittene Leid angemessen entschaedigen sollen?
Wen deutsche anfangen das zu forden kommen auf eine gerechtfertigte Forderung 10 genauso gerechtfertigte zureuck.


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 21:13
Ja das "Entschädigungsproblem" verhindert viel Aufarbeitung. Jeder potentiell davon betrioffene Staat versucht daher die eigenen Leichen im Keller solange zu verstecken wie es irgendwie möglich ist


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 21:16
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Die "Umsiedlung" von 12 bis 14 Millionen Deutschen ist moralisch mehr als zweifelhaft.
Nicht nur moralisch zweifelhaft, sondern ebenfalls ein schweres Verbrechen am Volk. Im übrigen wird ja mittlerweile auch in einigen Bundesländern darauf aufmerksam gemacht indem man daran ebenfalls erinnert damit die Vertriebenen nicht in Vergessenheit geraten


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 21:20
Gedenkfeiern etc. sind auch keine echte Aufarbeitung, sondern schürt vor allem Ressentiments etc.


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 21:36
Sie dienen erstmal nur um es überhaupt im Gedächtnis zu behalten, nachdem man ja eine halbe Ewigkeit versucht hat sie wegzureden


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Fünf Jahre Haft für Holocaust-Leugner Zündel

10.10.2008 um 21:46
Link: de.wikipedia.org (extern)

@al-chidr

Friedrich Nietzsche spricht in seiner Genealogie der Moral (1887) von einer „Psychologie des Ressentiments“. Die große Mehrheit jeder Gesellschaft bestehe aus Schwachen, Kranken und „Schlechtweggekommenen“. Ihr „unterster Instinkt ist Rache“ und ihre „Sklavenmoral“ liefert Rechtfertigungen dafür.

In einer aristokratisch dominierten Gesellschaft ist diese Haltung ebenso vertreten wie in einer demokratischen, doch in der Demokratie haben die „Rachsüchtigen“ die Oberhand gewonnen. Der Begriff „Ressentiment“ ist demgemäß im demokratischen Diskurs nicht zu finden - er ist demokratiefeindlich und gilt als menschenverachtend. Die Schärfe von Nietzsches Analyse ist teils das Resultat seiner „Schule des Verdachts“, teils seiner „Kranken-Optik“ (der unerbittlichen Selbstkritik des Kranken).


Q:Wikipedia: Ressentiment


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