Hugo Chavez - The revolution will not be televised
06.02.2010 um 19:09Anzeige
Der Gesundheitszustand des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez scheint ernster als gedacht. Venezuelas Aussenminister Nicolás Maduro äusserte sich in einem Fernsehinterview besorgt: «Die Schlacht, die Präsident Chávez um seine Gesundheit führt, muss die Schlacht aller sein, die Schlacht für das Leben, für die unmittelbare Zukunft unseres Vaterlandes. (...) Das ist es, was wir unseren Landsleuten übermitteln können.»http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/venezuela_chavez_operations_gesundheitszustand_1.11057133.html (Archiv-Version vom 29.06.2011)
Der 56-jährige Chávez war vor über zwei Wochen auf Kuba operiert worden, wo er sich seitdem aufhält. Venezuelas Präsidialamtsministerin Erika Farías betonte dagegen am Samstag, die Genesung des Staatschefs verlaufe erwartungsgemäss. «Wir wissen, dass der Präsident sich mit viel Lebensmut und Energie erholt.»
Wann Chávez zurück nach Venezuela kommt, blieb offen. Die in Miami im amerikanischen Teilstaat Florida erscheinende spanischsprachige Zeitung «El Nuevo Herald» hatte am Samstag unter Berufung auf nicht näher genannte amerikanische Geheimdienstkreise berichtet, der gesundheitliche Zustand von Chávez sei kritisch.
Nach offiziellen venezolanischen Angaben wurde Chávez am 10. Juni wegen eines Abzesses im Becken operiert. Laut Gerüchten wird er jedoch wegen Prostatakrebs behandelt.
Die kubanische Regierung veröffentlichte zudem Bilder von Chávez, die ihn stehend und lächelnd am Krankenbett mit Kubas Staatschef Raúl Castro und dessen Bruder Fidel Castro zeigen.
Glünggi schrieb:Der Gesundheitszustand des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez scheint ernster als gedacht.Halleluja! Es gibt keinen einzigen Grund das nicht toll zu finden.
Goneril schrieb:Na mach mal halblang, wieso wünschst du dem Mann gleich den Tod?Tut mir Leid ich habs nicht so mit Diktatoren.
Chavez will Beziehungen zu USA nach seiner Wiederwahl verbessernhttp://de.rian.ru/politics/20120128/262565156.html (Archiv-Version vom 30.01.2012)
Venezuelas Präsident Hugo Chavez rechnet damit, die Beziehungen zu den USA im Fall seiner Wiederwahl als Staatschef und eines Sieges von Präsident Barack Obama bei der Präsidentenwahl in den USA zu verbessern.
"Wenn wir zum dritten Mal gewinnen und wenn Obama zum US-Präsidenten wiedergewählt wird, könnten wir vielleicht wieder einander die Hand drücken, Verhandlungen führen und bessere Beziehungen aufbauen", erklärte Chavez nach Angaben des Fernsehsenders Venezolana de Television. "Für die USA kommt es darauf an, gute Verhältnisse nicht nur zu Venezuela, sondern auch zu anderen Ländern Lateinamerikas herzustellen. Obama hatte zuvor erklärt, er werde viel Aufmerksamkeit den Beziehungen zu unserem Kontinent schenken, was aber nicht der Fall war. Das ist einer der schwersten Fehler seiner Regierung", fuhr Chavez fort.
"Ich denke, dass es mir und (dem damaligen US-Präsidenten) Bill Clinton gelungen war, das zu erreichen. Wir trafen uns und führten Diskussionen", sagte der venezolanische Präsident.
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Was sich in Venezuelas grösster Erdölraffinerie abgespielt hat, ist eine Katastrophe. In der Nacht auf letzten Samstag entwich Gas, explodierte und setzte zwei Öltanks sowie weitere Einrichtungen in Brand. Am Montag ging ein dritter Tank in Flammen auf. 48 Menschen kamen ums Leben, unter ihnen 20 Soldaten der Nationalgarde. Die Wucht der Explosion und die Flammen zerstörten die Häuser und Geschäfte von 200 Familien, die in unmittelbarer Nähe der Raffinerie in Amuay an der Karibikküste lebten.http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Das-billigste-Benzin-der-Welt/story/24996503
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Regierung bedient sich
Rafael Ramírez, der zugleich Energieminister und Präsident von PDVSA ist, sagt es klar und deutlich: «Als nationales Unternehmen müssen wir keinen Gewinn erzielen. Wir sind nicht verpflichtet, nach der Pfeife des Kapitals zu tanzen. Unser Ziel besteht darin, die Erträge von PDVSA dem Volk zugutekommen zu lassen.» Getreu dieser Maxime hat der Energiekonzern vergangenes Jahr laut eigenen Angaben 27 Milliarden Dollar für staatliche Sozialprogramme ausgegeben, fast doppelt so viel wie für die Verbesserung seiner Infrastruktur. Nicht zuletzt dank dieser Massnahmen ist die Zahl jener, die in gravierender Armut leben, seit Chávez’ Amtsantritt im Februar 1999 auf die Hälfte gesunken. Es gibt allerdings keine unabhängige Instanz, welche die Finanzierung und Effizienz der Sozialprogramme kontrolliert.
Die venezolanische Regierung bedient sich aus der Kasse von PDVSA, wann immer und wofür auch immer sie will. Um beim staatlichen Erdölgiganten ein Pöstchen zu ergattern, ist die richtige ideologische Gesinnung wichtiger als Kompetenz. Die Vetternwirtschaft beim Konzern hat in den letzten zehn Jahre zu einer Verdoppelung der Belegschaft und einer Verzehnfachung der Schulden geführt. In der Folge hat die Fördermenge seit 1998 laut der Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) um 25 Prozent abgenommen: auf 2,4 Millionen Fässer täglich. PDVSA behauptet allerdings, 3 Millionen pro Tag zu fördern. Erschwert wird die finanzielle Lage des Unternehmens dadurch, dass es vergangenes Jahr für 43 Prozent des gelieferten Erdöls keinerlei Bezahlung erhielt. 2009 betrug der Anteil der Gratislieferungen noch 32 Prozent. Profiteure sind die Mitglieder des Bündnisses Petrocaribe, zu dem unter anderem Kuba, Nicaragua, die Dominikanische Republik und Jamaika gehören. Daneben benutzt Venezuela 17 Prozent seiner Erdölexporte, um einen Kredit der chinesischen Entwicklungsbank zu tilgen.
jojo72 schrieb:Rafael Ramírez, der zugleich Energieminister und Präsident von PDVSA ist, sagt es klar und deutlich: «Als nationales Unternehmen müssen wir keinen Gewinn erzielen. Wir sind nicht verpflichtet, nach der Pfeife des Kapitals zu tanzen. Unser Ziel besteht darin, die Erträge von PDVSA dem Volk zugutekommen zu lassen.» Getreu dieser Maxime hat der Energiekonzern vergangenes Jahr laut eigenen Angaben 27 Milliarden Dollar für staatliche Sozialprogramme ausgegeben, fast doppelt so viel wie für die Verbesserung seiner Infrastruktur. Nicht zuletzt dank dieser Massnahmen ist die Zahl jener, die in gravierender Armut leben, seit Chávez’ Amtsantritt im Februar 1999 auf die Hälfte gesunken.Seltsam, warum du diesen Teil nicht hervorgehoben hast, aber hauptsache gegen die neue lateinamerikanische Linke polemisieren.
5hadow schrieb:Ich hab 3 Jahre in Venezuela gelebt und kann sagen, dass Chavez das Land in den Ruin stürzt. Er ist kein guter Mensch. In Deutschland kriegt man gar nicht mit, was da wirklich abläuft.Das ist immer so eine Sache, wen man fragt. Ich kenne das persoenlich aus Ecuador, wo man auch so einen umstrittenen Praesidenten wie Chávez hat. Solche Saetze kommen dann immer aus einer bestimmten Gesellschaftsschicht, sowie den privaten Medien, waehrend die aermeren Sektoren der Gesellschaft merklich Verbesserungen wahrnehmen koennen. Und nicht nur die, seit der Verstaatlichung von PDVSA 2003 bis 2009 hat Venezuela ein jaehrliches durchschnittliches Wachstum von 13.5% gehabt. Groestenteils im nicht-staatlichen nicht-Oel Sektor, denn Chávez' Regierung versucht die Oel-Abhaengigkeit der venezolanischen Wirtschaft durch eine mehr diversifizierte Wirtschaft zu vermindern. Nicht zu vergessen seien die sozialen Programme, die Misiónes, von denen hoeher gestellte Gesellschaftsschichten nichts direkt merken, natuerlich sind es dann auch diese Leute, die dann behaupten mit Chávez ginge das Land den Bach runter.
The current economic expansion began when the government got control over the national oil company in the first quarter of 2003. Since then, real (inflation-adjusted) GDP has nearly doubled, growing by 94.7 percent in 5.25 years, or 13.5 percent annually.http://www.cepr.net/documents/publications/venezuela-2009-02.pdf
Most of this growth has been in the non-oil sector of the economy, and the private sector has grown faster than the public sector.
During the current economic expansion, the poverty rate has been cut by more than half, from 54 percent of households in the first half of 2003 to 26 percent at the end of 2008. Extreme poverty has fallen even more, by 72 percent. These poverty rates measure only cash income, and do not take into account increased access to health care or education.
Over the entire decade, the percentage of households in poverty has been reduced by 39 percent, and extreme poverty by more than half.
Inequality, as measured by the Gini index, has also fallen substantially. The index has fallen to 41 in 2008, from 48.1 in 2003 and 47 in 1999. This represents a large reduction in inequality.
Real (inflation-adjusted) social spending per person more than tripled from 1998-2006.
From 1998-2006, infant mortality has fallen by more than one-third. The number of primary care physicians in the public sector increased 12-fold from 1999-2007, providing health care to millions of Venezuelans who previously did not have access.
There have been substantial gains in education, especially higher education, where gross enrollment rates more than doubled from 1999-2000 to 2007-2008.
The labor market also improved substantially over the last decade, with unemployment dropping from 11.3 percent to 7.8 percent. During the current expansion it has fallen by more than half. Other labor market indicators also show substantial gains.
Over the past decade, the number of social security beneficiaries has more than doubled.
Over the decade, the government’s total public debt has fallen from 30.7 to 14.3 percent of GDP. The foreign public debt has fallen even more, from 25.6 to 9.8 percent of GDP.
Inflation is about where it was 10 years ago, ending the year at 31.4 percent. However it has been falling over the last half year (as measured by three-month averages) and is likely to continue declining this year in the face of strong deflationary pressures worldwide.
jojo72 schrieb:staatlicher Misswirtschaft für die in Zukunft mal die eigenen Landsleute gerade stehen dürfen.bei uns muss ja momentan auch die gemeinschaft für private misswirtschaft geradestehen .... braucht man also die hand nicht umzudrehen (banken usw.) .... mit der feinheit, dass sie bei den gewinnen nicht großartig partizipiert haben