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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

774 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Dokumentation, Globalisation, Hugo Chavet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hugo Chavez - The revolution will not be televised

16.01.2013 um 19:21
@Hansi
Zitat von HansiHansi schrieb:Auf einem guten Weg? Ausgerechnet Bolivien und Venezuela? Vielleicht sogar noch Kuba?
Ehm ja auch Kuba. Ich denke ein Land das weit vor Deutschland in den PISA - Studien sind und generell nach Kanada, Finnland etc.. eines der besten Bildungssystem hat ist sehr wohl auf einen guten weg.
Ich kann gerne noch weiter machen.

Fast komplett Südamerika steht vor einem Wandel, welche politische und ökonomische Vorteile bringen wird.

Aber selbstverständlich bekommt man nur das negative in den westlichen Medien erzählt und alle Errungenschaften passen nicht in unser Bild, z.B. keine Krankenversicherung durch kostenlose medizinische Versorgung weil man ja sonst das System hier hinterfragen würde.

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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

16.01.2013 um 20:19
Zitat von jojo72jojo72 schrieb: sagt gerade der "richtige". Nix zum Thema ausser ad Personam Spam :D ... Kannst froh sein dass ich nicht jeden Müll melde wie andere ;) .
Erstens ... was solltest du auch "Melden"? Ich bin ja hier nicht derjenige, welcher Hetze betreibt!
Und Zweitens ... "Melden" wäre ja Stasi-Like. Du würdest doch nicht die Methoden des Feindes anwenden, oder?

Sorry, aber auf den Begriff "Melden" reagiere ich allergisch. Das erinnert mich einfach zu sehr an Kindergarten, Schule und Bundeswehr.

Und nun zurück zum eigentlich Thema ......


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

16.01.2013 um 20:41
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb: oder stand in der bild nicht von den veränderungen auf cuba in den letzten 10 jahren
@ftorres
Zitat von ftorresftorres schrieb: z.B. keine Krankenversicherung durch kostenlose medizinische Versorgung weil man ja sonst das System hier hinterfragen würde.
Es gab einige ökonomische- und keine politischen Veränderungen.
Die wenigen ökonomischen Veränderungen haben den Lebensstandard kaum verbessern können.
Im 54. Jahr nach der Revolution müssen in dem Agrarstaat Kuba noch immer 80% der Lebensmittel eingeführt werden.
Ich hatte Anfang der 90er Jahre das Vergnügen Havanna's Altstadt besichtigen zu dürfen.
Alles war zu schmutzigen Pastelltönen verblichen.
Schimmel auf den Hausmauern, undichte Regenrinnen, Löcher in Dächern und Straßen, abgebrochene Balkone, zerbeulte Oldtimer und dazwischen Kinder die die Windschutzscheiben der wenigen Autos putzen möchten.
Es gab (vielleicht gibt es ihn auch noch) in Havanna einen Ausstellungsraum des Handelsministeriums, in dem man die "Leistungfähigkeit der Exportwirtschaft" bewundern durfte.
Außer Werbeplakaten für mir unbekannte Rumsorten, lieblos geflochtenen Körben, Che Guevara-Bildern, Figuren aus Kokosnussschalen und Flickenpuppen war nichts zu finden.
Was das Gesundheitssystem Kuba's betrifft, sollte man nicht Michael Moore's "SICKO"-Film vertrauen, in dem er das System in den hellsten Farben schilderte.
In Wirklichkeit existiert ein Zweiklassensystem. Eins für den gewöhnlichen Kubaner und eins für Parteibonzen und zahlungskräftige Touristen.
Eine Filmemacherin von ARTE (I love Democracy), die in Kuba an Denguefieber erkrankte und die geforderten 800 $ nicht zahlen wollte oder konnte, bekam die Wohltaten kubanischer Krankenhäuser zu spüren.
Man muss eigene Bettwäsche, Handtuch, Bettbezug, Seife und einen Eimer zum Waschen mitbringen.
Nach vier Tagen ohne Essen, Trinken und Medikamente flüchtete die Dame.


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

16.01.2013 um 23:09
@Hansi

Die meisten politischen Reformen bekommt hier außerhalb kaum mit, innerhalb passiert zurzeit sehr viel, liegt auch an Raúl´s Tatendrang und Umdenken, aber auch durch Druck der Bevölkerung aus.

Bezüglich den Lebensmitteln haben sie Recht, Fidel hat die allermeisten Agrargüter damals zerstört um Reis&Bohnen in Massen anzubauen, trotzdem bekommt jeder Kubaner seine Nahrungsmitteln beinahe Geschenkt (auch im Verhältnis Kubanischer Gehälter) mit Ausnahme Rind und Fisch.
Zitat von HansiHansi schrieb:Ich hatte Anfang der 90er Jahre das Vergnügen Havanna's Altstadt besichtigen zu dürfen.
Alles war zu schmutzigen Pastelltönen verblichen.
Bitte das heutige Kuba mit dem Kuba aus den 90ern nicht vergleichen! Durch den Zerfall der Sowjetunion steckte man tief in der ...... das heutige Havanna besteht aus vielen Baustellen da sehr viel restauriert wird. Generell hat sich das Leben stark verbessert in allen Richtungen.
Zitat von HansiHansi schrieb:Außer Werbeplakaten für mir unbekannte Rumsorten, lieblos geflochtenen Körben, Che Guevara-Bildern, Figuren aus Kokosnussschalen und Flickenpuppen war nichts zu finden.
Ich gebe es zu, ich selbst finde die Souvenirs auch furchtbar, sind altbacken und kitschig ohne Ende.
Zitat von HansiHansi schrieb:Eine Filmemacherin von ARTE (I love Democracy), die in Kuba an Denguefieber erkrankte und die geforderten 800 $ nicht zahlen wollte oder konnte, bekam die Wohltaten kubanischer Krankenhäuser zu spüren.
Meine Mutter hatte damals auch das Denguefieber, wurde aber normal behandelt und dass es keine Bettwäsche etc gibt liegt daran weil die zuständigen Frauen dort nicht arbeiten sondern nur rumschlendern, was ich aber schwach finde.
Betrifft jedoch nicht alle Krankenhäuser.



Aber vergessen Sie bitte nicht: Wir reden von einem 3. Welt Land. Von vielen der Errungenschaften können viele nur träumen. In anderen Ländern werden schwerverletzte Personen vor dem Krankenhaus nicht reingelassen bevor sie nicht wissen wer für die Rechnung aufkommt.
Die Aidsrate liegt sehr gering. Eine hohe Alterserwartung gibt. Analphabetismus nahezu 0% und die Ärztedichte ist höher als z. B. Deutschland und England.

Letztendlich ist doch jeder sich selbst überlassen, aber finden Sie nicht dass das Leben ungemein leichter wird wenn für die Basics(Nahrungsmittel, Bildung,...) staatlich gesorgt wird?

Ich persönlich bin daher froh dass der gleiche Weg auch in den "Bolivarischen" Staaten eingeschlagen wird.



Diese 2. Klassengesellschaft wie beschrieben wird gibt es in jedem ärmeren Land, da ist doch das Prinzip ganz leicht, Freunde/Familie leben im Ausland und schicken Geld rüber und sei es nur 100€, es ist dann verdammt viel Geld.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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17.01.2013 um 08:42
@ftorres

Sei Beginn der Revolution wurden 15000 - 17.000 Kubaner exekutiert. Ich finde das ist eine erschreckende Zahl, die viel über die humanitäre Situation aussagt.
Das Gesundheitswesen wiederum hat eine Art Alibifunktion in Castro's Reich.
Die immer in den Vordergrund gerückte Ärztedichte bringt dem gewöhnlichen Kubaner allerdings wenig Vorteile. Man schickt 30.000 Ärzte nach Venezuela und bekommt im Gegenzug venezolanisches Öl. Die dringend benötigten Medikamente fehlen nach wie vor.
Im Juli 2012 zählte man in Kuba 158 Cholerafälle. Das zeugt auch von katastrophalen hygienischen Zuständen.
Es hat handfeste Gründe, warum man die Presse derart knebelt und warum der Internetkontakt mit der restlichen Welt unterdrückt wird.
Es stimmt schon: Die Meinungsfreiheit zählt wenig, wenn man nicht weiß wie man seinen Hunger stillen kann.
Aber gehört in einem gesunden Gemeinwesen nicht Beides zusammen - der gefüllte Bauch und die Freiheit?
Zitat von ftorresftorres schrieb:Ich persönlich bin daher froh dass der gleiche Weg auch in den "Bolivarischen" Staaten eingeschlagen wird.
Wäre der brasilianische Weg nicht der Bessere?
Was ist, wenn der Rohstoffboom vorbei ist? Was bringt die Bildung, wenn keine Industrie existiert, die diese Bildung in Wohlstand umsetzt?


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

17.01.2013 um 09:59
Zitat von HansiHansi schrieb:Es hat handfeste Gründe, warum man die Presse derart knebelt und warum der Internetkontakt mit der restlichen Welt unterdrückt wird.
Du hast ja in einigen Punkten durchaus Recht. Aber beim Thema Internet, bist du falsch Informiert!
Kubanische Kindergärten und Schulen sind mittlerweile mit relativ modernen Computern und Internetzugängen ausgestattet. Außerhalb der Schulzeiten (Nachmittags und Abends), stehen diese Computer jedem Kubaner kostenlos zur Verfügung. Die Schulen werden also praktisch als Internet-Cafe genutzt. Von Einschränkungen/Zensur habe ich nichts bemerkt!

Der Grund warum es fast nur in öffentlichen Einrichtungen Internetzugang gibt, ist ganz Simpel. Kuba geht per Satellit ins Internet. Das ist verhältnismäßig Teuer und die Bandbreite ist auch nicht soooo wirklich Toll.
Wenn man sich nun fragt, warum Kuba per Satellit ins Netz geht, dann landet man wiedermal bei den USA und ihrer Embargopolitik. Sie verweigern seit Jahren erfolgreich, den Anschluß Kubas ans Unterseekabel.

Das sind die Tatsachen ;)


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Hansi ehemaliges Mitglied

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17.01.2013 um 10:18
@m_connor

Aha. Danke für die Info.


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

17.01.2013 um 11:21
Zitat von HansiHansi schrieb:Im Juli 2012 zählte man in Kuba 158 Cholerafälle. Das zeugt auch von katastrophalen hygienischen Zuständen.
Erst gestern haben kubanische Behoerden bekanntgegeben dass neue Faelle von Cholera in Havanna aufgetreten sind, insgesamt 51 bestaetigte Cholerafaelle. ( http://edition.cnn.com/2013/01/15/health/cuba-cholera-outbreak/index.html )

Waehrend das durchaus zeigt, dass Kuba nicht wirklich das reinste sozialistische Paradies ist, ist das allerdings nur die eine Haelfte der Geschichte. Waehrend CNN in dem link den ich gepostet hab behauptet "It is still not clear how the disease was reintroduced to the country" ist es eigentlich sehr wohl klar, woher der Cholera Ausbruch kam.

Kuba hatte seit 1882 keinen Cholerafall mehr, als die Krankheit 2012 auf Kuba ausgebrochen ist, waren die betroffenen Provinzen, darunter die Provinz Granma, im Suedosten, also nah an Haiti und in einer Region in der viel kubanisches medizinisches Personal vorher in Haiti nach dem Erdbeben 2010 geholfen haben, unter anderem eben um den Choleraausbruch in Haiti einzudaemmen. ( http://www.bbc.co.uk/news/world-latin-america-18758325 ) Und das sehr erfolgreich.
It was the evening of Oct. 15, 2010. Cholera, the doctors with the Cuban medical mission that treat most of the patients here would soon confirm, had arrived in Haiti.

[...]

As the epidemic continues, the Cuban medical mission that played an important role in detecting it presses on in Haiti, winning accolades from donors and diplomats for staying on the front lines and undertaking a broader effort to remake this country’s shattered health care system.

Paul Farmer, the United Nations deputy special envoy to Haiti and a founder of Partners in Health, which has worked extensively on health care in Haiti, said the Cubans sounded an important early alarm about the outbreak, helping to mobilize health officials and lessen the death toll.

Even more, while the death rate peaked last December and the world’s attention has largely moved on, “Half of the NGOs are already gone, and the Cubans are still there,” he said, using the abbreviation for nongovernment organizations.

Cuban doctors have worked in Haiti since 1998, when 100 arrived after a hurricane as part of Cuba’s five-decade program of establishing international medical missions. Since then, Cuba has worked with Haiti and Venezuela and lately Brazil, Norway and other countries to build and provide staff and equipment for several dozen small community hospitals, clinics and other treatment centers.
http://www.nytimes.com/2011/11/08/world/americas/in-haitis-cholera-fight-cuba-takes-lead-role.html?pagewanted=all&_r=0

Kubanische Aerzte werden schliesslich nicht nur nach Venezuela fuer Oel geschickt; die kubanischen humanitaeren Hilfsmissionen gehoeren zu den effizientesten bezueglich disaster management und Bereitstellung medizinischer Hilfe.
Haiti and Cuba signed a medical cooperation agreement in 1998.

Before the earthquake struck, 344 Cuban health professionals were already present in Haiti, providing primary care and obstetrical services as well as operating to restore the sight of Haitians blinded by eye diseases.

More doctors were flown in shortly after the earthquake, as part of the rapid response Henry Reeve Medical Brigade of disaster specialists. The brigade has extensive experience in dealing with the aftermath of earthquakes, having responded to such disasters in China, Indonesia and Pakistan.

"In the case of Cuban doctors, they are rapid responders to disasters, because disaster management is an integral part of their training," explains Maria a Hamlin Zúniga, a public health specialist from Nicaragua.
http://www.aljazeera.com/focus/2010/01/201013195514870782.html (Archiv-Version vom 14.02.2013)


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

17.01.2013 um 11:39
Dann will ich nochmal weiter machen um einige Dinge klarzustellen:
Zitat von HansiHansi schrieb:Die Meinungsfreiheit zählt wenig, wenn man nicht weiß wie man seinen Hunger stillen kann.
Ich glaube zu der Meinungsfreiheit kann man wenig sagen, die wird durchaus schwerstens eingeschraenkt auf Kuba, aber die Ernaehrungssituation auf Kuba ist ueberhaupt nicht prekaer. Ganz und gar nicht. Du hast zwar geschrieben:
Zitat von HansiHansi schrieb:Im 54. Jahr nach der Revolution müssen in dem Agrarstaat Kuba noch immer 80% der Lebensmittel eingeführt werden.
Ja, Kuba kann sich nicht selbst mit Nahrungsmitteln versorgen. Das koennen viele Staaten schon allein auf Grund der geographischen Bedingungen nicht mehr, wenn die Bevoelkerung wegen wachsendem Lebensstandard schneller waechst, als ihre Erde sie ernaehren kann. Das kann man aber durch Handel kompensieren, der fuer Kuba durch das Embargo und die damit einhergehenden hoeheren Transportkosten im Handel mit Drittlaendern erschwert ist. Und trotz alledem - so bestaetigt die FAO - Kuba hat mit durchschnittlichen 3.200 Kalorien input pro Kopf und pro Tag den hoechsten in ganz Lateinamerika.

http://peoplesworld.org/cuba-struggles-for-food-self-sufficiency/

Desweiteren: Schau dir mal den kubanischen Lebensstandard gemessen am Human Development Index an ( http://hdrstats.undp.org/en/countries/profiles/Cub.html (Archiv-Version vom 19.01.2013) ). Es ist der zweithoechste in der Karibik (hinter Barbados) und der vierthoechste in ganz Lateinamerika (z.B. noch vor Mexiko), hat also eine mit Industrienationen vergleichbare Lebenserwartung und eine der hoechsten Alphabetisierungsraten der Welt (die hoechste in ganz Lateinamerika). Hoehere Lebenserwartung, hoehere Alphabetisierung - das sind empirische Belege (die Zahlen vom UNDP bestaetigt) fuer den Erfolg kubanischer Bildung und kubanischer Gesundheit.

Es ist also bemerkenswert, dass sich Kuba trotz eigentlich sehr duerftiger wirtschaftlicher Performance so gut macht in Sachen Lebensstandard. Trotzdem reicht das natuerlich noch nicht, Mangel an ausreichender politischer Freiheit, Pressefreiheit, schwache rueckstaendige Wirtschaft, wenig Vielfalt and Konsumguetern usw machen Kuba zu keinem "sozialistischen Paradies".

Der Sozialismus hat auf Kuba gute Dinge vollbracht aber in anderen vollends versagt (das ist unter anderem auch die Sowjetunion Schuld, die Kuba eine einseitige an den RGW gebundene Exporteurrolle von landwirtschaftlichen Produkten zugeschrieben hat).

Aber nun bekommt der Sozialismus in demokratischer und gemaessigterer Form eine neue Chance in Lateinamerika und hat sich sehr gut geschlagen, in Venezuela und meiner Meinung nach noch viel besser in Ecuador, wo man die Sache weniger radikal angeht wie in Venezuela. Und damit wir wieder beim eigentlichen Thema sind: mittlerweile bin ich der Meinung, dass Chávez um seiner eigenen Gesundheit willen und damit die "bolivarische Revolution" beweisen kann auch ohne eine omnipraesente Persoenlichkeit wie Chávez ueberleben kann, endlich zurecktreten und anderen das Feld ueberlassen sollte. Er wurde letzten Oktober wiedergewaehlt und in den juengsten Regionalwahlen vom Dezember wurde die Regierungspartei in 20 von 23 Provinzen bestaetigt, allerdings wuensche ich mir, dass der Erfolg auch ohne Chávez weiteranhalten kann, bisher war alles zu stark an seine Person strukturiert und er war jetzt lange genug Praesident.


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

17.01.2013 um 17:50
@Hansi
Zitat von HansiHansi schrieb:Sei Beginn der Revolution wurden 15000 - 17.000 Kubaner exekutiert. Ich finde das ist eine erschreckende Zahl, die viel über die humanitäre Situation aussagt.
Ja das stimmt. Wir haben selber schon gesehen wie bei der Plaza ne Hinrichtung statt fand. Dabei handelte es is sich um Exilkubanische Dissidenten

Geben Sie Nicolas Guillen Landrian, meinem Onkel, im englischen oder spanischen Wikipedia ein, dabei handelte es sich aber um eine Folterung seitens der Regierung

Todesstrafe ist zwar nicht verboten, aber die letzte fand 2003 statt und mittlerweile werden diese gemieden und aufgehoben.


Internet ist vorhanden, hat aber natürlich noch nicht jeder. Aber seien wir mal ehrlich, hatten in Deutschland alle von Heut auf Morgen Internet? Gibt es in anderen Staaten mit einer ähnlichen Gehaltsklasse oder Wirtschaftskraft deutlich mehr Internetnutzer? Bitte die Verhältnisse abwägen.

Kubaner benutzen ihre eMails und Facebook wie jede andere auch.

@kulam
Zitat von kulamkulam schrieb:Es ist also bemerkenswert, dass sich Kuba trotz eigentlich sehr duerftiger wirtschaftlicher Performance so gut macht in Sachen Lebensstandard. Trotzdem reicht das natuerlich noch nicht, Mangel an ausreichender politischer Freiheit, Pressefreiheit, schwache rueckstaendige Wirtschaft, wenig Vielfalt and Konsumguetern usw machen Kuba zu keinem "sozialistischen Paradies".
Eben, das ist Fakt. Uns Deutschen würde ein Embargo mit bsp. der USA, Frankreich etc auch ähnlich ergehen.
Ich würde mir auch eine höhere Freiheit wünschen, die meisten stehen letztendlich hinter den Castros, daher sollte die Regierung mit Kritik umgehen können.

@Hansi
Zitat von HansiHansi schrieb:Wäre der brasilianische Weg nicht der Bessere?
Was ist, wenn der Rohstoffboom vorbei ist? Was bringt die Bildung, wenn keine Industrie existiert, die diese Bildung in Wohlstand umsetzt?
Vielleicht weil der brasilianische wenig bringt. Brasilien hat in der Pharma-Industrie eine hohe Qualität erreicht, nur haben Staaten wie die USA oder anderen Staaten nicht das Interesse zusammenzuarbeiten da sie die eigene Industrie nur schaden würde.
Das Kapitalismus unmenschlich ist muss ich hier nicht erwähnen.

Und eine Industrie besteht bereits, Staaten wie Kuba und Venezuela bestehen nicht nur aus Tabakplantagen und Palmen. Auch Nickel, Arzneien und Getränke (Ciego Montero in Italien) werden ins Ausland vertrieben.



Da die Regierung Venezuela von den Hintermännern wohl bleiben wird ob mit oder ohne Chavez ist so gut wie sicher, Chavez hat einen guten Weg gelegt die die anderen weitergehen sollen.
Der Seilbahnverkehr in Caracas (um den Auto-Verkehr einzudämmen) und Bau von mehr Wohnungen wird sich noch auszahlen, falls ers nicht noch tat.


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

05.03.2013 um 23:18
Venezuelas Präsident Chavez ist tot

Der venezolanische Präsident Hugo Chavez ist tot. Dies teilte am Dienstag sein Stellvertreter Nicolas Maduro mit. Chavez hatte an einer Krebserkrankung gelitten.


Der venezolanische Präsident Hugo Chavez ist tot. Dies teilte am Dienstag sein Stellvertreter Nicolas Maduro in einer Fernsehansprache mit. Chavez hatte an einer Krebserkrankung gelitten. Die Regierung hatte erst am Montag erklärt, das Immunsystem des 58-jährigen Staatsoberhauptes sei so geschwächt, dass eine neue schwere Infektion aufgetreten sei.

Chavez hatte sich am 11. Dezember in Kuba seiner vierten Krebsbehandlung innerhalb von eineinhalb Jahren unterzogen. Seitdem wurden lediglich ein paar Fotos von ihm in einem Krankenhausbett veröffentlicht. Vor seiner Abreise nach Kuba im Dezember hatte Chavez Maduro als Wunschnachfolger bezeichnet.


http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-krebserkrankung-venezuelas-praesident-chavez-ist-tot-1.1616780


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05.03.2013 um 23:22
ein rabenschwarzer tag für südamerika, allerdings nicht für venezuela, für die ganze bewegung ist er wichtig gewesen, vnezuela schaft es auch ohne ihn gut, die haben eine breite führung gehabt seit er krebserkrankung(und eine mächtige partei)


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

05.03.2013 um 23:27
Ein weiterer kommunistischer Diktator ist tot. Ist nur ein Gewinn für die Welt.


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05.03.2013 um 23:53
Ich kann es kaum glauben...


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05.03.2013 um 23:55
@El_Gato
Zitat von El_GatoEl_Gato schrieb:Ein weiterer kommunistischer Diktator ist tot. Ist nur ein Gewinn für die Welt.
...

Dezember 1998: Chávez gewinnt die Präsidentschaftswahlen mit 56%

April 1999: Chávez gewinnt 80% in einem Referendum zur Erstellung einer verfassungsgebenden Versammlung für eine neue Verfassung

Juli 1999: in Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung erhält die Regierungspartei die Mehrheit der Sitze

Dezember 1999: in einem Referendum bestätigen mehr als 70% der Wählerschaft die neue Verfassung

Juli 2000: Chávez gewinnt schon wieder eine Präsidentschaftswahl (die wegen der neuen Verfassung vorgezogen worden ist) mit über 60%

Dezember 2000: die Regierungpartei gewinnt weitestgehend die Kommunal- und Regionalwahlen

April 2002: gescheiterter Putschversuch gegen Chávez, Medienhetzkampagnen verteidigen den ins Präsidentenamt gesetzten Industriellen Carmona, die arme Bevölkerung geht auf die Straßen und fordert den legitimen Präsidenten zurück ins Amt

August 2004: die Opposition initiiert ein Referendum um Chávez aus dem Amt zu drängen - Resultat: Chávez bleibt mit 59% Unterstützung im Amt

Oktober 2004: in Regionalwahlen gewinnt die Regierungspartei alle bis auf 2 Bundesstaaten

Dezember 2005: Teile der Opposition boykottieren die Parlamentswahlen

Dezember 2006: Chávez gewinnt die nächste Präsidentschaftswahl mit 63%

Dezember 2007: erstmals verliert Chávez eine Wahl, ein Referendum über zusätzliche Änderungen der Verfassung wird knapp abgelehnt (für beide Vorschläge zur Verfassungsänderung stimmen nur 49% mit Ja)

November 2008: in Regionalwahlen bleibt die Regierungspartei die stärkste, jedoch übernimmt die Opposition einige neue Bundesstaaten, einschließlich der Hauptstadt Caracas

Februar 2009: Chávez gewinnt ein Referendum zu minimalen Änderungen an der Verfassung (ähnlich denen von 2007, jedoch aufgrund von Kompromissen leicht abgeändert) mit 56%

September 2010: die Regierungspartei erhält wieder die Mehrheit im Parlament, verliert jedoch ihre Zweidrittelmehrheit

Oktober 2012: Chávez gewinnt die Präsidentschaftswahl gegen Capriles mit 55%

Dezember 2012: bei den Regionalwahlen gewinnt die Regierungspartei 20 von 23 Bundesstaaten


Kein weiterer Kommentar.


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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

05.03.2013 um 23:58
@kulam

Hitler und seine NSDAP wurden auch demokratisch gewählt. Quod erat demonstrandum.


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05.03.2013 um 23:58
@kulam
pöser,PÖSER Diktator !!!


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waage ehemaliges Mitglied

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Hugo Chavez - The revolution will not be televised

06.03.2013 um 00:00
@El_Gato

wieviel wieder-/bestätigungswahlen hat sich hitler gestellt?

einstein hatte recht


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06.03.2013 um 00:00
@El_Gato

Hahahaha! Ja und auch nachher nochmal in 14 - give or take a bit - Wahlen bestaetigt?

Dein zweiter Beitrag in diesem Thread und schon greift Godwin's law mit ignorantem Hitlervergleich.


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06.03.2013 um 00:02
@kulam
@waage

Na und wenn schon. All das ändert nichts daran, daß Chavez ein paranoider Despot war.
Der wollte in seinem Land die Zeit um eine halbe Stunde vorstellen lassen, damit sie nichts mehr mit den ach so pösen USA gemein haben.


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